Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hochleistungs Sinus Generator


von Ebert (Gast)


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Hallo,
Ich möchte einen Lüfter (230V 50Hz ~100W) stufenlos regeln um eine 
Temperatur zu halten.
Zurzeit benutze ich ein gekauftes Thermostat welches einen Stufentrafo 
nutzt und dessen Schaltschwellen (Hysterese) viel zu hoch ist (4C°).
Da ich eine Temperaturpräzision um 1C° erreichen möchte würde ich gerne 
ein Thermostat selber bauen welches Stufenlos schaltbar ist.

PWM Technik fällt darbei aus da diese zu einem Brummen des Lüfters führt 
was in der Arbeitsumgebung nicht aktzeptabel ist.

Stufentrafo ist mir nicht präzise genug.

Bleibt nur ein Stelltrafo oder?

Und hier nun meine Frage: Ist es möglich ohne zu hohe Verluste und ohne 
Trafo
eine 50Hz Sinus Spannung zwischen 1 und 230V zu erzeugen?

Quasi ein Frequenzgenerator nur mit der entsprechenden Power?

von MiWi (Gast)


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Ebert schrieb:
> Hallo,
> Ich möchte einen Lüfter (230V 50Hz ~100W) stufenlos regeln um eine
> Temperatur zu halten.

> PWM Technik fällt darbei aus da diese zu einem Brummen des Lüfters führt
> was in der Arbeitsumgebung nicht aktzeptabel ist.


Mit Verlaub - das ist Blödsinn. Denn die Ursache des Brummens ist eine 
falsche Ansteuerung.

Wenn Du die Halbwellen in geschickter Reihenfolge dem Motor zur 
Verfügung stellst dann brummt da gar nix. BTDT. Für eingige 
unterschiedlichen Motoren, alles "kondensatormotore"

Einstellvorgang läuft ungefähr so ab: mit einer Stromzange wird der 
Motorstrom gemessen. Dann werden die Pulspakete so eingestellt, daß der 
Motor leise ist, kein Gleichspannunganteil anliegt und der Strom beim 
Einschalten keinen Peak zeigt.

also zB.

1+,1-,1+,0,0,0,0,1-,1+,1-,0,0,0,0,1+,1-,1+,0,0,0,0....

1: Halbwelle ein mit Vorzeichen
0: Halbwelle aus.


Das kann auch so aussehen:

1+,0,0,0,0,1-,0,0,0,0,1+,0,0,0,0,1-.....


Wenn Du da eine Weile herumspielst kommt eine brummfreie Ansteuerung, 
die auch keinen Flicker im Netz verusacht heraus.


Ansonsten hilft Dir ein Frequenzumrichter. Teuerer, braucht aber weniger 
Hirnschmalz.

Grüße.

MiWi

von oszi40 (Gast)


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Ebert schrieb:
> Bleibt nur ein Stelltrafo oder?

Turnhalle oder Zündholzschachtel ist die Frage. Die Leistung sollte in 
einem sinnvollen Verhältnis zum Volumen und den thermischen Verlusten 
stehen. Du kannst gerne mit 100000W schnell anheizen aber evtl. brachtst 
Du nur 1W um die Temperatur zu halten?

Frag mal Aquarienfreunde. Bei bekannten Größen braucht man fast keine 
Reglung, WENN man gleich die richtige Leistung wählt.

von Klaus K. (leo9)


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.. dann trenn doch Lüfter und Heizung. Der Lüfter rennt durch, und das 
Heizelement steuerst du mit Wellenpaketsteuerung oder mit mehr Aufwand 
mit Phasenanschnitt.

Grüße leo

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Ebert schrieb:

> Ich möchte einen Lüfter (230V 50Hz ~100W) stufenlos regeln um eine
> Temperatur zu halten.
> Zurzeit benutze ich ein gekauftes Thermostat welches einen Stufentrafo
> nutzt und dessen Schaltschwellen (Hysterese) viel zu hoch ist (4C°).
> Da ich eine Temperaturpräzision um 1C° erreichen möchte würde ich gerne
> ein Thermostat selber bauen welches Stufenlos schaltbar ist.

100W Ventilator (also viel thermische Masse) und 1K Regelabweichung?
Da wirst du viel Freude haben, den Regelkreis stabil zu bekommen.

> PWM Technik fällt darbei aus da diese zu einem Brummen des Lüfters führt
> was in der Arbeitsumgebung nicht aktzeptabel ist.
>
> Stufentrafo ist mir nicht präzise genug.
>
> Bleibt nur ein Stelltrafo oder?

Natürlich nicht. Zuerst mal wäre zu klären, was für ein Motor in 
deinem Ventilator verbaut ist. Oft sind das Spaltpolmotoren und die sind 
nur sehr schlecht regelbar. Viel besser wäre dann der Umstieg auf einen 
anderen Ventilator, z.B. einen mit Synchronmotor. Dann ließe sich die 
Drehzahl mit einem Umrichter steuern. Bei 100W geht aber auch noch ein 
Gleichstrommotor.

von Ebert (Gast)


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das problem hat sich gelöst. Naja nicht ganz aber fast.
Das Thermostat hat sich bei  plus minus 1,5c um die solltemeratur 
eingepegelt.
Brauchte wohl nur zeit zum einschwingen.

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