Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ruhestrom bei Autobatterie


von Jonny S. (zonk)


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Hallo

Bei meinem alten Opel ist seit geraumer Zeit immer wieder die Batterie 
leer, sodass ich nicht mehr starten konnte - also immer wieder 
Starthilfe benötigte. Nun habe ich, den auch schon in die Jahre 
gekommenen Akku, erneuert. 12V/88Ah.

Beim Einbau habe ich den Ruhestrom mit meinem Multimeter gemessen. Es 
zeigt mir rund 400mA an. Dies kommt mir etwas hoch vor. Es nur ein Radio 
verbaut, dass über einen Dauerplus verfügt, und eine digitale Zeituhr.
Bordcomputer hat der Wagen wohl noch keinen (BJ 2000/2000L-Diesel).

Ansonst sind alle Verbrauch über Zündung geschaltet. Lampen im 
Handschuhfach und Kofferraum sind aus! Ansonst sind mir keine 
Verbraucher bekannt.

Wie hoch kann/soll der Ruhestrom bei einem Auto sein ?
Gibt es einen Richtwert ?


thanks,
Jonny

von Stefan F. (Gast)


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> Es zeigt mir rund 400mA an. Dies kommt mir etwas hoch vor.

Mir auch. Kein Wunder, dass die Batterie schnell leer wird. Ich hätte 
Werte unter 50mA erwartet.

Du könntest einfach mal alle Sicherungen nach und nach raus ziehen und 
dabei messen, um den Störenfried einzukreisen.

von ich (Gast)


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Stefan us schrieb:
> Du könntest einfach mal alle Sicherungen nach und nach raus ziehen und
> dabei messen, um den Störenfried einzukreisen.

Genau, so würd ich es auch machen. Da sind wir dann schon einen großen 
Schritt weiter.
Am Besten, beim Radio anfangen, und bei der UHR:
Dann zwischen Batteriemasse und Auto ein Amperemeter hängen.

von Amateur (Gast)


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400 mA sind völlig Indiskutabel.

Also wie schon gesagt:
Schalter/Lampen auf Dauerbetrieb überprüfen oder Sicherungen rausnehmen 
und Stromaufnahme testen.
Aber Vorsicht: Wenn Du die Scheinwerfer, aus Versehen an lässt, brauchst 
Du "blitzschnell" neue Sicherungen im Multimeter;)

von Harald W. (wilhelms)


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Jonny S. schrieb:

> Beim Einbau habe ich den Ruhestrom mit meinem Multimeter gemessen. Es
> zeigt mir rund 400mA an.

Da hat sich wohl ein Kupferwurm im Kabelbaum breitgemacht.
Bei einer Leistung von 5W muss man da schon von gefährlicher
Hitzeentwicklung ausgehen, sodas die Ursache unbedingt gefun-
den werden muss! Nicht das es dann heisst: Advent, Advent,
das Auto brennt.
Gruss
Harald

von Carsten R. (kaffeetante)


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Auto = Adventskranz
Hat auch vier... Reifen ^^

Bei 400 mA wäre die Batterie nach ca. einer Woche stillstand platt. Wenn 
die Messung korret ist, liegt definitiv ein Defekt vor.

http://www.kfz-tech.de/Ruhestrom.htm

Da gibt es auch den Hinweis, daß man sich überlegen soll wann man die 
Messung macht. Ist dir Tür auf (Innenbeleuchtung), wurde der Wagen 
gerade noch benutzt (nachlaufende Lüfter)...

von Karl H. (kbuchegg)


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Wie lange hast du gewartet, nachdem du die Zündung abgeschaltet hast.

400mA kommen mir zwar auch ein wenig hoch vor, aber ich hatte vor Jahren 
mal ein ähnliches Problem und hab gemessen. War so ca. 150mA und so nach 
und nach ist der Wert dann gesunken, als sich die einzelnen Verbraucher 
sukzessive im Laufe der nächsten halben Stunde abgeschaltet haben.
Das ist heutzutage nicht mehr so, dass dein komplettes Auto mehr oder 
weniger stromlos wird, wenn du den Schlüssel aus dem Zündschloss 
abziehst.

Und nein. Das Problem war damals nicht die Batterie (die hatte ich auch 
erneuert), sondern ein defekte elektronische Sicherung der Klimaanlage, 
die direkt nach dem Zündschloss sass. Zumindest nach Aussage der 
Werrkstatt. DIe haben die stillgelegt, ein stinknormales Relais 
eingebaut und dann war der Spuk mit der ewig leeren Batterie vorbei.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Im TV kam mal so ein Beispiel, da war es dann die Elektrik am 
Schiebedach.
Auch soll man keine CD im Radio lassen.

von doppelschwarz (Gast)


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Musst du noch vorglühen? Moderne Fahrzeuge glühen ja schon vor, sobald 
aufgeschlossen wird.

Es gibt bei manchen Autos auch die Möglichkeit, in einen anderen Modus 
zu schalten, der z.B. für den Schiffstransport ist. Dabei wird dann 
deutlich weniger Energie verbraucht. Über Opel habe ich das mal gelesen 
(Stichwort Transportmodus).

von F. F. (foldi)


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Deine 400mA sind völlig in Ordnung!

Meistens messe ich um die 600mA.
Nach 2 Jahren, 186 Tagen, 15 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden wäre 
deine Batterie völlig leer.
Ich nehme an du fährst in dieser Zeit auch mal.

Ihr messt sicher nur mal euer Auto oder das von Verwandten und Freunden. 
Bei mir gehört das zum Job.
Alles unter 1A ist irrelevant für deine Batterie.

: Bearbeitet durch User
von Nico (nico123)


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F. Fo schrieb:
> Deine 400mA sind völlig in Ordnung!
>
> Meistens messe ich um die 600mA.
> Nach 2 Jahren, 186 Tagen, 15 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden wäre
> deine Batterie völlig leer.
> Ich nehme an du fährst in dieser Zeit auch mal.

Na das rechner mal vor! Die Batterie möchte ich sehen!

400mA sind viel zu viel für eine normale Autobatterie mit 60Ah!

von Harald W. (wilhelms)


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F. Fo schrieb:

> Deine 400mA sind völlig in Ordnung!

> Nach 2 Jahren...

Ooh, bei mir dauern 100 Stunden keine 2 Jahre.
Lebst Du auf einem anderen Planeten? :-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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F. Fo schrieb:

> Nach 2 Jahren, 186 Tagen, 15 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden wäre
> deine Batterie völlig leer.

Eine Batterie mit ca. 9000Ah. Nicht schlecht, Dein Teil.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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F. Fo schrieb:
> Deine 400mA sind völlig in Ordnung!
> Nach 2 Jahren, 186 Tagen, 15 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden wäre
> deine Batterie völlig leer.

Vollkommener Quatsch. Die 400 mA sind nicht in Ordnung und eine Batterie 
mit 88 Ah wäre nach 9 Tagen völlig leer (kaputt). Aber schon nach 6 
Tagen wird man nicht mehr starten können.


> Meistens messe ich um die 600mA.

Vielleicht direkt nach dem ziehen des Zündschlüssels. Aber wie schon 
Karl Heinz schon schrieb, dauert es einige Minuten bis alle Verbraucher 
abgeschaltet werden.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Nico ... schrieb:
> Na das rechner mal vor! Die Batterie möchte ich sehen!

Ich habe das gerade nur im "ElektroDroid" eingegeben und nicht selbst 
gerechnet, aber ich kann dir versichern, dass ich schon mindestens 1000 
Mal um die 600mA gemessen habe und an den Fahrzeugen war alles in 
Ordnung.

Der Tipp den ich nur noch geben kann: Vor Abstellen des Motors alle 
Verbraucher abschalten. So liefert die Lima bis zum letzten Moment den 
Strom und nicht die Batterie.

Ihr könnt jetzt gern weiter sinnieren, ob ich recht habe oder nicht. Das 
sind viele Jahre praktische, im Beruf erworbene Erfahrungen.

von Michael K. (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Nach 2 Jahren, 186 Tagen, 15 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden wäre
> deine Batterie völlig leer.

Harald Wilhelms schrieb:
> Ooh, bei mir dauern 100 Stunden keine 2 Jahre.

88Ah/0.4A = 220Std.

von Kühlraum (Gast)


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> Nach 2 Jahren, 186 Tagen, 15 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden wäre
> deine Batterie völlig leer.

Endlich jemand der hier durchblickt und Klartext schreibt. Klasse!

von Nico (nico123)


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F. Fo schrieb:
> Ich habe das gerade nur im "ElektroDroid" eingegeben und nicht selbst
> gerechnet, aber ich kann dir versichern, dass ich schon mindestens 1000
> Mal um die 600mA gemessen habe und an den Fahrzeugen war alles in
> Ordnung.
>
> Der Tipp den ich nur noch geben kann: Vor Abstellen des Motors alle
> Verbraucher abschalten. So liefert die Lima bis zum letzten Moment den
> Strom und nicht die Batterie.
>
> Ihr könnt jetzt gern weiter sinnieren, ob ich recht habe oder nicht. Das
> sind viele Jahre praktische, im Beruf erworbene Erfahrungen.

Sorry, aber Du scheinst keine Ahnung von der Theorie + Praxis zu haben!

von Harald W. (wilhelms)


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Michael Knoelke schrieb:

>> Ooh, bei mir dauern 100 Stunden keine 2 Jahre.
>
> 88Ah/0.4A = 220Std.

Mein Auto kommt mit 40Ah aus. :-)

von Walter (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Ihr könnt jetzt gern weiter sinnieren, ob ich recht habe oder nicht. Das
> sind viele Jahre praktische, im Beruf erworbene Erfahrungen.

Bist Du bitte so nett, und teilst uns aus naheliegenden Gründen mit, in 
welcher Wrrkstatt Du wo arbeitest?

Gruß & Danke,

Walter

von F. F. (foldi)


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Michael Knoelke schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> Nach 2 Jahren, 186 Tagen, 15 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden wäre
>> deine Batterie völlig leer.
>
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Ooh, bei mir dauern 100 Stunden keine 2 Jahre.
>
> 88Ah/0.4A = 220Std.

Mein Fehler, falsche Eingabe.

Trotzdem ist an dem Fahrzeug alles in Ordnung.

von Karl H. (kbuchegg)


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F. Fo schrieb:
> Nico ... schrieb:
>> Na das rechner mal vor! Die Batterie möchte ich sehen!
>
> Ich habe das gerade nur im "ElektroDroid" eingegeben und nicht selbst
> gerechnet, aber ich kann dir versichern, dass ich schon mindestens 1000
> Mal um die 600mA gemessen habe und an den Fahrzeugen war alles in
> Ordnung.

Das mag schon sein.
Warte 20 Minuten und die 600mA haben merklich 'nachgelassen'.

> Ihr könnt jetzt gern weiter sinnieren, ob ich recht habe oder nicht. Das
> sind viele Jahre praktische, im Beruf erworbene Erfahrungen.

Die können aber auch reines Rechnen nicht ausser Kraft setzen. Bei einer 
üblichen Autobatterie mit 60 bis 70Ah und 600mA ist es simpel daraus die 
Zeit zu errechnen.
Mit deinen 600mA gäbe es mächtig Probleme in den Parkhäusern von 
deutschen Airports. 2 Wochen auf Urlaub fliegen und du brauchst 
Starthilfe. Da dies nicht passiert, folgt daraus: die 600mA können kein 
Dauerzustand sein.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Andreas B. schrieb:
>> Nach 2 Jahren, 186 Tagen, 15 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden wäre
>> deine Batterie völlig leer.
>
> Eine Batterie mit ca. 9000Ah. Nicht schlecht, Dein Teil.

vermutlich ein Elekto-Auto.

von Nico (nico123)


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F. Fo schrieb:
> Mein Fehler, falsche Eingabe.
>
> Trotzdem ist an dem Fahrzeug alles in Ordnung.

Wie wärs denn mit selber denken?
Wenn nach 5 Minuten Wartezeit nach zuschließen des Autos noch 400mA 
fließen, dann ist das nicht okay!

von F. F. (foldi)


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Walter schrieb:
> Bist Du bitte so nett, und teilst uns aus naheliegenden Gründen mit, in
> welcher Wrrkstatt Du wo arbeitest?

Keine Sorge, mit deinem Fahrzeug komme ich nicht in Berührung.

von Icke ®. (49636b65)


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F. Fo schrieb:
> dass ich schon mindestens 1000
> Mal um die 600mA gemessen habe und an den Fahrzeugen war alles in
> Ordnung.

Ziemlich unwahrscheinlich. Kein Hersteller kann es sich leisten, ein 
Fahrzeug auf den Markt zu bringen, dessen Batterie schon nach weniger 
als einer Woche Standzeit leer gesaugt ist. Miß nochmal, wenn die Autos 
eine Weile gestanden haben, ohne daß irgendwas betätigt wurde, z.B. 
Zentralverriegelung.

von F. F. (foldi)


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Karl Heinz schrieb:
> Das mag schon sein.
> Warte 20 Minuten und die 600mA haben merklich 'nachgelassen'.

Karl Heinz, das stimmt sogar sicher. Ich habe auch angenommen, dass der 
TO auch nur kurz gemessen hat und keine Langzeitmessung vorgenommen hat.

Dass ich das falsch eingegeben hatte, diesen Fehler habe ich ja 
eingeräumt.
Natürlich messe ich nicht Stunden, ob der Strom runter geht. Das wäre 
auch wohl zu teuer für den Kunden. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass 
das ein normaler Wert ist, wenn man "normal" misst.
Denn auch bei diesem Fahrzeug wird der Wert runter gehen.

von Peter II (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Denn auch bei diesem Fahrzeug wird der Wert runter gehen.

vermutlich nicht, sonst würde ja die Batterie nicht leer werden.

von Karl H. (kbuchegg)


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F. Fo schrieb:
> Karl Heinz schrieb:
>> Das mag schon sein.
>> Warte 20 Minuten und die 600mA haben merklich 'nachgelassen'.
>
> Karl Heinz, das stimmt sogar sicher. Ich habe auch angenommen, dass der
> TO auch nur kurz gemessen hat und keine Langzeitmessung vorgenommen hat.

Der springende Punkt ist aber, dass dieser Wert völlig irrelevant ist, 
wenn es darum geht, ob das Auto die Batterie leer gesaugt hat oder 
nicht.

> Natürlich messe ich nicht Stunden, ob der Strom runter geht.

Genau das musst du aber, wenn du wissen willst, ob es im Auto einen 
ungewöhnlichen Verbraucher gibt oder nicht.
Da braucht es auch keine 'Stunden', um das festzustellen. Nach 20 bis 30 
Minuten ist dann der endgültige Stromverbrauch des Fahrzeugs im 
Stillstand ziemlich sicher erreicht. Und da reden wir dann von ein paar 
Milliampere. Und die sind dann tatsächlich aussagekräftig.

> auch wohl zu teuer für den Kunden. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass
> das ein normaler Wert ist, wenn man "normal" misst.

Wer misst, misst Mist.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Da so ein Gabelstapler weit mehr gestartet wird als ein Auto, muss ich 
oft schauen, ob es an zu vielen Startvorgängen liegt oder was defekt 
ist.
Sicher könnt ihr euch vorstellen, dass das schon öfter in über 26 Jahren 
der Fall war.

Aber nun noch einen praktischen Tipp an den TO.
Wenn die Batterie schnell wieder leer ist, dann mal die Stormaufnahme 
vom Anlasser messen.
Bei älteren VW-Motoren war eine Buchse im Getriebegehäuse und wenn die 
verschlissen war, zog der Anlasser irre viel Strom.
Heute ist der Anlasser meistens in sich selbst gelagert, aber auch da 
besteht häufig dieses Problem, wenn sehr viel gestartet wird.

von Karl H. (kbuchegg)


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F. Fo schrieb:
> Da so ein Gabelstapler weit mehr gestartet wird als ein Auto, muss ich
> oft schauen, ob es an zu vielen Startvorgängen liegt oder was defekt
> ist.

Ich denke, einen Gabelstapler kannst du überhaupt nicht mit einem PKW 
vergleichen.

Wenn du an einem PKW die Zündung ausschaltest, schaltet sich eben nicht 
die komplette Elektronik ab, sondern läuft noch eine Zeitlang weiter. 
Hat dein Gabelstapler zb eine Zentralverriegelung? Hat der eine 
elektronisches Motormanagement, welches zb den Lüfter nachdrehen lässt, 
Klimanalage, Diebstahlsicherung, ...?

> Aber nun noch einen praktischen Tipp an den TO.

Mein praktischer Tip:
Wenn sich nach 20 Minuten abgeschlossenen Auto der Stromverbrauch auf 20 
mA oder weniger eingependelt hat, dann ab in die Fachwerkstatt. Die 
Mechaniker kennen die Fehlerquellen in der Elektronik. An die würde 
unsereins nie denken, dass die eine Batterie leerzuzeln können, bzw. 
haben Messgeräte um zu sehen, ob die LiMa ordentlich lädt.
Vor 20 Jahren war die Welt einfach. War die Batterie leer, dann war sie 
entweder alt, es war zu kalt (meist kombiniert mit dem ersten Punkt), 
irgendwo brannte ein Licht oder die LiMa war defekt. Heutzutage ist das 
alles nicht mehr so, seit da überall Elektronik drinn steckt. Hab ich 
auch einsehen müssen, dass ich mit den Methoden von vor 20 Jahren nicht 
mehr weiter komme.

: Bearbeitet durch User
von P.Isa (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Meistens messe ich um die 600mA.
> Nach 2 Jahren, 186 Tagen, 15 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden wäre
> deine Batterie völlig leer.

Mit oder ohne Schaltjahr?

von F. F. (foldi)


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Karl Heinz schrieb:
> Wer misst, misst Mist.

Auch diese Aussage trifft sicher auch bei mir mal zu, aber ich kann 
dir versichern, die Verbraucher, die dir die Batterie leer saugen, die 
misst du auch mit kurzen Messungen. Alle anderen fallen dir bei normaler 
Nutzung doch gar nicht auf.

von F. F. (foldi)


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Karl Heinz schrieb:
> Wenn du an einem PKW die Zündung ausschaltest, schaltet sich eben nicht
> die komplette Elektronik ab, sondern läuft noch eine Zeitlang weiter.
> Hat dein Gabelstapler zb eine Zentralverriegelung? Hat der eine
> elektronisches Motormanagement, welches zb den Lüfter nachdrehen lässt,
> Klimanalage, Diebstahlsicherung, ...?

Das meiste hat der. Du würdest dich wundern was da alles drin ist.
"Hybrid", diese Bezeichnung und die Technik dürfen erst jetzt, nach 
Ablauf des Patentes von allen anderen verwendet werden.
Ich habe schon vor 26 Jahren an "Hybrid Technik" geschraubt.

von Kühlraum (Gast)


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> Ich habe schon vor 26 Jahren an "Hybrid Technik" geschraubt.

Das ist sehr schön und stärkt mein Vertrauen in deine überragenden 
Fähigkeiten noch (siehe auch 
Beitrag "Re: Ruhestrom bei Autobatterie").

von Harald W. (wilhelms)


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Karl Heinz schrieb:

> Wenn sich nach 20 Minuten abgeschlossenen Auto

20min könnten etwas knapp sein. Mein Pegeot 307 schaltet erst nach
30 Minuten in einen sog. Energiesparmodus, bei dem z.B. auch das
(versehentlich) eingeschaltete Autoradio ausgeschaltet wird. Es
gibt auch eine Art versteckte Empfehlung, bei längeren Standzeiten
die Batterie abzuklemmen. Das geht bei diesem Modell sogar ganz
ohne Werkzeug und nach dem Wiederanklemmen braucht nur das Radio
eine kleine Denkpause von ca. 1s.
Gruss
Harald

von Loocee L. (loocee)


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Karl Heinz schrieb:
> Mein praktischer Tip:
> Wenn sich nach 20 Minuten abgeschlossenen Auto der Stromverbrauch auf 20
> mA oder weniger eingependelt hat, dann ab in die Fachwerkstatt.

Das klingt jetzt aber so als wie: je weniger Strom desto schneller
in die Werkstatt .....

von Karl H. (kbuchegg)


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Eberhard F. schrieb:
> Karl Heinz schrieb:
>> Mein praktischer Tip:
>> Wenn sich nach 20 Minuten abgeschlossenen Auto der Stromverbrauch auf 20
>> mA oder weniger eingependelt hat, dann ab in die Fachwerkstatt.
>
> Das klingt jetzt aber so als wie: je weniger Strom desto schneller
> in die Werkstatt .....

:-)
So wars nicht gemeint.
Bei meinem alten Picasso waren es nach ca. 20 Minuten so um die 12mA mit 
einer langsam weiter sinkenden Tendenz. Ich hab damals die Welt nicht 
mehr verstanden, warum trotzdem 3 Tage später die (neue) Batterie schon 
wieder leer war.

Wenn nach 30 Minuten der Wert immer noch bei 400mA steht, könnte man 
versuchen selbst was zu finden. Bei weniger (in der Größenordnung von 20 
oder 10mA oder weniger) hast du als Nicht-PKW-Enthusiast in Eigenregie 
keine Chance mehr, wenn du die typischen Fehler nicht kennst. So war das 
gemeint. Und diese Fehler sitzen auch nicht dort, wo du sie naiv 
vermutest. Das meine Werkstatt damals mit der defekten elektronischen 
Sicherung mich nicht angelogen hat, schliesse ich aus dem Betrag, der 
auf der Rechnung aufschien. 25 Euro sind zwar für ein Relais 
unverschämt, wenn man allerdings den typischen Stundensatz mit dazu 
nimmt, kann da der Azubi nicht länger als 15 Minuten drann gewesen sein. 
D.h. da war mit Sicherheit keine ausgiebige Fehlersuche im Spiel. Und 
die Klima ging danach auch wieder :-)

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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F. Fo schrieb:
> aber ich kann
> dir versichern, die Verbraucher, die dir die Batterie leer saugen, die
> misst du auch mit kurzen Messungen.

Wie kannst du mit einer kurzen Messung feststellen, ob sich die 
Verbraucher nach einer halben Stunde tatsächlich abschalten oder ob sie 
dauerhaft eingeschaltet bleiben? Genau die sind es doch, die bei 
längerer Standzeit die Batterie leersaugen.

von F. F. (foldi)


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Jonny S. schrieb:
> Bei meinem alten Opel ist seit geraumer Zeit immer wieder die Batterie
> leer, sodass ich nicht mehr starten konnte - also immer wieder
> Starthilfe benötigte. Nun habe ich, den auch schon in die Jahre
> gekommenen Akku, erneuert. 12V/88Ah.
>
> Beim Einbau habe ich den Ruhestrom mit meinem Multimeter gemessen. Es
> zeigt mir rund 400mA an. Dies kommt mir etwas hoch vor.

Ich möchte noch mal an den Eingangspost erinnern. Da ihr ja alle auf mir 
rum hackt, weil ich einen Fehler bei der Eingabe der Werte im 
ElektroDroid gemacht hatte, den ich nun mehrfach als Fehler eingeräumt 
hatte.

Aber zurück zum Eingangspost!
Der TO hatte eine alte und defekte Batterie ausgetauscht. Dabei hat er 
sicher auch nur kurz gemessen und festgestellt, dass er diese 400mA 
misst.
Da er nichts von immer leerem neuem Akku schrieb, gab ich diesen 
Hinweis.
Leider hat die Qualität der Batterien sehr gelitten. Heute sind sie oft 
schon nach wenigen Jahren defekt. Meine habe ich gerade erst getauscht 
und sie ist auch nur zwei Jahre alt geworden.

Nun habe ich weder Lust noch die Zeit mich weiter als Deppen bezeichnen 
zu lassen.
Karl Heinz, deine Kritik war richtig und sachlich und trotzdem behaupte 
ich, dass ich sicher mehr praktische Erfahrung auf diesem Sektor habe 
als die meisten die an dieser Diskussion teil nehmen.

von Joachim B. (jar)


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F. Fo schrieb:
> Dass ich das falsch eingegeben hatte, diesen Fehler habe ich ja
> eingeräumt.

aber ziemlich spät nach heftigem Gegenwind, ab und an (ne immer) 
rentiert eine Überschlagsrechnung im Kopf

F. Fo schrieb:
> Meistens messe ich um die 600mA.
> Nach 2 Jahren, 186 Tagen, 15 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden wäre
> deine Batterie völlig leer.

das muss man sich erst mal trauen ungeprüft zu posten, 0,6A
10 Stunden 6Ah
100 Stunden 60Ah
1000 Stunden 600Ah

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Habs bei meinen kleinen 3-Zylinder Benziner (mit ECU, ABS, Airbag) auch 
mal gemessen. Direkt nach Zündung aus waren es etwa 250mA, etwa nach 10 
Minuten dann 25mA. Und dabei blieb es dann auch.

von Karl H. (kbuchegg)


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F. Fo schrieb:

> Karl Heinz, deine Kritik war richtig und sachlich und trotzdem behaupte
> ich, dass ich sicher mehr praktische Erfahrung auf diesem Sektor habe
> als die meisten die an dieser Diskussion teil nehmen.

Na komm.
Wenn du über ein halbes Ampere von der Batterie ziehst und du PKW üblich 
so um die 60 bis 70 Amperestunden hat, dann muss dir der Hausverstand 
sagen, dass die das keine 2 Jahre durchhält. Rechnen ist gut, aber nicht 
blind jedem Wert vertrauen, der am Taschenrechner aufleuchtet.
Nicht nur die Qualität der Batterien hat im Laufe der Jahre 
nachgelassen.

Wenn du anstelle von
> Alles unter 1A ist irrelevant für deine Batterie.

gesagt hättest
> Alle Messungen unter 30 Minuten nach Abschliessen sind irrelevant

hätte es keine Diskussion gegegeben.

: Bearbeitet durch User
von olibert (Gast)


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Ich hatte vor rund einem Jahr das gleiche Problem, dass die Batterie 
nach einigen Tagen Standzeit leer war. Nach einer Stunde Fehlersuche 
(Sicherungen ziehen & Strom messen) war es ein defekter Schalter am 
Schminkspiegel. Die beiden Gluehlampen brannten munter weiter bei 
hochgeklappten Spiegel.

400mA sind definitv zuviel. Der Lehrlaufstrom geht normalerweise auf 
zweistellige mA Werte zurueck.

von Harald W. (wilhelms)


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F. Fo schrieb:

> Da ihr ja alle auf mir rum hackt, weil ich einen Fehler
> bei der Eingabe der Werte gemacht hatte,

Das Rumhacken auf fremden Fehlern macht eindeutig mehr Spass
als das Zugeben von eigenen Fehlern. :-)

von npn (Gast)


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Joachim B. schrieb:
>
> F. Fo schrieb:
>> Meistens messe ich um die 600mA.
>> Nach 2 Jahren, 186 Tagen, 15 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden wäre
>> deine Batterie völlig leer.
>
> das muss man sich erst mal trauen ungeprüft zu posten, 0,6A
> 10 Stunden 6Ah
> 100 Stunden 60Ah
> 1000 Stunden 600Ah

Wenn ich die Rechnung mal weiterführen darf?
Die 2 Jahre, 186 Tage, 16 Stunden sind glatte 26296 Stunden.
Das wäre eine Batteriekapazität von 15777 Ah!
Die mußt du mit einem PKW erst mal transportiert kriegen :-))

von F. F. (foldi)


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Joachim B. schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> Dass ich das falsch eingegeben hatte, diesen Fehler habe ich ja
>> eingeräumt.
>
> aber ziemlich spät nach heftigem Gegenwind, ab und an (ne immer)
> rentiert eine Überschlagsrechnung im Kopf
>
> F. Fo schrieb:
>> Meistens messe ich um die 600mA.
>> Nach 2 Jahren, 186 Tagen, 15 Stunden, 59 Minuten und 56 Sekunden wäre
>> deine Batterie völlig leer.
>
> das muss man sich erst mal trauen ungeprüft zu posten, 0,6A
Ich gebe dir sogar hier uneingeschränkt recht!
Für diese falschen Werte entschuldige ich mich hier und an dieser Stelle 
in aller Form!

von Peter S. (psavr)


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Vielleicht kennen hier nicht alle den Unterschied zwischen mA und µA...

von schrauber (Gast)


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F. Fo schrieb:
> ... trotzdem behaupte
> ich, dass ich sicher mehr praktische Erfahrung auf diesem Sektor habe
> als die meisten die an dieser Diskussion teil nehmen.
>
nur mit dem logischen Denken scheint es etwas zu hapern! Überlege doch 
mal selbst, was du hier zusammenschreibst...

F. Fo schrieb:
> Deine 400mA sind völlig in Ordnung!
>
> Meistens messe ich um die 600mA.
> ...
> Ich nehme an du fährst in dieser Zeit auch mal.
>
und wenn nicht, was dann? Wie bekomme ich dann mein Auto (nach einer 
Woche Stillstand an)? Anschieben?

von F. F. (foldi)


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schrauber schrieb:
> nur mit dem logischen Denken scheint es etwas zu hapern!

Bei dir aber schon mit dem Lesen.

Wie oft muss ich noch einräumen, dass ich schlimmer Mensch ungeprüft 
Werte aus meinem Handy Programm übernommen habe und einen Fehler bei der 
Eingabe machte?

ES REICHT DOCH JETZT!

Der TO hatte kein Wort davon geschrieben, dass die Batterie
dauernd leer ist.

von Harry (Gast)


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Da hätte ich jetzt Probleme mit dem Messen, da ich bei geöffneter 
Motorhaube nicht abschliessen kann.

von Karl H. (kbuchegg)


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Harry schrieb:
> Da hätte ich jetzt Probleme mit dem Messen, da ich bei geöffneter
> Motorhaube nicht abschliessen kann.

Entsprechende Verlängerung aus Starterkabeln improvisieren und Haube 
schliessen.

von F. F. (foldi)


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Harald Wilhelms schrieb:
> F. Fo schrieb:
>
>> Da ihr ja alle auf mir rum hackt, weil ich einen Fehler
>> bei der Eingabe der Werte gemacht hatte,
>
> Das Rumhacken auf fremden Fehlern macht eindeutig mehr Spass
> als das Zugeben von eigenen Fehlern. :-)

Danke Harald!

von F. F. (foldi)


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Karl Heinz schrieb:
> Harry schrieb:
>> Da hätte ich jetzt Probleme mit dem Messen, da ich bei geöffneter
>> Motorhaube nicht abschliessen kann.
>
> Entsprechende Verlängerung aus Starterkabeln improvisieren und Haube
> schliessen.

... oder einfach den Haubenschalter brücken?

Ihr seid alles Experten. Mir ununterbrochen auf die Mütze hauen und 
anzweifeln was ich in vielen Jahren beruflicher Praxis erworben habe, 
aber ein doofen Haubenschalter oder was auch immer da die Haube erkennt, 
nicht brücken können.
Alles klar, ich weiß bescheid!

von schrauber (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Alles klar, ich weiß bescheid!
>
...wir auch :-)

von Klaus (Gast)


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npn schrieb:
> Wenn ich die Rechnung mal weiterführen darf?
> Die 2 Jahre, 186 Tage, 16 Stunden sind glatte 26296 Stunden.

Das würde ich nochmal nachrechnen.

von Karl H. (kbuchegg)


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F. Fo schrieb:
> Karl Heinz schrieb:
>> Harry schrieb:
>>> Da hätte ich jetzt Probleme mit dem Messen, da ich bei geöffneter
>>> Motorhaube nicht abschliessen kann.
>>
>> Entsprechende Verlängerung aus Starterkabeln improvisieren und Haube
>> schliessen.
>
> ... oder einfach den Haubenschalter brücken?

den musst du erst mal finden.

Wenn du direkt an der Batterie den Strom misst, musst du sowieso einen 
Polschuh aufmachen. Ob da jetzt das Amperemeter direkt drann kommt oder 
es erst mal an ein Kabel mit bereits passender Klemme geht ist 
zeitmässig ziemlich egal. Das dauert auch nicht länger. Starterkabel hat 
den Vorteil, dass man die Messtrippen vom Amperemeter nicht selber 
halten muss, sondern einklemmen kann. Nicht vergessen: du musst da 
mindestens 20 Minuten dort stehen! Und die willst du sicher nicht damit 
verbringen, dass du 20 Minuten lang die Messstrippen an Batterie und 
abmontieren Polschuh hältst.
Man kanns natürlich machen, genauso wie man natürlich den Haubenschalter 
brücken kann. Dann braucht man nicht die Kabel irgendwo unter der Haube 
durchpfriemeln und kann auch Krokokabel nehmen. Aber das alles ist doch 
hier nicht der springende Punkt. Der springende Punkt ist: wo ein 
Messwille, da auch ein Messweg.

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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Klaus schrieb:
> npn schrieb:
>> Wenn ich die Rechnung mal weiterführen darf?
>> Die 2 Jahre, 186 Tage, 16 Stunden sind glatte 26296 Stunden.
>
> Das würde ich nochmal nachrechnen.

Okay, hab ich gemacht. 22000 Stunden. Mein Fehler (schäm). Wir haben's 
heute alle nicht so mit dem Rechnen. Ist heute der Tag des 
Nicht-Mathematikers? :-))
Sind aber immer noch 13200Ah...

von Joachim B. (jar)


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F. Fo schrieb:
> Ihr seid alles Experten. Mir ununterbrochen auf die Mütze hauen

so war das ja nicht gemeint, mir kams eher darauf an als wichtigstem 
Satz

Joachim B. schrieb:
> ab und an (ne immer)
> rentiert eine Überschlagsrechnung im Kopf

und das hält fit im Kopf, eher als ein Taschenrechner ;-)

F. Fo schrieb:
> und
> anzweifeln was ich in vielen Jahren beruflicher Praxis erworben habe,

nun ja verständlich oder ? (ich bin ja auch ein oller Sack und gerade 
deswegen bemühe ich öfter mal die Überschlagsrechnung im Kopf, sonst 
wäre der längst eingerostet, was heute immer mehr der Jugend passiert 
weil das nie geübt wurde, man kann sogar sagen sie sind regelrecht 
rechnergläubig und zweifeln nie)

von F. F. (foldi)


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Karl Heinz schrieb:
> Und die willst du sicher nicht damit
> verbringen, dass du 20 Minuten lang die Messstrippen an Batterie und
> abmontieren Polschuh hältst.

Karl Heinz, ich mag dich sehr und deine Erklärungen zu Programmierungen 
schätze ich so sehr, dass ich schon öfter schrieb, du sollst mal ein 
Buch schreiben.
Aber ich weiß auch, denn du schriebst es mal, was du mal gelernt hast 
und ich respektiere auch alle mit ihren Fähigkeiten und Kenntnissen.
Auch die sich angeeigneten Fähigkeiten will ich nicht in Frage stellen, 
aber bitte glaubt doch nicht, dass jemand, nicht mal mich selbst will 
ich ins Feld führen, der das so viele Jahre beruflich macht nur blöd ist 
und ihr ihm das kleine Einmaleins lehren müsst.
Ohne weiter auf den zitierten Text einzugehen, jeder der aus der Praxis 
kommt, weiß, dass du das nur mal sporadisch machst.
Ich frage mich allen Ernstes wieso ihr dann trotzdem bei bestimmten 
Problemen in die Werkstatt fahrt und so einem doofen Mechaniker das Auto 
in die Hand gibt.
Noch viel erstaunlicher ist, dass er das repariert bekommt, wo ihr 
aufgeben musstet.

@TO
Ich wollte nur helfen und Zweifel ausräumen.
Tut mir leid, dass es so ausartet.

Ich bin raus.

von Karl H. (kbuchegg)


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F. Fo schrieb:

> aber bitte glaubt doch nicht, dass jemand, nicht mal mich selbst will
> ich ins Feld führen, der das so viele Jahre beruflich macht nur blöd ist
> und ihr ihm das kleine Einmaleins lehren müsst.

Biiiieeeeettteeeee

Hör auf mit deinen beruflichen Fähigkeiten hier hausieren zu gehen.

Wenn dir 2 Jahre Batterie-Durchhaltedauer nicht seltsam vorkommen, dann 
kann es zumindest in diesem bereich damit nicht weit her sein. Und das 
hat nichts mit einem Eingabefehler zu tun. Da frage ich mich doch, warum 
so mancher Besitzer eines Wohnmobils im Frühjahr nach der Winterpause 
seine Batterie erst mal neu laden muss.


> Ich frage mich allen Ernstes wieso ihr dann trotzdem bei bestimmten
> Problemen in die Werkstatt fahrt und so einem doofen Mechaniker das Auto
> in die Hand gibt.
> Noch viel erstaunlicher ist, dass er das repariert bekommt, wo ihr
> aufgeben musstet.

Eben weil ich nicht deine berufliche Erfahrung habe, dass es normal ist, 
dass eine Batterie bei 600mA Stromentnahme 2 Jahre durchhält. :-)
(Im Ernst: der Wert ist so dermassen weit daneben, dass es dir die 
Zehennägel hätte einrollen müssen. Wenn mir ein Mechaniker das erzählen 
würde, würde ich erst mal 'Wie bitte?' nachfragen und wenn er auf dieser 
Meinung beharrt, such ich das Weite.
Manchmal ist der beste Grundsatz: Si tacuisses philosophhus mansisses. 
Und da hilft dann Schönreden hinterher auch nicht mehr weiter.

Und ehe du drauf anspringst:
Ja, ich mach auch manchmal hier Fehler. Wenn mir wer mit einem Fehler 
kommt, denk ich drüber nach und wenn ich zum Schluss komme, das er Recht 
hat, dann bedanke ich mich für die Korrektur und lasse es gut sein. Die 
paar Postings,  die manchmal hinten nach noch kommen, werden 
notgedrungen akzeptiert, schliesslich war ich es, der etwas verbockt 
hat.

: Bearbeitet durch User
von darkman (Gast)


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Aber mach beim Messen alle Türen zu. Das erklärt die 5W. Nicht das mir 
das schon mal passiert wäre bis mir dann nach einiger Zeit ein Licht 
aufging ;)

von Jonny S. (zonk)


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Wow - Danke für die vielen Antworten !

Also: die 400mA haben sich vorerst (!) als Fehlmessung (dank 
offensichtlich defektem DMM) herausgestellt.

Also nun aufs neue:
Batterie abgeklemmt - anderes, intaktes, DMM angeschlossen:
Strom = 10mA
dass wäre doch bestens :-)

So, nun Tür aufgemacht - Innenbeleuchtung geht an - Strom = 1,2A
Auch OK.

Tür wieder zu - Innenbeleuchtung bleibt für etwa 10 Sekunden brennen und 
geht dann langsam aus.
Stromaufnahme beginnt nach etwa 10 Sekunden zu sinken bis auf 150mA. Da 
bleibt sie dann beharrlich stehen - auch noch nach mehreren Minuten.
Alles Warten hilft nichts - die 150mA bleiben.

Dass kann es doch nicht sein! Also Sicherung der Innenbeleuchtung raus - 
und siehe da: Strom fällt wieder auf 10mA ab.

Nun gehe ich davon aus, dass die 
Innenbeleuchtungs-Abschaltungs-Elektronik oder was immer das sein soll 
(konnte die Elektronik noch nicht finden) den hohen Stromfluss 
verursacht.

Gegenwärtig hab ich mal die Sicherung raus gelassen, so dass ich am 
kommenden WE das Fahrzeug ohne Bedenken am Flughafen abstellen kann, und 
nach meine Rückkehr nach knapp 3 Wochen aus Malorka wieder starten kann.

Hab keinen Bock, mir meinen Späturlaub blos wegen der Karre versauen zu 
lassen ... ;-)

Also dann, nochmals vielen Dank für die vielen Anregungen !

lg, Jonny

von Carsten R. (kaffeetante)


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Dummerweise lassen es andere nicht gut sein und müssen im Schwarm 
(Gruppenzwang) ewig darauf herumreiten.

Sei dem Hinweis, daß eine Momentmessung mit Vorsicht zu genießen ist, 
kam kaum noch etwas Sinnvolles das zur Ursprungsfrage beigetragen hat. 
Da würde ich nochmal positiv den Hinweis hervorheben:

Eine gute Fachwerksatt findet dank Erfahrungswerte den Fehler oft 
schneller als jemand der aus anderen Branchen kommt, so denn es ein 
Ruhestromproblem gibt und die für die Batterie nicht einfach reif war.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Kann es sein daß du so ein neumodisches Hexenwerk eingebaut hast bei dem 
das Licht nicht hart geschaltet sondern sanft gedimmt geschaltet wird?

von F. F. (foldi)


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Karl Heinz schrieb:
> Und ehe du drauf anspringst:
> Ja, ich mach auch manchmal hier Fehler. Wenn mir wer mit einem Fehler
> kommt, denk ich drüber nach und wenn ich zum Schluss komme, das er Recht
> hat, dann bedanke ich mich für die Korrektur und lasse es gut sein. Die
> paar Postings,  die manchmal hinten nach noch kommen, werden
> notgedrungen akzeptiert, schliesslich war ich es, der etwas verbockt
> hat.

In dem Teil gebe ich dir gern recht.
Mir kam es auch hoch vor, was mein Telefon da ausspuckte und ich hätte 
das nicht ohne nachdenken posten sollen.
Da ich aber mit Batterien sehr viel zu tun habe und auch die 
Marktentwicklung seit vielen Jahren kenne, weiß ich, dass die Qualität 
heute teils miserabel ist.
Gerade Traktionsbatterien, die früher locker 8-10 Jahre hielten, halten 
heute, je nach Einsatz, nur manchmal kaum länger als zwei Jahre.
Das liegt aber auch zum Teil an der höheren Packungsdichte.
Über die Qualität von Autobatterien kann man gar keine genaue Aussage 
mehr machen. Mal sterben die so weg und andere halten lange. Das beim 
gleichen Fahrzeug und auch ohne Eingriffe.

Die von mir genannten 0,6A hätte ich sicher mit, "erstmal keine Gedanken 
machen" nennen sollen.
Natürlich muss man suchen, wenn alle paar Tage die Batterie leer ist.
Aber in den allermeisten Fällen hat man immer einen Verbraucher der 
mehrere Ampere zieht.
Ihr müsst das nicht glauben, aber das sind meine persönlichen 
Erfahrungen.

von Gleiti84 (Gast)


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Hallo,
bei neueren Fahrzeuge ist der Ruhestrom zwischen 30 und 40mA je nach 
Ausstattung. Voraussetzung ist das alle Türen und Motorhaube 
verschlossen sind (Türschloss eingerastet) und Fahrzeug abgesperrt. Die 
Ruhestrommessung erst nach ca 30 Minuten anfangen, da die Steuergeräte 
teilweise solange nachlaufen. Wann ein erhöhter Stromverbrauch 
festgestellt worden ist kann man
entweder die Sicherungen nacheinander ziehen oder den Spannungsabfall an 
der Sicherung direkt messen. Zeigt das DMM ein paar mV an so ist dort 
ein Verbraucher. Vorteil dieser Methode der Stromkreis wird nicht 
geöffnet. Manche Steuergeräte reseten sich nach dem Sicherung ziehen und 
der Fehler ist vorerst nicht mehr vorhanden (kann also zur Fehlmessung 
kommen).
Die Sicherungsbelegung sollte dann im Bordbuch stehen.
mfg Gleiti

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> ab und an (ne immer) rentiert eine Überschlagsrechnung im Kopf

Die habe ich aus der Zeit beibehalten als ich noch mit dem
Rechenschieber gerechnet habe. Es wäre m.E. blöd, heute noch
mit solchen Geräten zu arbeiten, Überschlagsrechnungen aber
auch noch im Zeitalter von Taschenrechnern zweckmäßig.
Zum Thema, wenn die ca. 5W wirklich an einer Schmorstelle im
Kabelbaum freiwerden, kann das wirklich einen Brand auslösen.
Gruss
Harald

von Joachim B. (jar)


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Harald Wilhelms schrieb:
> der Zeit beibehalten als ich noch mit dem
> Rechenschieber gerechnet habe

du auch :-)

von STK500-Besitzer (Gast)


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Bei meinem Auto waren 300mA durch ein klackerndes Relais der 
Standheizung.
Laut Aussage des gelben Engel ist sogar dieser Strom zu hoch.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Gleiti84 schrieb:
> bei neueren Fahrzeuge ist der Ruhestrom zwischen 30 und 40mA je nach
> Ausstattung. Voraussetzung ist das alle Türen und Motorhaube
> verschlossen sind (Türschloss eingerastet) und Fahrzeug abgesperrt.

Ich kenne Leute mit absperrbarer Garage, die ihr Auto nie abschließen. 
Könnte das zum Problem im Urlaub werden?

von Andreas L. (andi84)


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> Kann es sein daß du so ein neumodisches Hexenwerk eingebaut hast bei dem
> das Licht nicht hart geschaltet sondern sanft gedimmt geschaltet wird?
Hatten manche Kisten schon um 1997 rum.

Bei einem etwas älteren Auto kann auch einfach irgendwo Wasser in den 
Kabelbaum gesuppt sein, wobei das eher ein paar 10mA wären und keine 
paar 100mA. Typisches Problem bei Motorrädern und Autos, wenn da mal ein 
Marder sein Eigenheim errichten wollte.
Gerade Motorräder haben ja eh nur ein paar Ampèrestunden Akku dabei. Da 
fallen dann auch 20mA ins Gewicht.

Ansonsten scheint der TO den Fehler ja eingekreist zu haben. Sowas kommt 
schonmal vor, dass irgendein Steuergerät an Schlafmangel leidet.

von Gleiti84 (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Ich kenne Leute mit absperrbarer Garage, die ihr Auto nie abschließen.
> Könnte das zum Problem im Urlaub werden?

Kann unter Umständen zum Problem werden, da bei neueren Autos das Radio 
bzw. Navi nur im Standby bleib um schneller zu starten.

von Klaus W. (mfgkw)


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Auch wenn es sich hier wohl schon erledigt hat, aber vielleicht googelt 
mal einer danach:
Mein Nachbar hatte mit einem Opel dasselbe Problem.
Ursache war ein defekter Schalter für die Kofferraumbelauchtung, wodurch 
die Beleuchtung dort nicht mehr ausging.

von ich (Gast)


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npn schrieb:
> Wie kannst du mit einer kurzen Messung feststellen, ob sich die
> Verbraucher nach einer halben Stunde tatsächlich abschalten oder ob sie
> dauerhaft eingeschaltet bleiben? Genau die sind es doch, die bei
> längerer Standzeit die Batterie leersaugen.

Sicherungen rausmachen

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Was dann auch zu den 400mA passen würde.
Ich hatte mal das Vergnügen, eine Verdecksteuerung für ein Cabrio zu 
entwickeln, steuerbar von der originalen Fernbedienung. Vorgabe: 1mA 
Ruhestromverbrauch.

von Charly B. (charly)


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F. Fo schrieb:

> Denn auch bei diesem Fahrzeug wird der Wert runter gehen.

JA, mit sicherheit, spaetestens wenn die Batterie leer ist.....

lieber F. Fo hier mein Tip:
https://www.youtube.com/watch?v=EJK0FzdU3es


vlG
Charly

von Autoput (Gast)


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Irgendwie schon lustig, ich hatte mit übelegt heute genau denselben 
Thread zu starten.

Jonny S. schrieb:
> Batterie abgeklemmt - anderes, intaktes, DMM angeschlossen:
> Strom = 10mA
 Hast du die direkt nach dem anklemmen gemessen? ich habe da 170mA 
gemessen.

> So, nun Tür aufgemacht - Innenbeleuchtung geht an - Strom = 1,2A
den Wert hatte ich dann auch.


> Stromaufnahme beginnt nach etwa 10 Sekunden zu sinken bis auf 150mA. Da
> bleibt sie dann beharrlich stehen - auch noch nach mehreren Minuten.
> Alles Warten hilft nichts - die 150mA bleiben.
 Bei mir sind es 170-180mA Was mir schon zu hoch erscheint, wenn sie 
dauerhaft gezogen werden.
 Aber ich werde wohl mal warten müssen ob der Wert noch fällt.
Meine Batterie war leer, und scheint auch kaputt zu sein, Ich habe jetzt 
eine neue drin. Warum die alte kaputt ist ist noch offen. Soetwas kann 
ja auch von kaputten Laderegler etc kommen, vielleicht war sie auch 
einfach zu alt.


> Gegenwärtig hab ich mal die Sicherung raus gelassen, so dass ich am
> kommenden WE das Fahrzeug ohne Bedenken am Flughafen abstellen kann, und
> nach meine Rückkehr nach knapp 3 Wochen aus Malorka wieder starten kann.
 Wenn ich an Deiner Stelle wäre würde ich wohl die Batterie ganz 
abklemmen für die Zeit.

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