Hallöchen, bin neu hier also bitte entschuldigt, wenn das jetz ne blöde Frage ist. Also, ich bin sehr physik-affin und verstehe auch das Prinzip hinter Oszillatoren/Schwingkreisen etc. , ein Oszillator is ein Schwingkreis mit Verstärker. Jetz hab ich mir mal einfache Detektorradios und KW-Empfänger angeschaut und habe auch vor so eins zu bauen... Aber ich stehe vor dem Problem, dass ich es einfach nicht hinbekomme einen funktionierenden Transformator zwischen Antenne und Induktivität im Schwingkreis hinzukriegen. Also bei nem Detektorradio jetz... (s. Anhang) Mal unabhängig davon, wollte ich einfach mal nen einfachen Oszillator bauen und diesen ans Oszilloskop... aber ich krieg diesen Transformator einfach nicht hin um dann über den Transistor rückzukoppeln (--> Meissner-Schaltung). Langsam bin ich furstriert und müde... :( Wenn jemand helfen könnte, wär das lieb. Danke :))
Umut E. schrieb: > Also bei nem Detektorradio jetz... (s. Anhang) Mit dieser Dimensionierung wirst du ein Problem bekommen, da das Werte für die Mittelwelle etwa 500..1500kHz sind, und die letzten deutschen Mittelwellensender Ende dieses Jahres abgeschaltet werden. Dann kannst du abends und nachts allenfalls noch ein paar ausländische Sender empfangen. Als Antenne solltest du 10..20m Draht zur Verfügung haben und eine Erdleitung selbstverständlich. Für die Erde ist die Wasserleitung geeignet, notfalls auch der Schutzkontakt der Steckdose, obwohl da viele Störungen drauf sind.
P.S.: Umut E. schrieb: > dass ich es einfach nicht hinbekomme > einen funktionierenden Transformator zwischen Antenne und Induktivität > im Schwingkreis hinzukriegen. Induktive Kopplung ist auch nicht ganz einfach zu berechnen. Weitaus einfacher koppelst du über einen kleinen Kondensator, vielleicht 10pF, am besten abstimmbar, kapazitiv an den Schwingkreis an.
Hallo was meinst du mit Transformator? Wenn du einen Ferritstab nimmst und die Wicklungen mit HF-Litze isoliert darauf wickelst hast du deinen Schwingkreis mit Kopplung. Das Problem dabei ist den Schwingkreis in den richtigen Frequenzbereich zu bekommen.
danke erstmal für die ganzen antworten!!! foo schrieb: > Induktive Kopplung ist auch nicht ganz einfach zu berechnen. > Weitaus einfacher koppelst du über einen kleinen Kondensator, > vielleicht 10pF, am besten abstimmbar, kapazitiv an den Schwingkreis an. das hab ich bemerkt... also, zuerst würde ich vorschlagen, wir konzentrieren uns auf den Oszillator... wenn ich nen parallelschwingkreis hab, wie verstärke ich am besten, möglichst mit wenig aufwand <:) eigentlich hab ich ja mehr interesse an der physik hinter dem ganzen... und das mit den elektromag. schwingungen wollte ich halt mal praktisch anwenden :) foo schrieb: > Mit dieser Dimensionierung wirst du ein Problem bekommen, da das Werte > für die Mittelwelle etwa 500..1500kHz sind, und die letzten deutschen > Mittelwellensender Ende dieses Jahres abgeschaltet werden. Frank Wa schrieb: > Was für eine Antenne benutzt Du? > > Gruß Frank danke leute :)
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Umut E. schrieb: > Frank Wa schrieb: >> Was für eine Antenne benutzt Du? >> >> Gruß Frank > > danke leute :) Spitzenmäßige Antwort :-)
Der Schwingkreis schwingt ohne passendes Kernmaterial eh nicht. Einen Schwingkreis entdaempfen ? Mit einem Transistor.
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Umut E. schrieb: > Jetz hab ich mir mal einfache Detektorradios und KW-Empfänger angeschaut > und habe auch vor so eins zu bauen... > > Aber ich stehe vor dem Problem, dass ich es einfach nicht hinbekomme > einen funktionierenden Transformator zwischen Antenne und Induktivität > im Schwingkreis hinzukriegen. Den Werten nach soll das wohl ein Mittelwellendetektor sein. An den schließt man i.A. gar keine (Draht-) Antenne an. Statt dessen wickelt man die Spule des Eingangskreises auf einen Ferritstab. Und für die Kopplung wickelt man die Spulen einfach über- oder nebeneinander auf den gleichen Stab. Je größer der Stab dabei ist, desto mehr Energie fischt er aus dem magnetischen Feldanteil und desto lauter wird der Empfang (bei diesem Einfachst-Detektor muß ja jegliche Energie die in den Kopfhörer geht, aus dem Feld des Senders kommen). In den goldenen Zeiten des Mittel- wellenempfangs waren Ferritstäbe bis 200mm Länge (bei 10mm Durchmesser) Standard. Taschenradios kommen auch mit 60mm Stäben (bei 8mm Durchmesser) aus. https://de.wikipedia.org/wiki/Ferritstabantenne Umut E. schrieb: > wenn ich nen parallelschwingkreis hab, wie verstärke ich am besten, > möglichst mit wenig aufwand <:) Na mit einem Verstärker. Eine sehr beliebte Schaltung aus der Zeit war das sogenannte Reflex-Audion. Hier wird das HF-Signal mit einem z.B. Transistor verstärkt und ein Teil des verstärkten Signals wieder in den Antennenkreis zurückgespeist. Dadurch wird der Schwingkreis entdämpft (und wenn man die Rückkopplung zu hoch einstellte, fing er gar an zu schwingen). Dadurch erhielt man eine besseren Trennschärfe. Außerdem konnte man mit dem gleichen Transistor auch noch das NF-Signal nachverstärken. Gemessen am Bauteilaufwand war das Ergebnis überwältigend. Ich hatte als Kind so ein selbstgebautes Audion unter dem Bett stehen und habe Nachts damit heimlich Radio gehört. https://de.wikipedia.org/wiki/Audion
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Axel Schwenke schrieb: > Na mit einem Verstärker. Eine sehr beliebte Schaltung aus der Zeit war > das sogenannte Reflex-Audion. Hier wird das HF-Signal mit einem z.B. > Transistor verstärkt und ein Teil des verstärkten Signals wieder in den > Antennenkreis zurückgespeist. Dadurch wird der Schwingkreis entdämpft > (und wenn man die Rückkopplung zu hoch einstellte, fing er gar an zu > schwingen). Dadurch erhielt man eine besseren Trennschärfe. > > Außerdem konnte man mit dem gleichen Transistor auch noch das NF-Signal > nachverstärken. Gemessen am Bauteilaufwand war das Ergebnis > überwältigend. Ich hatte als Kind so ein selbstgebautes Audion unter dem > Bett stehen und habe Nachts damit heimlich Radio gehört. also, erstmal viiiiielen dank, habs kapazitiv gekoppelt wie in dem wikipedia link und hab es endlich hinbekommen... der erste oszillator der durch meine hand geschaffen ist... __ dass eine triode nichts anderes als ein transistor is, hamma ja schon in der schule gelernt :) auf jeden fall hab ich aber das "problem", dass meine welle zwischendrinnen mal eine ziemlich kleine amplitude hat und dann eine große.. anbei der graph ausm oszi :) Siebzehn Für Fuenfzehn schrieb: > Der Schwingkreis schwingt ohne passendes Kernmaterial eh nicht. Einen > Schwingkreis entdaempfen ? Mit einem Transistor. vielen dank auch für deine antwort, der transistor mit kapazitiver kopplung hats dann gebracht :)
Eine Rahmenantenne als Teil des Schwingkreises macht auch Spaß. Und die läßt sich einfach berechnen, weil kein Ferritstab mit unbekannten Werten dabei ist. Siehe die Threads zu VLF und SAQ hier im Forum. Zu Radio-Anfangszeiten wurden dafür Korbspulen genommen. Solche ästhetischen Konstrukte lassen sich einfach herstellen für die Bereiche von Langwelle bis Kurzwelle. Damit läßt sich dann auch was bauen zum herzeigen oder für die Vitrine.
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