Hallo, ich habe eine Frage zudem richtigen Einsatzzweck von Vias, ausgehend davon das die Durchkontaktierung chemisch metallisiert wurde (also keine Pads auf Vorder und Rückseite, die über einen dünnen Draht und Lötzinn verbunden wurden -> Eigenproduktion im Hobbybereich). Es gibt viele Layouts, bei denen alle I/Os bereits direkt am IC auf die unterene Platinenseite mit Vias gelegt werden, sodass oberhalb sich hauptsächlich nur noch das Hühnerfutter direkt auf der oberen Fläche geroutet wird. Ist das soweit dann alles immer unbedenklich? Ausgehend davon, es handelt sich um reine I/O Leitungen ohne größere Last > 20mA in einem Frequenzbereich bis zu 20MHz.
@Stefan S. (sschultewolter) >Es gibt viele Layouts, bei denen alle I/Os bereits direkt am IC auf die >unterene Platinenseite mit Vias gelegt werden, sodass oberhalb sich >hauptsächlich nur noch das Hühnerfutter direkt auf der oberen Fläche >geroutet wird. Kann man machen. >Ist das soweit dann alles immer unbedenklich? Ausgehend davon, es >handelt sich um reine I/O Leitungen ohne größere Last > 20mA in einem >Frequenzbereich bis zu 20MHz. Für ein paar einfache AVR Schaltungen ist das unbedenklich. Wenn du mal bei 500MHz++ ankommst, must du langsam über die HF-Eigenschaften von VIAs nachdenken.
> Es gibt viele Layouts, bei denen alle I/Os bereits direkt am IC auf die
unterene Platinenseite mit Vias gelegt werden,
Wenn man ein Multilayer-Board hat, dann ist es durchaus üblich an
digitalen Signalpins ein Via zu setzen. Damit kann man diesen Pin auf
jeder Lage anfahren. Wenn man dieses "break-out" gleich am Anfang selber
macht oder mit dem Layout-Programm machen lässt, dann kann man die Vias
so setzen, dass das spätere Verlegen der Leiterbahnen in den inneren
Lagen am wenigsten behindert wird.
Solche Multilayer-Boards sind oft so dicht bestückt, dass man auf der
Oberseite eh fast keine Leitungen mehr ziehen kann.
Danke schon mal für die Antworten. @Falk: Ja, es sind lediglich AVR Schaltung und sehr unwahrscheinlich, dass ich irgendwo > 20MHz dort aufbaue. Irgendwelche hochfrequenten Übertragungsmöglichkeiten (Bluetooth, Wifi, etc) würden wenn dann gesondert behandelt werden.
Stefan S. schrieb: > Ist das soweit dann alles immer unbedenklich? Unbedenklich? Nein, jedes Platinenlayout ist gewissermaßen bedenklich, d.h. man sollte nie eine LP einfach nur nach irgendwelchen Regeln zusammenschustern, sondern sich sowohl über Plazierung als auch über Leiterzugführung als auch über Masseführung seine Gdanken machen. Und das nicht nur vorher, sondern auch, wenn man das Layout bereits fertig hat. Autorouter z.B. können so etwas prinzipiell NICHT. Sowas arbeitet immer nur nach Regeln, hat aber keinerlei eigene Intelligenz, um ein gewisses Einfühlungsvermögen für die Funktion der Schaltung und deren Layout zu entwickeln. Das ist Sache des Ingenieurs - und an sowas scheiden sich die Guten von den schlechten. W.S.
Naja, den Autorouter nutze ich ungern bis garnicht. Meist wird dieser nur verwendet, um mal zu sehen, wie er die restlichen Leitungen verlegen würde. Das ganze wird dann aber dennoch händisch geroutet. Eine gute Ingenieurs-Leistungen müssten meine Platinen nicht vorweisen. Betrifft rein dem Hobbybereich.
Bei mir in der Firma war es Vorschrift, dass jede Leitung einen Via hat. Grund: Die Geräte werden für den Gerätetest über einen Nadelbettadapter an eine Prüfautomaten angeschlossen. Die Vias konnten dann allerdings sehr klein sein. Gruß Dietrich
Sollte man für einen Nadeladapter nicht lieber Testpads vorsehen statt Vias? Diese tauchen dann auch im Schaltplan auf und man kann kontrollieren, ob jedes Netzt ein entsprechendes Pad hat.
Dietrich L. schrieb: > Bei mir in der Firma war es Vorschrift, dass jede Leitung einen Via > hat. Das ist Viamissbrauch, dafür gibts Testpads als saubere Lösung. Georg
Stefan S. schrieb: > Betrifft rein dem Hobbybereich. Auch da möchte man sich lieber keine unsauberen Signale, Einstreuungen und sonstige Unschönheiten einhandeln. W.S.
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