Hallo, wie analysiert man das hier sinnvoll? Ist ein Ausschnitt aus der Saleae-SW. Das Ganze ist ein Bitstrom aus einer Funkfernbedienung. Das erste scheint ein "Hallo Wach!"-Bit zu sein, und dann kommen die Daten. Diese hätte ich nun bitte Lesbar/Vergleichbar als 01 oder HL. Real ist das Teil deutlich länger als hier dargestellt, und ich möchte die Unterschiede der verschiedenen Tasten ansehen/vergleichen. Das visuell zu tun is net nett! Irgendwelche sinnvollen Anregungen? Danke sehr.
Als Gast hier schrieb: > wie analysiert man das hier sinnvoll? Ist ein Ausschnitt aus der > Saleae-SW. Am besten erst mal Bitzeiten ermitteln - wie lange dauert ein bit. Dann die Bits hinereinander auflisten und versuchen diese in n-bit Gruppen zu teilen. Dann raten. Und nochmal raten. rgds
6A66 schrieb: > Am besten erst mal Bitzeiten ermitteln - wie lange dauert ein bit. Es könnte aber auch sein, dass es keine feste Bitzeit gibt, sondern die Bits längenkodiert sind. Dafür spricht, dass es nur 2 verschiedene Flankenabstände gibt - z.B. kurz für "0" und lang für "1". Nur am Anfang ist ein längerer Schritt: das könnte ein Startzeichen sein. Aber das ist auch nur Spekulation... Gruß Dietrich
Das sieht aus wie Manchestercoding. Probiere es einfach mal mit dem Dekoder dafür. Dann musst Du das Framing herausfinden und durchprobieren was sich verändert. Edit: Evtl. war ich etwas voreilig. Die einzelnen Pulse sehen eher nicht wie ME aus...
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Wenn du Lang high mit kurz low als 1 nimmst und lang low mit kurz high als 0,dann erhälst: 1001 0100 0100 0110 0111 0000
Der Version von Hans M hört sich schon besser an. Bei Machester müsste die "lange" Zeit genau doppelt so lang sein wie die kurze.
Dietrich L. schrieb: > Dafür spricht, dass es nur 2 verschiedene Flankenabstände gibt - z.B. > kurz für "0" und lang für "1". Den Ansatz nehme ich auch zurück, da es danach in dem gezeigten Datenstrom nur 2 gleiche Bits nacheinander gäbe. Und das ist unwahrscheinlich...
Siegfried Siemens schrieb: > http://de.wikipedia.org/wiki/Biphase-Mark-Code Dagegen spricht, das die langen Signale 3x so lang sind wie die kurzen (wenn das Bild stream.png maßstabsgetreu ist!).
Als Gast hier schrieb: > Hallo, > > wie analysiert man das hier sinnvoll? Oder brauchst ne Schritt für Schritt Anleitung? Also Gedanken und Herangehensweise an solch unbekannte. MfG Hans P.S. Nimm mein gepostetes Bitmuster und fang im Bild hinten an ;-)
Das sieht so aus, als ob die Datenbits immer gleich lang sind und immer eine Flanke haben. Das entscheidende ist aber die Zeit die das Signal oben ist. Ich würde mal sagen, Startbit ist 1,5 oder 2 lang. gibt es beim Infrarot nicht eine solche Kodierung? Ich mein ich hätte mal was mit 3/16 13/16 gelesen...
der Ansatz von Hans M. sieht doch gut aus. Bei einer FFB werden die Daten meist n-mal wiederholt solange die Taste gedrückt ist, dazwischen sind etwas längere Pausen die in der Aufzeichnung sichtbar sein sollten. Eventuell ist dann noch in jedem Paket ein Togglebit anders.
Vielen Dank für eure bisherigen Antworten. Das Bild ist eine Sequenz, die sich in der Tat, bis auf das Startbit 4mal wiederholt. Anschließend kommt ein zweite 4malige Sendung, mit anderen Daten. Das erste wird vermutlich die Familienadresse sein, das zweite Paket die Inhalte zur Familie. angesteuert wird damit ein 433MHZ-Empfänger. Zuerst dachte ich, es handelt sich um eine Pulslängenmodulation, aber wenn ich das so sehe, glaub ichs nicht mehr. Manchester ist es definitiv nicht.
Ist es eine Funksteckdose? Dann schau mir mal diese hier an: http://avr.xn--brke-5qa.de/Funksteckdosen.htm http://www.sweetpi.de/blog/329/ein-ueberblick-ueber-433mhz-funksteckdosen-und-deren-protokolle https://dzrmo.wordpress.com/2012/07/08/remote-control-pt2272-for-android/
Der Ansatz von Hans ist der richtige. Es ist lediglich Geschmackssache, ob du nun 'lang high' und 'kurz low' als 1 oder 0 definierst. Der Start ist eindeutig durch 'kurz high' und 'überlang low' gekennzeichnet, darauf rastet der Empfänger ein. Du solltest dazu wissen, das die Low Signale bedeuten, das der Träger des Senders eingeschaltet ist, in den High Zeiten ist der Träger aus (so ist es jedenfalls am Ausgang des Empfängers), das ist sogen. OOK oder On-Off-Keying.
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Ja, es handelt sich um eine Funksteckdose. Aber... um eine mit selbstlernenden Empfänger. Die sind anders vom Code als die mit denen, sie die Adressen mit Schaltern eingestellt werden. Deshalb, danke für die Links, aber hilft leider nicht?. Mir geht es eigendlich darum, eine Möglichkeit zu finden, den Strom in lesbare und damit vergleichbare Zeichen umzuwandeln, (binär reicht) um nicht bei 16 Tastern das mittels visueller Umsetzung tun zu müssen. Also etwa so wie Salease. das tut. Nur diese Protokollart analysiert der nicht..., bzw. ich bin zu dumm dazu. Das Was Hans meint, habe ich verstanden und seh das auch so. Danke.
Als Gast hier schrieb: > Das visuell zu tun is net nett! Irgendwelche sinnvollen Anregungen? Also, ich sehe da ein Synchbit, 1 bit fur Cmnd/Func und 24 bit Data. Entweder: Synch 1 0010 1000 1000 1100 1110 0000 Oder: Synch 0 1101 0111 0111 0011 0001 1111 Wie das allerdings zu dekodieren ist... Keine Ahnung.
Hier http://blog.solidremote.com/post/identify-rf-remote-control.aspx wird der EV1527 als typischer IC genannt. Hier http://aitendo3.sakura.ne.jp/aitendo_data/product_img/wireless/315MHz-2012/RX315-HT48R/EV1527.pdf gibt's mehr zum Protokoll. https://code.google.com/p/rc-switch/wiki/KnowHow_LineCoding
So Moin, also bei den lernenden Funkdosen ( vor allem die mit all on/off ) wirds häßlich. Habs bei meinen mal versucht zu analysieren, es ließen sich teilweise sogar Bitfunktionen ableiten, aber kein Zusammenhang zu den einzelnen Kanälen/Tasten. Hab im Endeffekt alle Tasten einmal aufgenommen, im µC abgelegt und dann mitn Timer rausgetacktet. Hans
Hans M. schrieb: > So Moin, > also bei den lernenden Funkdosen ( vor allem die mit all on/off ) wirds > häßlich. Naja, geht so. Ich habe die mit dem HS1527 im Geber mal entschlüsseln müssen, weil ich mehrere Geber im Haus verteilt habe, die alle die gleichen Dimmer betätigen sollten. Normalerweise ist der HS1527 aber ein OTP, jeder Geber hat eine andere Hausnummer. Die 8 Kanäle + 'All Off' sind nach der Adresse aber fest. Meine Erkenntnisse nutzte ich dann, um Tinys zu programmieren, die ich statt der HS1527 in die Geber verbaut habe: http://www.schoeldgen.de/avr/ Projekt "Replacing a HS1527 RemoteController with ATTiny25/45/85 (Assembler)" Zum entschlüsseln nutze ich einen Mega328 mit LCD und ein paar Tastern, mit denen ich Torzeiten und Pausen frei einstellen kann. Daran habe ich so lange versucht, bis nur noch sinnvolle und systematische Codes rauskamen.
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Matthias Sch. schrieb: > Hans M. schrieb: >> So Moin, >> also bei den lernenden Funkdosen ( vor allem die mit all on/off ) wirds >> häßlich. > > Naja, geht so. Ich habe die mit dem HS1527 im Geber mal entschlüsseln > müssen, weil ich mehrere Geber im Haus verteilt habe, die alle die > gleichen Dimmer betätigen sollten. Normalerweise ist der HS1527 aber ein > ... Sehr cool :-)
Als Gast hier schrieb: > Das Ganze ist ein Bitstrom aus einer Funkfernbedienung. Bei der Analyse von Funksteckdosen habe ich die folgenden Bitströme ermittelt. Diese bestanden aus einem Syncpuls und weiteren 12 Datenbits für Schaltgruppen usw... Das letzte Bit ist das Schaltbit.
Und wie du dann siehst, unterscheidet sich EIN/AUS nur in einem Bit
1 | Ein: 0_10000010_00000000_00101010 |
2 | Aus: 0_10000010_00000000_00101000 |
3 | ^ |
Easylife schrieb: > Demzufolge wäre die Interpretation dann so wie im Anhang. So ist's richtig. http://aitendo3.sakura.ne.jp/aitendo_data/product_img/wireless/315MHz-2012/RX315-HT48R/EV1527.pdf
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