Für einen Modellversuch würde ich gerne dünne Leiterbahnen auf Papier aufdrucken oder auch auf Folie. Bei Fraunhofer bin ich da auf etwas gestoßen: http://www.ikts.fraunhofer.de/de/forschungsfelder/werkstoffe/precusorkeramik/partikelfreie_metallisierungstinten.html So ganz leicht scheint es nicht zu sein, da man ja nicht einfach Eisenspäne in die Tinte geben kann, weil dann alles verstopft. Gibt es da was oder ist das zu abgedreht?
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Verschoben durch Moderator
Da gibt's schon was, das geisterte durch die Crowdfunding-Plattformen. Muss mich mal kurz erinnern versuchen.... https://www.kickstarter.com/projects/cartesianco/the-ex1-rapid-3d-printing-of-circuit-boards Und das ist nichtmal der, den ich mal gesehen habe - das gibt's wohl mehrfach. Der hier druckt Silberpartikel auf Papier. Ich kann mich erinnern, dass dieses Verfahren die Einschränkung hat, dass der Widerstand der Leiterbahnen relativ hoch ist, d.h. nicht jede Schaltung kann man damit realisieren.
Interessant, dass diese Schnapsidee immer wieder auftaucht. Es gibt Tinten, Lacke und Siebdruckfarben mit einem hohen Anteil an Silber. Wenn es billig sein muss und gleichzeitig hochohmig sein darf, kann man auch Siebdruckpasten mit Kohlenstoff oder Graphit nehmen. Diese Leitlacke und Druckpasten sind aber allesamt nicht für Tintenstrahldrucker geeignet. Die einzige Anwendung, wo leitfähige gedruckte Bahnen sinnvoll angewendet werden, sind Tastaturen und Folienkabel. Als normale Leiterplatte ist das jedenfalls völlig ungeeignet. Versuch mal, auf solche gedruckte Leiterbahnen irgendein Bauteil kontaktsicher zu montieren.
Die Bauteile werden da mit der gleichen "Silberpaste" geklebt.
Kovalsky schrieb: > Interessant, dass diese Schnapsidee immer wieder auftaucht. > Für Serienfertigung ist es natürlich eine Schnapsidee. Das Vorhaben ist/war, dass man einen Schwingspule eines Lautsprechers quasi druckt bzw. die Leiterbahnen eben druckt, das ganze dann faltet etc. Das kilomterlange Aufwickeln von dünnem Draht ist ne fummelige Angelegenheit, zumnal man den Draht ja dann auch festkleben muss. Technologisch gesehen rangiert es natürlich unter "Bastelprojekt" aber ich finde, dass man da schon mal fragen darf, ohne dass man von Seiner Heiligkeit gleich diskreditiert wird.
J. Ad. schrieb: > Das Vorhaben > ist/war, dass man einen Schwingspule eines Lautsprechers quasi druckt > bzw. die Leiterbahnen eben druckt, das ganze dann faltet etc. Sorry, aber das ist ein Widerspruch in sich. Überlege mal die Funktion einer Spule.
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