Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2 Frequenzen abwechselnd schalten


von Tobi (Gast)


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Hallo, ich möchte 2 verschiedene Frequenzen max. 10kHz abwechselnd im 
3,3ms bzw. 150Hz Abstand senden. Die 3,3ms bekommen ich von einem ic 
.Durchschalten will ich sie mit 2 Mosfet Transistoren( im Bild falsch 
gezeichnet ) zum Schluss werden sie noch über einem Opv verstärkt. Der 
Ic sendet erst wenn der Schalter geschlossen ist. Mein Problem ist das 
die Transistoren immer durchlassen.

Was könnte mein Fehler sein ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tobi schrieb:
> Was könnte mein Fehler sein ?

Das klingt nach einer normalen Aufgabe für den CD4053, der sogar 3 
Analogumschalter in einem Gehäuse besitzt. Und einen Inhibit Eingang hat 
er auch noch.

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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Ein eingeschalteter Mosfet verhält sich wie ein kleiner Widerstand mit 
einer kleinen Kapazität und einer Diode parallel dazu. Ein 
ausgeschalteter Mosfet verhält sich wie ein sehr großer Widerstand mit 
einer Diode und einer kleinen Kapazität parallel dazu.

von voltwide (Gast)


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und der n.inv. Eingang des OPV ist seeeehr hochohmig!

von isidor (Gast)


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Damit die MOSFETs definiert leiten und sperren müssen sie mit
ihren Drain/Source aber auf definiertem Pegel liegen. Hast du
das nur nicht gezeichnet oder soll das so funktionieren?

Davon entkoppelt (Koppel-C) sollte der OP Eingang auch auf
einem definierten DC Pegel liegen.

von Oldie (Gast)


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Willst du einfach nur abwechselnd die eine, oder die
andere Frequenz aussenden?

Den XR2206 gibts immer noch.

2 Frequenzen im Verhältnis <= 100:1 einstellbar.
(Sinus/Dreick, oder Rechteck)

Umschalten mit dem FSK-Eingang.

von Klaro (Gast)


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Vom Grundgedanken ist die Schaltung zwar richtig, aber wenn der OP
eingangsseitig hochohmig ist, fließt durch die Transistoren einfach
kein Strom. Also muss man einen Widerstand nach Masse schalten, so
das ein Strom fließen kann.

von tobi (Gast)


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Danke für eure Antworten.

Ich habe die Widerstände von meinem Verstärker erhöht jetzt 
Funktioniertes schon einmal,aber meine Ausgangsfrequenz ist nicht mehr 
Stabil . Ich probiere es einmal mit einer Amplitudenstabilisierung bei 
meinem Verstärker.

von Tobi (Gast)


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Hier meine Schaltung , kann die so Funktionieren ?

von foo (Gast)


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Tobi schrieb:
> Hier meine Schaltung , kann die so Funktionieren ?

Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Jedenfalls ist das unheimlich umständlich um zwei Frequenzen zu 
erzeugen.
Von hinten durch die Brust ins linke Auge so zu sagen.

Was sind denn die wirklichen Anforderungen f1, f2, Pegel, Stabilität 
Kurvenform, Versorgung?

von Kai K. (klaas)


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Mach das doch mit einem CMOS 555. Geht viel einfacher.

von tobi (Gast)


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Frequenz1= 8.9kHz Frequenz2 = 9.5kHz
Kurvenform = Sinus . Spannungsversorgung 9v Blockbatterie.

Bekommt man beim CMOS 555 einen einigermaßen schönen Sinus raus ?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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tobi schrieb:
> Frequenz1= 8.9kHz Frequenz2 = 9.5kHz
> Kurvenform = Sinus . Spannungsversorgung 9v Blockbatterie.
>
> Bekommt man beim CMOS 555 einen einigermaßen schönen Sinus raus ?

Man bekommt aus gar keinem 555 einen Sinus raus.

Es ist aber einigermaßen trivial, einen 555 zwischen zwei Frequenzen 
hin- und her zu schalten. Dazu kann man entweder die Spannung an Pin 5 
beeinflussen (geht nur für eher kleine Frequenzänderungen, wozu deine 
noch zählen dürfte) oder man schaltet zeitbestimmende Elemente um. Also 
z.B. den Widerstand vom Entlade-Anschluß (Pin 7?) nach Vcc.

Problem dabei: der 555 erzeugt dann kein symmetrisches Signal mehr. Wenn 
man aus dem Rechteck also einen Sinus filtern will, dann ist das direkte 
Ausgangssignal des 555 eher schlecht geeignet.

Dem kann man aber leicht abhelfen, indem man den 555 ein Mehrfaches der 
gewünschten Frequenz erzeugen läßt und sein Ausgangssignal vor der 
Filterung noch digital nachbearbeitet. Im einfachsten Fall läßt man den 
555 die doppelte Frequenz erzeugen und teilt die mit einem Flipflop 
durch zwei. Dann hat man ein schönes symmetrisches Signal für den 
Filter. Besser wäre die z.B. 8-fache Frequenz und eine Schaltung wie im 
Beitrag "Re: Sinusgenerator IC" gezeigt.

von Kai K. (klaas)


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Soll immer nach einer kompletten Periode umgeschaltet werden? Dann mach 
es doch digital mit einem µC + DAC.

von tobi (Gast)


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Umgeschalten wird alle 150hz .Leider habe ich fast keine Ahnung vom uc 
programmieren :(

von Max M. (jens2001)


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Wenn das wirklich FSK sein soll (also zur Datenübertragung) dann spielt 
es überhaupt keine Rolle ob da ein Sinus, Rechteck, Sägezahn oder 
Sonstwas rauskommt. Und auch die Amplitiude ist nicht besodners 
kritisch. Die gesamte Information steckt in den Frequenzen Bzw. deren 
Umtastung.

Was ein FAX rauskrächts ist mit Sicherheit kein Sinus.

von Kai K. (klaas)


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>Umgeschalten wird alle 150hz .Leider habe ich fast keine Ahnung vom uc
>programmieren :(

Erzähl doch einfach mal im Detail, was das werden soll.

von Wolfgang A. (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Man bekommt aus gar keinem 555 einen Sinus raus.

Aus dem VCO eines XR2206 auch nicht. Und trotzdem kommt da einer raus.

von tobi (Gast)


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Ich habe eine Motorsteuerung und die wird mit FSK angesteuert. In der 
Anleitung steht:

Die Motoren werden über FSK gesteuert .

Und unter FSK steht : Die beiden Frequenzen (Sinus) werden alternierend 
im 150hz abstand gesendet.

von Martin K. (Gast)


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tobi schrieb:
> Und unter FSK steht : Die beiden Frequenzen (Sinus) werden alternierend
> im 150hz abstand gesendet.

Wo steht das?
Und was heißt "gesendet"? Funk? Trägerfrequenz ist Sinus.
Du arbeitest sicher drahtgebunden, der Empfäger braucht wohl kein 
Sinussignal. Nimm die simple 555-Schaltung und taste die Frequenz um wie 
das die Vorredner schon schrieben. Der Versuch lohnt sich, bevor du eine 
unnötig komplizierte Schaltung baust.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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tobi schrieb:
> Ich habe eine Motorsteuerung und die wird mit FSK angesteuert. In der
> Anleitung steht:
>
> Die Motoren werden über FSK gesteuert .
>
> Und unter FSK steht : Die beiden Frequenzen (Sinus) werden alternierend
> im 150hz abstand gesendet.

Das ergibt alles keinen rechten Sinn. "Steuerung" impliziert, daß 
Information übertragen wird. Dazu müßte aber irgend etwas variabel sein. 
Z.B. die 150Hz Frequenz. Oder das Tastverhältnis. Und was soll das mit 
den zwei Frequenzen um 9kHz? Soll das der Träger sein? Akustische 
Übertragung? Vielleicht unter Wasser? Was passiert mit dem FSK Signal 
nachdem es die Schaltung verlassen hat?

Und warum ist das eigentlich so schwer, mal den Kontext zu einer Frage 
mitzugeben? Und zwar gleich, nicht erst nach 100 Nachfragen.

von Kai K. (klaas)


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>Und warum ist das eigentlich so schwer, mal den Kontext zu einer Frage
>mitzugeben? Und zwar gleich, nicht erst nach 100 Nachfragen.

Das ist mir jetzt auch zu blöd. Ich bin draußen.

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