Im Schaltplan sieht man eine Verstärkerschaltung mit 2 MOSFETs. Der deleption FET dient dabei als Stromquelle. zur Arbeitspunktstabilisierung wird eine Spannungsgegenkopplung angewendet (R1/R2=ca.0,8; R1, R2 im MOhm-Bereich). Durch R3 ist die Verstärkung einstellbar. Ich habe diese Schaltung von unserem Prof. "geklaut" und um die AP-Stabilisierung erweitert. Verwenden würde ich sie wegen der hohen Verstärkung und Eingangsimpedanz für HF-Zwecke (Oszillatoren, Spannungsverstärker). Gibts da Probleme oder ist die Schaltung gut? Edit: R3 natürlich parallel zu FET...
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M. M. schrieb: > Verwenden würde ich sie wegen der hohen > Verstärkung und Eingangsimpedanz für HF-Zwecke (Oszillatoren, > Spannungsverstärker). Gibts da Probleme oder ist die Schaltung gut? Es gibt nicht die Schaltung die für alle möglichen Zwecke gut ist. Jede Anwendung braucht ihre Schaltung, um vernünftig oder überhaupt zu funktionieren. Im HF-Bereich sind eher niederohmige Schaltungen angesagt, da nützt dir der Konstanstromquellen-Fet wenig, weil der AP-Strom ganz normal durch den eh nötigen niederohmigen Widerstand R3 eingestellt werden kann. Was auch nur bei Breitbandanwendungen relevant ist. Selektive Verstärker verwenden LC-Filter als Lastwiderstand. Und bei Oszillatoren gibts den R3 auch nicht, weil ebenfalls selektiv. http://www.darc.de/referate/ajw/ausbildung/darc-online-lehrgang/technik-klasse-a/technik-a07/
M. M. schrieb: > Ich habe diese Schaltung von unserem Prof. "geklaut" Mach dir deshalb keine Sorgen. Er wird die Schaltung sicher nicht vermissen.
Kelvin Klein schrieb: > M. M. schrieb: > >> Ich habe diese Schaltung von unserem Prof. "geklaut" > > Mach dir deshalb keine Sorgen. Er wird die Schaltung sicher nicht > vermissen. ...zumal er sie vermutlich auch aus irgendeinem App.-Bericht geklaut hat.
Kelvin Klein schrieb: > Vor Allem ist sie falsch. Nicht nur klugscheißern, sondern dann auch sagen warum!
Prof schrieb: > sondern dann auch sagen warum! Ich kann in dem Schalt-Bild nicht erkennen, was verbunden ist, und was verbindungsfrei kreuzt.
Wenn Du mal bei Wikipedia unter Kaskodeschaltung nachschaust, wirst Du schnell raus finden, was das mal werden sollte. Ideal für HF.
Matthias K. schrieb: > Wenn Du mal bei Wikipedia unter Kaskodeschaltung nachschaust, wirst Du > schnell raus finden, was das mal werden sollte. > Ideal für HF. Was soll der Hype um eine sattsam bekannte Standardschaltung, die sicher keinem Professor geklaut werden muss. Jeder in die Jahre gekommene Dual-Gate Mosfet ist eine Kaskode Schaltung. Sie hat Vorteile aber auch Nachteile. Eine Frage " Ist die Schaltung gut?" ist darum so angebracht wie bei jeder Standard Schaltung. Und die Antwort wurde auch schon gegeben: "Es kommt auf den Einsatzzweck an".
Kaskode müsste den Ausgang aber am Kollektor/Drain des "oberen" Transistors haben.
Martin O. schrieb: > Kaskode müsste den Ausgang aber am Kollektor/Drain des "oberen" > Transistors haben. "Kaskode" bezeichnet eine Verstärkeranordnung, bei der FETs oder Röhren oder BJTs übereinander in Serie geschaltet sind. Wo in der Schaltung das Signal abgenommen wird hat auf die Namensgebung keinen Einfluss. Der Kunst-Begriff stammt genau wie die Schaltung aus der Röhrenzeit und setzt sich aus "Kaskade zur Kathode" zusammen. Hauptvorteil der Kaskode ist die Reduktion des Millereffekts. Der Eingangs- und Ausgangswiderstand sind hoch, daher ist die Schaltung nur in bestimmten Anwendungsbereichen wirklich sinnnvoll.
Weder die Schaltung oben noch die von Kelvin Klein sind Kaskodeschaltungen. Die Serienschaltung zweier Transistoren ist nur ein notwendiges Merkmal von Kaskodeschaltungen. Notwendig ist weiterhin, das der obere Transistor das Potential am Drain des unteren weitgehend konstant hält, denn nur dadurch kommt die Reduktion des Miller-Effekts zustande. Die gezeigten Schaltungen haben diese Eigenschaft nicht. Vielmehr arbeitet der obere Transistor einfach als Arbeitswiderstand mit einem rel. geringen statischen und rel. großen dynamischen Innenwiderstand. In beiden Schaltungen liegt am Drain des unteren Transistors die verstärkte Eingangsspannung, die Miller-Kapazität erscheint mit der Spannungsverstärkung multipliziert am Schaltungseingang, es erfolgt keine Reduktion des Miller-Effekts.
ArnoR schrieb: > Die gezeigten Schaltungen haben diese Eigenschaft nicht. Vielmehr > arbeitet der obere Transistor einfach als Arbeitswiderstand mit einem > rel. geringen statischen und rel. großen dynamischen Innenwiderstand. Das ist für diese Form Signalauskopplung zutreffend. Dennoch bleibt es eine "Kaskade zu Kathode" Anordnung. Die Literatur nennt auch diese Anordnung Kaskode, wie ein Blick in Google zeigt.
Heinz Wäscher schrieb: > Hauptvorteil der Kaskode ist die Reduktion des Millereffekts. Heinz Wäscher schrieb: > Die Literatur nennt auch diese Anordnung Kaskode Was, wenn der Hauptvorteil der Kaskode nicht eintritt, weil es gar keine Kaskode ist? Dann ist es trotzdem eine? Ohje. Heinz Wäscher schrieb: > Das ist für diese Form Signalauskopplung zutreffend. Das hat nichts mit der Signalauskopplung zu tun. Auch wenn man am Drain des oberen Transistors auskoppeln würde, hätte man am Eingang den vollen Miller-Effekt.
ArnoR schrieb: > Auch wenn man am Drain des oberen Transistors auskoppeln würde, hätte man > am Eingang den vollen Miller-Effekt. Wirklich? http://electronicdesign.com/power/cascode-configuration-removes-miller-effect-boosts-pfc-performance
Heinz Wäscher schrieb: > Wirklich? Allerdings. Nicht in der Lage, die Schaltungsfunktion zu verstehen? Nochmal: ArnoR schrieb: > Notwendig ist weiterhin, das > der obere Transistor das Potential am Drain des unteren weitgehend > konstant hält, denn nur dadurch kommt die Reduktion des Miller-Effekts > zustande. Und genau das tun die hier gezeigten Schaltungen nicht. Auch wenn du das ignorieren willst und nicht verstehst wie die Schaltungen funktionieren. Nur einfach zwei Transistoren in Serie zu schalten reicht eben nicht. Da hilft es auch nicht, auf eine Seite zu verweisen, in der eine echte Kaskode gezeigt wird. In Fig.5 wird das Gate von Q2 mittels Spannungsregler und C auf 15V festgehalten und damit die von mir genannte Bedingung erfüllt.
@ Arno R Unabhängig von den Inhalten. Dein herablassender Diskussionsstil disqualifiziert dich. Adieu
Wie kann man sich über eine so simple Sache echauffieren ? Der 0.1uF zum G2 verhindert, dass zwischen S2 und G2 eine Spannungsdifferenz auftritt. Q2 wird also nicht moduliert und verhält sich wie ein sehr hochohmiger Widerstand, mit der Wirkung dass der Miller-Effekt in voller Höhe auftritt. Ob man das Ding wegen der formalen Ähnlichkeit dann noch als Cascode bezeichnet oder nicht, ist doch völlig egal.
zu den krakelzeichnungen ganz oben: wenn du schon mit paint o.ä. den schaltplan skizzierst, dann nimm besser die bauteilevorlage aus dem anhang. mit copy & paste lassen sich damit ziemlich schnell einfache schaltpläne erstellen. oder halt mit etwas mehr lernaufwand ein cad-programm. aus meiner persönlichen erfahrung können kaskoden ziemlich zum schwingen und rauschen neigen, wenn man keine geeigneten maßnahmen wie eine drossel oder einen widerstand direkt vor dem unteren gate verwendet. ansonsten koppelt man gerne bei einer kaskode über einen resonanzschwingkreis/resonanzübertrager aus, das hat u.a. eine wesentlich höhere verstärkung zur folge. bei hochohmigen kaskodeneingängen kann man auch gut über einen resonanzübertrager einkoppeln (so wurde mir jedenfalls versichert). damit eliminiert man die parasitäte gate-kapazität, weil diese dann in den schwingkreis einfließt (was grade bei höheren frequenzen eine sehr gute sache ist).
Hier hat man zwei Kaskodeschaltungen mit einem FET und einem BiPo. Ich benutze auch einen Rückkopplungsempfänger mit einer Cascodeschaltung zum einstellen der Rückkopplung.
Hallo Mast, hier hat man nur eine Cascodeschaltung... (die erste) Auch wenn der Fred schon älter ist - nur damit diejenigen, die eh schon verunsichert sind, was denn nun Cascode ist und was nicht, nicht noch weiter ins Grübeln kommen. Gruß HH
Heinz Wäscher schrieb: > @ Arno R > > Unabhängig von den Inhalten. Nun hamses Dir aber gegeben. :lol: Und andere wundern sich, weshalb eine Schaltung, die für HF erfunden wurde, leicht schwingt: derty schrieb: > aus meiner persönlichen erfahrung können kaskoden ziemlich zum schwingen > und rauschen neigen, Wenns rauscht, schwingt die Schaltung wahrscheinlich auch schon. Eine Kaskodenstufe selbst rauscht nicht besonders stark. Zu Röhrenzeiten war das die Standard Eingangsstufe in Fernsehempfängern. Damals wusste auch noch jeder, wie sie funktioniert.
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