Hallo Leute Ich bin in der 12. Klasse und habe im Rahmen einer Schularbeit ein U-Boot gebaut und möchte dieses nun um ein Side Scan Sonar ergänzen. Leider hatte ich bis vor kurzem kaum Erfahrung im Bereich der Elektronik. Nach intensivem Einlesen bin ich jetzt soweit z.B. Emitter-Verstärkerschaltungen mit Strom-Gegenkopplung zu erkennen, eine zu berechnen da haperts schon. Nun bräuchte ich ausführliche Literatur im Bereich von OPV's,Verstärker und Impulsverstärkern. Die Suche danach hat sich als sehr schwer gestaltet. Auf Amazon z.B. ist die Auswahl schier unbegrenzt und Kundenrezensionen wie, "Hat mir sehr geholfen, alles gut erklärt." überzeugen mich auch nicht so. Hier habe ich dagegen mehr mit Profis gerechnet. :DDD Später werde ich Piezos mit einer Frequenz von 30kHz-150kHz betreiben. Falls dafür jemand einen brandheissen Tipp bezüglich Literatur oder sonstigen Quellen hat, immer her damit. ;) Mit bestem Dank Felix
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> Autor: мосткопф (Gast) > Datum: 05.12.2014 20:59 > Mein Tip : Tietze-Schenk Gibt es den immer noch. Den hatte ich schon vor 40 Jahren.
Sicher gibt es den noch. Waehrend ich damals die 4. Auflage kaufte, und immer noch habe, ist es jetzt in 15. ? 17. ? N+1. ... wahrscheinlich schon in 2. Generation der Autoren
http://www.mikrocontroller.net/mc-project/Pages/Robotik/Sensoren/sensoren.html Der hier erwähnte Polaroid-Sensor scheint dieser zu sein: http://www.distrelec.ch/de/Ultraschallsensor-Polaroid-PID615078LF/p/13757790 Datenblatt http://www.distrelec.ch/Web/Downloads/65/00/ou6500.pdf?mime=application%2Fpdf
Zocker_41 schrieb: > Gibt es den immer noch. > > Den hatte ich schon vor 40 Jahren. Daran erkennst du, dass es auch vor 40 Jahren schon OP-Grundschaltungen und Transistorkennlinien gab. Schottky-Dioden gaben es im Prinzip sogar schon im frühen 20. Jahrhundert, nur hießen die damals noch nicht so ;-)
Felix C. schrieb: > Später werde ich Piezos mit einer Frequenz von 30kHz-150kHz betreiben. Was erwartest du dabei denn für eine Reichweite?
Tietze-Schenk ist mit Sicherheit sehr OK, aber teilweise unnötig kompliziert. Horowitz-Hill finde ich attraktiver: http://www.amazon.de/Art-Electronics-Paul-Horowitz/dp/0521370957/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1417952757&sr=8-1&keywords=horowitz+hill+art+of+electronics Und für lau: Wenn es rund um OPV geht, gibt was von Ron Mancini, kann man bei Texas Instruments runterladen. Was mir sehr geholfen hat, waren die Application Notes von Linear Technology, kann man ebenfalls runterladen.
foo schrieb: > Was erwartest du dabei denn für eine Reichweite? Gängige Fishfinder arbeiten oft mit Frequenz von 200kHz und erreichen Tiefen über 100m. Und ein Tiefenecholot für den Ozean soll es wohl nicht werden. Da würde man eher bei wenigen Kilohertz arbeiten.
Die Schwierigkeit an solchen Piezoanwendungen ist der dynamische Bereich. Damit man aus einem Piezo etwas rauskriegt muss man mit ordentlichen Spannungen von mehreren hundert Volt ansteuern, und bekommt dann noch mikro bis millivolt zurueck. Der Mindestabstand ist dann bestimmt durch durch die Totzeit.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen Hast Du den schon piezos, die wasserfest sind? Über die Ansteuerspannungen zum Treiben würde ich mir erst mal nicht so den Kopf machen, mit nem Atmel Attiny und den üblichen 40kHz-Transducern kann man selbst in Luft schon mehrere m überbrücken. In den 80er Jahren habe ich die 5kW-Verstärker für Unterwasserschallmessungen auf der damaligen Forschungsplattform Nordsee gebaut. Das war schon recht beeindruckend wie sich der Schall im Wasser ausbreitete. Da weiteste Mikrofon stand in 10km Entfernung - kam also mit 10sec Verzögerung im Labor an.
Den SN28784 gibts anscheinend noch unter der Bezeichnung TL852 http://www.ti.com/product/tl852 Sonar Ranging Receiver http://www.radanpro.com/Radan2400/Ultrasonic/ChipCenter%20The%20Web%27s%20Definitive%20Electronics%20Resource.htm
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Hallo Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mich nun informiert und gelesen, dass der Tietze-Schenk zwar die Elektrotechnikbibel sein soll, aber eher Nachschlagewerk als Lehrbuch sein soll, stimmt das? Zum Horowitz, dieser ist ja schon 25 Jahre alt, sind die Informationen da immer noch zeitgemäss? Oder eignet sich dieser einfach als Grundlage für den Einstieg?
Wo ist denn eigentlich der Unterschied zwischen einem ausführlichen Nachschlagewerk und einen Lehrbuch? Ein Lehrbuch entsteht oft aus Vorlesungsskripten, aber das ist noch lange keine Garantie dafür, dass es verständlich und didaktisch gut ist. Wobei beide genannten Bücher sicherlich mit das Beste sind, was man so für Grundlagen bekommen kann. Der Horowitz soll bald in der dritten Auflage kommen, noch ein bisschen abwarten. Aber auch mit der zweiten Auflage kommt man weit. Man sollte TS & HH haben... Es gibt auch noch ein Übungsbuch: http://www.amazon.de/The-Art-Electronics-Student-Manual/dp/0521377099 Habe ich dann aber doch nicht ganz durchgekämpft, der digitale Kram hat mich nie so interessiert. Übrigens gründete Herr Hill eine Firma für Tiefsee-Ozeanographie...
Was die Grundlagen von OPVs betrifft, hat sich seit Jahrzehnten nichts geändert. Für mich war Tietze-Schenk (2. Auflage, 1971) in der Tat die Bibel, aus der ich alles Wesentliche über Analogtechnik gelernt habe. Kein wirkliches Anfängerbuch, aber durchaus klar verständlich, und, mit so gut wie keinen Fehlern darin (In einer TI-AppNote von heute sind vmtl mehr Fehler als im gesamten TS)
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