Forum: PC Hard- und Software Linux festplatte partionieren


von ich (Gast)


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Hey Leute,

da ich endlich bald von meinem raspberry auf einen server umsteigen 
will, will ich mir dort ubuntu-server mit SSD als systemlaufwerk + 2*HDD 
als RAID1 + 1xHDD als backupplatte installieren. Das ganze wollte ich 
jetzt erstmal in einer virtuellen maschine einbauen. Soweit so gut, nur 
irgendwie häng ich jetzt bei der partionierung der festplatten per 
kommandozeile. Was ich will: /dev/sda -> Systemlaufwerk, ok ist ja nicht 
allzu schwierig, setz ich bei der installation alles /dev/sdb -> 
unterteilung in sdb1(75%) und sdb2(25%), wobei sdb1 später mit sdc1 im 
RAID1 zusammengefasst werden soll und sdb2 via FTP oder so erreichbar 
sein wird(das ist gewollt so!) /dev/sdc -> siehe sdb

erstmal: ist das so möglich? sollte doch, wie ich partioniere sollte dem 
RAID-verbund ja herzlich egal sein.

So nun jetzt zum eigentlichen Thema: Erstmal:
1
root@ubuntu-server:~# mkfs.ext4 /dev/sdb
ok, passt. Jetzt
1
root@ubuntu-server:~# sudo parted -a optimal -- /dev/sdb mkpartfs  primary ext4 0% 80%
2
WARNING: you are attempting to use parted to operate on (mkpartfs) a file system.
3
parted's file system manipulation code is not as robust as what you'll find in
4
dedicated, file-system-specific packages like e2fsprogs.  We recommend
5
you use parted only to manipulate partition tables, whenever possible.
6
Support for performing most operations on most types of file systems
7
will be removed in an upcoming release.
8
Error: Unable to satisfy all constraints on the partition.
toll, und nu? Zweiter versuch via
1
parted /dev/sdb
und dann
1
GNU Parted 2.3
2
Using /dev/sdb
3
Welcome to GNU Parted! Type 'help' to view a list of commands.
4
(parted) print                                                            
5
Model: ATA VBOX HARDDISK (scsi)
6
Disk /dev/sdb: 2621MB
7
Sector size (logical/physical): 512B/512B
8
Partition Table: gpt
9
10
Number  Start  End  Size  File system  Name  Flags
11
12
(parted) unit %
13
(parted) mkpartfs primary ext4 0% 80%
14
WARNING: you are attempting to use parted to operate on (mkpartfs) a file system.
15
parted's file system manipulation code is not as robust as what you'll find in
16
dedicated, file-system-specific packages like e2fsprogs.  We recommend
17
you use parted only to manipulate partition tables, whenever possible.
18
Support for performing most operations on most types of file systems
19
will be removed in an upcoming release.
20
No Implementation: Support for creating ext4 file systems is not implemented yet.
21
(parted)

so und nun? was hab ich falsch gemacht bzw. falsch verstanden?

von Lurch (Gast)


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Warum nicht einfach fdisk?

von Sven B. (scummos)


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Warum nicht sogar einfach cfdisk? Da muss man nur Menus klicken.

von user (Gast)


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Du hast eine ext4 Partition auf /dev/sdb draufgeschrieben ohne 
Partitionstabelle. Was du wahrscheinlich machen willst ist 
Partitionstabelle auf /dev/sdb anlegen und da dann 1 oder mehere 
Partitionen.


parted /dev/sdb
  mklabel msdos
  mkpart primary ext2
  mkpart primary ext2

mkfs.ext4 /dev/sdb1
mkfs.ext4 /dev/sdb2

von (prx) A. K. (prx)


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Mal unabhängig von der Plattform betrachtet: Bei der Partitionierung 
sollte man darauf achten, dass das Alignment zu der Technik des 
Massenspeichers passt. Das betrifft nicht nur HDDs mit internen 4K 
Sektoren, sondern kann auch Flash-Medien betreffen. Leidlich aktuelle 
Versionen von fdisk tun das, sofern man im Blocknummern-Modus 
partitioniert, nicht im C/H/S-Modus. Bei cfdisk bin ich da nicht so 
sicher.

: Bearbeitet durch User
von ich (Gast)


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Hmm.. Danke erstmal für die Hilfe.

Nichts destro trotz will ich EXT4 als Dateisystem nutzen, und für dieses 
Dateisystem krieg ich irgendwie hier keine Vorschläge, auch das ersetzen 
von ext2 -> ext4 hat nix gebracht

von ich (Gast)


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ich schrieb:
> Hmm.. Danke erstmal für die Hilfe.
>
> Nichts destro trotz will ich EXT4 als Dateisystem nutzen, und für dieses
> Dateisystem krieg ich irgendwie hier keine Vorschläge, auch das ersetzen
> von ext2 -> ext4 hat nix gebracht

---> STOP. hab deinen Post nicht ganz durchgelesen^^

von ich (Gast)


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user schrieb:
> Du hast eine ext4 Partition auf /dev/sdb draufgeschrieben ohne
> Partitionstabelle. Was du wahrscheinlich machen willst ist
> Partitionstabelle auf /dev/sdb anlegen und da dann 1 oder mehere
> Partitionen.
>
> parted /dev/sdb
>   mklabel msdos
>   mkpart primary ext2
>   mkpart primary ext2
>
> mkfs.ext4 /dev/sdb1
> mkfs.ext4 /dev/sdb2

DANKE... Oh mann, wenn man aufm Schlauch steht geht aber auch gar nix 
weiter...

von René K. (cyprius)


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Warum benutzt du nicht den sehr guten Partitionierer vom 
Debian/Ubuntu-Installer? Da kannst du Raid-Verbünde und LVM inkl. 
Volumes in einem Rutsch konfigurieren.

von ich (Gast)


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René K. schrieb:
> Warum benutzt du nicht den sehr guten Partitionierer vom
> Debian/Ubuntu-Installer? Da kannst du Raid-Verbünde und LVM inkl.
> Volumes in einem Rutsch konfigurieren.

Das weiß ich auch, trotzdem wollte ich das zu Fuß erstmal ausprobieren, 
wenn ich z.B. die Festplatten beim Systemaufsetzen noch nicht habe. 
Außerdem kann ich so z.B. das rebuilden einmal durchgehen, die VM 
verzeiht Fehler halt ganz schön :)

von René K. (cyprius)


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In der virtuellen Maschine installierst du das System aber doch auch 
über den Installer? Ich mein es ist ja gut wenn du wissen möchtest wie 
es hinter den Kulissen abläuft, aber bei der einmaligen Einrichtung von 
Software-Raid und LVM sind das echt Schmerzen, die man sich sparen kann.

Raid neu bauen steht da nochmal auf einem anderen Blatt. Da muss man 
dann wirklich zu Fuß gehen und es ist sinnvoll, dass vorher mal zu üben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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René K. schrieb:
> Warum benutzt du nicht den sehr guten Partitionierer vom
> Debian/Ubuntu-Installer? Da kannst du Raid-Verbünde und LVM inkl.
> Volumes in einem Rutsch konfigurieren.

Und man kann auch gleich die Mountpoints festlegen, denn der TE will ja 
vermutlich /home dann auf die zweite Platte/das RAID legen.

Für mdadm (falls linuxraid die Wahl ist) ist es erforderlich, das die 
Platten dann alle das gleiche Dateisystem in gleichgrossen Partitionen 
haben, es kann also nicht schaden, sich die genauen Grössen und den Typ 
zu notieren.

von Norbert (Gast)


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# sfdisk --dump /dev/sdb
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# partition table of /dev/sdb
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unit: sectors
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/dev/sdb1 : start=     2048, size= 33554432, Id=83
6
/dev/sdb2 : start= 33556480, size=  8388608, Id=83
7
/dev/sdb3 : start= 41945088, size=180355072, Id=83
8
/dev/sdb4 : start=222300160, size= 12141488, Id=82


Ich hätte da noch sfdisk anzubieten, da hat man wirklich die volle 
Kontrolle.
1
man sfdisk:
2
3
       -d, --dump
4
              Dump the partitions of a device in a format 
5
              that is usable as input to sfdisk.
6
              For example,
7
                  % sfdisk -d /dev/hda > hda.out
8
                  % sfdisk /dev/hda < hda.out

Sehr nützlich wenn man mehrere Harddisks mit dem gleichen Layout anlegen 
will.
Außerdem kann man das Alignment selbst bestimmen (zB. für SSDs)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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ich schrieb:
> Hmm.. Danke erstmal für die Hilfe.
>
> Nichts destro trotz will ich EXT4 als Dateisystem nutzen, und für dieses
> Dateisystem krieg ich irgendwie hier keine Vorschläge, auch das ersetzen
> von ext2 -> ext4 hat nix gebracht

Und was soll da das Problem sein? Daß parted sich weigert, ein ext4 
Filesystem anzulegen? Dann nimm halt gefälligst das richtige Tool dafür:
1
mke2fs -t ext4 /dev/sdb1 
2
#oder alternativ
3
mkfs.ext4 /dev/sdb1

und lies gefälligst die Manpage!

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