Hallo, wie haben noch einen alten DDR-Drestromstecker (sieht so aus http://thumbs3.ebaystatic.com/d/l225/m/mZCzcSY_th9_3pRFwF97UMg.jpg) am Haus. Er hat vier Anschlüsse (3 Phasen + Neutral).Aktuelle nutzen wie einen Adapter auf den normalen CEE-Stecker. Ich wollte nun den alten Stecker durch eien Elektriker erneuern lassen. Nun meine Frage: - Das ganze Haus hat einen klassische Nullung, wird dann einfach der Nulleiter im CE-Stecker auf den Pin für den Schutzleiter gelegt, oder muss ein Ader vom Verteilerkasten gezogen werden. - Könnte ich prinzipiell alles selber anschließen und nur vom Elektriker abnehmen lassen oder hat da die Versicherung, etc. was dagegen. - Weiß jemand, was der Elektriker ungefaähr kosten würde? Besten Dank, Martin
Martin schrieb: > - Könnte ich prinzipiell alles selber anschließen und nur vom Elektriker > abnehmen lassen oder hat da die Versicherung, etc. was dagegen. Du könntest den CEE selber montieren, also das Ding mechanisch an die Wand dübeln. Hab ich damals so beim Drehstrom im Keller gemacht: Dose montiert, Kabel ins Rohr gestopft und in Dose eingeführt. Dann Elektriker kommen lassen, anschließen. Das dauert dann nur ein paar Minuten. Da ist die Anfahrt meistens teurer. > > - Weiß jemand, was der Elektriker ungefaähr kosten würde? Wenn die Verkabelung bis zur Dose noch akzeptabel ist (wobei da wohl ein FI mit hinmuss, zumal die inzwischen faktisch für alles zwingend vorgeschrieben sind), dauert das Anschließen nur ein paar Minuten. Sollte also nicht so teuer werden. Einfach mal vorher mit dem Elektrobetrieb deines geringsten Misstrauens abklären.
Martin schrieb: > - Das ganze Haus hat einen klassische Nullung Andreas Lang schrieb: > (wobei da wohl ein > FI mit hinmuss, zumal die inzwischen faktisch für alles zwingend > vorgeschrieben sind), Da passt etwas nicht zusammen.
Entweder findest du so einen Vollhorst von Eli, der dir das einfach anschließt, oder aber du findest einen vernünftigen der da gern 5 Adern ankommen hätte. Aber auch ein 5 adriges Kabel ist leicht selbst gezogen, auch dann kostet es nicht wirklich viel. Es nützt nichts, du wirst einfach mal zu deinem Eli gehen müssen und den fragen, wie er es gern hätte, weil er solls ja zum Schluss anschließen. Hier wirst du keinen finden, der die Meinung deines Eli's kennt. Dennis
Hallo und Danke, ein 5-adriges Kabel ist kein Problem. Kann die Dose auch wo anders anbringen, dann liegt der Verteierkasten auf der anderen Seite der Wand. Noch zu "Händeringender Fachkräftemangler": Kann man nicht einen FI bei einer klassischen Nullung haben, wenn der PEN vorher aufgeteilt wird? Besten Dank
Martin schrieb: > Kann man nicht einen FI bei > einer klassischen Nullung haben, wenn der PEN vorher aufgeteilt wird? Ja, das hat man früher so gemacht und das funktioniert auch, wenn der im Fehlerfall fließende Strom den FI auszulösen vermag.
Händeringender Fachkräftemangler schrieb: >> FI mit hinmuss, zumal die inzwischen faktisch für alles zwingend >> vorgeschrieben sind), > > Da passt etwas nicht zusammen. FI und Nullung passt schon zusammen, man muss den FI nur direkt an die Steckdose setzen. Ist aber kein Problem, ein billiger Aufputz-Verteilerkasten und ein FI kosten zusammen keine 50€ Hierbei wird im Verteilerkasten der PEN in PE und N aufgeteilt. Martin schrieb: > - Das ganze Haus hat einen klassische Nullung, wird dann einfach der > Nulleiter im CE-Stecker auf den Pin für den Schutzleiter gelegt, oder > muss ein Ader vom Verteilerkasten gezogen werden. wirklich Normgerecht wäre nur ein neues Kabel vom Anschlusskasten bis zur Steckdose nebst Anschluss an den (hoffentlich schon vorhandenen) Fundamenterder. Allerdings ist auch eine Installation mit Nullung sicher, man sollte nur gelegentlich die Schrauben an den Klemmen in den Verteilerdosen nachziehen.
Händeringender Fachkräftemangler schrieb: > Da passt etwas nicht zusammen. Man kann den FI auch in Kombination mit der CEE-Dose setzen, das gibt es als fertige Einheit mit einer Art Sicherungskasten/Aufputzverteiler. Da müsste dann tendenziell lokal geerdet werden.
Vielen Dank für die Antworten. Ich hätte noch eine Frage. Wenn ich zwei Dosen setzen möchte, nimmt man dann einen normalen Verteilerdose/Abzweigdose, oder muss dass was spezielles sein?
Martin schrieb: > Wenn ich zwei Dosen setzen möchte, nimmt man > dann einen normalen Verteilerdose/Abzweigdose, oder muss dass was > spezielles sein? KEINE Abzweigdose sondern einen kleinen Sicherungskasten mit FI!!! ...dass manche wegen ein paar Euro ihre Gesundheit riskieren wollen...
Oder du ziehst ganz einfach ein weiteres Kabel. Die Kosten sind minimal.
Martin schrieb: > wie haben noch einen alten DDR-Drestromstecker (sieht so aus > http://thumbs3.ebaystatic.com/d/l225/m/mZCzcSY_th9_3pRFwF97UMg.jpg) am > Haus. Das ist keine Steckdose sondern eine Einspeisemöglicht für das Haus?? Gruß Frank
Frank Wa schrieb: > Das ist keine Steckdose sondern eine Einspeisemöglicht für das Haus?? Sehe ich so ähnlich, das ist eine Dose die an die Geräte geschraubt wird, da die Pins zugänglich sind. Da kommt dann Kabelseitig eine Kupplung drauf.
Ja, es ist das Gegenstück. So etwa sieht das Ding an der Hauswand aus: http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fi.ebayimg.com%2F00%2Fs%2FNzY4WDEwMjQ%253D%2F%2524%28KGrHqVHJBUFHKIyBUqYBRzE%2CIhYz!~~48_72.JPG&imgrefurl=http%3A%2F%2Fkleinanzeigen.ebay.de%2Fanzeigen%2Fs-anzeige%2Fkraftstrom-dose-ddr-starkstrom%2F127412829-84-7917&h=375&w=500&tbnid=HEoLKG33S8cwUM%3A&zoom=1&docid=9qaKK6snySkfgM&ei=ySKYVKX9FKf9ywP45YCACw&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=1157&page=2&start=8&ndsp=15&ved=0CDoQrQMwCA
Hallo! In vielen Bereichen der Elektroinstallation gibt es umgangssprachlich "Bestandsschutz". Nur nicht bei diesen Steckverbindern! Die hätten schon längst ausgetauscht werden müssen. Da solche Anpassungsforderungen recht selten sind, kann man die Gefährlichkeit erahnen.
Ich kenne diese Stecker unter dem Namen "Witwenmacher". Wenn man die Nase abbricht kann man den Stecker auch andersherum in die Dose stecken und legt dann L1 auf das Gehäuse der Maschine. FIs gab es damals noch nicht so oft also ndete das oft ungesund und es wurde ein Austausch gegen einen Rundstecker (Perilex oder CEE) vorgeschrieben.
A-Freak schrieb: > Wenn man die Nase abbricht kann man den Stecker auch andersherum in die > Dose stecken und legt dann L1 auf das Gehäuse der Maschine. Oh weh! Wenn man von einem Schukostecker das Gehäuse entfernt, muß man danach auch sehr vorsichtig beim Umgang damit sein.... Wenn man DAS so liest, muß man wirklich staunen, daß nicht alle 17 Millionen DDR-Bürger vor der Wende um's Leben kamen. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Oh weh! Die Steckergehäuse waren aus Zinkdruckguss und sehr spröde, vor allem bei Kälte. Die abgebildete Schalter-Steckdosenkombination verriegelte den eingesteckten Stecker nach dem Einschalten an der Nase. Deshalb wurden viele Nasen beim Ziehen aus Versehen abgebrochen. Oder, wenn der Schalter kaputt war, mit Absicht abgesägt, weil er sonst nicht in die Dose passte. Verkehrt herum stecken war dann nur ein winziger Schritt für einem Menschen, aber ein gewaltiges Ereignis im Lebenslauf.
Route 66 schrieb: > Die Steckergehäuse waren aus Zinkdruckguss und sehr spröde, vor allem > bei Kälte. Die abgebildete Schalter-Steckdosenkombination verriegelte > den eingesteckten Stecker nach dem Einschalten an der Nase. Deshalb > wurden viele Nasen beim Ziehen aus Versehen abgebrochen. Oder, wenn der > Schalter kaputt war, mit Absicht abgesägt, weil er sonst nicht in die > Dose passte. Ich weiß. Diese Dinger sind mir seit >50 Jahren bekannt und ich habe seinerzeit auch etliche davon installiert. Ja, diese Konstruktion war nicht der Weisheit letzter Schluss, das gebe ich zu. Nur: Wer nicht ein kleines Bisschen Umsicht walten läßt, der stürzt auch rücklings in den Feuerlöschteich. MfG Paul
Route 66 schrieb: > Paul Baumann schrieb: >> Oh weh! > > Die Steckergehäuse waren aus Zinkdruckguss und sehr spröde, vor allem > bei Kälte. Die abgebildete Schalter-Steckdosenkombination verriegelte > den eingesteckten Stecker nach dem Einschalten an der Nase. Deshalb > wurden viele Nasen beim Ziehen aus Versehen abgebrochen. Oder, wenn der > Schalter kaputt war, mit Absicht abgesägt, weil er sonst nicht in die > Dose passte. > > Verkehrt herum stecken war dann nur ein winziger Schritt für einem > Menschen, aber ein gewaltiges Ereignis im Lebenslauf. Oh man... Wenn ich einen Finger in den Ventilator stecke oder ein Röhrenradio von innen bediene oder oder oder..... Alles nicht gesund! Genausowenig wie in einen mit FI und PiPaPo gesicherten Pool zu springen, wenn kein Wasser drin ist. Immer diese Kollegen Bedenkenträger! Old-Papa
Wenn die Nasenabfeiler und Schutzhaubenabschrauber verantwortungsvoll mit ihren Kreationen umgingen, wäre das kein Problem. Durch den kaputten DDR-Stecker (Der ist doch noch gut, musst du aufpassen) am Korngebläse stirbt aber nicht Bauer Horst selbst, sondern der in den Ferien mithelfende Nachbarsjunge.
Bei dem Plastestecker mußte man nichts abfeilen. Die Nase ist auch so irgendwann abgebrochen.
Man sollte nicht vergessen, das nicht jeder der eine Steckvorrichtung bedient ausgebildete Elektrofachkraft ist und Gefahren einschätzen kann. Das die Dinger 4 polig und aus Metall sind wurde ja bereits gesagt, das Metall bei PEN Unterbrechnug kribbelt, wenn man es anfasst ist auch klar... Ich bin der Meinung, das was jeder selbst macht irgendwo das Problem des einzelnen ist, aber wenn nur die geringste Chance besteht, das dritte zu Schaden kommen können, man sich an gänige Normen zu halten hat. Wer Bedenken äußert, der tut das eventuell, weil er ein gewissses Verantwortungsbewustsein hat. Und oft ist es ja dann so, das die Personen die am lautesten Geschrieen haben, das man sich nicht so anstellen soll, mit nacktem Finger auf andere Leute zeigen, wenn doch was passiert ist und versuchen jemanden anders dafür verantwortlich zu machen. Darum finde ich es immer wieder gut, wenn mehrere Fachkräfte mal den Finger heben und sagen so nicht!
Wieviele von den Kragensteckdosen sind wohl noch im ganzen Land in Betrieb? Eine? Zwei? Man muß auch mal den Teppich im Dorf lassen (oder so) ;-) MfG Paul
>Paul schrieb: >Wieviele von den Kragensteckdosen sind wohl noch im ganzen Land >in Betrieb? Eine? Zwei? Mindestens eine! In meiner Garage zum Betreiben der 4kW-Brennholzkreissäge. Habe seit 1974, als meine Elten und ich unser Haus bauten, mit Mischmaschine, Schweisstransformator usw. die Kragensteckdosen überlebt. Bin jetzt 64, und wenn, dann stelle ich nur wegen des Gewichtes auf Plastik um. 25m Cu-Kabel-Verlängerung mit 5x2,5²mm und Kragenstecker + Kragensteckdose wiegen nicht wenig... MfG Der Überlebende J. Roscher
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Bearbeitet durch User
Johannes R. schrieb: > 25m Cu-Kabel-Verlängerung mit 5x2,5²mm und Kragenstecker + > Kragensteckdose wiegen nicht wenig... 5x2,5? Dann ist einmal doch ungenutzt. Gabs das so in der DDR? Hier ist auch noch so eine Steckdose am Haus, aber der dazugehörige Verbraucher schon seit gut 2 Jahrzehnten nicht mehr da...
Reinhard S. schrieb: > Gabs das so in der DDR? In der DDR gab es Alles! (Nur nicht immer an jedem Ort) ;-) MfG Paul
Reinhard S. schrieb: > 5x2,5? Dann ist einmal doch ungenutzt. Gabs das so in der DDR? ja. Besser eine Ader zu viel wie eine zu wenig. Wenn man nur 3x1,5 oder 5x2,5 organisieren kann, dann nimmt man halt letzteres, selbst dann wenn 4x1,5 eigentlich ausreichend wäre.
Schreiber schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> 5x2,5? Dann ist einmal doch ungenutzt. Gabs das so in der DDR? > > ja. Besser eine Ader zu viel wie eine zu wenig. > Wenn man nur 3x1,5 oder 5x2,5 organisieren kann, dann nimmt man halt > letzteres, selbst dann wenn 4x1,5 eigentlich ausreichend wäre. Klingt so sinnvoll, angesichts der "Sparsamkeit" hatte ich aber damit gerechnet, das es 5xX,X gar nicht erst gegeben hat, zumindest nicht in Wohnhäusern.
Reinhard S. schrieb: > 5x2,5? Dann ist einmal doch ungenutzt. Gabs das so in der DDR? Stecker System Bauerntod gab es auch im Westen, habe erst dieses Jahr einen an einer alten Kreissäge ersetzt. Gut möglich das dieses Kabel zur Umstellungszeit konfektioniert wurde. Diese Stecker wurden dort ja auch aus dem Verkehr gezogen, spätestens ab diesem Zeitpunkt war fünfadriges Kabel notwendig (für die Kreissäge wohl nicht, ältere Modelle brauchen den N normalerweise gar nicht). Brenzlig wird es auch wenn jemand einfach Kragenstecker gegen fünfpolige CEE-Stecker tauschte und dann der N in der Luft hängt. Das fällt u.U. erst auf wenn später andere Verbraucher (Party in einer alten Scheuer, der Klassiker) hinzu kommen und die Phasen ungleich belastet werden. Bauer-nicht-Horst schrieb: > Bei dem Plastestecker mußte man nichts abfeilen. Die Nase ist auch so > irgendwann abgebrochen. Bei CEE? Dort passt es selbst ohne Nase nicht verkehrt herum.
>Wieviele von den Kragensteckdosen sind wohl noch im ganzen Land >in Betrieb? Eine? Zwei? Also auf vielen Bauernhöfen wurde in den letzten 60 Jahren oder länger noch nichts erneuert.
Georg W. schrieb: > Bauer-nicht-Horst schrieb: >> Bei dem Plastestecker mußte man nichts abfeilen. Die Nase ist auch so >> irgendwann abgebrochen. > > Bei CEE? Dort passt es selbst ohne Nase nicht verkehrt herum. nein, bei den DDR-Kragensteckern, flach, mit PEN und daher nur 4 Kontakten Metall war in der DDR ein wertvolles Gut, man hat nicht nur Autos sondern auch Stecker aus Plastik gefertigt. Reinhard S. schrieb: > angesichts der "Sparsamkeit" hatte ich aber damit > gerechnet, das es 5xX,X gar nicht erst gegeben hat, zumindest nicht in > Wohnhäusern. das gabs durchaus auch in Wohnhäusern, etwa dann wenn etwas Volkseigentum den Weg vom VEB zum Wohnhaus eines dort werktätigen Genossen gefunden hat ;-)
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