Hi! Für eine Sportstätte bei mir im Ort möchte ich ein Zeitmessgerät bauen, um Rundenzeiten messen und vergleichen zu können. Die Strecke die gemessen werden soll ist kein Rundkurs, Start und Ziel der Zeitnahme sind aber nur ca. 10m auseinander. Ich möchte das Gerät später der Gemeinschaft zur Verfügung stellen, deswegen soll das Teil immer an Ort und Stelle sein und muss dementsprechend Wetterfest sein. Über eventuellen Vandalismus habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Sollte hoffentlich keine Probleme geben. Trotzdem soll das Gerät recht günstig werden, da ich es ja a) aus eigener Tasche bezahle und b) es evtl. doch mal geklaut/zerstört wird. Dann kann man es günstig ersetzen. Ich dachte erstmal an folgende Config: Zwei Geräte mit jeweils Atmega8 oder so, Laserdiode, Phototransistor und einem Funkmodul (NRF24L01 kostet ca. 1,5€). Gesamtkosten hoffentlich unter 20€! Das Funkmodul soll die Boxen im Start und im Ziel miteinander verbinden. Haut das so hin? Bessere Lösungen? Kabel ist eher nicht möglich. Ein Modul enthält zusätzlich noch einen ESP8266, damit die Ergebnisse auf einer Webseite auf dem Smartphone angezeigt werden können. Sollte soweit passen, oder? Jetzt weiss ich nicht genau, wie man das Ding am besten mit Strom versorgt. Solar ist zu teuer und zu anfällig (Dreck, Ladeelektronik, etc.). Irgendwas zum Batterie einlegen zu aufwändig. Deswegen dachte ich an einen Micro-USB Anschluss. Dort kann man ganz easy eine von diesen USB Akkus anstecken, sowas haben ja inzwischen viele Leute. Man bräuchte halt zwei Stück (Start und Ziel). Hat jemand eine bessere Idee? Die Lichtschranke wird wohl moduliert werden, damit das Sonnenlicht nicht stört. Als Reflektor nehme ich ein "Katzenauge", das erleichtert die Ausrichtung. Noch eine Frage zum ESP8266: Funktioniert das so wie ich mir das vorstelle? Ich hab schon bisschen gegoogelt, aber irgendwie sind die Infos recht dürftig. Der ESP8266 fungiert als AP und liefert eine Webseite aus, auf der die Zeiten, die mit dem ATMega gemessen wurden, dargestellt werden? Grüße!
Sorry, der Post ist jetzt doch länger geworden als gedacht. Trotzdem danke fürs lesen!
MTBler schrieb: > Ich dachte erstmal an folgende Config: > Zwei Geräte mit jeweils Atmega8 oder so, Laserdiode, Phototransistor und > einem Funkmodul (NRF24L01 kostet ca. 1,5€). Gesamtkosten hoffentlich > unter 20€! > > Das Funkmodul soll die Boxen im Start und im Ziel miteinander verbinden. > Haut das so hin? Bessere Lösungen? > Kabel ist eher nicht möglich. Kabel ist aber das, was Du nehmen solltest. Zum einen willst Du eine präzise Zeitmessung. Weißt Du, was durch die Funkstrecke an Verzögerung dazu kommt? Dass es eine Verzögerung kommt, ist sonnenklar. Ob diese Verzögerung immer konstant ist, kannst Du nicht sagen. Das ist das 2.4 GHz Band, da senden Hinz&Kunz: WLAN, Bluetooth, Modellbau-Fernsteuerungen, Babyfone, wasweißich. Auch Dein ESP8266. Also: Du handelst Dir massiven Ärger mit der Zeitmessung ein. Daher nur auf einer Seite ein Prozessor und Übertragung des Zeitmesspulses als differentielles Signal plus Ground über ein Kabel, um jegliche Reklamationsmöglichkeit der Teilnehmer auszuschließen. > Jetzt weiss ich nicht genau, wie man das Ding am besten mit Strom > versorgt. > Deswegen dachte ich an einen Micro-USB Anschluss. Dort kann man ganz > easy eine von diesen USB Akkus anstecken, sowas haben ja inzwischen > viele Leute. Man bräuchte halt zwei Stück (Start und Ziel). Micro-USB finde ich persönlich zu fieselig. Die Modellbauer haben doch Akkupacks in Hülle und Fülle. Irgendwas wird da schon passen. fchk
Frank K. schrieb: > Kabel ist aber das, was Du nehmen solltest. Nee sorry... Das haut echt nicht hin. Kabel auf dem Boden liegen lassen geht nicht, das ist sofort kaputt. Durch die Luft spannen geht auch nicht. In die Erde will ich auch nicht, da muss ich alles aufgraben. Frank K. schrieb: > Dass es eine Verzögerung kommt, ist sonnenklar. Ja schon. Ist die Frage, ob die Relevant ist. 100ms Genauigkeit würden fürs Erste ausreichen. 10ms wäre natürlich nett. Die Dauer der Verzögerung sollte man ja durch "Pingen" herausbekommen. Frank K. schrieb: > Ob diese > Verzögerung immer konstant ist, kannst Du nicht sagen. Hmm.. vor und nach der Messung pingen, dann kann man eventuell eine grobe Aussage treffen. Frank K. schrieb: > Das ist das 2.4 > GHz Band, da senden Hinz&Kunz: WLAN, Bluetooth, > Modellbau-Fernsteuerungen, Babyfone, wasweißich. Also WiFi und BT sollte da eher nicht sein, da die nächsten Häuser weit weg sind. Aber mit Frank K. schrieb: > Auch Dein ESP8266. Hast du leider recht. Ich hab mir mal ein paar von den Modulen bestellt. Werde die Verzögerung mal testen... Frank K. schrieb: > Micro-USB finde ich persönlich zu fieselig. Die Modellbauer haben doch > Akkupacks in Hülle und Fülle. Irgendwas wird da schon passen. Was meinst du mit Fieselig? Zu klein/fummelig beim einstecken? Naja, das wäre halt eine sehr einfache Lösung. USB Akkupack mit Handykabel. Wenn man mit Freunden da ist, werden sich schon zwei Leute mit so einem Akkupack finden. Modellbau Akkus sind zwar auch eine gute Idee, aber welcher Nicht Modellbauer hat sowas? Die Idee war ja jedermann eine einfache Zeitnahme zu ermöglichen ohne erst irgendwas kaufen zu müssen.
Wenn Du unbedingt die Micro USB Buchsen verwenden willst, würde ich mehrere einbauen und parallel schalten. Dann ist wenn eine Buchse defekt ist, nicht Dein System ausser Gefecht. Wie wäre es wenn die Zeitmessung bei den Lichtschranken läuft, und nur die Ergebnisse per Funk ausgegeben werden? Du kannst mit einem Zeitserver synchronisieren damit die Absolutzeit auch passt.
Was Du machen kannst: GPS-Empfänger an Start- und Ziel-Messeinheit anschließen. GPS ist nicht nur für die Ortsbestimmung gut, sondern liefert auch ein sehr genaues Zeitsignal. Wenn die GPS-Empfänger auch einen hochgenauen 10 MHz-Takt herausgeben - umso besser. Dann hast Du zwei Geräte, die synchron laufende interne Uhren haben. Das zu erreichen, wird nicht ganz einfach sein, aber ohne gehts eben nicht. Die Messmodule müssen dann nur noch Ereignisse mit Uhrzeiten liefern. Irgendwelche Verzögerungen sind dann egal, die Differenzen berechnen sich aus den übermittelten Uhrzeiten. fchk
Das hier wäre zB ein geeigneter Empfänger. Du brauchst zwei davon: http://www.u-blox.com/de/lea-6t.html fchk
Petra schrieb: > Wenn Du unbedingt die Micro USB Buchsen verwenden willst, würde ich > mehrere einbauen und parallel schalten. Gute Idee! Petra schrieb: > Wie wäre es wenn die Zeitmessung bei den Lichtschranken läuft, und nur > die Ergebnisse per Funk ausgegeben werden? Du kannst mit einem > Zeitserver synchronisieren damit die Absolutzeit auch passt. Verstehe ich nicht. Wie soll ich denn deiner Meinung nach die Lichtschranke an Start und Ziel verbinden? Frank K. schrieb: > Was Du machen kannst: GPS-Empfänger an Start- und Ziel-Messeinheit > anschließen. GPS ist nicht nur für die Ortsbestimmung gut, sondern > liefert auch ein sehr genaues Zeitsignal. Wenn die GPS-Empfänger auch > einen hochgenauen 10 MHz-Takt herausgeben - umso besser. Dann hast Du > zwei Geräte, die synchron laufende interne Uhren haben. Das zu > erreichen, wird nicht ganz einfach sein, aber ohne gehts eben nicht. Beisst sich etwas mit: MTBler schrieb: > Trotzdem soll das Gerät recht günstig werden und MTBler schrieb: > Gesamtkosten hoffentlich > unter 20€! Ist also keine Option. Das soll keine Regelkonforme Zeitnahme für die DTM oder so werden... Wie gesagt lediglich im Hobbyrahmen, mehr nicht. 1/10sec reicht fürs erste! Das sollte doch mit den 2.4Ghz Modulen machbar sein?
Wenn beim Funk die Verzögerung Stört, könnte man mit 1 Sender und 2 Empfängern arbeiten. Der 2. Empfänger kann dann ggf. Auftretende Verzögerungen durch einen belegten Funkkanal erkennen und Korrigieren. Über das Senden von mehr als einem Signal zur Synchronisation sollte man aber auch so die Verzögerungen klein und reproduzierbar genug bekommen. So wirklich hoch sind die Anforderungen ja nicht. Wenn es sein muss, könnte man durch gerichtete Antennen Störungen etwas reduzieren. Immerhin dürfte auf dem Sportplatz da ja auch kaum ein Störer dichter dran sein. Beim immer draußen lassen hätte ich so meine Bedenken. Die Reflektoren und Halter könnt man ggf. vor Ort lassen, die Elektronik aber eher nicht. Wenn es nur um 10-100 ms Zeitauflösung geht, sollte für die Leichtschranke auch schon ein TSOPxx36 Empfänger und eine gut gebündelte IR Diode ausreichen, ggf. mit einer Linse vor dem Empfänger. Damit spart man sich den Laser. Ob das ggf. auch noch (und wenn dann wie groß) mit Katzenauge auf der Gegenseite geht müsste man testen.
Ulrich H. schrieb: > Wenn beim Funk die Verzögerung Stört, könnte man mit 1 Sender und 2 > Empfängern arbeiten. Der 2. Empfänger kann dann ggf. Auftretende > Verzögerungen durch einen belegten Funkkanal erkennen und Korrigieren. > Über das Senden von mehr als einem Signal zur Synchronisation sollte man > aber auch so die Verzögerungen klein und reproduzierbar genug bekommen. > So wirklich hoch sind die Anforderungen ja nicht. Naja, ich glaube fast nicht, dass das nötig ist. Ich habe zum Glück mehrere Module geordert, kann man also wenns ist nachrüsten. Ulrich H. schrieb: > Beim immer draußen lassen hätte ich so meine Bedenken. Die Reflektoren > und Halter könnt man ggf. vor Ort lassen, die Elektronik aber eher > nicht. Wieso? Eingebaut wird das in ein Wasserdichtes Gehäuse, evtl. vergieß ich die Elektronik in Epoxy. Dachte an so ein Gehäuse: http://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-Waterproof-Plastic-Electronic-Project-Box-Enclosure-Case-3-94-x-2-68-x-1/1729127024.html USB Anschluss und eine "Ablaufbohrung" kommen nach unten.
Micro-USB-Buchse und wetterfest passen IMHO schlecht zusammen.
MTBler schrieb: > Das soll keine Regelkonforme Zeitnahme für die DTM oder so werden... > Wie gesagt lediglich im Hobbyrahmen, mehr nicht. 1/10sec reicht fürs > erste! > Das sollte doch mit den 2.4Ghz Modulen machbar sein? Ja klar sollte es machbar sein aber wird Dich einiges an Nerven kosten. Ironie On >> Wer Funkmodule kennt liebt Kabel ! Ironie off Schönen Sonntag noch. Gruß Ronny
Lars R. schrieb: > Micro-USB-Buchse und wetterfest passen IMHO schlecht zusammen. Na also an der Unterseite sollte ja schonmal kein direkter Schnee/Regen/etc. hinkommen. Gegen hinlaufendes Wasser könnte eine Hülse schützen: |<-Gehäuse | | | | | |------|USB-BUCHSE|------| | | | | | |<-Schutzröhrchen (Höhe ~10mm) | | Das hilft auf jeden fall gegen Wasser, das irgendwie schräg ankommt, oder am Gehäuse entlangläuft. Ronny S. schrieb: > Ironie On > >>> Wer Funkmodule kennt liebt Kabel ! > > Ironie off Also Wie schon gesagt ist ein Kabel leider nicht möglich. Schönen Abend euch auch!
Der geneigte Beobachter wird schon festgestellt haben, dass die Startpistole per Kabel angeschlossen wird. Weshalb sollte man das im Hobby nicht auch so machen wie die Profis? Gibt es überhaupt die Notwendigkeit für Funk? Eine Gummischlauchleitung die auf der Baustelle ihren dienst tut würde hier genauso gehen, da die Anforderungen ja vergleichsweise minimal sind. Auch eine Übertragung per Licht wäre möglich (in der Industrie werden modulierte Lichtschranke zur Abgrenzung von Gefahrenbereichen über zig Meter verwendet, die sofort auslösen); auf eine Stange montiert sollte die Übertragung störungsfrei möglich sein (Stangen braucht man ja eh für die Ziellichtschranke). Die Lichtschranke würde ich mit einem separaten Sender aufbauen, da die Übertragungsweglänge das eigentliche Problem ist. Zudem braucht man dann nur eine kleine stabilisierte Spannungsquelle für die Auswertung (der Lichtsender sollte ja mit möglichst hoher Leistung senden -> evtl. mehrere 9V Blocks). Das ganze passt dann bequem in Aufputzgehäuse aus dem Baumarkt. AP-Sicherungskästen haben üblicherweise sogar Klarsichtdeckel, so dass man ein Display in das Gehäuse machen kann und von außen sieht.
Wenn es wirklich nur um 10 Meter geht, kann man das Kabel nach der Veranstaltung wieder aufräumen -- genau wie die Akku-Packs. Man muss ja nicht gerade Tonarmlitze verwenden. Auf guten Mikrofonkabeln kann man lange drauf rumlaufen und leicht aufrollbar sind die auch. Zum Ausgleich kann man vernünftige wasserdichte Stecker verwenden, spart die Funkmodule, einen Akku, den zweiten Rechner, wahrscheinlich die zweite Leiterplatte und den Stress mit der Software. Als Bonus funktioniert es dann auch noch.
2.4GHz Funk ... aaaaahhhhhhhh .... Wie einfach kann man da bescheissen. Einfach beim gegnerischen Lauf das Frequenz Band Jammen. Sowas bloedes auch.
Mit Schutzröhrchen sieht besser aus. Wenn das dann verschließbar ist... Es hängt von der Umsetzung ab, wie gut die Lösung nach ein paar Jahreszeiten im Freien funktioniert. ...die vielfach angesprochene Problematik "Zeitmessung<->Zuverlässigkeit der Übertragung" erschließt sich mir nicht. Wie bereits von anderen angedeutet, könnte Start- und Ziel-Messung jeweils mit einer eigenen Uhr erfolgen. Die Synchronisation erfolgt vor dem Start des ersten Teilnehmers und eine eventuelle Laufzeitdifferenz ist für alle Teilnehmer gleich. Die Zusammenführung aller Daten ist nicht zeitkritisch. Die Synchronisation beider Uhren erfolgt verschlüsselt per Funk (ein paar ms Versatz laut TE ok, Zeitdifferenz mittels Ping abschätzbar) oder mittels einer mobilen dritten Uhr (Tastendruck oder Anschluss über Buchse). Manipulation ist jedoch in unbeaufsichtigten Zeiträumen zwischen den Nutzungen möglich.
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> Für eine Sportstätte bei mir im Ort möchte ich ein > Zeitmessgerät bauen, um Rundenzeiten messen und > vergleichen zu können. Finde ich gut, schön dass du den Verein so unterstützt. Lass dich durch technische Hürden nicht entmutigen! > Start und Ziel der Zeitnahme sind aber nur ca. 10m auseinander. Das ist praktisch, dann kann man problemlos verkabeln. > Gesamtkosten hoffentlich unter 20€! Hmm, ich würde pro gehäuse schon wenigstens 20 Euro bereit halten, zuzüglich Schalter, Steckbuchsen und so. Es muss ja Wetterfest und robust sein. > Das Funkmodul Nee, kein Funk bitte. Da bekommst Du unregelmäßige Verzögerungszeiten rein, die im Bereich mehrerer hundert Millisekunden liegen. Und außerdem musst du jederzeit mit Aussetzern rechnen, die in dieser Anwendung gerade nicht tolerierbar sind. > Kabel ist eher nicht möglich. Denk darüber nochmal nach. Denn ohne Kabel wird es sehr aufwändig, wenn es ausreichend zuverlässig funktionieren soll. Stell Dir mal vor, jemand bekommt seine Siegerurkunde nicht, weil die Lichtschranke im entscheidenden Moment versagt hat. Dann landet dein Kasten sofort im Müll. > Solar ist zu teuer und zu anfällig Ich denke, das schätzt du beides falsch ein. Zum Beispiel hat Conrad (wir alle Wissen das Conrad eher zu den teuren Händlern gehört) für 10 Euro ein Wetterefstes Solarpanel mit 18V 40mA im Programm, damit halte ich die Batterie meines immer draußen stehenden Motorrades voll (vor allem in der Winterpause). Laderegler ist nicht nötig (wegen dem geringen Ladestrom) und sie funktioniert ohne Wartungs völlig zuverlässig. Zweimal im Jahr mit einem feuchten Lappen drüber wischen sollte nicht zuviel verlangt sein. > Deswegen dachte ich an einen Micro-USB Anschluss. Vergiss das. Ich hatte mal ein Mini-USB am Moped baumeln (für's Navi), das ist mir wiederholt nach nur wenigen Monaten kaputt gegammelt. Die Kontakte sind nicht für drußen geeignet. Bei Micro-USB ist es ja noch schlimmer. Der kleinste Krümel Sand zerstört die ganze Buchse. > Hat jemand eine bessere Idee? Zwei Moped Batterien, die du auf den Boden stellst. Die sind vielleicht sogar billiger, als USB Powerbänke. Auf jeden Fall wären die Wetterfest und gehen auch nicht kaputt, wenn mal jemand aus Versehen dagegen tritt. Als Anschluss kämen ganz normale Batterieklemmen zum Einsatz, die auch Wetterfest sind. > Die Lichtschranke wird wohl moduliert werden, > damit das Sonnenlicht nicht stört. Auf jeden fall, das ist unverzichtbar. > Als Reflektor nehme ich ein "Katzenauge", das erleichtert > die Ausrichtung. Nimm besser getrennte Sender und Empfänger. Dann halbiert sich der Abstand (aus Sicht des Lichtes) und das ist auch viel einfacher aufeinander auszurichten. > Der ESP8266 fungiert als AP und liefert eine Webseite aus, > auf der die Zeiten, die mit dem ATMega gemessen wurden, > dargestellt werden? Der ESP8266 stellt nur die IP-Verbindung bereit. Du musst einen Webserver programmieren. Ein Atmega 8 ist dafür zu klein, aber auf den größeren Atmegas kann man das durchaus machen. Ich habe an mehreren Stellen gelesen, dass die AP Funktionen der WLAN Module nicht mit Android harmonieren. Ob das auch für den ESP8266 gilt, weiß ich allerdings noch nicht. Genau das wollte ich beizeiten mal ausprobieren. Alternativ (falls das mit WLAN so nicht klappt) würde ich ein Bluetooth Modul benutzen und die Daten mit einer App abfragen. Das ginge mit Sicherheit - hab ich schon ausgiebig durchprobiert.
Hi! Erstmal danke für die Antworten, ist ja schon richtig heiss diskutiert worden! gvs schrieb: > Die Lichtschranke würde ich mit einem separaten Sender aufbauen, da die > Übertragungsweglänge das eigentliche Problem ist. Zudem braucht man dann > nur eine kleine stabilisierte Spannungsquelle für die Auswertung (der > Lichtsender sollte ja mit möglichst hoher Leistung senden -> evtl. > mehrere 9V Blocks). Also wenn ich getrennte Sender und Empfänger habe bekomme ich ja tendenziell eher mehr Probleme im Bezug auf Stromversorgung und Datenübertragung wenn ich keine Kabel verwenden will. Schaulus Tiger schrieb: > Wenn es wirklich nur um 10 Meter geht, kann man das Kabel nach der > Veranstaltung wieder aufräumen -- genau wie die Akku-Packs. Man muss ja > nicht gerade Tonarmlitze verwenden. Auf guten Mikrofonkabeln kann man > lange drauf rumlaufen und leicht aufrollbar sind die auch. Nö, aufräumen ist nicht. Das ganze soll wirklich dauerhaft installiert sein, so dass jeder der da hinkommt die Messanlage ohne Umstände benutzen kann. Sei es Montag früh um 5 oder mitten in der Nacht. Veranstaltungen finden dort sowieso nicht statt. мосткопф schrieb: > Wie einfach kann man da bescheissen. > Einfach beim gegnerischen Lauf das Frequenz Band Jammen. Sowas bloedes > auch. Wäre extrem unsportlich. Wenn das jemand nötig hat - bitte! Lars R. schrieb: > ...die vielfach angesprochene Problematik "Zeitmessung<->Zuverlässigkeit > der Übertragung" erschließt sich mir nicht. Wie bereits von anderen > angedeutet, könnte Start- und Ziel-Messung jeweils mit einer eigenen Uhr > erfolgen. Die Synchronisation erfolgt vor dem Start des ersten > Teilnehmers und eine eventuelle Laufzeitdifferenz ist für alle > Teilnehmer gleich. Die Zusammenführung aller Daten ist nicht > zeitkritisch. Das klingt eigentlich nicht schlecht. Für die interne Uhr würde ja der Timer vom AVR ausreichen, nehme ich an? Die Ergebnisse von verschiedenen Tagen sind dann natürlich nicht 100% vergleichbar, aber da spielen ja eh noch n Haufen Umweltfaktoren mit rein. Klingt erstmal gut! Lars R. schrieb: > Die Synchronisation beider Uhren erfolgt verschlüsselt per Funk (ein > paar ms Versatz laut TE ok, Zeitdifferenz mittels Ping abschätzbar) oder > mittels einer mobilen dritten Uhr (Tastendruck oder Anschluss über > Buchse). Synchronisation über Funk ist wohl dann mein Mittel der Wahl. Verschlüsselt? Wie gesagt, das ist kein System für Olympiaden, etc. sondern es geht lediglich drum, um ein bisschen vergleichen zu können welche Strategien gute Zeiten liefern und/oder wer den Kasten Bier und die Kohle fürs Grillen nach dem Sport bezahlen muss ;-) Stefan us schrieb: >> Solar ist zu teuer und zu anfällig > > Ich denke, das schätzt du beides falsch ein. Zum Beispiel hat Conrad > (wir alle Wissen das Conrad eher zu den teuren Händlern gehört) für 10 > Euro ein Wetterefstes Solarpanel mit 18V 40mA im Programm, damit halte > ich die Batterie meines immer draußen stehenden Motorrades voll (vor > allem in der Winterpause). Laderegler ist nicht nötig (wegen dem > geringen Ladestrom) und sie funktioniert ohne Wartungs völlig > zuverlässig. Zweimal im Jahr mit einem feuchten Lappen drüber wischen > sollte nicht zuviel verlangt sein. Ich werde weiter recherchieren, da das eine wirklich nette Lösung wäre. Kann ich da auch einfach NiCd Akkus oder so direkt hinhängen? In Ebay gibts solche Module recht günstig. 5,5V bei 150mA sollte ja ausreichen. Je nach Nutzung natürlich. Man müsste dann natürlich so viel Strom wie möglich sparen. Stefan us schrieb: >> Das Funkmodul > > Nee, kein Funk bitte. Da bekommst Du unregelmäßige Verzögerungszeiten > rein, die im Bereich mehrerer hundert Millisekunden liegen. Und außerdem > musst du jederzeit mit Aussetzern rechnen, die in dieser Anwendung > gerade nicht tolerierbar sind. Ich werde mal die oben genannte Methode ausprobieren. Beide Module haben eine interne Uhr, diese wird anfangs synchronisiert. Dann hab ich zwar trotzdem eine verzögerung mit drin, aber diese ist wenigstens für alle Teilnehmer gleich. Man kann ja auch mehrere Versuche für die Synchronisierung starten und erst wenn die Zeit hin und zurück kleiner als 50ms ist beenden. Klingt das besser? Stefan us schrieb: >> Deswegen dachte ich an einen Micro-USB Anschluss. > Vergiss das. Ich hatte mal ein Mini-USB am Moped baumeln (für's Navi), > das ist mir wiederholt nach nur wenigen Monaten kaputt gegammelt. Die > Kontakte sind nicht für drußen geeignet. Bei Micro-USB ist es ja noch > schlimmer. Der kleinste Krümel Sand zerstört die ganze Buchse. Hing der offen im Regen? Das wäre ja bei meiner Lösung nicht so. Stefan us schrieb: >> Als Reflektor nehme ich ein "Katzenauge", das erleichtert >> die Ausrichtung. > > Nimm besser getrennte Sender und Empfänger. Dann halbiert sich der > Abstand (aus Sicht des Lichtes) und das ist auch viel einfacher > aufeinander auszurichten. Habe dann aber wieder das Problem, dass ich Sender und Empfänger noch verbinden muss. Länge des Weges sollte doch bei einem Laser nicht so sehr ins Gewicht fallen? Stefan us schrieb: > Der ESP8266 stellt nur die IP-Verbindung bereit. Du musst einen > Webserver programmieren. Ein Atmega 8 ist dafür zu klein, aber auf den > größeren Atmegas kann man das durchaus machen. > Ich habe an mehreren Stellen gelesen, dass die AP Funktionen der WLAN > Module nicht mit Android harmonieren. Ob das auch für den ESP8266 gilt, > weiß ich allerdings noch nicht. Genau das wollte ich beizeiten mal > ausprobieren. Ok, hast du dazu speziell Lektüre? Ich bin mit dem was ich bis jetzt gefunden habe noch nicht so weit gekommen. Stefan us schrieb: > Alternativ (falls das mit WLAN so nicht klappt) würde ich ein Bluetooth > Modul benutzen und die Daten mit einer App abfragen. Das ginge mit > Sicherheit - hab ich schon ausgiebig durchprobiert. Hätte ich sogar mehrere hier. Auf Java hab ich keinen Bock, aber mit dem "AppInventor" sollte das gehen? Das über den Browser mit Wlan hätte halt den Vorteil, dass das mit jedem Endgerät läuft: Handy, Tablet, Notebook, etc. App ist wieder recht beschränkt... Danke schonmal für die Antworten! Grüße!
MTBler schrieb: > Lars R. schrieb: >> Die Synchronisation beider Uhren erfolgt verschlüsselt per Funk (ein >> paar ms Versatz laut TE ok, Zeitdifferenz mittels Ping abschätzbar) oder >> mittels einer mobilen dritten Uhr (Tastendruck oder Anschluss über >> Buchse). > Synchronisation über Funk ist wohl dann mein Mittel der Wahl. > Verschlüsselt? Wie gesagt, das ist kein System für Olympiaden, etc. > sondern es geht lediglich drum, um ein bisschen vergleichen zu können > welche Strategien gute Zeiten liefern und/oder wer den Kasten Bier und > die Kohle fürs Grillen nach dem Sport bezahlen muss ;-) Eben so, dass nicht jeder ganz einfach und nach Belieben die Laufzeitdifferenz zwischen Startzeituhr und Zielzeituhr einstellen kann. > Das ganze soll wirklich dauerhaft installiert sein, so dass jeder der da > hinkommt die Messanlage ohne Umstände benutzen kann. Sei es Montag früh > um 5 oder mitten in der Nacht. Veranstaltungen finden dort sowieso nicht > statt. Bei Deinem Ansatz muss jeder seine Start- und Ziel-Zeit zuordnen und zusätzlich die Daten aus Deinen Geräten herausholen. Gibt's dafür keine einfachere Lösung mit Stoppuhr, Stoppuhr-App oder Tachometer-Funktion?
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Bearbeitet durch User
> aber da spielen ja eh noch n Haufen Umweltfaktoren mit > rein. Klingt erstmal gut! Klingt NICHT gut. Du musst mit Aussetzern und ständig wechselnden Verzögerungen rechnen. Daran ändern auch synchronisierte Uhren nichts. > Kann ich da auch einfach NiCd Akkus oder so direkt hinhängen? Ja, wenn der Ladestrom nicht größer als 1/10 der Akkukapazität ist. Moped Akkus sind verhältnismäßig billiger. > Man müsste dann natürlich so viel Strom wie möglich sparen. Also kein Funk. > Hing der offen im Regen? Nein, der Stecker lag unter dem Tank. Luftfeuchtigkeit und Insekten machen ihn schon kaputt. > Länge des Weges sollte doch bei einem Laser nicht so sehr > ins Gewicht fallen? Aber sicher doch. Laser ist Licht. Bei doppelter Distanz hast du nur noch ein viertel der Helligkeit. Denke auch mal darüber nach, wie du den Sender befestigen willst, dass er punktgenau auf den Empfänger zielt. Je stärker das Licht gebündelt ist und je größer die Entfernung ist, umso schwiriger wird das. Es hat schon seinen Grund, dass Lichtschranken normalerweise nicht mit gebündeltem Laser arbeiten. > Ok, hast du dazu speziell Lektüre? Nein, da must du mal die Suchfunktion dieses Forum verwenden. > Auf Java hab ich keinen Bock, aber mit dem "AppInventor" sollte das gehen? iPhones unterstützen sowieso kein Bluetooth SPP Protokoll, also bleibt ohnehin nur Android übrig. Und Android programmiert man in Java, nicht mit solchen Spielzeug-Baukästen. Anscheinend unterstützt der App Inventor Bluetooth. Alles in allem scheint es mit unmöglich, deine hohen Anforderungen mit 20 Euro Budget umzusetzen. Selbst bei 200 Euro hätte ich noch bedenken. Ich denke, zu verzettelst dich da in ein Projekt, dessen Komplexität du noch nicht erahnst.
Auch bei einer 2-teiligen Lichtschranke braucht man nicht unbedingt eine Verbindung. Das geht z.B. ähnlich wie IR Fernbedienung und Empfänger, auch einfach über ein Frequenzband. Mit Verbindung wäre ggf. eine höhere Empfindlichkeit möglich, wenn man die Auswertung von Hand (also kein TSOPxx36 IC) macht. Bei größerem Abstand dürfte die Leichtschranke einen nennenswerten Anteil am Stromverbrauch haben. Bei großem Abstand kann aber das Lasermodul wegen der Bündelung eine sinnvolle Lösung sein - wegen der Sicherheit ist man da in der Leistung aber begrenzt. Bei IR Dioden gibt es auch Typen die schon auf etwa 3 Grad gebündelt sind. Bei der Lichtschranke verliert man mit dem Reflektor einiges an Intensität. Spätestens nach dem billigen Reflektor ist auch der Laser nicht mehr so gut gebündelt. In Grenzen hat man auch eine Abwägung zwischen Stromverbrauch und Genauigkeit des Ortes zu machen. Die Größe des Reflektors und Empfängers begrenzen die Ortsauflösung.
Ich habe inzwischen ein ESP8266 Modul durchgecheckt und kann bestätigen, dass dessen eingebauter Access Point prima mit Android zusammen funktioniert. Die Stromaufnahme ist allerdings nicht so schön. Im Access-Point Modul liegt sie (ohne Datenübertragung) bei ca 80mA. Für Batteriebetrieb ist das nicht so schön.
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