Hallo zusammen Ich habe einen defekten Gefran Regler, bei dem wohl das im Anhang ersichtliche Bauteil defekt ist. Es scheint eine Art Trafo zu sein, jedoch geht da auch die gleichgerichtete Netzspannung drauf. Kennt jemand das Bauteil oder dessen Funktionsweise? Ich habe den Hersteller gefragt, dieser hat sich aber noch nicht gemeldet. mfg stp
stp schrieb: > Kennt jemand das Bauteil oder dessen Funktionsweise? Das ist schon ein Transformator bzw. Übertrager. Allerdings ist aus dem Bild natürlich nicht zu erkennen, ob es ein klassischer Eisenkerntrafo für Netzfrequenz ist, oder etwa ein für hohe Schaltfrequenzen ausgelegter, denn er ist ja vergossen. Könntest du bitte mal die Platine fotografieren und zwar von oben und unten? Aus dem Zusammenhang kann man evtl. etwas mehr Rückschlüsse ziehen. stp schrieb: > jedoch geht da auch die gleichgerichtete Netzspannung drauf. Vermutlich sind da aber auch noch Leistungbauteile dazwischen, was auf ein Schaltnetzteil hindeuten würde.
Hallo, Vielen Dank für die schnelle Antwort. Anbei die Fotos. Links unten war der Transformator. Etwa in der Mitte unten sitzt der Gleichrichter, daneben der Pufferkondensator. Oberhalb des Transformators sind 3 Linearregler verbaut. Demnach würde ja ein Transformator logisch erscheinen. Es ist aber zu erkennen, dass tatsächlich noch Gleichspannung am Transformator anliegt... mfg stp
Hallo, stp schrieb: > Es ist aber zu erkennen, dass tatsächlich noch Gleichspannung am > Transformator anliegt... Das ist beim Schaltnetzteil fast so: die Gleichspannung wird nur nochmal "zerhackt" durch einen Leistungsschalter... Welcher das ist, weiß ich aber nicht, siehe auch die Fragen im Bild... Ahoi, Martin
Bist Du Dir sicher, dass der Trafo defekt ist? Es handelt sich hier offensichtlich um ein Schaltnetzteil, bei denen die Trafos so viel Reserve haben, dass sie nur in seltenen Fällen ausfallen. Wenn Gleichspannung am Trafo liegt, (ca.325V) arbeitet die Steuerung des SNT nicht, am wahrscheinlichsten weil sie nicht startet. Da wäre es gut, den Typ des Steuer-IC zu wissen (schon rot in einem der Bilder umrandet). Meist sind der kleine Elko (blau, neben dem großen schwarzen) und die Widerstände beteiligt, die von den +325V den Elko auf ca. 12V aufladen, bis das IC startet. An einem Schaltbild mit dem IC kann man das aber besser beschreiben.
Peter R. schrieb: > Bist Du Dir sicher, dass der Trafo defekt ist? Er ist zumindest aufgeplatzt und sieht von unten nicht besonders vertrauenerweckend aus. Es handelt sich tatsächlich um ein Schaltnetzteil. Der Halbleiter im Gummimantel ist der Leistungschalter, entweder ein MOSFet oder ein Leistungstransistor der bipolaren Sorte. Angesteuert wird er von dem 8-Beiner im SO-8 Gehäuse. Die Sicherung ist das rote runde Dings in der rechten unteren Ecke. Miss mal bitte, ob die noch leitet oder durchgebrannt ist. Wenn sie durchgebrannt ist, deutet das darauf hin, das das Teil im Gummimantel auch bei den Engelein ist - oder in der Hölle.
:
Bearbeitet durch User
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich habe den Schrumpfschlauch abgezogen, die Bezeichnung lässt sich kaum erkennen aber ich denke er ist als BUZ80 bezeichnet. Das Steuer-IC ist ein Mic 38C45BM. Die Sicherung unten rechts habe ich kontrolliert, diese ist i.O. Aber wenn da ein Schaltnetzteil realisiert wurde, wieso denn noch der Trafo und die Linearregler? Dann könnte man ja direkt nach dem Schaltnetzteil zu den Linearreglern? Oder wird hier eine Wicklung des Trafos als Spule für den Schaltregler benutzt? Sind die Anschlüsse solcher Trafos genormt? Weil so viele Anschlüsse erscheinen mir auch etwas speziell. mfg stp
> Er ist zumindest aufgeplatzt und sieht von unten nicht besonders > vertrauenerweckend aus. Das sind stinknormale Schwindungsrisse der Vergussmasse.
Ja, ich hab mir die Bilder des Trafo nochmals angesehen. Sieht tatsächlich nach überhitzter Sekundärwicklung aus. Bei defektem Trafo wird die Schaltung mit einem 3845 deshalb auch nicht starten können. Da SNT-Trafos aber weitgehend auf die spezielle Anwendung zugeschnitten werden, siehts mit einem allgemein einsetzbaren Ersatztyp finster aus. Alleine die mechanischen Größen ( Pin-Raster, Abstände, Belegung...)müssten da orignal sein. Zwar sind die an der Netzseite liegenden Wicklungen bei den Sperrwandlern der 384X-Serie eigentlich immer fast gleich: Eine "HV-Wicklung" an 325V und eine Hilfswicklung, die das Steuer-IC versorgt. Nur die sekundärseitigen Wicklungen sind halt individuell. Da müsste man herausbekommen: Mit welcher(n) Spannung(en) werden die drei Spannungsregler versorgt? - Und welche Spannungen muss das Netzteil noch liefern. Dann könnte man evtl. die Sekundärseite mit einem oder mehreren Netzteilen "fremdspeisen". Von irgendwelchen Standard-Belegungen der Pins hab ich noch nie was geshen, aber das kann auch an mir liegen.
Du hast doch die Telefonnummer des Herstellers. Rufe oder Faxe ! Die Firma ist 70km von hier…in NordItalien.
stp schrieb: > Sind die Anschlüsse solcher Trafos genormt? Weil so viele Anschlüsse > erscheinen mir auch etwas speziell. Nee, da gibts keinerlei Norm oder Standard (ausser das auf der einen Seite primäre und auf der anderen Seite sekundäre Wicklungsanschlüsse sind). Wenn du den Weg zum Hersteller scheust, könntest du das Netzteil durch ein anderes mit gleichen Spannungen ersetzen, oder, als fortgeschrittener Elektroniker versuchen, einen anderen Trafo zu adaptieren. Das bist du aber leider nicht. Da das was industrielles ist, das evtl. auch gewerblich benutzt wird, wendest du dich am besten an die Manufaktur.
Hallo zusammen, Ok, dann werde ich mich nochmal an den Hersteller wenden. mfg stp
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.