Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Simulation und Verständnis einer H Brücke


von FLorian U. (florian_u)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich würde mich freuen, wenn ich paar Tips zu Ansteuerung einer H-Brücke 
und zur Simulation bekommen könnte.

Ziel ist es einen ca 800W DC permanenterregter Motor mit einer H-Brücke 
betreiben. Die Spannungsversorgung wird durch eine Blei-Batterie 
bereitgestellt. Es besteht bereits auch ein Hardwareaufbau, bei dem 
allerdings vorallen bei höheren Betriebsströmen dauerhaft die 2 1000µF 
63V Elkos abbrennen, die die Batteriespannung puffern (überaupt nötig?). 
Ich vermute bedingt durch zu große Rippleströme in den Elkos. Die 
Schaltung orientiert sich stark an der OSMC vom Roboterclub und sollte 
prinzipiell funktionieren.

Um zu sehen, welche Rippleströme in den Elkos fließen, wollte ich das 
ganze mal simulieren. Leider ist im Datenblatt des Motors kein 
Serienwiderstand und keine Induktivität angegeben. Gibt es da so 
Daumenregeln, welche Größen man benutzen sollte? Den Serienwiderstand 
kann man ja einfach aus dem Blockierstrom entnehmen und der beträgt 
140mOhm. Passt das?

Welchen Innenwiderstand hat eine Bleibatterie mit 12V 30Ah ca.?


Ich wollte zwei verschiedene Betriebsarten simulieren. Zum ersten wird 
immer nur ein Highside Mosfet mit PWM geschaltet. Der Motor hat also 
immer An/Leerlauf/An/Leerlauf. Die PWM geht dann mal abgeshen von 
Bootstrap ect von 0% bis 100%.
Die 2. Varisnte ist, dass immer Vorwärts/Rückwärts/Vorwärts geschaltet 
wird. Bei 50% PWM ist dann also Stillstand.
Zur Zeit wird die 2. Variante benutzt und ich befüchte, dass diese 
Ansteuerung die Elkos mehr schädigt als die andere. Ist die annahme 
korrekt?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Florian

: Verschoben durch Admin
von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo FLorian,

> Ziel ist es einen ca 800W DC permanenterregter Motor mit einer H-Brücke
> betreiben. Die Spannungsversorgung wird durch eine Blei-Batterie
> bereitgestellt. Es besteht bereits auch ein Hardwareaufbau, bei dem
> allerdings vorallen bei höheren Betriebsströmen dauerhaft die 2 1000µF
> 63V Elkos abbrennen, die die Batteriespannung puffern (überaupt nötig?).
> Ich vermute bedingt durch zu große Rippleströme in den Elkos.

Denk noch mal nach was du da geschrieben hast. Wenn es große 
Ripple-Ströme gibt, sind dann Elkos nötig? Ich würde mal eher sagen, 
2*1.000µF sind mindestens eine Größenordnung zu wenig.

> Um zu sehen, welche Rippleströme in den Elkos fließen, wollte ich das
> ganze mal simulieren. Leider ist im Datenblatt des Motors kein
> Serienwiderstand und keine Induktivität angegeben. Gibt es da so
> Daumenregeln, welche Größen man benutzen sollte? Den Serienwiderstand
> kann man ja einfach aus dem Blockierstrom entnehmen und der beträgt
> 140mOhm. Passt das?

Woher sollen wir das wissen? Wie wärs wenn du das Datenblatt und/oder 
die Typenbezeichnung des Motors postest? Das der Hersteller dazu keine 
Angaben macht wundert mich allerdings.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

FLorian Unbekannto schrieb:
> Ziel ist es einen ca 800W DC permanenterregter Motor mit einer H-Brücke
> betreiben. Die Spannungsversorgung wird durch eine Blei-Batterie
> bereitgestellt.

> Welchen Innenwiderstand hat eine Bleibatterie mit 12V 30Ah ca.?
 I = 800W / 12V = 66A

Ist das wirklich nur eine Batterie oder doch ein Akku?
Ist die Batterie für den Strom ausgelegt?

Eigentlich haben die Elkos nicht viel zu puffern. Es ist ja kein 
pulsierender Gleichstrom wie nach einem Brückengleichrichter.

Durch parasitäre Induktivitäten des Aufbaus könnten aber 
Spannungsspitzen die Elkos u.U. zerstören.

Da Du kein Class D Hifiverstärker bauen willst sind die Elkos 
überflüssig. Ein sehr guter 1000µF Elko verträgt höchstens 3A Ripple.


> Um zu sehen, welche Rippleströme in den Elkos fließen, wollte ich das
> ganze mal simulieren.

Keine schlechte Idee.

mfg klaus

von FLorian U. (florian_u)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Klaus und Thorsten,

das Datenblatt ist beigefügt. Sind jetzt Elkos nötig oder nicht?:-)

Es handelt sich um einen Bleiakku, der das laut Datenblatt locker 
aushält. Die Frage ist was passiert, wenn die Elkos weg sind. Dann muss 
der aufgetretende Ripplestrom der durch die PWM entsteht durch die 
Batterie gepuffert werden und ob die das mag weiß ich nicht.

VG

von FLorian U. (florian_u)


Lesenswert?

kann man den die Induktivität auch berechnen?

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Mach'n Elko hin.

von FLorian U. (florian_u)


Lesenswert?

und welche Ansteuerung?

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Ich würde mal einfach eine Stromzange in die Versorgung hängen und mir 
den Stromverlauf über der Zeit anschauen. Mit einer Simulation kommst Du 
da nicht wirklich weiter, wenn Du nicht die EMK Deines Motors und die 
Drehmonentverhältnisse berücksichtigst. Grüssle

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

Siebzehn Für Fuenfzehn schrieb:
> Mach'n Elko hin.

Elkos halte ich für nutzlos bei diesen hohen Strömen. Ich würde zuerst 
MKP10 Kondensatoren zum Schlucken der Spannungsspitzen und vermindern 
der EMV einsetzen. Den Rest macht der Akku. So niederohmig kann kein 
Elko sein.
mfg klaus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Du solltest vor allem für sehr niederohmige Verbindungen zwischen Motor, 
Brücke und Akku sorgen. Dein 30Ah Akku ist nun auch kein Wunder von 
Niederohmigkeit, sorgt aber bei entsprechend dicken Kabeln schon für ein 
Abfangen der Spitzen. Du gehst nicht fehl, wenn du etwa 6A/mm² als 
Stromdichte im Kabel vorsiehst (gängiger Wert im Kfz Bereich) und 
entsprechend die Sache mit 10mm² Kabel verdrahtest. Das gilt natürlich 
auch für die H-Brücke, die mit dicken Leiterbahnen gemacht wird.
Um den Strom besser zu verteilen, schalte ruhig einige MOSFet parallel. 
Die kosten nicht viel und vertragen dann auch mal den hohen Anlaufstrom 
der Maschine.

von FLorian U. (florian_u)


Lesenswert?

Aber diese MKP10 Kondensatoren haben ja nur sehr niedrige Kapazitäten?

Wenn ich Elkos nehme, wie lege ich die denn aus? Unterschiedlich bei 
fast und slow decay?

von Gästchen (Gast)


Lesenswert?

Elkos alleine werden hier durchbrennen, du kannst z.B. mehrere Keramiks 
dazu parallel schalten. Diese Kondensatorgruppe soll möglichst nah am 
Versorgungspunkt der H-Brücke sein. Mit längeren Leitungen zum Motor 
musst du aufpassen wenn dein Motortreiber den Strom über 
Sense-Widerstand misst, damit kannst du ihn killen, einfach Keramiks 
parallel zum Sense-Widerstand setzen um hohe Spitzen zu vermeiden (falls 
du das hast).
Simulation ist hier gar nicht einfach, machanische Trägheit des Motor 
und andere Motorzustände sind nicht einfach zu simulieren.

von FLorian U. (florian_u)


Lesenswert?

ok, danke.
Und wie viel Ripplestrom müssen die Elkos abkönnen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

FLorian Unbekannto schrieb:
> Und wie viel Ripplestrom müssen die Elkos abkönnen?

Du zeigst dich ein wenig lernresistent, oder? Der Ripplestrom ist direkt 
abhängig vom Innenwiderstand der Stromversorgung und wird immer 
geringer, je niederohmiger deine Versorgung ist. Die Elkos können da 
nicht viel retten, wenn du alles mit Klingeldraht verkabelst. Je dicker 
du die Kabel machst, desto kleiner und robuster kannst du die 
Kondensatoren machen, wenn du dann überhaupt noch welche benötigst.
Du kannst ja mal ausrechnen, wie lange ein 10mF (10000 µF) Elko einen 
30A Strom liefern kann, wenn er voll geladen ist.

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

FLorian Unbekannto schrieb:
> ok, danke.
> Und wie viel Ripplestrom müssen die Elkos abkönnen?

Simuliere doch mal den Betrieb einer H-Brücke. Ich sagte doch schon 
einmal, wenn Wechselstrom über einen Gleichrichter geführt wird hat man 
pulsierenden Gleichstrom. Hier sind Elkos u.U. nützlich um das Pulsieren 
der Spannung zu mindern. Das Pulsieren würde man bei einem Class-D 
Verstärker als Brummen wahrnehmen.

Bei einem Motor, dann noch so einen grossen Motor, würde ich in diesem 
Fall sagen, dass Du wegen der Massenträgheit nichts vom Brumm 
mitbekommen würdest.

Gut, Du speist den Motor aber nicht mit pulsierendem Gleichstrom. Das 
einzige was bei diesem Betrieb stört wären die kurzen Lücken beim 
Umschalten der H-Brücke. Für solche Störungen sind gerade die 
MKP-Kondensatoren konstruiert worden.
mfg Klaus

von Possetitjel (Gast)


Lesenswert?

Gästchen schrieb:

> Elkos alleine werden hier durchbrennen, du kannst z.B.
> mehrere Keramiks dazu parallel schalten.

Und Elkos kann man nicht parallelschalten?

Wenn ich ehrlich bin, liegt diese Diskussion außerhalb
meines Verständnishorizontes.
Ein Elko-Block 32mF/25V/60A/1mOhm nimmt etwa (4x4x4)cm³
ein; die Elkos kosten bei Reichelt in Summe weniger als
10 Euro.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

FLorian Unbekannto schrieb:
> Den Serienwiderstand
> kann man ja einfach aus dem Blockierstrom entnehmen und der beträgt
> 140mOhm. Passt das?

Ich komme aus den Angaben des Datenblattes auf folgende Werte:

Ra   = 125mOhm,
PHI  = 0,055Vs

Uemk = 19V

Da es keinerlei zeitliche Informationen gibt, kann weder das L, noch das 
J ermittelt werden.

Das eine könntest Du ermitteln, wenn Du ihn einschaltest und die 
Drehzahl über die Zeit aufnimmst. Das andere, wenn Die ihn in 
blockierten Zustand bestromst und die i(t) und u(t) Kurve auswertest.

von FLorian U. (florian_u)


Lesenswert?

Matthias Lipinsky schrieb:
> Ich komme aus den Angaben des Datenblattes auf folgende Werte:
>
> Ra   = 125mOhm,
> PHI  = 0,055Vs
>
> Uemk = 19V

Sehr gut, diese Werte habe ich herausbekommen.

Matthias Sch. schrieb:
> Du zeigst dich ein wenig lernresistent, oder? Der Ripplestrom ist direkt
> abhängig vom Innenwiderstand der Stromversorgung und wird immer
> geringer, je niederohmiger deine Versorgung ist. Die Elkos können da
> nicht viel retten, wenn du alles mit Klingeldraht verkabelst. Je dicker
> du die Kabel machst, desto kleiner und robuster kannst du die
> Kondensatoren machen, wenn du dann überhaupt noch welche benötigst.
> Du kannst ja mal ausrechnen, wie lange ein 10mF (10000 µF) Elko einen
> 30A Strom liefern kann, wenn er voll geladen ist.

Mir ist schon klar, dass ich die Batterie möglichst niederohmig 
anschließen muss. Das habe ich auch getan. Trotzdem fließt bei z.B 30 
Ampere im Motor, pulsartig 30Ampere aus der Batterie. Also mit der 
Frequenz der PWM 30A, 0A, 30A, 0A. Das muss die Batterie ja aushalten. 
Um so niederohmiger ´die Elkos sind desto größer ist der Anteil der 
Elkos und der Ripplestrom in den Elkos wird größer oder? Also keine LOW 
ESR Elkos oder?

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

FLorian Unbekannto schrieb:
>
> Mir ist schon klar, dass ich die Batterie möglichst niederohmig
> anschließen muss. Das habe ich auch getan. Trotzdem fließt bei z.B 30
> Ampere im Motor, pulsartig 30Ampere aus der Batterie. Also mit der
> Frequenz der PWM 30A, 0A, 30A, 0A. Das muss die Batterie ja aushalten.
> Um so niederohmiger ´die Elkos sind desto größer ist der Anteil der
> Elkos und der Ripplestrom in den Elkos wird größer oder? Also keine LOW
> ESR Elkos oder?

Schau Dir mal die Datenblätter der Elkos an. Elkos die einen hohen 
Ripplestrom vertragen haben in der Regel auch immer einen niedrigen ESR.
Um die Batterie zu schonen halte ich Elkos wieder für sinnvoll. Schau 
Dir mal die Definition des Ripplestromes an. Es ist ein Mittelwert, 
nicht der auftretende Spitzenwert. Ich würde aber in Deinem Fall 30A 
abdecken.
mfg klaus.

von Jörg E. (jackfritt)


Lesenswert?

Ich verstehe nicht warum deine Elkos hops gehen. Welche Pwm frequenz und 
welche entfernungen liegen zwischen motor brücke und batterie? Welche 
leitunsquerschnitte benutzt du?
Eigentlich sollen die elkos die impulse von der batterie fernhalten. Das 
ist angeblich nicht so gut für sie. Bilder vom aufbau oder schaltpläne?

von FLorian U. (florian_u)


Lesenswert?

Hi,

ich hab mir jetzt mal die Empfehlungen von Infineon hier angesehen:

http://www.infineon.com/dgdl/Infineon-NovalithIC_BTN89x0-x2-AN-v00_03-EN.pdf?fileId=db3a30433fa9412f013fc8d88e3d430a&ack=t

Dort empfehlen sie auch bloß einen 1000uF Kondensator. Ich hab das mal 
durchgerechnet und der 1000uF Kondensator steht bei 25khz PWM Frequenz 
locker 300A. Also 300A für circa 40µs. Mir ist klar, dass der die Pulse 
von Batterie abhalten soll und die Batterie möglichst gleichmäßig 
belastet werden soll. Allerdings kann ich nicht verstehen, wie ein 
1000uF Kondensator diese fetten Rippleströme abkönnen soll.

Mal ein Beispiel: Der Motor bekommt während der ON Phase ca. 30 A. Für 
eine 50% PWM. Dh. die Batterie liefert durchgängig etwa 15A. Während der 
ON Phase kommen weitere 15A aus dem Elko. Während der OFF Phase geht in 
den Motor nichts mehr rein. Der Elko wird jetzt mit 15A aus der Batterie 
wieder aufgeladen. Bei 60A Motorstrom verschlimmert sich das ganze noch. 
Wie soll so ein Mini Elko das aushalten??

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

FLorian Unbekannto schrieb:
> Wie soll so ein Mini Elko das aushalten??

Was sagt die Simulation?
mfg klaus

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

FLorian Unbekannto schrieb:
> Wie soll so ein Mini Elko das aushalten?

Das ist der Grund, daß manchmal mehrere Elkos parallel eingebaut werden.

von ich (Gast)


Lesenswert?

FLorian Unbekannto schrieb:
> Um zu sehen, welche Rippleströme in den Elkos fließen, wollte ich das
> ganze mal simulieren.

Fließen bein Batteriegleichspannung Rippelströme? Ich dachte Ripple wäre 
Wechselstomanteil? Und Batterie wäre so ziemlich sauberste Gleichstrom 
der Natur? Irre ich mich da?

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

ich schrieb:
> Irre ich mich da?

ja.

von ich (Gast)


Lesenswert?

FLorian Unbekannto schrieb:
> Blei-Batterie

also doch keine Batterie sondern akku

von FLorian U. (florian_u)


Lesenswert?

Helge A. schrieb:
> FLorian Unbekannto schrieb:
>> Wie soll so ein Mini Elko das aushalten?
>
> Das ist der Grund, daß manchmal mehrere Elkos parallel eingebaut werden.

Gibt es denn eine Regel, wo man sagen kann so und so viel Kapazität bzw. 
Ripplestrom braucht man? Wie kann es sein, dass mein Modellbauregler 
mini Elkos drauf hat, obwohl der bis 60A geht?
Auch im Leitblatt von Infineon finde ich nichts dazu, wie viel 
Ripllestromsowas abkönnen muss.
Wenn die Batteriespannung nicht einbrechen soll, dann muss ich beim 
einem 40A Regler ja Elkos haben die 40A Rippleaushalten. Das sind dann 
riesige Trümmer.
Aber selbst die OSMC hier:
http://www.robotpower.com/downloads/osmc3-22sch-clean.pdf

hat nur kleine Elkos. Und die ist für min. 50A geratet.

Klaus Ra. schrieb:
> FLorian Unbekannto schrieb:
>> Wie soll so ein Mini Elko das aushalten??
>
> Was sagt die Simulation?
> mfg klaus

Das hängt davon ob, wie sich Innenwiderstand Batterie und 
Innenwiderstand Elko verhält. Wenn der Elko wenig Innenwiderstand hat 
und die Zuleitungswiderstände von der Batterie deutlich höher sind, 
liefert der Elko alles.
Der Akku/Batterie ist eher eine Art Konstantstromquelle, die den Elko in 
der OFF Phase wieder auflädt für die nächste ON Phase

: Bearbeitet durch User
von ich (Gast)


Lesenswert?

Helge A. schrieb:
> ja.

also , ripplestrom ist pulsierender Gleichstrom oder vom 
wechselstromüberlagerter Gleichstrom.
Hab ich mal eben nachgelesen.
Aber aus einer Bleibatterie kommt doch nullkomma null 
Wechselstromüberlagerter Gleichstrom oder pulsierender Gleichstrom.Oder 
irre ich mich da schon wieder? Falls ja, bitte diesmal aber mit 
Erklärung für Dumme!

von ich (Gast)


Lesenswert?

FLorian Unbekannto schrieb:
> Wie kann es sein, dass mein Modellbauregler
> mini Elkos drauf hat, obwohl der bis 60A geht?

Ich vermute mal, dass der motor keine 8ooWAtt leistung hat oder? Ich 
denke das liegt warscheinlich daran oder? Ist aber eine reine Vermutung, 
denn ich bin elektronikanfänger

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

ich schrieb:
> mit Erklärung für Dumme!

:)

Der entnommene Strom hängt auch vom Verbraucher ab ;)

von FLorian U. (florian_u)


Lesenswert?

kann da keiner mal so eine Abschätzung geben?

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

FLorian Unbekannto schrieb:
> kann da keiner mal so eine Abschätzung geben?

Vielleicht LTSpice? Du wolltest doch simulieren.
mfg klaus

: Bearbeitet durch User
von U. B. (Gast)


Lesenswert?

Hatte ich mal als Projekt:

DC-Motor an H-Brücke mit 24 V DC (Gabelstapler-Akku) bei einem halben 
Kiloampere ...
Ich untersuchte, ob man von den zuerst 20 Elektrolytkondensatoren
à 2,2 mF einige (am besten alle ...) weglassen könnte.

Ging nicht, die Akkus sind zu "träge", sie haben gewissermassen eine Art 
"chemische Induktivität". (So hatte ich das Kollegen verklickert.)

Ganz ohne Elko und je nach entnommenen Strom lag am Akku ein 
Wechselspannungsanteil von bis zu 10V. =>

Im Akku sind ja Ionen die Ladungsträger, die sind schwerer als 
Elektronen, dann gibt es Formierungsprozesse an den Elektroden.

von Gästchen (Gast)


Lesenswert?

Possetitjel schrieb:
> Und Elkos kann man nicht parallelschalten?
Warum denn nicht? Klar geht das, hat aber wenig Sinn da 
Keramikkondensatoren wesentlich kleineren Innenwiderstand haben und den 
Innenwiderstand einer Kondensatorgruppe erst richtig nach unten bringen.

von Possetitjel (Gast)


Lesenswert?

Gästchen schrieb:

> Possetitjel schrieb:
>> Und Elkos kann man nicht parallelschalten?
> Warum denn nicht? Klar geht das,

Eben.

> hat aber wenig Sinn

Nun ja.

Knoten- und Maschensatz gelten auch für Elkos. Wenn ich 32 Elkos
parallelschalte, habe ich die 32fache Kapazität und etwa ein
32stel des Innenwiderstandes, verglichen mit einem einzelnen
Kondensator.
Ein Rechenbeispiel habe ich weiter oben geliefert.

> da Keramikkondensatoren wesentlich kleineren Innenwiderstand
> haben

Aber auch i.d.R. wesentlich kleinere Kapazitäten.

Im übrigen hatte ich mal mit Elektrokeramik zu tun; ich
misstraue hochkapazitiven Kerkos bei Leistungsanwendungen.

> und den Innenwiderstand einer Kondensatorgruppe erst richtig
> nach unten bringen.

Man muss keine Rekorde aufstellen; ein ausreichend niedriger
Innenwiderstand genügt.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.