Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 230V schalten


von Hunt S. (huntstarjonny)


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Ja ich weiß es gibt bereits viele Threads, aber leider waren mir jetzt 
mit Sufu und Google noch nicht ganz klar ob mein plan so passt mit der 
230V Seite kenn ich mich aus mit der anderen eben nicht so gut

Also plan mitm Mikrokontroller / Rpi (3,3v) 230v( mit 16A Sicherung) zu 
schalten.

Also Aufbau Überlegung sieht folgendermaßen aus

Mikrokontroller liefert 3,3v(schaltimpuls)
dann ne 12 v transistorschaltung, da hat ich mir das
http://www.reichelt.de/BC-Transistoren/BC-337-40/3/index.html&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=4987&GROUPID=2881&artnr=BC+337-40
rausgesucht
dann kommt das relais
http://www.reichelt.de/Print-Steckrelais/FIN-40-61-9-12V/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=8113&GROUPID=3293&artnr=FIN+40.61.9+12V

Also folgende Fragen:
Passt das so?
Brauch ich noch eine Freilaufdiode oder irgendwas anderes, das ich 
vergessen habe?
Gibt es bessere Vorschläge für den Plan zum ähnlichen 
Preis(ausgeschlossen sind Funksteckdosen)?
Sind das die richtigen Komponenten?
Welches Kabel nehme ich am besten zum verbinden mit dem Relais, haltet 
ihr es nicht auch für problematisch zwischen den Querschnitten zu 
wechseln oder bekommt man das sowieso hin 1,5mm² an die Anschlüsse zu 
Löten?

Sorry für die vielen Fragen ich hoffe jetzt hat überhaupt noch jemand 
Lust auf mein Thread zu antworten

von Mocki (Gast)


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Finger weg von 230VAC !
Zumindest als Laie !

Grüße Mocki

von HildeK (Gast)


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Hunt Star schrieb:
> Also folgende Fragen:
> Passt das so?
Mit einem Schaltplan anstatt Prosa könnte man da ev. leichter zustimmen.

> Brauch ich noch eine Freilaufdiode oder irgendwas anderes, das ich
> vergessen habe?
Klar, und auch einen Basisvorwiderstand. Auch eine Sicherung im 
Lastkreis ist empfehlenswert.

> Gibt es bessere Vorschläge für den Plan zum ähnlichen
> Preis(ausgeschlossen sind Funksteckdosen)?
Ich würde ein SSR nehmen, auch wenn der Preis einiges höher ist.

> Sind das die richtigen Komponenten?
Wenn mal alle im Schaltplan gezeigt sind, kann man das vollständig 
beurteilen. Mit dem Transistor kann man jedenfalls das Relais ansteuern.
Einen Lastkreis, der mit 16A abgesichert ist (wahrscheinlich Automat), 
ist für das Relais zu heftig. Die 16A kannst du sowieso nur für 
resistive Lasten schalten.

> Welches Kabel nehme ich am besten zum verbinden mit dem Relais, haltet
> ihr es nicht auch für problematisch zwischen den Querschnitten zu
> wechseln oder bekommt man das sowieso hin 1,5mm² an die Anschlüsse zu
> Löten?
Jetzt muss ich dir dringend von deinem Vorhaben abraten! Das ist ein 
Print-Relais. Dazu benötigt man eine Platine und darauf auch eine für 
Netzspannung geeignete Klemmleiste. Außerdem ein vollisoliertes bzw. 
schutzgeerdetes Gehäuse, indem die Platine fachgerecht montiert ist 
sowie Zugentlastungen für die Netzleitungen und Kenntnisse über die 
einschlägigen Vorschriften. Sonst bringst du dich und deine Mitmenschen 
möglicherweise um.

von Hunt S. (huntstarjonny)


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Mocki schrieb:
> Finger weg von 230VAC !
> Zumindest als Laie !
>
> Grüße Mocki

muss ich jetzt noch mein lebenslauf posten, wenn ich schreibe mit 230v 
kenne ich mich aus dann wirds wohl so sein

von Hunt S. (huntstarjonny)


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HildeK schrieb:
> Hunt Star schrieb:

Vielen Dank für deine Antworten die haben mir schon mal weitergeholfen

>> Also folgende Fragen:
>> Passt das so?
> Mit einem Schaltplan anstatt Prosa könnte man da ev. leichter zustimmen.

Ok werd ich morgen machen

>
>> Brauch ich noch eine Freilaufdiode oder irgendwas anderes, das ich
>> vergessen habe?
> Klar, und auch einen Basisvorwiderstand. Auch eine Sicherung im
> Lastkreis ist empfehlenswert.

ok das wäre nochmal hilfreich da mir zu helfen sobald ich den schaltplan 
hab, wo das dann hingehört

>> Gibt es bessere Vorschläge für den Plan zum ähnlichen
>> Preis(ausgeschlossen sind Funksteckdosen)?
> Ich würde ein SSR nehmen, auch wenn der Preis einiges höher ist.

Was ist da der Vorteil? So viel teuerer sind da jetzt auch nicht 
wirklich(ok die in den passenden Gehäusen sind ja mal übertrieben :-()

>> Sind das die richtigen Komponenten?
> Wenn mal alle im Schaltplan gezeigt sind, kann man das vollständig
> beurteilen. Mit dem Transistor kann man jedenfalls das Relais ansteuern.
> Einen Lastkreis, der mit 16A abgesichert ist (wahrscheinlich Automat),
> ist für das Relais zu heftig. Die 16A kannst du sowieso nur für
> resistive Lasten schalten.

Ok wie viel sollte dann mein Relais in nem 16A Kreis können?

>> Welches Kabel nehme ich am besten zum verbinden mit dem Relais, haltet
>> ihr es nicht auch für problematisch zwischen den Querschnitten zu
>> wechseln oder bekommt man das sowieso hin 1,5mm² an die Anschlüsse zu
>> Löten?
> Jetzt muss ich dir dringend von deinem Vorhaben abraten! Das ist ein
> Print-Relais. Dazu benötigt man eine Platine und darauf auch eine für
> Netzspannung geeignete Klemmleiste. Außerdem ein vollisoliertes bzw.
> schutzgeerdetes Gehäuse, indem die Platine fachgerecht montiert ist
> sowie Zugentlastungen für die Netzleitungen und Kenntnisse über die
> einschlägigen Vorschriften. Sonst bringst du dich und deine Mitmenschen
> möglicherweise um.

Das war sowieso geplant das in ein entsprechendes Gehäuse zu bauen, was 
mir nicht klar war das es sowas gibt 
http://www.reichelt.de/Relaissockel/FIN-95-95-3/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=26576&GROUPID=3296&artnr=FIN+95.95.3
damit erübrigt sich eigentlich meine Frage

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

deine Ansteuerung klingt, als könnte sie passen. Kannst es ja hiermit 
nochmal vergleichen:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern

Das Relais ist nicht optimal, da es überlastet werden kann und auch als 
Printrelais sehr aufwendig anzuschließen ist. Du musst es wie schon 
geschrieben wurde auf eine Platine setzen und Anschlussklemmen 
hinzufügen. Dabei gibt es auf der Platine eine ganze Reihe von 
Sicherheitsaspekten zu beachten. Da muss die passende Schutklasse, 
Überspannungskategorie, Luft- und Kriechstrecke gewählt werden. Die 
Platine muss in ein geeignetes Gehäuse eingebaut werden und alles, was 
ich jetzt spontan noch vergessen habe. Das würde ich mir nicht antun.
Meine Empfehlung wäre als Schaltelement einen Schütz/Relais zu benutzen, 
das seine eigenen Anschlussklemmen hat und auf einer Hutschine montiert 
wird, da du damit den "spannenden Teil" von deinem Selbstbau los bist. 
Da brauchst du lediglich deine beiden Ansteuerdrähte von der Platine zum 
Relais führen, was durch die Niederspannung einfach und problemlos ist.
Das von dir ausgewählte Relais wäre mir zu klein für eine 16A 
Absicherung, da es bei Anschluss eine Motors gerade mal noch 0,55kW bzw. 
2,4 A Schalten kann. Also entweder größeres Relais bzw. dann einen 
richtigen Schütz, oder eine geeignete Sicherung vor das Relais.

Gruß Kai

von HildeK (Gast)


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Hunt Star schrieb:
> Was ist da der Vorteil? So viel teuerer sind da jetzt auch nicht
> wirklich(ok die in den passenden Gehäusen sind ja mal übertrieben :-()

Ich hab mal dieses verwendet:
http://www.reichelt.de/Solid-State-Relais/RA-2425-D06/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=22691&GROUPID=3298&artnr=RA+2425-D06&SEARCH=Solid-State-Relais
Und das ist schon etwas teurer. In Schaltschränken (für das dein 
Relaissockel vorgesehen ist) gibt es auch welche - zu dem drei- bis 
fünffachen Preis.
Vorteil:
- direkt mit einem µC mit 3.3V oder 5V ansteuerbar, mit wenigen mA.
- geeignete Ausführungen haben Nulldurchgangsschalter

> Ok wie viel sollte dann mein Relais in nem 16A Kreis können?
Wenn du das, was nach einer Sicherung im Hausanschlußkasten so zur 
Verfügung steht, schalten willst, sollte eigentlich ein Schütz 
Verwendung finden. Das wird üblicherweise auch mit 230V bedient, für 
Treppenautomaten gibt es aber z.B. auch welche, die mit Niederspannung 
arbeiten. Stichwort Eltako.
Auch in dem Zusammenhang finde ich das SSR sinnvoller und dann ist auch 
der Preis wieder vergleichbar oder sogar besser.

Ich sehe gerade Kai S. hat in der Zwischenzeit ähnliches beschrieben ...

von michael_ (Gast)


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Ach, lass dich nicht verrückt machen.
Es kommt natürlich darauf an, was du damit schalten möchtest.
Dein Relais entspricht etwa dem, was in üblichen Funkschaltern oder 
Steckdosen-Timern verbaut ist.
Die sind meist auch für 16A ausgelegt.
Für Sachen mit fester Installation solltest du über einen Schütz 
nachdenken.
Das sollte dann aber doch lieber ein Elektriker machen.

von gvs (Gast)


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Wie man auf 1.5mm² kommt ist mir schleierhaft, es sind eigentlich immer 
schon 2.5mm² bei 16A.


Da mal zu "Isolation", "Sichere Trennung", "SSD", uvm. lesen:
http://www.finder-relais.net/de/Finder-technische-erlaeuterungen-de.pdf

von Helge A. (besupreme)


Angehängte Dateien:

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Statt BC337 würde ich lieber einen Schalttransistor nehmen, z.B. 
2SC1815. Fällt hier aber unter "schöner wohnen".

Mußt du wirklich 16A umschalten? Das 10A-Relais FIN-40-51-9 ist auf 
einer Platine leichter zu verlöten, wegen größerer Pinabstände. Sinnvoll 
ist auch eine eigene Feinsicherung für den Lastkreis.

Denk an ausreichende Abstände von der Kleinspannungsseite zu den 
230V-Kontakten, und laß Platz für ein Löschglied. Du brauchst ein 
ausreichend sicheres Gehäuse und einen vernünftigen Aufbau. Was soll's 
denn schalten?

von Hunt S. (huntstarjonny)


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gvs schrieb:
> Wie man auf 1.5mm² kommt ist mir schleierhaft, es sind eigentlich immer
> schon 2.5mm² bei 16A.
>
>
> Da mal zu "Isolation", "Sichere Trennung", "SSD", uvm. lesen:
> http://www.finder-relais.net/de/Finder-technische-erlaeuterungen-de.pdf

wie kommst du da drauf? kommt auf die länge der leitung an

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen: Was hälst Du von 
Funkschaltern?

von MaWin (Gast)


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Hunt Star schrieb:
> Ok wie viel sollte dann mein Relais in nem 16A Kreis können?

Wenn die Haussicherung die einzige Sicherung ist, muss so ein Relais 
(und die Leiterbahn) schon mehr abkönnen. Bei einem Kurzschluss löst der 
B Sicherungsautomat erst bei 48A aus und Kurzschlüsse passieren 
beispielsweise wenn Glühlampen durchbrennen.

Schau dir mal die Eltako Stromstossrelais in deinem Sicherungskasten an, 
die sind schon eine Nummer massiver und grösser als dein kleines Relais.

Daher haben übliche Schaltsteckdosen auch eine extra Feinsicherung für 
das kleinere Relais und die dünnere Leiterbahn drin, so eine 
Feinsicherung löst doch deutlich früher aus.

Daran sollte man sich halten. Ein BC337 tuts gut, man muss nicht sein 
hspanusches Äquivalent teuer importieren.
Eine Schottky-Diode ist als Freilaufdiode eher unangebracht, eine 1N4148 
tut es bis 100mA besser.

Aber Störungen aus dem 239V~ Kreis (Abreissfunken) werden auf die 
Steuerspannung durchschlagen (Funk wie drahtlos), daher lohnt es sich 
sie an der Quelle zu bekämpfen (Snubber) und die 12V von den 3.3V 
möglichst unabhängig zu machen.


http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25.2

von Hunt S. (huntstarjonny)


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danke für eure beiträge
ok wenn ich das ganze mit nem Schütz oder einem Stromstoßrelais mache 
brauch ich dann auch Freilaufdiode und vorwiderstand?

kennt jemand zufällig ein gutes Schütz oder Stromstoßrelais zum 
Umschalten zu nem akzeptablen Preis
also Plan ist aus 30 Steckdosen smarte Steckdosen zu machen deshalb 
spielt der einzelpreis halt ne gewisse rolle

@TorstenC Funkschalter kommen nicht in Frage

@MaWin aber für das was du beschreibst ist doch nicht der nennstrom 
interessant, sondern die kurzschlussfestigkeit und die liegt wesentlich 
höher oder hab ich da was übersehen?

von gvs (Gast)


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Hunt Star schrieb:
> gvs schrieb:
>> Wie man auf 1.5mm² kommt ist mir schleierhaft, es sind eigentlich immer
>> schon 2.5mm² bei 16A.
>>
>>
>> Da mal zu "Isolation", "Sichere Trennung", "SSD", uvm. lesen:
>> http://www.finder-relais.net/de/Finder-technische-erlaeuterungen-de.pdf
>
> wie kommst du da drauf? kommt auf die länge der leitung an

NÖ. Kommt auf die Temperatur an, und die Verlegung. Länge ist hier 
erstmal sekundär (bei tatsächlicher Berechnung ist das natürlich das 
K.O.-Kriterium, v.a. für den zu verwendenden Automaten); da das in ein 
Gehäuse eingebaut wird, ist keinesfalls Raumtemperatur zu erwarten.
Außerdem ist für einen 16A Automaten eine 2.5mm² normal nötig, nur als 
Ausnahme 1.5mm². Aber wer Baut schon nach Ausnahmen, wenn nicht klar ist 
ob die hier zutreffend sind?
Soll man also wirklich im Gehäuse von 2.5 auf 1.5 reduzieren, weil man 
von einer Ausnahme ausgeht?
Wer baut potenziell unterdimmensionierte Anlagen mit gutem Gewissen, und 
kann das auch noch Verantworten?

von Helge A. (besupreme)


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Suche mal nach "Installationsrelais 1TE". Gibts von Eltako, Schrack, 
ABB, Schneider uva.

von Hunt S. (huntstarjonny)


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sind halt alles leider schließer oder öffner, ist das nicht ein nachteil 
wenn der mikrokontroller das relais immer geschlossen bzw. geöffnet 
halten muss

von Hunt S. (huntstarjonny)


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@gvs acsho du meinstest also im potentiellen gehäuse, dann hab ich dich 
falsch verstanden

von Helge A. (besupreme)


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Brauchst du vielleicht Stromstoßschalter? Gleiche Baugröße zum Beispiel 
Eltako S12-200-12V.

von Hunt S. (huntstarjonny)


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Helge A. schrieb:
> Brauchst du vielleicht Stromstoßschalter? Gleiche Baugröße zum Beispiel
> Eltako S12-200-12V.

genau sowas werde ich mir warhscheinlich holen, bliebe nur noch die 
frage wie ich das dann mit dem mikrokontroller verbinde

von MaWin (Gast)


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Hunt Star schrieb:
> sind halt alles leider schließer oder öffner,

Das ist dein Finder 40.61.9 aber auch, der Gehäusefarbe nach zu 
urteilen.

Bipolare Relais sparen Strom, sind aber teurer.

Beim Eltako Stromstossrelais musst du den 230V~ Ausgang überwachen, um 
feststellen zu können, ob es ein oder aus ist.

Die Kurzzeitfestigkeit einss Relais ist zwar höher aber filigrane Relais 
wie das Finder gehen trotzdrm kaputt bevor der Leitungsschutzautomat 
auslöst.

2.5mm2 für 16A ist natürlich Quatsch.

von Feuerlöscher (Gast)


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Hunt Star schrieb:
> Welches Kabel nehme ich am besten zum verbinden mit dem Relais, haltet
> ihr es nicht auch für problematisch zwischen den Querschnitten zu
> wechseln

und:

Hunt Star schrieb:
> wenn ich schreibe mit 230v
> kenne ich mich aus dann wirds wohl so sein

schließen sich gegenseitig aus. Du meinst vielleicht, Du würdest Dich 
auskennen, tust es aber nicht, ansonsten würdest Du eine solche Frage 
nicht stellen.

Wenn ich dann noch lese, dass Du 30 Steckdosen umrüsten willst, läuft's 
mir kalt den Rücken runter. Nun gut, ist Deine Hütte und das Leben 
Deiner Familie wenn alles abbrennt.

Das tragische an Selbstüberschätzung ist, dass die betroffenen Personen 
absolut Beratungsresistent sind und deshalb nicht aus dem Teufelskreis 
herauskommen.

von Moby (Gast)


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Feuerlöscher schrieb:
> Das tragische an Selbstüberschätzung

@TO: Lass Dich von den Dramatikern, Sicherheitsfetischisten und in der 
Ehre getroffenen Fachkräften nicht verrückt machen. Netzspannung ist mit 
passenden hochwertigen Schaltelementen (SS/mech.Relais) auch für den 
Bastler locker beherrschbar, wenn ein paar einfache Regeln beherzigt 
werden: Mindestabstände spannungsführender Leitungen einhalten, 
Leitungsquerschnitt großzügig auswählen, möglichst niedrig absichern, 
feste Kontakte an Lüsterklemmen usw. sicherstellen (ggf. Aderendhülsen 
verwenden),berührungssicher einbauen. Mit der nötigen Sorgfalt und 
Vorsicht ist das alles keine Wissenschaft und ermöglicht preiswertes, 
passgenaues DoItYourself.

von Hubert M. (hm-electric)


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Ich korrigiere mal:
- Wenn der Hersteller der Relais angibt, dass der Schaltkontakt für 250V 
/ 16 A ausgelegt ist, dann darf ich den Schaltkontakt auch so belasten, 
da braucht man keine separate Sicherung.
- Der Auslösestrom für Automaten ist immer 5* Nennstrom, das ergibt bei 
einem 16 A Automat 80A.

von Hunt S. (huntstarjonny)


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Feuerlöscher schrieb:
> Hunt Star schrieb:
>> Welches Kabel nehme ich am besten zum verbinden mit dem Relais, haltet
>> ihr es nicht auch für problematisch zwischen den Querschnitten zu
>> wechseln
>
> und:
>
> Hunt Star schrieb:
>> wenn ich schreibe mit 230v
>> kenne ich mich aus dann wirds wohl so sein
>
> schließen sich gegenseitig aus. Du meinst vielleicht, Du würdest Dich
> auskennen, tust es aber nicht, ansonsten würdest Du eine solche Frage
> nicht stellen.
>
> Wenn ich dann noch lese, dass Du 30 Steckdosen umrüsten willst, läuft's
> mir kalt den Rücken runter. Nun gut, ist Deine Hütte und das Leben
> Deiner Familie wenn alles abbrennt.
>
> Das tragische an Selbstüberschätzung ist, dass die betroffenen Personen
> absolut Beratungsresistent sind und deshalb nicht aus dem Teufelskreis
> herauskommen.

und was hast du so tolles vorzuweisen das dir erlaubt hier solche 
urteile abzugeben

@Hubert Mueller kommt auf den Automaten an

von Harald W. (wilhelms)


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Hunt Star schrieb:

> Gibt es bessere Vorschläge für den Plan zum ähnlichen
> Preis(ausgeschlossen sind Funksteckdosen)?

Funksteckdosen haben den grossen Vorteil, das man mit den 230V
nicht in Berührung kommt. Die Handsender kann man ohne allzu-
grosse Probleme auch elektronisch ansteuern.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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Funksteckdosen brauchen dauernd Strom, so 1 Watt, und funktionieren nur 
wenn der Empfang mal gerade nicht gestört wird.

Merkwürdigerweise kosten Funksteckdosen bloss 3.50, während 
Relaiszwischenstecker, also Funksteckdosen ohne Funk, 35 EUR kosten.

Beim Umbau muss leider ein besser isolierendes Relais rein und einen 
ordentlichen Stecker braucht man auch noch.

Niemand hat eine Platine beispielsweise als Ersatz des Innenlebens der 
billigen Pollin Funksteckdosen gezeichnet.

von Hunt S. (huntstarjonny)


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super einige Antworten waren echt hilfreich, also momentan sieht glaub 
ich der Plan so aus, das ich ein Stromstoßrelais nehme, was brauch ich 
denn da alles zwischen Mikrokontroller und Relais? Reicht da eine 
Transistorschaltung oder brauch ich auch vorwiderstand und 
Freilaufdiode?

von Helge A. (besupreme)


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Die brauchst du immer, wenn du eine Spule ansteuerst.
Schau nach der Ansteuerleistung für das von dir ausgewählte 
Stromstoßrelais und berechne deine Schaltung auf mindestens 50% 
Sicherheit obendrauf.

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