Hallo, ich habe folgenden Entlader. Leider teilt sich bei diesem der Entladestrom durch die Anzahl der eingelegten Akkus. Deshalb möchte ich einen neuen Schaltplan entwerfen, der das Problem nicht hat. Nun habe ich die Entladung über folgende Dioden gemessen: 1N4002 BAV 21 pH Beide leiten bei einer Reihenschaltung zu 17Ohm nur noch 0.01A und es fallen 0.66V an der Diode ab. Was so viel bedeutet dass bei ca. 0.6V-0.7V der Entladeprozess aufhört und die Akkus nicht tieftladen werden. (Wobei das egal ist, ich hatte nie Probleme damit) Nun ist es sehr praktisch nur eine Diode zum Entladen zu nehmen, aber da kommt nur die kleine BAV 21 pH in Frage, bei der sind es 0.5A beim Kurzschluss, bei der 1N4002 ist es 1A. Ich denke 1A sind etwas zu heftig für die Zellenchemie oder nicht? Wobei die BAV21 nur für 200mA ausgelegt zu sein scheint. Macht das was? Hält das die Diode nur eine Zeit lang durch? Man kann die Dioden ja auch eingipsen, damit diese nicht heiß werden. Es soll auch eine Anzeige verbaut werden, um zu sehen ob alle Akkus schon entladen sind. Dazu greife ich von der Spannung die an der Diode abfällt etwas für einen Steuerstrom zu einem Transistor ab und betreibe ihn als Schalter für eine einfache Signal Led. Dazu nehme ich 2x1,5V und schließe sie an Leds an die bei 3V 2mA Strom leiten und sozusagen glimmen. Gibt es da eine einfachere oder sparsamere Anzeige? Habe ich etwas übersehen? Kann man etwas verbessern?
Du könntest statt der Diode auch ein Kabel nehmen. Dann wird der Akku auch auf 0V entladen. Und du muss nicht so viele Dioden nachkaufen.
Deine linke Schaltung ist kein Entlader, sondern ein Explodierer. Die Dioden werden dir nämlich kaputtgehen. Oder die Batterien. Wenn du nur deinen Joule thief betreiben willst, verwende Schottkydioden wie z.B. SB320. Bei den paar mA geht da wenig verloren.
Gaßtgeber schrieb: > ... Man kann die Dioden ja auch eingipsen, damit diese nicht heiß > werden. Super Idee! Dann bleiben sie immer schön warm...
Helge, warum sollen sie kaputt gehen? Ich hab mal einen Testlauf gestartet. Die Dioden wurden nicht sonderlich warm, hab sie mit 30ml Wasser gekühlt und das Wasser hat sich über eine Stunde nicht sonderlich erwärmt. Vermutlich würden sie auch ohne Kühlung heile bleiben. Es fließen immer 0.5A, meine alte Taschenlampe verbraucht 0.6A.
Gaßtgeber schrieb: > Helge, warum sollen sie kaputt gehen? > Ich hab mal einen Testlauf gestartet. > Es fließen immer 0.5A. Weil im Datenblatt 250mA als Maximalstrom steht.
Gaßtgeber schrieb: > aber da > kommt nur die kleine BAV 21 pH in Frage, bei der sind es 0.5A beim > Kurzschluss, bei der 1N4002 ist es 1A. Ich denke 1A sind etwas zu heftig > für die Zellenchemie oder nicht? Da fehlen dir aber ein paar Grundlagen! Die Stromangaben der Dioden sind nicht so zu interpretieren, dass diese eine Strombegrenzung durchführen. Die ziehen so viel Strom, wie deine Quelle liefern kann und halten das entweder aus oder eben nicht. Diesen Angaben entnimmt man, was man der Diode im Betrieb zumuten darf! Wenn du schon eine solche Schaltung verwenden willst (was durchaus möglich ist), dann nimm die 1N400x (keine BAV21, keine 1N4148 oder 1N914 und erst recht keine Schottky-Diode) und einen Widerstand mit z.B. 0.47Ω, 0.68Ω oder 1Ω in Reihe. Dieser begrenzt dann den Strom auf ein zulässiges Maß. Mit 2.2Ω oder mehr kannst du sogar die BAV21 nehmen - ohne Wasserkühlung und im erlaubten Bereich betrieben.
Danke Hilde, hab den Plan entsprechend angepasst. Das Schöne am Basteln ist, man muss sich nicht an die Datenblätter halten. Man kann einfach ausprobieren.
Gaßtgeber schrieb: > Das Schöne am Basteln > ist, man muss sich nicht an die Datenblätter halten. Man kann einfach > ausprobieren. Sorry, aber solche Aussagen machen mich wütend.
Gaßtgeber schrieb: > Danke Hilde, Wir bleiben bei HildeK :-)! > hab den Plan entsprechend angepasst. Dann überarbeite nochmals die Stelle mit der Anzeige-LED. Das geht üblicherweise so (und Beispiele gibt's im Forum zu Hauf): - Emitter an GND (hast du) - Kollektor an LED, LED an Vorwiderstand (Forumssuche verwenden für das Warum) - Batterie zwischen Vorwiderstand und GND
So hab das so zusammengelötet und es funktioniert sehr gut. Zwei Akkus werden mit 1A die andren beiden mit 0.6A (Widerstände um 1Ohm und 1N4002). Zur Entladeschlussanzeige hab ich einen SMD Taster dazugelötet, dann kann man immer per Tastendruck den Entladezustand abfragen. Die Led hört genau dann auf zu glimmen, wenn die Batterie am Ende ist. Die Anzeigeled wird mit zwei 9V Einzelzellen betrieben und hält somit ewig. Vorwiderstand brauche ich keinen, denn aus der Strom Spannungskennlinie der Led (ausgemessen) geht hervor, dass sie mit 3V 10mA liefert. Vorwiderstand brauche ich nur wenn die Led über 30mA zieht, also die Spannung größer als 3V ist.
Strom verschwenden … aber Widerstand sparen ! Mensch wo kommen wir da hin ?
Gaßtgeber schrieb: > Vorwiderstand brauche ich keinen, denn aus der Strom Spannungskennlinie > der Led (ausgemessen) geht hervor, dass sie mit 3V 10mA liefert. > Vorwiderstand brauche ich nur wenn die Led über 30mA zieht, also die > Spannung größer als 3V ist. ja,ja mach nur. Datenblatt willste ja nicht lesen und dein Hirn nicht benutzen.
Jo, Gratulation. Bis auf, dass du den Transistor falschrum eingebaut hast, Dioden mit Lastwiderständen und LEDs mit Glühbirnen verwechselst, ist alles super. Tue dir und uns doch bitte den Gefallen und kaufe dir erst mal ein Buch über elektronische Bauteile und erlerne die Grundlagen. Deine Posts hier sind wirklich unbeschreiblich dämlich.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Batterieladung TODO Regeneration tiefentladener und unbrauchbarer Batterien Ganz einfach, entladen, aufladen, entladen aufladen, so lange bis die Kapazität wieder stimmt. Evtl. mit großen Strömen arbeiten um Kristalle abzubauen. Kleiner Tipp am Rande: NiMh werden manchmal so tief entladen, dass prozessorgesteuerte Ladegeräte den Akku nicht mehr erkennen. Das schadet dem Akku nicht, aber im Ladegerät wird er als defekt angezeigt. Das stimmt aber nicht, man kann ihm wieder eine Spannung geben so dass er erkannt wird indem man einfach ein DC Netzteil dran hält. 4V für 5 Sekunden haben gereicht um einen C Akku wieder zu laden.
Anstatt Netzteil kann man auch ein altes "dummes" Ladegerät nehmen, da muss man nicht auf die Polung achten.
Gaßtgeber schrieb: > NiMh werden manchmal so tief entladen, dass > prozessorgesteuerte Ladegeräte den Akku nicht mehr erkennen. Das schadet > dem Akku nicht.. Doch, es schadet ihm! NiMH nicht mit NiCd verwechseln, bei denen ging das! Btw, so einen alten Diodenentlader hatte ich auch mal für meine NiCd 6er Packs. Die Schaltung war aber "etwas" anders: Die sechs Zellen, dazu sechs Dioden UND eine dicke Glühbirne 12V/55W, alles schön in Reihenschaltung. Die Dioden waren min. 3A Typen und auf einem Kühlkörper montiert, der auch am Anfang des Entladevorgangs ziemlich warm wurde.
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