Hallo, Ich möchte einen Mosfet Gleichrichter aufbauen- so wie er hier beschrieben ist: http://fahrradzukunft.de/14/mosfet-gleichrichter/ (verwendet zwei N/P channel Mosfets mit jeweils maximaler Gate Source Spannung von 20V und zwei Zener Dioden zur Spannungsbegrenzung von je 16 V). Allerdings möchte ich Mosfets mit maximaler Gate-Source Spannung von 8 V (statt in dem Beispiel 20 V verwenden). Dazu muss ich natürlich Zener Dioden mit niedrigerer Zener Spannung als 16 V verwenden. Das Ganze sollte auch noch bei 50 V funktionieren und ich bin mir nicht sicher ob 6,8 V Zener Dioden (http://www.mouser.com/ds/2/427/bzt52-106265.pdf ) oder besser 6,2 oder sogar 5,6 V zu verwenden sind. Theoretisch müsste das mit 6,8 V (zur Spannungsbegrenzung auf unter 8V) ja reichen- oder übersehe ich da was?
Steffen Müller schrieb: > Das Ganze sollte auch noch bei 50 V funktionieren Kann es ja gar nicht, denn die Z-Dioden werden das (hoffentlich) im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf ca. 7..8V begrenzen... Die Schaltung dort funktioniert nur, weil der Fahrraddynamo eine Stromquelle ist, die ungestraft kurzgeschlossen werden darf. Darfst du das mit deiner 50V Quelle auch machen? Oder andersrum: warum willst du unbedingt eine noch höhere Spannung mit noch "schlechteren" Mosfets gleichrichten? Und vor allem: woher kommt die Spannung? > Theoretisch müsste das mit 6,8 V (zur Spannungsbegrenzung auf unter 8V) > ja reichen- oder übersehe ich da was? Grau ist ale Theorie... Wenn da nur ein klitzekleiner Spannungsspike zusätzlich auftritt, dann ist das Ding eben gleich kaputt, weil du deine Mosfets eh' schon immer am ABSOLUTEN MAXIMALWERT (das steht nicht umsonst so exponiert im Datenblatt!) betreibst. Beim Automotor steht ja auch: Maximaldrehzahl 6000/min, und es kommt keiner auf die Idee, das Ding dauerhaft in diesem Bereich zu betreiben...
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Eingangsspannung kommt von einer Wechselspannungsquelle, die etwa 5V liefert und im Extremfall eben kurzfristig auch deutlich mehr bringt. Hinter dem Gleichrichterausgang ist eine LED-Schaltung. Bei Tests läuft das alles sehr stabil. Wäre eben die Frage, ob die Mosfets bei längerem Betrieb und gelegentlichen Spitzen Schaden nehmen können bzw. wie man am besten die Zenerdioden wählt, um das sicher abzufangen.
Steffen Müller schrieb: > Eingangsspannung kommt von einer Wechselspannungsquelle, die etwa 5V > liefert und im Extremfall eben kurzfristig auch deutlich mehr bringt. Und was denkst du werden deine 2 Z Dioden machen, wenn die Quelle "kurzfristig deutlich mehr bringt"? Wenn die nicht nur mehr Spannung sondern dann auch genügend Strom "mehr bringt" werden deine Z Dioden am Eingang fiedlich vor sich hin schmauchen, bis sie allen magischen Rauch abgegeben haben, und ohne den können sie nicht funktionieren. Bleibt nur zu klären ob die Z Dioden danach eine Unterbrechung oder einen Kurzschluss bilden. :-)
Steffen Müller schrieb: > möchte einen Mosfet Gleichrichter aufbauen- so wie er hier > beschrieben ist: Das ist kein Gleichrichter, sondern eine Verpolungschutzschaltung. Wenn du da auf der Gleichspannungsseite einen Akku oder oder einen größeren Elko hast, wird der Wechselstromgenerator abrauchen...
> Wäre eben die Frage, ob die Mosfets bei längerem > Betrieb und gelegentlichen Spitzen Schaden nehmen können Das wird ganz sicher der Fall sein. Informiere dich mal, wo genau die MOSFETS besonders empfindlich sind. Es gibt ja durchaus welche, die 100V an der D-S Strecke vertragen, aber nur 20V an der G-S Strecke. Die Eingangsspannung (D-S Strecke) würde ich mit einem L/C Glied und VDR begrenzen. Für die Gates könntest du Widerstände und Z-Dioden verwenden.
Im Artikel wird das Ganze Mosfet-Gleichrichter genannt- deshalb habe ich es auch so verwendet. Dort handelt es sich um 20 V Mosfets (Gate/Source) bzw. 30 V Drain Source und das macht einen soliden Eindruck und ist sicherlich gut ausgetestet. Ging mir ja hauptsächlich um die Dimensionierung der Zenerdioden. Wenn 16V für 20 V Mosfets reichen, müsste ich bei 8 V Mosfets mit 6,2 V Zenerdioden hinkommen- soweit die einfachen Überlegungen...
foo schrieb: > Das ist kein Gleichrichter, sondern eine Verpolungschutzschaltung. Jeder Gleichrichter ist im tiefsten Inneren eine Verpolungsschutzschaltung... Udo Schmitt schrieb: > Bleibt nur zu klären ob die Z Dioden danach eine Unterbrechung oder > einen Kurzschluss bilden. :-) Erst einen Kurzschluss. Bei länger und mehr Strom dann eine Unterbrechung... Steffen Müller schrieb: > Wäre eben die Frage, ob die Mosfets bei längerem Betrieb und > gelegentlichen Spitzen Schaden nehmen können Die Mosfets können schon bei einmaligem kurzzeitigen Überschreiten der Ugsmax Schaden nehmen. Sie können das aber auch beliebig lang aushalten. Im ersten Fall wars Pech, im zweiten Glück... Steffen Müller schrieb: > Ging mir ja hauptsächlich um die Dimensionierung der Zenerdioden. Die eigentlich Frage ist doch: DARFST du da einfach ungestraft Z-Dioden anbringen? Kommt deine Spannungsquelle dmait klar? Überleben die Z-Dioden das Anlegen von 50V über den unbekannten Innenwiderstand der Quelle?
Für die Spannungsquelle (Generator) und die LEDs haben wir keine Probleme- da baut sich nichts Großes auf. Das Gleiche sollte auch für die Z-Dioden gelten. Die Zenerdioden müssen nur extrem kurz eine höhere Spannung abfangen (wobei 50V wohl etwas hoch gegriffen war- sind kaum mehr als 20-25 V). Werde einfach mal einen Aufbau testen (mit 6,2 V Zenerdioden) und sehen was passiert.
Steffen Müller schrieb: > Eingangsspannung kommt von einer Wechselspannungsquelle, die etwa 5V > liefert und im Extremfall eben kurzfristig auch deutlich mehr bringt. Sinnvoll zur Simulation eines Fahrraddynamos wäre eher eine 50V- Spannungsquelle mit 100 Ohm in Reihe. Gerade weil ein Fahrraddynamo zumindest annähernd eine Stromquelle ist, bringt eine Gleichrichtung per MOSFET auch nur wenig Gewinn. Die paar zehntel Volt zusätzliche Eingangsspannung für einen normalen Brückengleichrichter kann der Dynamo problemlos aufbringen. Gruss Harald
Steffen Müller schrieb: > Die Zenerdioden müssen nur extrem kurz eine höhere Spannung abfangen Das ist schon unglaublich zäh hier... http://de.wikipedia.org/wiki/Salamitaktik > Die Zenerdioden müssen nur extrem kurz eine höhere Spannung abfangen Welchen Strom müssen sie dabei ableiten können? > Werde einfach mal einen Aufbau testen (mit 6,2 V Zenerdioden) und sehen > was passiert. Das ist auch eine Möglichkeit...
Danke für den Link. Ich wusste gar nicht, dass es das als kompaktes Bauteil gibt. Scheint aber leider recht teuer zu sein (über 4 US$). Aber zum Testen sicherlich interessant.
Steffen Müller schrieb: > Ich wusste gar nicht, dass es das als kompaktes Bauteil gibt. So gut das Teil ist und in der Praxis funktioniert: daran ist nichts wesentlich kompakter als das, was du schon hast, denn du brauchst trotzdem noch die 4 Mosfets. Und die Fragen zum Thema "Z-Diode" sind noch nicht gelöst...
>Scheint aber leider recht teuer zu sein (über 4 US$) Vier Dollar sind teuer? Dann überleg mal was die ganzen Bauteile Drumherum kosten. Mal von der "Entwicklung" bzw. dem zusammenbauen und Dimensionieren abgesehen. Ein IC, vier Fets und ein Elko. Fertig. Immerhin ist dort auch das Problem gleich gelöst: >>Die aufwändigere Version. Dazu muss man die Mosfets dazu bringen, genau >>dann zu sperren, wenn die gleichgerichtete Spannung gerade kleiner wird >>als die Spannung, die mit dem Kondensator gepuffert wurde. Was willst Du mehr?
Der Generator hat eine Leistung von weniger als 0,5 Watt und die Zenerdioden halten jeweils 0,5 Watt aus. Damit dürfte denen nicht viel passieren können. Ich muss wohl zur ZenerSpannung von 6,2 V die Durchbruchspannung der jeweils anderen Z-Diode in Durchlassrichtung addieren ? Damit komme ich auf knapp 7V. Dann haben natürlich noch die Z-Dioden eine gewisse Toleranz. Insgesamt würde das mit ner 6,8V Zenerdiode beispielsweise sehr knapp mit der 8V Grenze für die Mosfets werden. Ob 6,2 V oder noch weniger passt geht wohl nur über ein paar Versuche...
Danke- hatte die Antwort übersehen bevor ich die nächste abgeschickt habe ;-)
Steffen Müller schrieb: > Der Generator hat eine Leistung von weniger als 0,5 Watt Von was für einem Generator sprichst Du denn?
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