Hallo alle miteinander, wieder einmal stehe ich verlohren im Wald der Möglichkeiten und würde mich um eure Meinung freuen. Ich möchte mit dem Ausgang meines Audiocodecs (CS42448) gerne eine ca. 2m lange XLR Leitung betreiben (jede Ader bekommt dabei einen der beiden differentiellen Ausgänge des Codecs). Jetzt frage ich mich nur grade, ob ich dahinter noch sowas wie eine Treiberstufe oder einen Impedanzwandler brauche. Auf der anderen Seite der Leitung erwartet ein Symmetriewandler vom Typ SSM2141 das Signal. Ein- und Ausgangswiderstände stehen leider nicht in den Datenblättern, aber ich nehme mal an, dass der SSM2141 einen recht hohen Eingangswiderstand haben wird. Beim CS42448 gehe ich von einem spannungsgesteuertem Ausgang aus. Meint ihr das klappt wenn ich die beiden ohne OPV, nur über den passiven Ausgangsfilter des Audiocodecs direkt aneinander knüpper? Ich vermute mal noch eine Terminierung zu brauchen. Könnte die unter Umständen zu viel Strom ziehen? Das Ausgangssignal pro Ader wäre übrigens >= 3.25Vpp Besten Dank schonmal fürs reinschauhen. Grüße, Na Icke halt.
Icke_Wa schrieb: > gerne eine ca. 2m lange XLR Leitung betreiben Das kommt auf das Kabel an. XLR ist nur der Steckverbinder. Normalerweise sind in guten Kabeln mit XLR steckern (Bühnenequipment) hochwertige Audio-Leitungen mit Schirm verwendet. Icke_Wa schrieb: > Ich möchte mit dem Ausgang meines > Audiocodecs (CS42448) Welchem Ausgang? Ich vermute anhand der Konstellation eine Audioübertragung. Das Kabel macht das dann normalerweise schon mit. rgds
Parallel geführte Leiter weisen einen kapazitiven Belag auf. Wenn sie dann auch noch signifikant lang sind (>0.3m) neigen schwache Treiber zum Schwingen. Es schadet nichts, einen Treiber vorzusehen, auszuprobieren und dann ggf. nicht zu bestücken. Wenn das Signal symmetrisch aufs Kabel gegeben wird, tun es auch Serienwiderstände von ca. 100Ohm in Hot und Cold. Das entkoppelt den Ausgang. Damit wird aber das Signal gedämpft und der kapazitive Belag des Kabels bildet damit einen Tiefpass, was die Bandbreite begrenzt. Ein bisschen mehr Technik gibts hier: http://sound.westhost.com/articles/balanced-2.htm#s7
@6A66: Ganz richtig. Symmetrische Übertragung im gerschirnten Leiter. @Boris: Noch einen Treiber einzusätzen ist tatsächlich recht schwierig. Ich habe nur 2 Flächen und alles ist bereits sehr eng und knapp bemessen. Darüber hinaus bräuchte ich noch eine weitere Spannungsversorgung, da ich bisher nur 5V vorgesehen habe. Ich hatte sowieso überlegt noch eine zu machen um aktive Ein- und Ausgangsfilter für den Codec zu spendieren, aber aufgrund des doch recht hohen Mehraufwandes, wollte ich es erstmal ohne probieren und hoffen, dass es so wunderbar funktioniert ... Da hatte ich aber noch nicht die x-Meter Kabel hinten dran bedacht... Gibts denn irgendwelche Werte in den Datenblättern an denen man den schwachen vom starken Treiber unterscheiden kann? Danke für die beiden Einschätzungen!
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