Hallo, ich entwickle grad ein Akku-Ladegerät für Rundzellen (Micro, Mignon....) und würde gerne eine Sicherheits-Temperaturabschaltung integrieren. Leider finde ich keine gute Möglichkeit den Temperatursensor an den Akku anzubringen. Der Sensor soll dabei nur temporär, zum Laden, am Akku befestigt werden. Hat vielleicht Jemand eine Idee? Danke und Grüße, Nico
Nico ... schrieb: > Hat vielleicht Jemand eine Idee? Ja, Temperatursensor an einem von den Kontakten im Ladegerät anbringen. Alternativ die Akkus mit einem Infrarot-Thermometer (die werden auch immer billiger) von oben betrachten
@Harald Gummiband läßt sich nicht so gut handeln. @Schreiber Gute Idee! Werden die Kontakte denn genauso warm wie der Akku ansich? Das Infrarotthermometer ist für mich auch nicht wirklich sinnvoll!
Wie machen das denn die professionellen Hersteller, wo messen die bei einem Rundzellenladegerät?
Nico ... schrieb: > Wie machen das denn die professionellen Hersteller, wo messen die bei > einem Rundzellenladegerät? Die nutzen z.B. konkav geformte Temperaturfühler welche einen Magneten beinhalten und dadurch auf den Rundzellen haften (sofern sie aus einem ferromagnetischen Material bestehen). http://www.der-schweighofer.at/artikel/84953/temperatur_ssor_fuer_fusion_ladegeraete
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Von Fotokopierern kenne ich Temperaturfühler, die bestehen aus zweierlei Drähten, die an einem Punkt zusammen geschweißt sind. Dieser Punkt liegt auf einem hitzebeständigen Polster und das ganze Paket ist mit einer hitzebeständigen Folie umwickelt. Eine Feder drück das Polster mit dem Sensor gegen die Rolle, deren temperatur gemessen werden soll. Das kann man sicher auch mit batterien machen. Man müsste nur diese gepolsterten Sensoren irgendwo her bekommen. Man könnte auch passive Infrarotsensoren verwenden.
Nico ... schrieb: > Gute Idee! Werden die Kontakte denn genauso warm wie der Akku ansich? Nicht so gute Idee, denn wenn ein hoher Strom fliesst werden die Kontakte deutlich heisser und ändern auch schnell ihre Temperatur. >kenne ich Temperaturfühler, die bestehen aus zweierlei >Drähten, die an einem Punkt zusammen geschweißt sind. So etwas nennt man ein Thermoelement. Man kann die Leitung einfach einmal um die Zelle wickeln und dann das Ende mit einem Klebeband daruf befestigen. Da aber die preisgünstigen Typ-K oder Typ-J Thermoelemente größenordnungsmäßig nur etwa 50µV/°C liefern, braucht man einen stabilen Verstärker. Früher war das durchaus eine Schwierigkeit, aber heute gibt es für wenig Geld geeignete Operationsverstärker. Wichtig zu wissen, dass die Spannung proportional zur Temperaturdifferenz von kalter und heisser Lötstelle ist, d.h. man benötigt gewöhnlich noch eine Kaltstellenkompensation.
Nico ... schrieb: > Gummiband läßt sich nicht so gut handeln. Nico ... schrieb: > Das Infrarotthermometer ist für mich auch nicht wirklich sinnvoll! dann erkläre mal besser, in Einzelzellenlader kenne ich Temp Sensor auf einer Feder die sich beim Bestücken an die Zelle drücken finde ich grad nicht an der StromKontaktfeder würde ich auch nicht messen wollen.
Daniel H. schrieb: > konkav geformte Temperaturfühler welche einen Magneten Der Radius sollte aber zum Typ der der Rundzelle passen :-( Daher scheint mir die Lösung mit der Feder zum leichten Andruck etwas erfolgreicher wenn dicke UND dünne Rundzellen eingesetzt werden sollen.
oszi40 schrieb: > Der Radius sollte aber zum Typ der der Rundzelle passen :-( Daher > scheint mir die Lösung mit der Feder zum leichten Andruck etwas > erfolgreicher wenn dicke UND dünne Rundzellen eingesetzt werden sollen. Es reicht, wenn der Radius zu den größten zu messenden Zellen passt und der Sensor derart eingebettet ist, dass er auch bei kleineren Zellen vollflächig aufliegt. Der Vorteil mit gefedert gelagerten Sensoren ist in meinen Augen eher der, dass der Anwender sich nicht um das Anbringen des Sensors kümmern muss und dadurch weniger Kabelsalat hat. Bei Modellbauakkus sind allerdings aufgrund der variablen Akkupackgröße kabelgebundene Sensoren praktischer.
foo schrieb: > Nico ... schrieb: >> Gute Idee! Werden die Kontakte denn genauso warm wie der Akku ansich? > > Nicht so gute Idee, denn wenn ein hoher Strom fliesst werden die > Kontakte deutlich heisser und ändern auch schnell ihre Temperatur. wenn die Kontakte zu warm werden, dann ist entweder der Kontakt schlecht oder der Strom zu hoch. in beiden Fällen sollte man den Ladestrom verringern. Oder der Akku wird warm. Das ganze funktioniert tatsächlich. Wenn man wissen will, obs am Kontakt oder am Akku liegt, dann muss man das Laden kurzzeitig unterbrechen und die Temperaturänderung auswerten.
Stefan us schrieb: > Temperaturfühler, die bestehen aus zweierlei > Drähten, die an einem Punkt zusammen geschweißt sind. Aha, gute Beschreibung eines Thermoelements. :-)
Harald Wilhelms schrieb: > Aha, gute Beschreibung eines Thermoelements. :-) z.B. Typ J habe ich bei 1200°C genutzt, am Akku würde mir ein DS18B20 reichen.
Joachim B. schrieb: > Nico ... schrieb: >> Gummiband läßt sich nicht so gut handeln. > > Nico ... schrieb: >> Das Infrarotthermometer ist für mich auch nicht wirklich sinnvoll! > > dann erkläre mal besser, > > in Einzelzellenlader kenne ich Temp Sensor auf einer Feder die sich beim > Bestücken an die Zelle drücken > > finde ich grad nicht > > an der StromKontaktfeder würde ich auch nicht messen wollen. Meine Ladeschächte sehen so wie auf dem Bild im Anhang aus. Dort ein Gummiband zu nutzen oder ein Infrarotthermometer anzubauen ist schlecht umzusetzen bzw. nicht handelbar! Danke für die vielen Ideen, aber so richtig sagt mir noch keine zu bzw. ist schwer umsetzbar!
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Nico ... schrieb: > Danke für die vielen Ideen, aber so richtig sagt mir noch keine zu bzw. > ist schwer umsetzbar! in Einzelzellenlader kenne ich Temp Sensor auf einer Feder die sich beim Bestücken an die Zelle drücken sehe ich zwar nicht so, aber wie du meinst Dein Bild zeigt ja wo ein Sensor sich von unten gegen die Zelle drücken könnte so wie ich es bei einem Lader schon gesehen hatte. Natürlich darf die Feder nicht so stark sein das sie die Zellen auswirft, aber auch nicht so schwach das sie mies thermisch kontaktiert, vielleicht ist es auch nicht lösbar und dieser Lader ist wieder vom Markt.
Ich mach das mit einem Magnet, den ich zwischen zwei kleine Eisenbleche gesetzt habe. Die wirken als Polschuhe und passen sich wunderbar an die Rundung an. Ein Schaumstoffstreifen sorgt für etwas thermische Isolierung. Da alles verschiebbar ist, läßt sich das an jeden Akkutyp anpassen.
Einen kleinen Sensor von der Seite (oder ggf. unten) andrücken (Feder, Schaumstoff) und dann genügend Isolierung/dünne Drähte sollte schon reichen. So super genau muss der Sensor ja auch nicht sein. Wichtiger ist eher das der Sensor einigermaßen Schnell ist, also eine geringe Masse für den Sensor. Weil man direkten Kontakt ans Metall bekommt ist der Sensor am Stromanschluss (Minuspol) schon eine gute Idee - der Elektrische Kontakt muss aber dann auch gut sein, und die Dicke der Kabel passend abgewogen werden. Da man den Strom kennt, ist eine konstante Eigenerwärmung nicht schlimm.
Ich denke dass ein direkter Kontakt zum Sensor nicht notwendig ist. Ein DS18B20 von unten mit ca. 1mm Abstand zum Akku sollte funktionieren. Auch bei einem Abstand von 10mm ist der Temperaturanstieg deutlich messbar. So wird bei Raumtemperatur eine Hand die seitlich mit einem Abstand von 20mm zum DS10B20 gehalten wird, mit einem deutlich messbaren Temperaturanstieg angezeigt. Dann spart man sich die Feder bzw. Gummiband. Der Akku wird am Ende der Ladung signifikant wärmer so dass der Sensor das problemlos erfassen sollte.
Ich werde mal einen Test machen mit Temperatursensor auf Abstand. Danke!
Hermann schrieb: > Ich mach das mit einem Magnet, den ich zwischen zwei kleine Eisenbleche > gesetzt habe. Die wirken als Polschuhe und passen sich wunderbar an die > Rundung an. Ein Schaumstoffstreifen sorgt für etwas thermische > Isolierung. Da alles verschiebbar ist, läßt sich das an jeden Akkutyp > anpassen. Das ist doch totaler Humbug! Dieser Magnet wirkt ja wie ein Kühlkörper! Ist ein Akku fest in eine Schaltung eingebaut wird der Sensor mit nem kleinen Tropfen Kleber angebracht. Fertig! Bei zwei Zellen wird dieser Sensor in die Vertiefung gelegt die sich bei Berührung der beiden Zellen ergibt. Beim Ladegerät hat er doch einen Deckel? Warum nicht als Abstandhalter etwas dicken Schaumstoff nehmen und damit beim Schließen des Deckels den/die Sensor/en auf die Akkus drücken lassen?
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