Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Pulspausensignal am PC erzeugen


von alb (Gast)


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Hallo,
ich suche nach einem Weg, einen Bürstenlosen Motor (aus dem 
Modellflugbereich) per PC anzusteuern. Die Treiberschaltung des Motors 
bekommt ihren Sollwert per Puls-Pausen-Modulation (standart Verfahren im 
Modellbau).
Ich bräuchte also einen Puls-Pause-Signalgeneratur, den ich an meinen PC 
hängen kann. Z.B. per USB, RS232 oder 0-10V Ausgangskarte. Wenn möglich 
würde ich gerne was Fertiges nehmen und keine extra Schaltung 
entwickeln. Hab schon ne weile gesucht und bisher nichts gefunden. 
Sollte es doch eigentlich geben. Z.B. nen IC der 0-10V oder 0-5V auf 
Puls-Pause wandelt. Hat jemand nen Tip für mich?

Danke im Vorraus

von c-hater (Gast)


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alb schrieb:

> ich suche nach einem Weg, einen Bürstenlosen Motor (aus dem
> Modellflugbereich) per PC anzusteuern. Die Treiberschaltung des Motors
> bekommt ihren Sollwert per Puls-Pausen-Modulation (standart Verfahren im
> Modellbau).

Ja, wenn du jetzt noch "Puls-Pausen-Modulation (standart Verfahren im 
Modellbau)" näher definieren könntest, dann könnte dir vielleicht auch 
geholfen werden...

Es gibt da nämlich keine Standard-Verfahren (und schon garkeine 
"Standart"-Verfahren), sondern bestenfalls "allgemein übliche" 
Verfahren.

Allgemein üblich wären z.B. für Servos 1..2ms Puls bei ~20ms Zyklus. 
Bloß handelt es sich hier ja offensichtlich gerade nicht um einen 
Solchen.

> Ich bräuchte also einen Puls-Pause-Signalgeneratur

Für den du erstmal definieren mußt, was der können soll... Wie man dann 
sowas mit dem PC realisiert, ist erst der zweite Teil der Aufgabe.

von Rainer (Gast)


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Klar gibts sowas als fertiges Modul.

z.B. von Meilhaus.
Hier könnte man ein LabJack U3-LV ( 
http://www.meilhaus.de/labjack+u3-lv,i6.htm ) nehmen. Gibt auch noch 
andere Anbieter, wie z.B. National Instruments, da wirds aber ganz 
schnell sehr teuer.

Gruß
Rainer

von Karl H. (kbuchegg)


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Wenn du dich nicht so geschwollen ausdrücken würdest, dann hättest du 
gesagt, dass deine 'Treiberschaltung' ein handelsüblicher 
Modellbau-Motor-Controller ist. Und der wird bekanntlich wie ein ganz 
normales Modellbauservo angesteuert.
Was du also suchst, sind Boards, mit denen du vom PC aus Servos 
ansteuern kannst.
Zum Beispiel so etwas hier
http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?products_id=223
Google findet sicherlich noch zig andere Anbieter.

von alb (Gast)


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@ c-hater: Blub Blub Blub, kann ich leider nicht. aber Schlaue und 
willige Leute können trotzdem helfen

@ Rest: Danke für die Links, sowas sollte funktionieren.

von Harald W. (wilhelms)


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alb schrieb:

> @ c-hater: Blub Blub Blub, kann ich leider nicht.

Den Unterschied zwischen Pulspausensignal und Servosteuersignal
kannst Du anscheinend auch nicht. :-(

von Joachim B. (jar)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Den Unterschied zwischen Pulspausensignal und Servosteuersignal
> kannst Du anscheinend auch nicht. :-(

ich auch nicht, was unterscheidet denn die beiden?

von Blick nicht durch (Gast)


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5 Zeilen VB code um über die RS232 PWM oder PPM Signale auzugeben.

Wie vor 30 Jahren ;-)

Den Unterschied zw. PWM und PPM könnt ihr euch sonst wo hinstecken ;-)

von npn (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Den Unterschied zwischen Pulspausensignal und Servosteuersignal
>> kannst Du anscheinend auch nicht. :-(
>
> ich auch nicht, was unterscheidet denn die beiden?

Nichts!
http://de.wikipedia.org/wiki/Puls-Pausen-Modulation

von Joachim B. (jar)


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> Joachim B. schrieb:
>> Harald Wilhelms schrieb:
>>> Den Unterschied zwischen Pulspausensignal und Servosteuersignal
>>> kannst Du anscheinend auch nicht. :-(
>>
>> ich auch nicht, was unterscheidet denn die beiden?

npn schrieb:
> Nichts!
> http://de.wikipedia.org/wiki/Puls-Pausen-Modulation

na wenn die nichts unterscheiden gibts auch keinen Unterschied den man 
kennen müsste (wat fürn Lötzinn)

von Karl H. (kbuchegg)


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npn schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Harald Wilhelms schrieb:
>>> Den Unterschied zwischen Pulspausensignal und Servosteuersignal
>>> kannst Du anscheinend auch nicht. :-(
>>
>> ich auch nicht, was unterscheidet denn die beiden?
>
> Nichts!
> http://de.wikipedia.org/wiki/Puls-Pausen-Modulation


Sagen wir so. Es ist trivial aus einer PPM die eigentlichen Servosignale 
zu generieren. PPM ist aber nicht dasselbe wie ein Servosignal. In einer 
PPM steckt die anzufahrende Servoposition in der zeitlichen Distanz 
einer steigenden Flanke zur nächsten steigenden Flanke. In einem 
Servosignal ist dieselbe Information in der Pulslänge, von der 
steigenden Flanke bis zur fallenden Flanke, kodiert.

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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Joachim B. schrieb:
>> Joachim B. schrieb:
>>> Harald Wilhelms schrieb:
>>>> Den Unterschied zwischen Pulspausensignal und Servosteuersignal
>>>> kannst Du anscheinend auch nicht. :-(
>>>
>>> ich auch nicht, was unterscheidet denn die beiden?
>
> npn schrieb:
>> Nichts!
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Puls-Pausen-Modulation
>
> na wenn die nichts unterscheiden gibts auch keinen Unterschied den man
> kennen müsste (wat fürn Lötzinn)

Der einzige Unterschied ist, daß das PPM für die Übertragung per Funk 
ein invertiertes PWM darstellt. Das heißt, die Servos bekommen einen 
positiven Puls von 1..2ms bei einer Pause von ca. 20ms. Und per Funk 
wird das Signal so versendet, daß 1..2ms Unterbrechung und ein Signal 
von ca. 20ms vorhanden ist. Also lediglich eine Invertierung (high/low).
Das, was der TO haben möchte, ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein 
1..2ms Puls mit 20ms Pause.

von Karl H. (kbuchegg)


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npn schrieb:

> von ca. 20ms vorhanden ist. Also lediglich eine Invertierung (high/low).

Nope. Also das stimmt definitiv nicht.
PPM kommt auf der Funkstrecke zum Einsatz. Da müssen die Werte von n 
Servos nacheinander übertragen werden!

> Das, was der TO haben möchte, ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein
> 1..2ms Puls mit 20ms Pause.

Dem stimme ich allerdings zu.

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Karl Heinz schrieb:
> npn schrieb:
>
>> von ca. 20ms vorhanden ist. Also lediglich eine Invertierung (high/low).
>
> Nope. Also das stimmt definitiv nicht.

Beachte auch, dass das animierte GIF in der Wikipedia falsch ist. Im 
daneben stehenden Begleittext ist es richtig.
Bei PPM steckt die Servoposition im zeitlichen Abstand einer steigenden 
Flanke zur nächsten steigenden Flanke. Die eigentliche Pulslänge ist bei 
PPM eher uninteressant und muss nur lang genug sein, damit der Empfänger 
den Puls sicher auswerten kann. Aber ansonsten ist die Pulslänge 
wurscht.
Das Bild in der Wiki ist hier etwas missverständlich. Der wesentliche 
Tatbestand des zeitlichen Abstands zwischen den steigenden Flanken kommt 
da ein wenig zu kurz.

von npn (Gast)


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Karl Heinz schrieb:
> Nope. Also das stimmt definitiv nicht.

Sondern?
Die Unterbrechung ist der negierte Impuls.

Was du meinst, ist die Pulspositionsmodulation. Die wird ebenfalls mit 
PPM abgekürzt. Steht sogar bei Wikipedia:
1
Die in Modellfunkfernsteuerungen verwandte PPM ist nicht zu
2
verwechseln mit der Pulsphasenmodulation oder der
3
Pulspositionmodulation. Es wird für beide Verfahren dasselbe
4
Akronym (PPM) eingesetzt, daher werden die Verfahren häufig verwechselt.

von Karl H. (kbuchegg)


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npn schrieb:
> Karl Heinz schrieb:
>> Nope. Also das stimmt definitiv nicht.
>
> Sondern?
> Die Unterbrechung ist der negierte Impuls.

Das, was einmal der Servopuls werden wird, ist nichts anderes als der 
Abstand einer steigenden Flanke zur nächsten steigenden Flanke.
Die eigentliche Pulslänge bzw. die Länge der Pause zwischen den Pulsen 
bzw. das Verhältnis der beiden spielt überhaupt keine Rolle, solange 
sich die zeitliche Mindestdauer von 1ms von einer Flanke zur nächsten 
Flanke ausgeht und die Pause noch lang genug ist, so dass die Auswertung 
da sicher mitkommt.

Ausgewertet wurde eine PPM klassisch so, dass man mit diesem Signal ganz 
einfach auf einen Dekadenzähler geht. An den einzelnen Ausgängen dieses 
Dekadenzählers entstehen dann ganz von alleine die bekannten Servopulse 
mit der Charakteristik 1-2 ms Pulslänge und einer Pause dahinter, so 
dass man auf ca 20ms von einem Servo-Puls zum nächsten kommt. Jeder Puls 
des PPM Signals schaltet einfach den Dekadenzähler um 1 weiter. Und erst 
die hinten nachfolgende laaange Pause sorgt für ein Rücksetzen des 
Zählers auf 0.

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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Nochmal ein Zitat Wikipedia:
1
Die zu übertragene analoge Größe wird als Pausendauer zwischen
2
aufeinander folgenden Impulsen kodiert.

Also in der Pausendauer (1..2ms) steckt die Information. Das ist genau 
die Definition des invertierten Servosignales. Das Bild ist nur insofern 
mißverständlich, daß es nicht nur einen Kanal, sondern 6 Kanäle 
darstellt. Deswegen ist da keine Pause von 20ms. Die Kanäle werden ja 
zeitmäßig ineinandergeschachtelt für die Funkübertragung.

von Karl H. (kbuchegg)


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npn schrieb:
> Nochmal ein Zitat Wikipedia:
>
1
> Die zu übertragene analoge Größe wird als Pausendauer zwischen
2
> aufeinander folgenden Impulsen kodiert.
3
>
>
> Also in der Pausendauer (1..2ms) steckt die Information.

Nochmal.
Das ist nicht richtig

Du kannst es wiederholen sooft du willst. Sieh dir einfach an, wie man 
ein PPM Signal vor Einführung von Mikroporzessoren dekodiert hat.

von Karl H. (kbuchegg)


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Karl Heinz schrieb:
> npn schrieb:
>> Nochmal ein Zitat Wikipedia:
>>
1
>> Die zu übertragene analoge Größe wird als Pausendauer zwischen
2
>> aufeinander folgenden Impulsen kodiert.
3
>>
>>
>> Also in der Pausendauer (1..2ms) steckt die Information.

Ausserdem steht in der Wiki eindeutig
1
Jede Pause ist 0,5 bis 1,5 ms lang.

Auch wenn diese Betrachtung so nicht ganz korrekt ist, folgt daraus 
sofort, dass das keine invertierten Servopulse sein können, die (wie du 
korrekt sagst) zwischen 1 und 2 ms lang sind.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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alb schrieb:
> Ich bräuchte also einen Puls-Pause-Signalgeneratur, den ich an meinen PC
> hängen kann.

Jeder PC hat einen Puls-Pausen-Signalgenerator. Nennt sich 
Soundkarten-Ausgang. Du baust Dir einen Buffer mit 0en und 1en und 
schickst den einfach auf den Lautsprecher-Ausgang. Damit lassen sich 
sogar sehr genaue Timings herstellen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Die Ausfteilung eines PPM Signales auf die einzelnenn Servoausgänge 
geschieht ganz klassisch so
1
            +---------+
2
            |         |
3
   PPM -+-->| CLK     ------> Servo 0
4
        |   |         |
5
     Reset  |         ------> Servo 1
6
     Logik  |         |
7
        |   |         ------> Servo 2
8
        |   |         |      
9
        +-->| RES     ------> Servo 3
10
            |         |
11
              CD 4017

schickt man dem Dekadenzähler so ein PPM Signal rein
1
        1.5      1.2    1.7             laaange Pause
2
     <--------><-----><---------><--------------------
3
     +---+     +---+  +---+      +---+
4
     |   |     |   |  |   |      |   |
5
     |   |     |   |  |   |      |   |
6
   --+   +-----+   +--+   +------+   +---------

dann entsteht durch den 4017 ganz automatisch die Aufteilung in die 
einzelnen Servokanäle mit den bekannten Servopulsen
1
                        <--1.5->                                   <--1.5->
2
                        +------+                                   +------+
3
                        |      |                                   |      |
4
   Servo 0          ----+      +-----------------------------------+      +----------------------
5
   
6
                               <-1.2->                                    <-1.2->
7
                               +-----+                                    +-----+
8
                               |     |                                    |     |
9
   Servo 1          -----------+     +------------------------------------+     +-----------------
10
   
11
                                      <--1.7--->                                <--1.7--->
12
                                      +--------+                                +--------+
13
                                      |        |                                |        |
14
   Servo 2          ------------------+        +--------------------------------+        +---------

was im PPM Signal der zeitliche Abstand von einer steigenden Flanke zur 
nächsten war, ist durch den Zähler in Pulslänge auf den Servoleitungen 
umgesetzt worden. Die laaaange Pause im PPM Signal triggert die 
Reset-Logik, die den Zähler wieder auf 0 zurücksetzt.

Die Leute waren vor 50 Jahren ja auch nicht dämlich und haben mit dem 
gearbeitet was sie hatten. Ein Zähler ist einfach zu realisieren und 
niemand muss an dieser Stelle der Verarbeitungskette irgendwelche 
Pulslängen auswerten um die Aufteilung in die einzelnen Servokanäle zu 
realisieren. Das einzige was sicher gestellt sein muss: die Pausen 
zwischen den Pulsen müssen kurz genug sein, damit die Reset Logik nicht 
anspricht. Erst die lange Pause nach dem letzten Puls einer Serie 
triggert diese.

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Karl Heinz schrieb:

> dann entsteht durch den 4017

man wird natürlich damals noch keinen CD4017 benutzt haben, sondern 
irgendeinen anderen derartigen Zähler. Wenn ich mir die Größe der ersten 
Graupner Bausteine so ansehe, würde ich sogar sagen: diskret aus 
Transistoren aufgebaut.
Nur damit da keine Missverständnisse aufkommen.

von npn (Gast)


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Karlheinz, du hattest (mal wieder) völlig recht.
Asche auf mein graues Haupt! :-))

Hier nochmal ein anderes Bild, was die Zusammenhänge auch sehr deutlich 
darstellt:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Impulsdiagramm.png&filetimestamp=20070106192954&;

von Karl H. (kbuchegg)


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npn schrieb:
> Karlheinz, du hattest (mal wieder) völlig recht.

Mich hat das vor einiger Ziet auch mal gewurmt, dass ich nicht verstehe 
wie das eigentlich funktioniert. Ich hatte damals auch  gedacht, dass da 
direkt die Servopulse hintereinander über die Funkstrecke gehen und ich 
hab mich gefragt, wie die das Zeug da früher auseinanderklamüsert haben.

Bis ich dann dahinter gekommen bin, dass die Pulse auf der PPM Strecke 
eben nicht die eigentlichen Servopulse sind, sondern man die ev. besser 
als Kanaltrennpulse ansehen sollte (Wortschöpfung jetzt in diesem Moment 
von mir). Als ich das raus hatte, hab ich meinen Hut gezogen. So genial 
wie einfach.

von Blackbird (Gast)


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Varioprop hatte mal eine Zeitlang die Pausen genau halb so groß wie die 
Pulsflanken-Abstände gemacht, auch beim Sync-Impuls.
Der Hintergrund ist einfach in der Maßgabe zu sehen, die Bandbreite des 
modulierten Signals auf 10kHz zu begrenzen, damit in einem 27Mhz-, 
35Mhz- oder 40Mhz-Band möglichst viele Kanäle störungsfrei nebeneinander 
liegen können.
Eine "Pause" von 0,2ms bedeutet eine "Frequenz" von 5kHz, das ist für 
ein 10kHz-Raster zuwenig. 0,2ms hatte man in der Transistor-Ära und 
anfangs der TTL-Ära häufig verwendet. Deshalb ist man später auf 
Austastlücken (so heißen die "Pausen") von 0,4ms gegangen (sind nur noch 
2,5kHz) um im 10kHz-Raster arbeiten zu können. Varioprop wollte es 
besonders gut machen und hat den Servopulsen eben eine Austastlücke von 
einer halben Servopuls-Länge mitgegeben.

Im Sender wird (wurde) die Austastlücke von einem Monoflop generiert, 
denn die Servopulse liegen auch im Sender unmittelbar hintereinander.

Blackbird

von npn (Gast)


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Karl Heinz schrieb:
> So genial wie einfach.
Das stimmt. Und dabei war ich fest davon überzeugt, daß meine Infos 
stimmen!

Und Wikipedia hat mich in meinem Wissen bestätigt. Aber offensichtlich 
ging es anderen genauso, denn sonst hätten sie es ja nicht in Wiki 
hinein geschrieben.

von Karl H. (kbuchegg)


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Blackbird schrieb:

> anfangs der TTL-Ära häufig verwendet. Deshalb ist man später auf
> Austastlücken (so heißen die "Pausen") von 0,4ms gegangen (sind nur noch
> 2,5kHz) um im 10kHz-Raster arbeiten zu können.

Ah. Das ist natürlich ein auch ein Argument. Daran hatte ich noch gar 
nicht gedacht. Ich dachte immer, die Pulslängen im PPM hätten 
hauptsächlich damit zu tun, beim Empfänger den Reset-Puls für den Zähler 
zu generieren. Denn im Prinzip reicht da ja ein RC-Glied, das mit jedem 
nächsten Puls neu 'geladen' wird und kontinuierlich entladen wird. Ist 
die Pause lang, dann fällt das RC Glied unter die Grenze und das wird 
dann als Reset gewertet. Allerdings müssen die Pulse dann auch eine 
Mindestlänge haben, damit das RC Glied auch sicher immer wieder 
nachgeladen wird.
Aber an das Kanalraster hatte ich nicht gedacht, ist aber logisch.

> e Varioprop wollte es
> besonders gut machen und hat den Servopulsen eben eine Austastlücke von
> einer halben Servopuls-Länge mitgegeben.

Wobei das 'schöne' darin besteht, dass das nur eine Modifikation im 
Sender bedeutet. An älteren Empfängern ändert sich ja nichts.

von Karl H. (kbuchegg)


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npn schrieb:
> Karl Heinz schrieb:
>> So genial wie einfach.
> Das stimmt.

Das was mich am meisten verblüfft hat war, dass ich keine Möglichkeit 
gefunden habe, wie man Servosignale einfacher direkt über die 
Funkstrecke schicken kann. Egal was ich mir ausgedacht habe, es war 
immer komplexer als diese Systematik. Und das sowohl was Sender als auch 
Empfänger anbelangt.

von Blackbird (Gast)


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Genial war auch die Lösung, das Empfangs- (Dekodier-) Schieberegister 
(Zähler geht auch) mit Thyristor-Nachbildungen (aus je einem NPN- und 
einem PNP_Transistor) aufzubauen. 2 Transistoren pro Kanal, 2 bis 3 
Transistoren für die Takt- und die Reset- (Sync-) Aufbereitung - kleiner 
geht es nicht.

Blackbird

von jemand (Gast)


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@Karl Heinz
Das ist zwar richtig was du schreibst aber der TO hat nach dem 
Servo-Signal gefragt und nicht nach dem Summensignal. Er will mit diesem 
Signal ein ESC ansteuern.

von Blackbird (Gast)


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Das Problem ist der Abstand der Flanken des zu erzeugenden Pulses. 
Dieser Abstand enthält die (Drehzahl-)Information und sollte wenigstens 
100µs, besser 20µs bis 50µs, Auflösung (Schrittweite) haben.

Die direkte Generierung durch den PC gelingt nur mit Soundcard oder der 
seriellen Schnittstelle. Oder man lagert die Generierung des Pulses an 
eine externe "Einheit" aus, zb. ein passend programierter Chip und 
steuert den Chip per PC über irgendeine Schnittstelle.

Blackbird

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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jemand schrieb:
> Das ist zwar richtig was du schreibst aber der TO hat nach dem
> Servo-Signal gefragt und nicht nach dem Summensignal. Er will mit diesem
> Signal ein ESC ansteuern.

Dieses hier ist kein Support-Forum irgendeines Herstellers, sondern ein 
Diskussionsforum. Hier hat weder der TO einen Anspruch auf eine 
Antwort seiner Frage noch erhebt sich allgemein ein Anspruch, dass 
ausschließlich auf diese Frage zu antworten ist.

Ich fand Karl Heinz' Ausführungen sehr informativ. Dabei habe ich 
persönlich etwas gelernt. Dafür ein Danke.

: Bearbeitet durch Moderator
von Karl H. (kbuchegg)


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Frank M. schrieb:
> jemand schrieb:
>> Das ist zwar richtig was du schreibst aber der TO hat nach dem
>> Servo-Signal gefragt und nicht nach dem Summensignal. Er will mit diesem
>> Signal ein ESC ansteuern.
>
> Dieses hier ist kein Support-Forum irgendeines Herstellers, sondern ein
> Diskussionsforum. Hier hat weder der TO einen Anspruch auf eine
> Antwort seiner Frage noch erhebt sich allgemein ein Anspruch, dass
> ausschließlich auf diese Frage zu antworten ist.

Im übrigen war die allererste Antwort von mir die, sich ein 
hndelsübliches Servoboard zu kaufen, welches er mittels USB an den PC 
anstecken kann.

Der Rest ist nur deswegen aufgekommen, weil der TO es in seiner Anfrage 
nicht schafft, allgemein übliche Begriffe zu benutzen und sich klar und 
deutlich bzw. richtig auszudrücken. Nur deshalb ist es zur Diskussion 
Servosignal / PPM gekommen. Das er in seiner Aufgabenstellung es nicht 
(wie er behauptet) mit einem PPM Signal zu tun haben wird, war mir von 
Anfang an klar.
Im übrigen, jemand, lies noch mal das erte Posting. Er fragt definitiv 
nach dem PPM, also dem Summensignal. Also wirf mir nicht vor, ich würde 
das Thema verfehlen.

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Ich fand Karl Heinz' Ausführungen sehr informativ. Dabei habe ich
> persönlich etwas gelernt. Dafür ein Danke.

Dem schließe ich mich an. Ich bin von falschen Informationen ausgegangen 
und habe mich gern korrigieren lassen. Auch von mir "danke!".

Außerdem hat Karl-Heinz schon vorgestern(!) eine Lösung für den TO 
aufgezeigt.

Karl Heinz schrieb:
> Zum Beispiel so etwas hier
> http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?products_id=223

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