Draußen wird's kalt, und ich heiz den Holzofen an. Über die Wintermonate ist meist genau dann der Ofen an, wenn ich die Küche benutze. Gleichzeitig ist die Küche im Winter recht dunkel. Einiges an Wärme verschwindet durch den Abgaskamin. Das sind die Randbedingungen. Ich suche also nach einem Ofenrohr-Wärmetauscher-Seebeck-Stromerzeuger ;) Ich stelle mir vor, daß man mittels eines Stapels entsprechend aufeinandergeschweißter Nickel- und Eisenbleche, Loch für Abgas innen und Abstrahlfläche außen, doch ein wenig elektrische Energie erzeugen könnte, und dieser Wärmetauscher dann mir die Küche noch ein wenig mehr wärmt. Ein paar Watt für eine LED reichten mir schon zu meinem Glück, was die elektrische Leistung angeht. Total abwegig oder praktikabel? Gibts sowas schon irgendwo fertig zu kaufen..?? -- Nachtrag: Das Ofenrohr hat einen Durchmesser von ca. 150mm und eine nutzbare Länge von 600mm.
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Wenn die Abgase nicht ungehindert abziehen können, steigt möglicherweise der CO-Gehalt in der der Raumluft signifikant an. Dies kann die Gesundheit beeinträchtigen. Im Totenschein vermerkt der Hausarzt lapidar "Vergiftung durch Kohlenmonoxid". ;-)
Helge A. schrieb: > Das Ofenrohr hat einen Durchmesser von ca. 150mm und eine > nutzbare Länge von 600mm. Bau das Ofenrohr ganz raus. Dann wird's auch hell...
Natürlich kann man das machen, es gab in Russland solche Lampen. Aber deine Bleche bremsen und verrussen, und weil durch den Schornstein EXAKT so viel Energie verloren geht, wie zum ansaugen des für diese Verbrennungsleistung notwendigen Sauerstoffs nötig ist, ist die Energie nicht kostenlos, sondern braucht mehr Holz. Da ein einzelner Metallübergang sehr wenig Spannung bei 200 GradC Temperaturdifferenz bringt, braucht man tausend in Reihe, und weil die andere Verbindungsstelle gekühlt werden muss, also aussen am Rohr von Umgebungsluft durchströmt, braucht man ein isolierendes Ofenrohr, beispielsweise Keramik. http://www.douglas-self.com/MUSEUM/POWER/thermoelectric/thermoelectric.htm#rl Du siehst daran Aufbau und Materialien und Leistung.
Also so schlecht kann der Wirkungsgrad moderner Halbleiter-Thermoelemente nicht sein, siehe dieses Produkt: http://www.ebay.de/itm/Thermoelektrische-Outdoor-Lampe-Leselampe-Stromerzeuger-Licht-Camping-Gadged/171030646607 Auch wenn es nicht genau das ist, was der TE wollte, so lässt sich doch bestimmt die eine oder andere Idee adaptieren. Zum Licht machen, reichts allemal ...
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Helge A. schrieb: > Über die Wintermonate > ist meist genau dann der Ofen an, wenn ich die Küche benutze. > Gleichzeitig ist die Küche im Winter recht dunkel. Einiges an Wärme > verschwindet durch den Abgaskamin. Das sind die Randbedingungen. Ich würde einen großen Radlader holen und so eine Bruchbude schön glatt machen und ein ordentliches und modernes Haus an der Stelle errichten. Das spart richtig Kohle und man muß sich nicht mit Blödsinn beschäftigen.
Faszinierend, anch wenn's mir mit dem Ofenrohr noch nit weiterhilft. Da es kein passendes fertiges Produkt gibt, müßte ich mir das also bauen lassen. So ein Russen-Dingens in groß, vielleicht? Sieht jedenfalls urig aus :) Erstaunlich, daß die Halbleiterwandler diese hohen Temperaturen überleben. So ein Lampenglas wird sicherlich weit über 300° heiß. So ein gewöhnliches Pelztier dürfte wohl schmelzen, wenn ich das ans Ofenrohr anflansche, oder? Da werden Maximaltemperaturen von 95-200° angegeben..
MaWin schrieb: > und weil durch den Schornstein > EXAKT so viel Energie verloren geht, wie zum ansaugen des für diese > Verbrennungsleistung notwendigen Sauerstoffs nötig ist, ist die Energie > nicht kostenlos, sondern braucht mehr Holz. Hat deine Mutti das gesagt? Ich werde jetzt nicht dadrüber nachdenken was gemeint sein könnte, aber für mich riecht das stark nach Schwachsinn.
Das geht schon, hab ich schon gebaut. Aber die maximale temperatur war irgendwann der Tod. Meine konnten 230 Grad. In China gibt es heute einige, die angeblich 300 Grad können. Aber mehr als ein Watt habe ich mit vernünftigen Aufwand nicht aus einem Element raus bekommen. Ich habe es übrigens einfach aussen ans offenrohr geklemmt. Wärme rein zu bekommen war kein Problem, eher die kalte Seite kalt zu bekommen.
Salewski, Stefan schrieb: > Ich werde jetzt nicht dadrüber nachdenken was gemeint sein könnte Wahrscheinlich weil du nicht denken kannst.
Warum nich ne alte Modell Dampfmaschine dranbasteln? Nen Motor erzeugt schonmal Strom. Und den kannste dann zum heizen und beleuchten verwenden. Musst halt nur ab und zu ölen und wasser nachfüllen. Aber das kannste ja mit dem Holzholen verbinden ;) Sorry konnte es mir nich verkneifen :) Ein Ofenrohr versottet, und niedrige Ofenrohrtemperaturen helfen dabei.
Frank Esselbach schrieb: > Also so schlecht kann der Wirkungsgrad moderner > Halbleiter-Thermoelemente nicht sein, siehe dieses Produkt: Hmm, das Teelicht bringt ungefähr 50 Watt, davon nach Angaben aus dem Web 0,04% Licht also 20mW, die LEDs brauchen vielleicht 1 Watt, macht 2 Prozent, von denen nur 30% als Licht rauskommen, knapp 0.3 Watt. Das ist immerhin mehr, als die Kerze alleine bringt.
MaWin schrieb: > Wahrscheinlich weil du nicht denken kannst. Gut, dann ist es wohl klar, dass die Aussage Schwachsinn war.
Helge A. schrieb: > Total abwegig oder praktikabel? Hast du schon überschlagen, was dich die paar Watt für eine LED über zehn Jahre aus dem Stromnetz bezogen kosten würden? Dann bräuchtest du diese Frage nämlich nicht zu stellen.
MaWin schrieb: > und weil durch den Schornstein > EXAKT so viel Energie verloren geht, wie zum ansaugen des für diese > Verbrennungsleistung notwendigen Sauerstoffs nötig ist Das kapier ich nicht, kannst Du das mal näher erläutern? Vor allem die Herleitung des "EXAKT" würde mich interessieren. Daß die Temperatur höher sein muß (oder die Dichte niedriger) als die der Luftsäule außerhalb des Ofens ist mir schon klar damit die Konvektion funktioniert, aber ich sehe nicht wie Du da eine Energiebilanz aufstellst (notwendige Energie zum Ansaugen (wieviel?) vs. verlorene Energie durch zu hohe Abgastemperaturen) bei der "zufällig" EXAKT genau null rauskommt. Ich wage zu behaupten daß das schlichtweg falsch (unsinnig!) ist! Betrachte zur Veranschaulichung den Extremfall komplett wärmeisolierter Ofen und komplett wärmeisoliertes Ofenrohr. Diese Konstruktion wird überhaupt keine Wärmeenergie in den Wohnraum entlassen, natürlich wird der Kamin ordentlich ziehen und das Feuer wird brennen wie verrückt aber Heizwirkung = null. Willst Du nun dennoch behaupten er würde nur EXAKT genau so viel Holz verbrauchen wie zum Ansaugen der Luft nötig ist?
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Jan Hansen schrieb: > diese Frage nämlich nicht zu stellen. Die Frage kann man sich schon stellen, deshalb hatte ich diesen Thread angeklickt. Die Automobilindustrie hatte vor einigen Jahren auch mal versucht, die Auspuffwärme in el. Energie umzuwandeln, es gab da mal einen Bericht, ich hatte aber nie wieder etwas davon gehört. Und sonst -- Stirling-Motor! Übrigens, die einfachen Holzöfen haben sau-schlechte Wirkunggrade, oft nur knapp über 50%, der Rest geht durch den Schornstein!
Bernd K. schrieb: > kannst Du das mal näher erläutern? Ein Ofen hat ein Gleichgewicht: Die im Schornstein aufsteigenden Abgase (Menge und Temperatur) erzeugen einen Unterdruck (Zug, Saugeffekt), durch den Luft (Sauerstoff) in den Ofen gesaugt wird. Würde die Saugleistung höher sein, als den zur aktuellen Verbrennung benötigten Sauerstoff, würde die Verbrennung heftiger werden. Wäre die Saugleistung geringer, würde das Feuer kleiner werden. Die Saugleistung entspricht also EXAKT dem für den aktuellen Zustand benötigten, und sie wird erzeugt durch Abgasmenge*Temperatur, also die "Verluste" die der Ofen durch den Schornstein hat. Verbessern kann man den Wirkungsgrad vor allen durch besseren Schornstein damit er nicht mehr an rauhen Ziegelsteinen vorbei muss und Zuluft damit er nicht mehr durch Fensterritzen ziehen muss, und durch so lange Verweildauer im Ofen dass alles Brennbare auch verbrannt wird, Stichwort Tertiärluft, das Nachverbrennen der Holzgase. Übrigens haben Kaminöfen so um 80% Wirkungsgrad (an einem Normschornstein), da sie keine Brennwerttechnik beherrschen (da würde dann der Zug nicht mehr reichen und man müsste einen Ventilator einbauen).
In einfachen Worten, als Beispiel: mach den Zug im Kamin hoch und du bekommst ein heiseres Feuer, da mehr Sauerstoff angesaugt wird. Die gleiche Menge muss der Kamin auch als Abgas abführen können. Je weniger Kamindurchmesser, desto weniger Sauerstoffmenge zuführbar und so weiter... Also eines muss ich MaWin lassen, er ist wenigstens ein Luxustroll - er provoziert zwar Unfrieden und ist meinem Eindruck nach, was man einen Querulanten nennen würde - aber argumentiert mit einem Fachwissen, das wirklich wenig Spiel für Gegenwehr lässt. Chapeau!
Der Kamin hier zieht recht gut. Kein Anlaß zur Sorge. Bei kleiner Flamme wird das Ofenrohr gut 100° warm. Passe ich beim Einheizen nit auf und die Flammen werden zu schnell groß, reichts aber fast zum Anzünden einer Zigarette. Kommt wohl auch durch die Nachverbrennung. Ich befürchte, ein Halbleiter-Peltier stirbt dabei.
MaWin schrieb: > Ein Ofen hat ein Gleichgewicht: Das klingt ja ganz nett... Aber wie soll man dir das jetzt in kurzen Worten erklären? Zunächst mal das Einfache, Kaminöfen haben in der Regel keine 80% Wirkungsgrad, sondern deutlich mehr. Leider. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kaminofen#Energiebilanz 60 % für Wasserführende, die einfachen haben weniger, 50 % Verlust hatte ich mal gelesen. Das ist schon ärgerlich, da denken die Menschen, sie täten etwas gutes, wenn sie sich so einen billigen Ofen hinstellen. Gute Kachelöfen mögen besser sein. Und jetzt zum Schwierigeren: Dass heiße Luft aufsteigt, wegen der geringeren Dichte, wird in der Tat verwendet, um den Luftstrom zu gewährleisten. Aber das hat mit der Energiebilanz nur wenig zu tun. Ein Ofen hat oft 7 kW Nutzheizleistung, bei 50% Wirkungsgrad also ebenfalls 7kW Verlust. Und die werden benötigt, um die Abgase zu transportieren? Wohl kaum, in der Abgasströmung stecken vielleicht einige 10W Leistung. Das will ich jetzt nicht rechnen, könnte man aber recht leicht. Ist aber eh klar, ein 100 Watt Ventilator schafft leicht die Luftmenge, die aus dem Ofenrohr herauskommt. Und weiter: Nach deiner Ansicht würde die gesammte Abgasenergie ja für den Transport der Gase verbraucht, dann müssten sie ja oben kallt herauskommen. Macht doch keinen Sinn. Wobei Dein Ansatzt nicht ganz absurd ist -- wenn man die Gase im Ofen total herunterkühlen würde, so hätten wir keine Strömung mehr, das Feuer ginge aus. Das ist schon richtig. Aber noch eine andere Überlegung. Die Ströhmung hängt natürlich stark von der Höhe des Schornsteins ab. Ist sie gering, so ist der Zug auch gering, Bei großer Höhe, und wenn der Schornstein auch noch gut isoliert ist, bekommt man aber einen sehr großen Sog, es wird deutlich mehr Luft gefördert, als für die Verbrennung benötigt wird. Durch diesen Luftüberschuss -- es wird kalte Luft den Verbrennungsgasen beigemischt, sinkt natürlich deren Temperatur, was dem Ansteigen der Strömung entgegenwirkt. Also eine gewisse Selbstregulation ist schon da -- aber keinesfalls so wie Du meintest. Für einen halbwegs akzeptablen Wirkungsgrad muss man also die Luftwege so dimensionieren, dass die Strömung in etwa zu der pro Zeiteinheit verbrannten Holzmenge passt. Und wenn Du jetzt sagst, ich habe keine Ahnung. Stimmt, ich habe mit Öfen nichts zu tun, das ist alles reine Grundschulphysik.
Heimwerker schrieb: > Wenn die Abgase nicht ungehindert abziehen können, steigt > möglicherweise der CO-Gehalt in der der Raumluft signifikant an. > Dies kann die Gesundheit beeinträchtigen. > > Im Totenschein vermerkt der Hausarzt lapidar "Vergiftung > durch Kohlenmonoxid". ;-) Naja, ein typischer Holzofen hat einige kW, wenn er gerade eingeheizt wird. der TP möchte davon ein paar müde W haben. Weniger als 1 Promille der Leistung des Ofens, den Wirkungsgrad des Wandlers mit berücksichtigt. Das wirkt sich mal sicher nie aus wenn man den Abgasweg nicht verstopft. @TP: Ich habe mal was gelesen, dass es sowas ähliches schon fertig gibt. Hier: http://neuerdings.com/2012/02/13/biolite-campstove-kochen-mit-holz-laden-per-usb/ Da könntest du mal fragen, was die für Elemente verwenden. Insgesamt ein interessantes Projekt, weil ein Holzofen eine Leitsung im kW-Bereich und hohe Temperaturdifferenzen mit >100°C herbringt, sprich da ist wirklich nennenswert was herauszubekommen, und das mit gutem Wirkungsgrad. Im Gegensatz zu andern Energy-Harvesting Sachen mit Temperaturdifferenzen. Viel zu holen wäre auch im Auto (Abgase) - auch hier, viele kW, hohe Temperatur.
schau dir mal das an: http://www.thermalforce.de/de/product/thermogenerator/index.php ..... zum spielen wäre das schon mal interessant.
Heimwerker schrieb: > Wenn die Abgase nicht ungehindert abziehen können, steigt > möglicherweise der CO-Gehalt in der der Raumluft signifikant an. Dann fasse dein "möglicherweise" mal in Zahlen. Es soll Leute geben, die nicht aus dem Haus gehen, weil ihnen möglicherweise der Himmel auf den Kopf fällen könnt. Solange die Abgase in die richtige Richtung ziehen - egal ob unge- oder gehindert, kann der CO-Gehalt im Raum wohl kaum ansteigen. Per Diffusion wird das CO schon bei minimaler Strömungsgeschwindigkeit gegen den Luftstrom keine Chance haben.
Salewski, Stefan schrieb: > Zunächst mal das Einfache, Kaminöfen haben in der Regel keine 80% > Wirkungsgrad, sondern deutlich mehr Verlust. Spinner. Was soll der Unsinn, hier einen wasserführenden Kaminofen mit seinem Wirkungsgrad der Wassererwärmung zu nennen ? Du willst absichtlich desinformieren oder trollen oder versuchst dich in krankhafter Unrechhaberei. Es wurde alles nachvollziehbar von mir beschrieben, du kannst das jetzt entweder lernen oder dumm bleiben. Das der Wärmeverlust (z.B. 2kW) nicht direkt der Ventilatorleistung entspricht (deine 10 Watt) ist klar, dazwischen steht der Schornsteinwirkungsgrad, wie gut der also aus heisser Luft die Pumpleistung macht. Marcus W. schrieb: > er provoziert zwar Unfrieden und ist meinem Eindruck nach, was man > einen Querulanten nennen würde - aber argumentiert mit einem Fachwissen, > das wirklich wenig Spiel für Gegenwehr lässt. Chapeau! Aber Markus, der Unfrieden kommt von den kenntnislosen aber selbstüberheblichen Stefans, und was soll Gegenwehr bei der Anerkennung von Tatsachen, jeder hat das Recht, dumm zu bleiben. Bernd K.s wärmeisolierter Beispielofen würde übrigens überhitzen, Schweissbrennereffekt nennt man das beim Kaminofen.
MaWin, du gibst mal wieder einem scheiss von dir, da ist echt faszinierend. Offensichtlich weist du nicht mal was ein Seebeckelement ist. Und dieser Aufbau hat keinerlei messbaren Einfluss auf die Verbrennung. Und du brauchst auch kein isoliertes Ofenrohr. Deine Vorstellung von einem Ofen ist absolut theoretisch und fern der Realität. Hast du schon mal was von Stöchiometrie gehört? Und wir reden hier von Holz, nicht von reinem Propan oder so.
MaWin schrieb: > Bernd K. schrieb: >> kannst Du das mal näher erläutern? > > Ein Ofen hat ein Gleichgewicht: Die im Schornstein aufsteigenden Abgase > (Menge und Temperatur) erzeugen einen Unterdruck (Zug, Saugeffekt), > durch den Luft (Sauerstoff) in den Ofen gesaugt wird. Ja. Das ist mir bereits klar wie ich bereits schrieb. Du hast aber meine Frage nicht beantwortet. Du hast die eigentliche Frage vollkommen umgangen.
Frank Esselbach schrieb: > Also so schlecht kann der Wirkungsgrad moderner > Halbleiter-Thermoelemente nicht sein, siehe dieses Produkt: > > http://www.ebay.de/itm/Thermoelektrische-Outdoor-Lampe-Leselampe-Stromerzeuger-Licht-Camping-Gadged/171030646607 Naja, so ein Teelicht hat m.W. immerhin eine Leistung von 100W.
Hast du mal über einen kleinen Generator nachgedacht? Da hättest du nicht das Problem mit den Abgasen und den hohen Temperaturen die die pelties kaputt machen.
maschbauer schrieb: > MaWin, du gibst mal wieder einem scheiss von dir, da ist echt > faszinierend. Offensichtlich weist du nicht mal was ein Seebeckelement > ist. Und dieser Aufbau hat keinerlei messbaren Einfluss auf die > Verbrennung. Und du brauchst auch kein isoliertes Ofenrohr. Deine > Vorstellung von einem Ofen ist absolut theoretisch und fern der > Realität. Hast du schon mal was von Stöchiometrie gehört? Und wir reden > hier von Holz, nicht von reinem Propan oder so. Wenn man glaubt, es geht nicht mehr Dümmer, kommt maschbauer aus seinem Scheisshaus. Ich lese in deinem Beitrag 5 Lügen, und im Gegensatz zu dir weiss ich, wann du über mich lügst.
MaWin schrieb: >blablabla Ja was denn nun? Weist du nun wie ein Seebeck funktioniert? Weist du was stöchiometrie ist? Hast du jemals den Wirkungsgrad einer Verbrennung gemessen? Oder das CO im Abgas? Ich kann wenigstens alle Fragen für mich mit JA beantworten...
MaWin schrieb: > Das der Wärmeverlust (z.B. 2kW) nicht direkt der Ventilatorleistung > entspricht (deine 10 Watt) ist klar, dazwischen steht der > Schornsteinwirkungsgrad, wie gut der also aus heisser Luft die > Pumpleistung macht. Lies nach, was du oben geschrieben hattest, und was ich beim Durchscrollen zufällig gesehen hatte: >Aber deine Bleche bremsen und verrussen, und weil durch den Schornstein >EXAKT so viel Energie verloren geht, wie zum ansaugen des für diese >Verbrennungsleistung notwendigen Sauerstoffs nötig ist, ist die Energie >nicht kostenlos, sondern braucht mehr Holz. Was Du jetzt schreibst, mit "Schornsteinwirkungsgrad" usw. ist etwas völlig anderes. Ganz interessant ist die Überlegung, wie gering der Zug bei so einem Ofen eigentlich ist: Bei einem mit Wasser gefüllten Schornstein der Länge 10 m hätte man unten bekanntlich 1 Bar Druck, da Luft aber nur rund ein Tausenstel der Wasserdichte hat, und da heisse Gase mit ca. 300 Grad Celsius rund die halbe Dichte der Luft bei Zimmertemperatur haben, ergibt sich ein Zug von rund 0.5 mBar. Echt sehr wenig. Damit wird auch klar, dass man mit so einem Kaminofen ohne Gebläse wird keinen wirklich guten Wirkungsgrad ereichen können -- würde man die Abgase tief herunterkühlen, so würde der Zug wohl nicht mehr ausreichen. Zum Wirkungsgrad: Viel konkretes hatte ich gestern abend nicht mehr gefunden. Ich hatte mal ein Prospekt von einem Hersteller, da stand bei den teuren Öfen, dass sie bis zu 75 % Wirkungsgrad hätten. Bei den billigeren war nichts angegeben. Bei Wikipedia steht, dass über 80 % erreicht werden kann. Nun ja, messen werden die Hersteller genau dann, wenn der Ofen gerade optimal brennt. Beim Anzünden, wenn das Holz weitgehend heruntegebrannt ist, oder wenn die Luftzufuhr nicht optimal eingestellt ist, ist es sicher deutlich weniger.
Salewski, Stefan schrieb: > Was Du jetzt schreibst, mit "Schornsteinwirkungsgrad" usw. ist etwas > völlig anderes. Nein. Es ist glasklar, daß der Ofen genau diese Menge Abgas mit der Temperatur (also die Leistung) in den Schornstein abgeben muss und nicht für sich selbst (zur Raumheizung) nutzen kann, damit er den Zug bekommt, den er zum Ansaugen des Sauerstoffs der, und zwar EXAKT der, Verbrennung benötigt. Übrigens sind es meisten schlaffe 12 Pascal, also 0.12mBar Unterdruck, die so ein Schornstein aus der Abgasmenge produziert, die 0.5 sind also schon optimistisch (ohne Reibung und Abkühlung).
Hallo Helge. Helge A. schrieb: > Ich suche also nach einem Ofenrohr-Wärmetauscher-Seebeck-Stromerzeuger > ;) ~~~~ ~~~ ~~ ~ > Total abwegig oder praktikabel? Gibts sowas schon irgendwo fertig zu > kaufen..?? > Total abwegig ist es nicht. Ob es praktikabel ist, hängt an der konkreten Situation. Aber in Deiner Situation ist es eher nicht praktikabel. Mal abgesehen von den Problemen die meine Vorschreiber schilderten, ist die technische Entwicklung wohl eher so, dass man oft lieber eine Stirling-Maschine als einen Thermopile verwendet, wei deren Effizienz höher ist. Auch die NASA macht sich diesbezüglich Gedanken: https://tec.grc.nasa.gov/rps/advanced-stirling-convertor/ Mein Vorschlag: Stell Dir eine Petroleumlampe hin. Die wird heller sein, als dass was Du da an LED-Licht per Thermopile zusammenkratzen kannst, und wegen der Abwärme der Lampe musst Du halt weniger Holz im Ofen nachlegen. Das spart auch. ;O) Wenn Du Dein Smartphon nachladen willst....dafür dürfte der Thermopile auch etwas knapp sein. Für den Zweck haben sich aber schon Leute erfolgreich ein Windrad aus einer Fahrradfelge und einem Dynamo gebaut. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
MaWin schrieb: > Salewski, Stefan schrieb: > Was Du jetzt schreibst, mit "Schornsteinwirkungsgrad" usw. ist etwas > völlig anderes. > > Nein. > > Es ist glasklar, daß der Ofen genau diese Menge Abgas mit der Temperatur > (also die Leistung) in den Schornstein abgeben muss und nicht für sich > selbst (zur Raumheizung) nutzen kann, damit er den Zug bekommt, den er > zum Ansaugen des Sauerstoffs der, und zwar EXAKT der, Verbrennung > benötigt. > > Übrigens sind es meisten schlaffe 12 Pascal, also 0.12mBar Unterdruck, > die so ein Schornstein aus der Abgasmenge produziert, die 0.5 sind also > schon optimistisch (ohne Reibung und Abkühlung). Dann würde das Abgss keinen Sauerstoff mehr enthalten. Tut es aber. Ergo: Du redest SchwachSinn. Mal wieder.
Es steht dir frei, das Abgas als Atmeluft zu verwenden, wenn du meinst, daß da noch genügend Sauerstoff drin wäre.
MaWin schrieb: > Es steht dir frei, das Abgas als Atmeluft zu verwenden, > wenn du meinst, daß da noch genügend Sauerstoff drin wäre. Es ist gut möglich, das der Sauerstoff noch reichen würde. Leider ist dem Menschen der erhöhte Gehalt von Kohlenmono- und -dioxyd nicht zuträglich.
Harald Wilhelms schrieb: > Es ist gut möglich, das der Sauerstoff noch reichen würde. Dachte ich mir auch gerade... Bei meiner Öl-Zentralheizung ist noch 6 Volumenprozent Restsauerstoff im Rauchgas, übrigens bei ca. 160 Grad Celsius, was einem Abgasverlust laut Schornsteinfeger von ca. 7 % ergibt. Ich denke mal der Restsauerstoff bei Holzverbrennung ist höher, damit wird den Gasen im Ofen mehr kalte Luft beigemischt, die Temperatur im Ofen wird geringer, und damit auch die Wärmeaufnahme der Ofenbleche, also schlechterer Winkungsgrad. Drastisch ist, was hier steht: Man braucht noch 15 % Sauerstoff, damit Holz usw brennt. Das ist wohl auf freie Fläche bezogen, im Ofen, wenn es erst mal ordentlich heiß ist, sieht es wohl besser aus. Aber doch interesant http://www.wissenschaft.de/leben-umwelt/chemie/-/journal_content/56/12054/1005593/Wann-es-brennt/
Um das mal zusätzlich zur Theorie auch mit Realität zu füttern: https://www.dbfz.de/web/fileadmin/user_upload/DBFZ_Reports/DBFZ_Report_6.pdf Zum Verbrennungsluftverhältnis (=> Sauerstoffanteil im Abgas) findet sich was auf Seite 29.
Oh, das sieht ganz nett aus, könnte man an einem dunklen Winterabend mal lesen...
Oder das, mit Begründungen und differenziert nach Gas/Öl und Holz http://www.energie-lexikon.info/abgasverlust.html
MaWin schrieb: > Es steht dir frei, das Abgas als Atmeluft zu verwenden, > wenn du meinst, daß da noch genügend Sauerstoff drin wäre. Gerade bei etwas moderneren Holzöfen (keine geregelten) ist im Abgas noch ein deutlicher Sauerstoffanteil durch die Sekundär und teilweise Tertiärluftzufuhr, die den CO und Rußanteil reduzieren soll. Und der Wirkungsgrad eines Holzofens hängt wesentlich von der Abgastemperatur (Oberkante Schornstein) ab, und die schwankt stark abhängig von Kaminart, Witterung, Brennstoff und der Einstellung der Zuluft.
MaWin schrieb: > Oder das, mit Begründungen und differenziert nach Gas/Öl und Holz > http://www.energie-lexikon.info/abgasverlust.html Hab ich da was übersehen? Ich finde dort nichts, was in die Diskussion hier reinpasst. Nur ein paar wenig ergiebige Worte über Zentralheizung mit Pellets.
Udo Schmitt schrieb: > Gerade bei etwas moderneren Holzöfen (keine geregelten) ist im Abgas > noch ein deutlicher Sauerstoffanteil durch die Sekundär und teilweise > Tertiärluftzufuhr, die den CO und Rußanteil reduzieren soll. Im PDF oben steht für einen Kaminofen ein mittleres λ von 3,7 drin (1,5-18, je nach Phase und Holzart). Damit wäre also der Anteil verbrauchten Sauerstoffs im Mittel viel geringer als der verbleibende. Ich denke mal, dass Pellet-Heizungen bei Brennstoff- und Luftzufuhr völlig anders arbeiten als gewöhnliche Kaminöfen, folglich nicht vergleichbar sind.
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Hallo zusammen, ja ich weiß der Thread ist uralt aber google hat die Seite geliefert auf meiner Suche. Ich plane gerade auch einen Rauchgaskühler der über einen Venitilator und Kühlrippen die Abgase geregelt kühlen soll, um mit der warmen Luft den Flur zu heizen... Mit solch einem Sensor z.B. im Ofenrohr: https://www.sensorshop24.de/temperaturfuehler/einschraubfuehler-mit-kabel/einschraubfuehler-mit-einem-g1-2-gewinde/einschraubfuehler-bis-550-c-fecu-ni-typ-j/mit-ministecker/einschraubfuehler-50mm-mit-g1-2-gewinde-bis-550-c/ Und einem Kühlkörper wie diesem: http://föst.de/epages/9277ccae-b05d-4f44-90a9-0138db9b0e22.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/9277ccae-b05d-4f44-90a9-0138db9b0e22/Products/9 Meine Frage ist jetzt wie hoch die mindest Temperatur für einen gemauerten Schornstein ist. Ja ich weiß ist abhängig von vielen Parametern, aber ich hätte gerne eine grobe Vorstellung davon, um der versottung des Schachtes zu vermeiden aber gleichzeitig nicht unnötig viel Wärme raus zu blasen... Viele Grüße RuFF
RuFFnEcK schrieb: > Meine Frage ist jetzt wie hoch die mindest Temperatur für einen > gemauerten Schornstein ist. Wenn du die Rauchgase zu sehr abkühlst hast du keine Termik aka Kamineffekt mehr, du must die Verbrennungsluft dann mechanisch zuführen. Wenn Wasserdampf der Rauchgase irgendwo im Schornstein dauerhaft kondensieren kann ist es zu kalt (s.u.). Polyzyklische Aromate und Alkane können fies als Teere bei >100 C kondensieren. Du kannst für die Qualität deiner Verbrennung stellvertretend CO messen oder halt am Schornstein schnüffeln. Eine saubere Verbrennung riecht nicht. Bei fast allen Brennstoffen hat man stöchiometrisches Wasser - bekannteste Ausnahme: Koks. Aber wo kann man heute noch echten Steinkohlen- oder Petrolkoks kaufen?
Der Schornsteinfeger wird diese Bastelei wohl sofort Stilllegen und einen Rückbau fordern. Er ist für den sicheren Betrieb mitverantwortlich.
Sebastian L. schrieb: > oder halt am Schornstein schnüffeln. Eine > saubere Verbrennung riecht nicht. CO riecht auch nicht, macht aber schöne rote Bäcken bei der Leiche!!!
Sebastian L. schrieb: > Wenn du die Rauchgase zu sehr abkühlst hast du keine Termik aka > Kamineffekt mehr, du must die Verbrennungsluft dann mechanisch zuführen. Man könnte ja Thermoelemente montieren und den erzeugten Strom dafür nützen, einen Ventilator anzutreiben. :-) Im Ernst: Ausser der "klassischen" Methode, das Ofenrohr 1...2m durch den Raum zu führen, bevor es in der Wand verschwindet wird sich eine Energiegewinnung im Ofenrohr kaum lohnen.
das kann doch eigentlich nur mit einer Dampfmaschine etwas werden. Nur hört beim Thema Hausbrand die Mündigkeit des Bürgers auch mal wieder ganz schnell auf. Das kann man dem Deutschen nicht zumuten, sowas selbst zu entscheiden. Da sind andere Länder liberaler (fortschrittlicher)
RuFFnEcK schrieb: > Meine Frage ist jetzt wie hoch die mindest Temperatur für einen > gemauerten Schornstein ist. Ja ich weiß ist abhängig von vielen > Parametern, aber ich hätte gerne eine grobe Vorstellung davon, um der > versottung des Schachtes zu vermeiden aber gleichzeitig nicht unnötig > viel Wärme raus zu blasen... Das Problem ist daß bei zu niedriger Abgastemperatur und unvollständiger Verbrennung sich Glanzruß bildet. Den kann man nur abbrennen, wenn das unbeaufsichtigt passiert spricht man von einem Kaminbrand. Und der kann dazu führen daß dein ganzes Häuschen sich in Rauch und Asche auflöst (gut ein paar Steine bleiben auch noch übrig). Also lass die Abgastemperatur hoch genug und scheiß auf ein paar Prozent Wirkungsgrad! Holz wächst nach.
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