Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik SMPS Transformator


von Tocotronix S. (tocotronix)



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Hallo ich hab einen Transformator. Ein EER 43x15 mit der Angabe 40:5.

Er hat eine zuleitung (primär) und jeweils 4 Leitungen für sekundär.

Sekundär sind 10 Adern Paralell. Zum Aufbau:

Ganz unten richtung Zentrum kommt die erste Sekundärseite:

5 Windungen links herum, 5 Windungen rechtsherum.

6 Adern treffen sich in der mitte und sind Verbunden. 4 Adern jeweils 
sind auf einen extra Pin.

In der mitte ist Primär. (Das hab ich noch nicht aufgefutzelt. Es sind 
auf jeden Fall 4 Adern. Irgendwie ist eine Ader für sich allein und 
macht viele Umdrehungen die anderen 3 sind wieder gepaart.

Danach kommt auch wieder Sekundär. 5 Windungen rechts herum und 5 
Windungen links herum.


Was will ich?

Ich möchte den Trafo richtig anschließen.

Ich würde jetzt Pin 2 und 4 verbinden damit auch wirklich 5 Windungen 
rechts und 5 Windungen links herum sind.

Was ist wenn ich die beiden Sekundärseiten mit einander Verbinde?

Ich will halt wirklich 40 zu 5 haben und nicht zweimal irgendwas.

Wenn ich am Ende 40 zu 10 habe, wäre es auch nicht verkehrt.

Ich will nur wissen wierum ich hier was anschließe.

Im Anhang sind Bilder: Einmal ein Schema. Ich hoffe es ist richtig. Und 
einmal Bilder vom Trafo

: Verschoben durch Admin
von Peter X. (peter_x)


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Die Bedeutung der Punkte an den Windungsenden kennst du?

von Michael M. (eos400dman)


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Tocotronix SH schrieb:
> Ich würde jetzt Pin 2 und 4 verbinden damit auch wirklich 5 Windungen
> rechts und 5 Windungen links herum sind.

Dann dürfte vermutlich die Ausgangsspannung gegen 0 gehen, da sich die 
Induktionsspannungen gegenseitig aufheben werden.

von Tocotronix S. (tocotronix)


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die punkte.. ich hab einfach ein bild irgendwoher genommen und da 
versucht was dran zu malen...


also 5 windungen gehen nach links weg, 5 nach rechts....

meine idee:

am bias beider Seiten mess ich wo +V und wo -V ist...

-V beider seiten schließe ich als neues bias zusammen....
--> dann würde doch die Spannung gleich bleiben...?

wenn ich jetzt -V und +V beider seiten zusammen schließe, müsste ich 
doch die doppelte Spannung und sprich das doppelte Windungsverhältnis 
haben?

von A-Freak (Gast)


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Mach doch besser erst einmal eine übersichtliche Zeichnung.

Von jeder einzelnen Wicklung kommt das linke Ende nach links und wird 
dort mit der Stiftnummer bezeichnet.

Das rechte Ende nach rechts und wird dort auch wieder mit der 
dazugehörenden Stiftnummer bezeichnet sowie mit einem Punkt.

An die Wicklung schreibst du wieviele Windungen du gezählt hast.

Zum Anschluß gelten folgende Regeln:
Du kannst alle Wicklungen paralell schalten die exakt gleich viele 
Windungen haben. Alle linken Enden miteinander verbinden und alle 
rechten Enden miteinander verbinden.

Brauchst du mehr Spannung kannst du Wicklungen in Reihe schalten. Das 
das rechte Ende der ersten Wicklung mit dem linken Anfang der zweiten 
Wicklung verbinden.

von MaWin (Gast)


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Tocotronix SH schrieb:
> Ich möchte den Trafo richtig anschließen.

An was denn ?

a) ist er nach dem auseinanderwickeln kaputt.

b) kann man den nicht an 230V~ anschliessen.

c) Wenn du die notwendige Drumrum-Schaltung hättest, wüsstest du auch, 
welcher Draht wo dran kommt, es wird nach deiner Beschreibung die 
primäre Hauptwicklung, die primäre Hilfswicklung und 2 sekundäre 
Ausgangsspannungen geben.

von Tocotronix S. (tocotronix)


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Wieso soll er den nur gleich Kaputt sein???

Es wird und soll und überhaupt keine Hilfsspannungen geben....
Nachdem Gleichrichten kommt eine Spannung raus.

Es sollen 3 bis 4 trafos paralell geschalten werden.. Siehe folgende 
Bilder: nee siehe Anhang

http://www.lulusoso.com/upload/20110711/TIG_MMA_Inverter_Welder_PCB.jpg

http://img.alibaba.com/img/pb/093/252/744/744252093_105.jpg


Und die Trafos werden an 330V 50kHz/ begrenzt auf 40A angeschlossen 
keine 230V..



Es wird in ein schweißgerät gebaut.

0 geht direkt auf die - Elektrode und die Enden werden 
Gleichgerichtet.... Siehe Anhang!!!

Nur möchte ich gerne 3 bis 4 Paralell schalten um auch wirklich 200-300A 
zu erhalten.

Was mich stört ist die Angabe 40:5... Ist das dann nun 40:5 wenn man die 
Enden miteinander verbindet oder ist es 40:5:5. Aber das steht ja nicht 
auf dem Trafo... Es gehen 5 Windungen nach links und 5 nach rechts. Das 
ganze zweimal.

Man erhält doch einmal in der Mitte 0 und an den Enden jeweils +V und 
-V... Oder ist das nicht so???

von MaWin (Gast)


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Tocotronix SH schrieb:
> Es wird in ein schweißgerät gebaut.

Bis dahin ist es dann wohl noch ein weiter Weg, wenn du nicht mal in der 
Lage bist, die Windungsverhältnisse eines Trafos auszumessen, ohne den 
Trafo zerstörend zu zerlegen.

von Tocotronix S. (tocotronix)


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ich suche hier hilfe und keine oberlehrer sprüche...

ich hab doch eine eindeutige frage gestellt. ich denke wenn man einen 
auf besserwisser raus tut, sollte man lieber nicht antworten!! DANKE

von V. D. (vd314)


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Tocotronix SH schrieb:
> ich suche hier hilfe und keine oberlehrer sprüche...
>
> ich hab doch eine eindeutige frage gestellt. ich denke wenn man einen
> auf besserwisser raus tut, sollte man lieber nicht antworten!! DANKE

MaWin hat schon recht, dir fehlen für so ein Projekt die nötigen 
Grundlagen.

Aber ich will dich nicht davon abbringen. So wie ich verstanden habe 
willst du sekundärseitig keine Mittelanzapfung. Warum nicht? Mach's doch 
wie auf den Patinen von oben, dann brauchst du auch nur halb so viele 
Dioden.

von tocotronix (Gast)


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Habt ihr noch nie was auseinander genommen, um zusehen wie was gebaut 
ist? Ich hab noch mehrere solcher trafos, ich möchten eben gerne wissen 
wie die trafos oben verbunden sind. Welcher pin am trafo wird für was 
genutzt...ich hatte die trafos ohne weitere hinweise bekommen. Woher 
soll ich dann wissen wie sie gestrickt sind? Also so wie ich das auf den 
platinen sehe, wird ausgang rechts mit ausgang rechts verbunden.... 
ausgang links beider seiten geht jeweils auf die dioden. Wo ist da die 
mittenanzapfung? Ist die mitte denn die verbindung aus beiden rechten 
Ausgängen? Ausgänge auf der linken Seite wird jeweils gleichgerichtet 
und dann zusammen als + Elektrode verbunden? Die mittenanzapfung die 
jede Seite hat wird nicht genutzt?

Könnte man auch die mittenanzapfung jeder Seite und von jedem Trafo 
verbinden, also pro Trafo zwei mitten die zu einer werden. Dann rechte 
Seite und rechte Seite des Trafos verbinden.linke Ausgänge gleichrichten 
und dann verbinden?

Wie sind die Trafos denn in den oberen Bildern / Platinen verbunden?

Was ist der Vorteil eines solchen Aufbaus der Trafos? Wieso werden zwei 
mal je 5 Windungen rechts und 5 Windungen links gemacht?
wieso nimmt man nicht mehr parallele Adern und macht das nur einmal? Ich 
könnte doch auch gut 20 Adern nehmen und eben mehrer Lagen / Windungen 
übereinander?

von Helge A. (besupreme)


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?? Du hast 2 funktionierende Platinen mit den Trafos drauf. Da siehst du 
doch, wie die angeschlossen werden.

von tocotronix (Gast)


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Ich frag ja gerade deswegen nach ob jemand weiß und sieht wie 
(vielleicht weil sich jemand damit schonmal beschäftigt hatte) ist gut, 
ich lass es

von Helge A. (besupreme)


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Dürfte sich doch bewerkstelligen lassen, die Anschlußpins der Übertrager 
von der Platine in den Schaltplan zu übertragen?

Übrigens hätte ich vermutet, daß da noch Schirme herausgeführt sind. 
Sonst wäre mir das als Arbeitsgerät ein wenig unsicher.

von Harald W. (wilhelms)


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tocotronix schrieb:

> Welcher pin am trafo wird für was
> genutzt...ich hatte die trafos ohne weitere hinweise bekommen. Woher
> soll ich dann wissen wie sie gestrickt sind?

Z.B. durch Messen?

> Wieso werden zwei mal je 5 Windungen rechts und 5 Windungen links gemacht?

Ich glaube, es fehlen Dir noch jede Menge Grundlagen über den Aufbau
von Schaltreglern. Vielleicht solltest Du Dir mal die diesbezüglichen
Seiten über Schaltregler in den DSE-FAQ ansehen.
Gruss
Harald

von Tocotronix S. (tocotronix)


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Hallo,
hab mal versucht abzulesen...

ist es so richtig?

beim Bimetall bin ich mir nicht sicher... hab schon ein in der 
Endstufe..

wollte eher ntc widerstand nehmen und Bargraph LED für Trafotemperatur.


was passiert eigentlich oder was übt sich negativ aus, wenn ich 
angenommen einen 20:5 Trafo, einen 22:6 Trafo und einen 30:6 Trafo 
nehme?

jeder hat ja unterschiedliches Verhältnis. Wird einer der Trafos dann 
übermäßig stark belastet?

von Tocotronix S. (tocotronix)


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Laut dem was  recherchiert habe und berechnet habe, sind trafos mit 42:6 
eher für 60 kHz und 35A output mit 1mm durchmesser an Kabel geeignet als

21 zu 3, welcher eher für um die 200 kHz Schaltfrequenz geeignet ist?

Ich geh davon aus wenn 21 zu 3 angegeben ist, das auch 21 Windungen zu 3 
stehen. Es könnte ja auch 42 zu 6 sein.

bzw. ist bei 21 zu 3 bei kleineren Schaltfrequenzen mit weniger Output 
zu rechnen ? ist das richtig?

Hab bissl mit ExcellentIT-EN SMPS transformer calculation tool rum 
probiert.

Wenn ich eine Ablenkspule aus einem CRT nehme, dann nehme ich als form 
einen toroidalen körper an. richtig?
Da aber bei den Ablenkspulen mit steigender Temperatur mein 
Magnetischerfluss drastisch sinkt , würde ich einfach drei Stück nehmen.

Sind so grundlegende Überlegungen zur Recherche richtig?

von Helge A. (besupreme)


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Wenn du auf dem gleichem Kern nur halb so viele Windungen drauf hast, 
muß die Frequenz höher sein. Sonst geht der Kern in Sättigung und dein 
Gerät in Rauch auf ;)

Weniger Windungen bei gleichem Kern und gleicher Spannung ermöglichen 
dir die Übertragung von mehr Leistung. Das Maximum an übertragbarer 
Leistung erreichst du, wenn der Kern im ungünstigsten Betriebsfall 
gerade noch nicht in Sättigung ist. Je höher die Frequenz ist, um so 
weniger Windungen sind notwendig und die Drähte im Übertrager können 
dicker sein. Bei höherer Frequenz nehmen aber die Schaltverluste und die 
Kernverluste zu. Zwischen allen diesen Parametern gilt es, das Optimum 
zu finden.

von tocotronix (Gast)


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Danke für die info. Ungefähr so hatte ich es mir auch vorgestellt. Meine 
Mosfets haben ungünstige 0.9 Ohm Rdson, davon 5 Parallel.  Möchte auch 
nicht das da was in Sättigung geht und mir die Endstufe abraucht. Kann 
man diesen Spannungsabfall kompensieren ausser mit anderen Mosfets?

Wie ist euer Gedanke zu CRT Ablenkspulen als Trafokerne? Platz spielt 
erstmal keine Rolle.

von voltwide (Gast)


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Falls Du die UU-Kerne aus Zeilentrafos meinen solltest: Darüber kriegt 
man ca 300-400W bei 50-100KHz.

von tocotronix (Gast)


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Ich denke über die kerne kann auch mehr gehen....?die 400w beziehen sich 
doch nur auf eine anwendung im fernseher etc. Wenn ich Maße in das 
Programm eingebe, könnte ich schon bis zu 75 A und einige kW drücken.

Wozu sollten im Bildschirm einige kW fließen wenn es nicht gebraucht 
wird?

von tocotronix (Gast)


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von Tocotronix S. (tocotronix)


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Hier ist der Wicklungssinn des Herstellers des Trafos..

Was ich noch nicht verstanden habe, ich dachte immer der Punkt gibt an 
Wo eine Wicklung anfängt.

Bei 3+4+5 gehen die Wicklungen jeweils einmal nach rechts und einmal 
nach links.

Ist es denn richtig wenn ich :

1+2 wird mein +50V

3+4+5 wird Minus

6+7 wird mit 13+14 verbunden

10+11+12 wird mit 3+4+5 Verbunden

8+9 wird das andere +50V

Ist das richtig?

von Helge A. (besupreme)


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Nach dem Plan müßte 6+7 mit 8+9 verbunden werden. Das ist dein 
Mittelpunkt. Wahrscheinlich wie auf deinen abgebildeten Platinen auch. 
Und genau wie dort bleiben 3+4+5 sowie 10+11+12 frei.

von Tocotronix S. (tocotronix)


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Hallo ich nochmal... also ich hab jetzt 3 Trafos bekommen... Ist das 
richtig was ich gemacht habe???

Die Trafos sind ETD 49 20:4 (siehe Anhang 1), die EER nutze ich jetzt zu 
was anderem.

Das Wicklungsschema ist im Anhang 2.

Ich würde es gerne so schalten wie ich in Anhang 3 gemalt habe.

Da fehlen jetzt noch pro Diode 22Ohm 1W + 10nF 1kV. Dann kommen da noch 
paar TVS Dioden, Varistoren und Kondis. Und zwei große Drosseln.

Ist das so richtig was ich gemacht habe? Ich hab es mal ausführlich 
aufgemalt.

von transformer (Gast)


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Du hast alles richtig gemacht, wenn das Konstrukt dazu dienen soll, aus 
einer kleinen Spannung eine höhere Spannung zu machen.

Die kleine Spannung mit entsprechend hohen Strömen kommt an die fetten 
Anschlüsse CT1 und CT2 oben auf dem Trafo.

Die höhere Spannung, mit entsprechend niedrigerem Strom, kann an den 
unteren Anschlüssen abgenommen und wie von dir richtig gezeichnet, 
gleichgerichtet werden.

von Tocotronix S. (tocotronix)


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nein CT1 UND CT2 sind jeweils Inputs 330V DC / 100 kHz

steht doch da 20 :4 das Verhältnis....

Und der Trafoplan ist im Anhang... jeweils 2 Wicklungen Paralell und in 
Reihe...

: Bearbeitet durch User
von Tocotronix S. (tocotronix)


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Zum Gleichrichten hätte jetzt an 8 DSEI60-06A Dioden gedacht...

600V/60A

Da ja maximal 200A fließen sollen... wenn überhaupt... Dann fallen doch 
maximal 30W an den Dioden ab?

200*1,2 (Datenblatt) / 8

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