Hall-Effekt Stromsensor für kleine Ströme

[Christian (Gast)]

Hallo zusammen,

das Thema war schon mehrfach da, ich würde es aber gerne noch mal mit 
leicht modifizierten Anforderungen anschneiden. Ich habe Ströme zwischen 
0 und 40mA in der Rückleitung einer CO2-Laserröhre, die ich gerne 
kontaktlos messen würde. Schön wäre eine Spannung als Ausgangssignal, 
Stromausgang wäre auch ok.

Aktuell wird das durch ein Drehspulinstrument in der Rückleitung der 
Röhre gelöst. Wenn hinter dem Instrument was kaputt geht, hab ich mit 
Pech die etwa 20kV Versorgungsspannung auf der Frontplatte liegen, in 
die es eingebaut ist.

Auf Anhieb fällt mir da natürlich ein Hall-Effekt Sensor ein - dick 
isoliertes Kabel durch, fertig. Aber gibts die für die Ströme noch mit 
sinnvollem Ausgangssignal? Was habe ich für Alternativen?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß, Christian

[Schreiber (Gast)]

Christian schrieb:
> Auf Anhieb fällt mir da natürlich ein Hall-Effekt Sensor ein - dick
> isoliertes Kabel durch, fertig. Aber gibts die für die Ströme noch mit
> sinnvollem Ausgangssignal? Was habe ich für Alternativen?

Stromwandler für Gleichstrom. Das Kabel einfach mehrfach durchführen.

[Purzel H. (hacky)]

Ja. Ein LEM, und da einfach mit einem HV Kabel durch.

[Ulrich H. (lurchi)]

Hall Effekt Sensoren sind nicht so gut für kleine Ströme geeignet. Da 
hat man leicht einen deutlichen Offset. Bei den fertigen Sensormodulen 
reicht die Isolierung auch eher nicht für 20 kV, vor allem wenn man oft 
durch den Kern geht.

Für kleine Ströme gibt es im Prinzip Sensoren nach dem Fluxgate Prinzip 
- allerdings deutlich teurer, und auch nicht unbedingt für 20 kV.

Sofern man die Isolierung nicht braucht, kann man 40 mA auch gut per 
Shunt messen, und ggf. die Isolierung dahinter machen. Messen kann man 
ggf. auch auf der Masseseite.

Wenn die Anforderungen nicht so hoch sind, könnt man ggf. auch einfach 
eine IR LED als Stromsensor nutzen, und das Licht per Lichtleiter zum 
Empfänger leiten. Also als eine Art linearer Optokoppler für 20 kV.