Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Videolicht ohne PWM


von Florian S. (florian_s84)


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Moin,
ich habe schon öfters in diesem Forum gestöbert und mich jetzt endlich 
mal registriert und komme auch direkt mit einer Frage:

Also was ich bauen möchte und womit ich mich schon eine Zeit lang 
beschäftige ist eine LED-Leuchte für Videoanwendungen, d.h. ca. je 
80-150 warmweiße bzw. kaltweiße 5mm LEDs, die abwechselnd auf einem 
Panel angebracht werden. Dafür hab' ich mir schonmal LEDs mit möglichst 
hoher Lichtausbeute im Budget ausgewählt: 
http://www.ebay.de/itm/130867256278?_trksid=p2060778.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Diese sollen in Helligkeit unabhängig dimmbar sein. dass z.B. wenn man 
draußen filmt, die Farbtemperatur auf Tageslicht eingestellt wird, also 
beide LED-Farben etwa gleich hell. Dazu sollte die Gesamthelligkeit 
regelbar sein.

Das ganze soll mit 3S Lipos, die bei mir herumliegen oder mit einer 
anderen beliebigen Stromquelle mit 12V betrieben werden. Ein AtMega328, 
der mit Arduino programmiert wird, zeigt auf einem LCD oder 7-Segment 
die Helligkeit in %, die Farbtemperatur in °K und die Batteriespannung 
an. Er steuert also entweder die LEDs oder misst die Spannung, die an 
den LEDs anliegen. Dazu misst er die Spannung der Batterie mit einem 
Spannungsteiler und bei kritischem Batteriestatus schaltet ein Relais 
den Strom ab.

Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:
1.) PWM. Dies wäre die einfachste Lösung, aber PWM flackert sehr stark 
in der Kamera. Ich habe gehört, dass man die PWM-Kurve mit Caps glätten 
kann, aber das hat bei mir nicht viel gebracht. Habe in einer 
Transistorschaltung einen 10uf parallel zur LED gesteckt, hat aber in 
der Kamera immer noch geflackert. Vielleicht könnte ich so etwas 
verwirklichen.
2.) Lineare Spannungsregelung mit zwei LM317. Das wäre ziemlich einfach, 
weil man die LEDs einfach per Poti regelt, aber ich möchte die LEDs in 
3er-Reihen parallel schalten. Also 3,4V pro LED sind 10,2V, aber die 
Spannung eines fast leeren 3S LiPo liegt bei etwa diesem Wert. Dabei 
muss man aber die Dropout Voltage von dem LM317 dazurechnen und man 
kommt dabei raus, dass man nur bei vollgeladenem Akku die LEDs in voller 
Helligkeit zu betreiben. 2er-Ketten wären auch eine Möglichkeit, dabei 
verschwendet man aber 'ne Menge Energie in Form von Hitze, was sich 
negativ auf die Batterielaufzeit auswirkt. z.B. bei 120 LEDs: Je 3-er 
Reihenschaltung: 10,2V und 20mA. Das wären insgesamt 800mA für einen 
LM317, bei vollem Akku (~12,4V) also (12,4V-10,2V)*0,8A = 1,76W 
verschwendet. Bei 2er-Reihen:
1200mA, (12,4V-6,8V)*1,2A= 6,72 W!!!! Man könnte vielleicht nen kleinen 
CPU/GPU Kühler nehmen als preisgünstige Möglichkeit zum Kühlen, wie 
gesagt aber sehr ineffektiv.

im Anhang ein Schema wie das Ganze ungefähr aufgebaut sein soll,
ich bedanke mich jetzt schon einmal für eure Rückmeldungen

LG Florian

P.S.: Habe gerade gemaerkt, dass es schon soetwas hier im Forum gibt, 
die ich dann noch durchlese. Habe mir jetzt aber Mühe gemacht und 
vielleicht gibt es ja noch Fragen von mir oder wir können über die 
Ansteuerung durch AtMega diskutieren

von Axel R. (Gast)


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Du könntest Die PWM Frequenz mit der Kamera synchronisieren. Ginge das?

von Mike (Gast)


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Florian S. schrieb:
> ich bedanke mich jetzt schon einmal für eure Rückmeldungen

1) PWM mit einem Kondensator zu glätten, kann nicht funktionieren. Du 
handels dir dabei nur hohe Spitzenströme für die FETs ein, weil der 
Kondensator immer beim Einschalten der Pulses schlagartig geladen wird.

2) Ein linearer Spannungsregler bringt es auch nicht so richtig, weil du 
für eine vernünftige Helligkeitsreglung eine Stromquelle brauchst. Ein 
Vorwiderstand wäre nur eine Heizung, die man bei Akkubetrieb möglichst 
vermeiden möchte. Obwohl - es geht auf den Winter zu ...

3) hast du gar nicht genannt:
Einen DC/DC-Wandler, der als Stromquelle geschaltet ist. Das spart 
Heizkosten und erzeugt nicht, wie PWM, eine 100% Modulationstiefe.

von Harald W. (wilhelms)


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Florian S. schrieb:

> 1.) PWM. Dies wäre die einfachste Lösung, aber PWM flackert sehr stark
> in der Kamera. Ich habe gehört, dass man die PWM-Kurve mit Caps glätten
> kann, aber das hat bei mir nicht viel gebracht. Habe in einer
> Transistorschaltung einen 10uf parallel zur LED gesteckt, hat aber in
> der Kamera immer noch geflackert. Vielleicht könnte ich so etwas
> verwirklichen.

PWM ist die Grundlage jedes Schaltnetzteils. Du brauchst einfach
ein Schaltnetzteil zum Betrieb Deiner LEDs und zwar am besten
stromgeregelt. Schau doch mal hier im Tutorial nach Konstantstrom-
Quelle. Solche KSQs kannst Du natürlich auch fertig kaufen. Die
Stromregelung sorgt für eine konstante Helligkeit. Es gibt auch
KSQs mit einstellbarem Strom. Es ist allerdings so, das bei
Veränderung des Stroms sich nicht nur die Helligkeit, sondern
auch die Farbtemperatur ändert. M.E. wäre es für Dich das beste,
wenn Du eine RGB-Leuchte baust. Dann kannst Du problemlos jede
beliebige Farbe einstellen.
Gruss
Harald

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hatte gerade zwei nach dem gleichen Prinzip aufgebaute prof. 
Filmleuchten hier ( mit V-Mount Akkus). Die benutzen rücksichtslos PWM, 
allerdings mit einigen kHz. Das ist dann für die Kameras gar kein 
Problem.
Ihr werdet es nicht glauben, aber die Schaltung hiess 'Fang den NE555', 
nur eben zweimal - einmal für die orangen und einmal für die weissen 
LED. Endstufen waren jeweils 2 parallele N-Kanal MOSFet der IRF Serie. 
Eingestellt wird mit schlichten Potis.

: Bearbeitet durch User
von Florian S. (florian_s84)


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Wow, das ging ja schnell...

Mike schrieb:
>
> 3) hast du gar nicht genannt:
> Einen DC/DC-Wandler, der als Stromquelle geschaltet ist. Das spart
> Heizkosten und erzeugt nicht, wie PWM, eine 100% Modulationstiefe.

Hätte gedacht, dass die nix anderes als PWM sind. Meinst Du sowas wie 
die "Buck"-Converter auf eBay?

Matthias Sch. schrieb:
> Hatte gerade zwei nach dem gleichen Prinzip aufgebaute prof.
> Filmleuchten hier ( mit V-Mount Akkus). Die benutzen rücksichtslos PWM,
> allerdings mit einigen kHz. Das ist dann für die Kameras gar kein
> Problem.
> Ihr werdet es nicht glauben, aber die Schaltung hiess 'Fang den NE555',
> nur eben zweimal - einmal für die orangen und einmal für die weissen
> LED. Endstufen waren jeweils 2 parallele N-Kanal MOSFet der IRF Serie.
> Eingestellt wird mit schlichten Potis.


Sind in den professionellen Leuchten wirklich 555 Timer drin? Hab ,ich 
bisher noch nie mit denen beschäftigt, bisher nur mit PWM aus Arduino, 
AtMega und AtTiny mit 3Mhz oder so. Im Datasheet steht, dass die 100khz 
packen. Würde da auch ein ganz normaler BiPolarTransistor gehen? Davon 
hab ich noch welche (BD139, 12,5W werden wahrscheinlich etwas knapp). 
Mit FETs kenn ich mich auch nicht so aus. Aber ich denke das mit 
Kombination aus Konstantstromquelle wäre dann eine ganz gute Lösung.

Vielen Dank
LG

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
an deinen Projekt scheinen mir ein paar Sachen fragwürdig:

1) Einsatz von 5mm-LED.
Die scheinen mir eher ungeeignet und gegenüber den technischen Daten 
solcher LED-Angebote wäre ich skeptisch.
Statt einem solchen LED-Grab mit hunderten kleinen LED würde ich lieber 
paar ordentliche Power-LED von Markenherstellern einsetzen.
Die sind für Beleuchtungszwecke entwickelt und sauber spezifiziert.
Eine solche Power-LED ersetzt locker 50...100 5mm-LED und ist dabei 
effzienter und vertägt höhere Temp.

2) Einsatz der uC. Wozu brauchst du diesen???
Reicht es nicht, die Helligkeit an einem Poti einzustellen.

3) Helligkeitsregelung mit PWM oder Linearregler.
PWM ist nicht notwendig und Linearregler nicht zweckmäßig.

Ich habe mir vor kurzem eine fette 60W-Handlampe mit XM-L-Strahlern 
gemacht. Die wäre als Video-Lampe allemal zu gebrauchen.

Als Stromversorgung dienen 6 Lithium-Akkus 18650.
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/60W-LAMPE/
Die Steuerung der Helligkeit ist rein analog.
Die Spannung von 6 Akkus in Reihe passt sehr gut zur Flußspannung
von 6 Power-LED in Reihe.
Wenn du unbedingt die Farbtemp. mischen willst, so wären 2 Reihen mit 
LED unterschiedlicher Farbtemp. kein Problem.
Die ganze Schaltung habe ich mal angehängt. Da ist aber auch die 
Ladeschaltung mit Balancer mit bei. Die kann man auch weg lassen,
wenn man extern mit einem ordentlichen Ladegerät lädt.
Sehr vereinfacht geht es auch so:
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/Stromquelle_4x8_LED.pdf
Gruß

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Es ist allerdings so, das bei
> Veränderung des Stroms sich nicht nur die Helligkeit, sondern
> auch die Farbtemperatur ändert.

Ähm ... da hätte ich bei LED meine Zweifel (bie Glühlampen nicht, da ist 
das unbestritten so). Aber bei LEDs kann ich mir das physikalisch nicht 
vorstellen. LED sind immer monochrom - weisse LEDs sind ja eigentlich 
blaue mit einem Phosphor. Wenn sich aber die Wellenlänge der Anregung 
nicht verändert, sondern nur die Leistung niedriger wird, warum sollte 
sich das Spektrum des Phosphors ändern? Bitte erklären ...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich habe die o.a. Filmleuchten gerade wieder gefunden, es sind diese 
hier:
http://www.amazon.de/NANGUANG-Fl%C3%A4chenleuchte-LEDGO-CN-600-Video/dp/B00DENGRMA

http://www.ebay.de/sch/sis.html?_nkw=LEDGO+LED+Videoleuchte

Ein unbedeutender Designfehler überlastet beim Einschalten die Sicherung 
in den V-Mount Akkus, deswegen musste ich da den Strom begrenzen.

Frank Esselbach schrieb:
> Wenn sich aber die Wellenlänge der Anregung
> nicht verändert, sondern nur die Leistung niedriger wird, warum sollte
> sich das Spektrum des Phosphors ändern?

Tut es nicht, sonst wäre die gesamte Einstellerei ja für die Katz'. Das 
Spektrum ändert sich genau einmal, nämlich wenn die LED überlastet wird 
und intern die einzelnen Stecken abbrennen. Das ist aber irreversibel.

Florian S. schrieb:
> Sind in den professionellen Leuchten wirklich 555 Timer drin?

So war es zumindest bei den obigen Modellen. Der NE555 wird mit etwa 
6-10kHz getaktet und steuert 2 parallel geschaltete MOSFet durch. 
Geschaltet ist er als klassischer PWM Generator. Insgesamt also 4 MOSFet 
und 2 Stück NE555.

U. M. schrieb:
> 1) Einsatz von 5mm-LED.
> Die scheinen mir eher ungeeignet und gegenüber den technischen Daten
> solcher LED-Angebote wäre ich skeptisch.
> Statt einem solchen LED-Grab mit hunderten kleinen LED würde ich lieber
> paar ordentliche Power-LED von Markenherstellern einsetzen.

Das wird absichtlich nicht gemacht. Wenige Einzel LED erzeugen 
unangenehme Schattenschläge und sind auch mit Diffusorscheiben nicht so 
gut 'weich' zu machen wie hunderte von kleinen.
Meine Jungs haben sich diese Lampen genau deswegen zugelegt. Und ja, sie 
haben mit den Dingern gerade was fürs Fernsehen produziert - ich war da 
auch bei, allerdings mit Computergrafik :-)

: Bearbeitet durch User
von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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3V*0,02A*200=12Watt

Ich würde einfach eine kaltweiße und eine warmweiße 10Watt LED kaufen.

Dazu einen oder zwei StepUp-Wandler der die Spannung eines LiIon-Akkus 
auf über 9V bringt.

Schau mal hier:
Beitrag "Re: Tischlampe Led 300mA"

von Martin S. (led_martin)


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PWM an sich muss nicht unbedingt ein Problem sein, beim Filmen. Die PWM 
Frequenz sollte allerdings hoch genug sein. Da Du ja nur 2 PWM-Kanäle 
brauchst, kann man das gut mit dem Timer 1 des ATmega machen, den auf 
10Bit Fast-PWM stellen, mit vollem Takt laufen lassen, und Du hast, mit 
20 MHz Quarz eine PWM-Frequenz von knapp 20 kHz, da flackert dann nichts 
mehr.

Da Du aber das Ganze mit einem Akku betreiben möchtest, spricht die 
Effizienz für einen Schaltregler mit Stromausgang.

Wenn Du dir das zutraust, kannst Du die PWM für den Wandler mit dem 
Controller machen, und dort auch die Ströme regeln.

Mit freundlichem Gruß - Martin

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Wenn du Fast-PWM nimmst und eine Auflösung von 8 Bit erhältst du mit 
einem 16MHz Quarz eine PWM-Frequenz von 62,5kHz !

Mit einem neueren ATmega wie den Atmega88 nutzt kann man auch einen 
26MHz Quarz verwenden und erhält eine PWM-Frequenz von 101,5kHz.

von Stefan F. (Gast)


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Was hälst du von dem Vorschlag, je nach Bedarf mehr oder weniger LED's 
einzuschalten? Also weder PWM geregelt, noch linear über die Spannung?

Kannst du mit der groben Schrittweite, die sich daraus ergäbe, leben?

Im einfachsten Fall lässt sich das ganz dumm mit 50 Schaltern 
realisieren. Mit etwas nachdenken kommt man auch auf weniger Schalter:

S1 = eine LED-Reihe mit 3 LED's
S2 = zwei LED-Reihen mit je 3 LED's
S3 = vier LED-Reihen mit je 3 LED's
S4 = 8 Reihen
S5 = 16 Reihen

Durch kombinieren von Schaltern kommt man dann auf alle möglichen 
Helligkeitsstufen. Zum Beispiel S5+S1 sind 17 Reihen. S5+S2 sind 18 
Reihen. S5+S1+S2 sind 19 Reihen.

von Florian S. (florian_s84)


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Hätte nie gedacht, dass der AtMega so viele Funktionen hat. Hab mir grad 
einige Artikel und Videos über Fast PWM angeschaut und dabei die PWM 
frequency library gefunden. Werde ich gleich mal ausprobieren.
https://www.youtube.com/watch?v=9JXGIeM3BSI
http://forum.arduino.cc/index.php?topic=117425.0

Diese Variante wäre für mich am einfachsten. Mit dem 555 kenne ich mich 
nicht so aus. Jetzt bleibt noch die Frage mit der Auswahl der 
Leuchtmittel. Also ich bin auch etwas skeptisch, ob die China LEDs so 
das Beste wären. Hab gehört, dass man im Video gerade bei preisgünstigen 
LEDs einen gewissen Farbstich erkennen kann.

Harald Wilhelms schrieb:
> M.E. wäre es für Dich das beste,
> wenn Du eine RGB-Leuchte baust. Dann kannst Du problemlos jede
> beliebige Farbe einstellen.

Die Idee mit den RGBs ist eher suboptimal, da diese wieder teurer sind 
und weniger Licht ausgeben. Hab auch noch 2 Meter von den 12V RGB 
Streifen hier, mit denen bestimmt auch noch was anfangen kann. Die Idee 
hebe ich mir aber auf jeden Fall für eine Effektleuchte oder sowas auf.

Das ganze hier beruht übrigens auf dem Wille, das LED-Panel von diesem 
cleveren Engländer 
nachzubauen:https://www.youtube.com/watch?v=jLia59KfkSw

LG

von Florian S. (florian_s84)


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Hab jetzt die PWM library erfolgreich angewendet und sie scheint auf 
30khz ohne Probleme mit 2 Kanälen/Farben zu laufen PLUS die 
Zeitfunktionen wie delay() und millis() werden meines Erachtens nicht 
beeinflusst.

Stefan us schrieb:
> Was hälst du von dem Vorschlag, je nach Bedarf mehr oder weniger LED's
> einzuschalten? Also weder PWM geregelt, noch linear über die Spannung?
>
> Kannst du mit der groben Schrittweite, die sich daraus ergäbe, leben?
>
> Im einfachsten Fall lässt sich das ganz dumm mit 50 Schaltern
> realisieren. Mit etwas nachdenken kommt man auch auf weniger Schalter:
>
> S1 = eine LED-Reihe mit 3 LED's
> S2 = zwei LED-Reihen mit je 3 LED's
> S3 = vier LED-Reihen mit je 3 LED's
> S4 = 8 Reihen
> S5 = 16 Reihen
>
> Durch kombinieren von Schaltern kommt man dann auf alle möglichen
> Helligkeitsstufen. Zum Beispiel S5+S1 sind 17 Reihen. S5+S2 sind 18
> Reihen. S5+S1+S2 sind 19 Reihen.

Naja also dann bräuchte ganz viele Transistoren, das Licht ist 
ungleichmäßig und wenn ich noch die Farbtemperatur regeln will... Habe 
jetzt 'ne ganz gute Lösung gefunden mit PWM aus dem Arduino.

von Florian S. (florian_s84)


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Wäre diese KSQ geeignet? 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_bipolaren_Transistoren

Weil doch die Last über Widerstände läuft und die normalen Widerstände 
mit 1/4W meine Leistungsanforderungen weit übersteigt?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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>> S1 = eine LED-Reihe mit 3 LED's
>> S2 = zwei LED-Reihen mit je 3 LED's
>> S3 = vier LED-Reihen mit je 3 LED's
>> S4 = 8 Reihen
>> S5 = 16 Reihen
>> Durch kombinieren von Schaltern kommt man dann auf alle
>> möglichen Helligkeitsstufen.

> Naja also dann bräuchte ganz viele Transistoren

Fünf für die warmweißen LED's und fünf für die kaltweißen. Macht 
zusammen 10 Schalter bzw. Transistoren. Ich finde diese Anzahl durchaus 
praktikabel.

> das Licht ist ungleichmäßig

Warum? Ich denke, es kommt darauf an, wie du die LED's anordnest und 
ausrichtest.

> und wenn ich noch die Farbtemperatur regeln will.

Kannst du ja machen. Bei 5+5 Schaltern kannst du die beiden LED-Arten in 
jeweils 32 Stufen schalten. Also ungefähr in 3% Schritten.

> Weil doch die Last über Widerstände läuft und die normalen
> Widerstände mit 1/4W meine Leistungsanforderungen weit übersteigt?

An dem Widerstand fallen 0,7 Volt ab. Die restliche Spannung fällt am 
Transistor ab. beide Teile musst du natürlich so auslegen und kühlen, 
dass sie die Verlustleistung (Spannung mal Strom) vertragen.

Die Konstantstromquelle kann gleichzeitig als Schalter (mit oder ohne 
PWM) verwendet werden, indem du R2 nicht an 12V sondern an den Ausgang 
des Mikrocontrollers anschließt.

> Habe jetzt 'ne ganz gute Lösung gefunden mit PWM aus dem Arduino.

Da bin ich noch nicht so sicher. Mach' Dir mal Gedanken über EMV. PWM 
gesteuerte LED's ergeben zusammen mit ihren Zuleitungen ganz 
hervorragende Störsender. Ich habe damit negativer Erfahrungen gemacht, 
deswegen dränge ich so auf eine Lösung ohne PWM.

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