Forum: Haus & Smart Home Solid State Relais für Stellantriebe


von Robert L. (lrlr)


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mit welchem SSR kann man Stellantriebe für die Fußbodenheizung 
betreiben?
(bzw. WIE, muss man das "pulsen"??)
wie machen das KNX Heizungsaktoren z.b. von MDT??


Problem ist

Betriebsspannung 230 V AC, +10%...-10%, 50/60 Hz
Einschaltstrom, max.< 550 mA für max. 100 ms
Betriebsleistung 1 W

es gibt also einen "enorm" hohen Einschaltstrom
dann aber nur 1W (also 4 mA ?)


mit einen omron g3mb wird das nicht funktionieren, oder??
mit 0,1A  Minimum Strom?

von Bastler (Gast)


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Besser so was kleines:
S26M D02 :: Solid-State-Relais, U: 600V, Ir: 0,6A, Ift: 10mA
Und notfalls öfter als alle 10ms einschalten.

von Robert L. (lrlr)


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danke für die Antwort (auch wenn ich sie nicht verstehe)

> Ir: 0,6A,
ziemlich knapp, (und eigentlich würde ich gerne bis zu 3 Stellantriebe 
pro relais betreiben, aber eines wäre auch OK, zur not)


>Ift: 10mA
aber 10 ist immer noch größer 4 ?



>Und notfalls öfter als alle 10ms einschalten.

ich würde das gerne alle 10 MINUTEN einmal einschalten, was meinst du 
damit?

von MaWin (Gast)


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Robert L. schrieb:
> mit welchem SSR kann man Stellantriebe für die Fußbodenheizung
> betreiben?

Kommt drauf an, WIE die Stellantriebe arbeiten. Motorisch mit 
virwärts/rückwärts Spulen oder Thermisch mit Heizwiderständen. Deine 
Stromaufnahme klingt nach dauerbeheizten.

von Bastler (Gast)


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Die 0.6A sind der Dauerstrom. Es dürfen, zum Einschalten, für die erste 
Halbwelle auch 6A sein. Und 3*4mA sind doch 12mA und damit größer 10mA, 
oder ;-)

von Robert L. (lrlr)


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>oder ;-)

BIS ZU 3..

>für die erste
>Halbwelle auch 6A sein.

siehe:
max. 100 ms



>klingt nach dauerbeheizten.

ja, Motorisch  ist doch ehe "unüblich"

von Timm T. (Gast)


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Bastler schrieb:
> Es dürfen, zum Einschalten, für die erste
> Halbwelle auch 6A sein.

Wo sollen die herkommen?

Da ist ein Heizdraht drin, soviel Unterschied zwischen Kalt- und 
Warmwiderstand kann der gar nicht haben, dass da 6A beim Einschalten und 
4mA warm fließen.

Ansonsten halt einen Widerstand zur Einschaltstrombegrenzung 
vorschalten.

von Schreiber (Gast)


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Robert L. schrieb:
> mit welchem SSR kann man Stellantriebe für die Fußbodenheizung
> betreiben?

diese Stellantriebe arbeiten auch mit Gleichstrom. Einfach einen 
Gleichrichter vorschalten und dann mit einem hinreichend spannungsfesten 
Mosfet die Stromversorgung schalten. Dazu brauchts nichtmal ein teures 
SSR

wenn eine Galvanische Trennung zwischen Ansteuerung und Netzspannung 
gewünscht wird, muss man zusätzlich mit einem Optokoppler und etwas 
Hühnerfutter für diese sorgen.

von oszi40 (Gast)


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Baut die Teile möglichst so wartungsfreundlich ein, daß ihr es nach dem 
nächsten Überspannungsschaden (Blitz) leicht austauschen könnt. (Aus 
Schaden wird man klug.)

von Robert L. (lrlr)


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> Da ist ein Heizdraht drin, soviel Unterschied zwischen Kalt- und
> Warmwiderstand kann der gar nicht haben,

ich finde

>Einschaltstrom, max.< 550 mA für max. 100 ms
und
>Betriebsleistung 1 W
einen ENORMEN unterschied, irgendwoher muss der ja her kommen..

ausserdem ist angeblich der Strom zwischen den 3 Minuten wo er Fährt,und 
wenn er offen ist, unterschiedlich

ich könnte mir aber gut vorstellen, dass der Heizdraht (mechanisch?) 
ausgeschaltet wird, wenn der stellantrieb ganz offen ist? solange bis er 
wieder etwas abkühlt, dann wieder aufgeheizt wird. usw.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Deswegen wäre es vielleicht eine gute Idee, gleich am Anfang den Typ des 
Stellers anzugeben. Aber das ist wahrscheinlich streng geheim.

Da läßt man lieber die Leute rumraten, ist auch viel lustiger...

von Bastler (Gast)


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@Timm Tahler:
Ich versuchte ausdrücken: Wenn das Ding 6A Einschaltstrom abkann, dann 
wird es auch 3 x 550mA aushalten.

@Robert L:
Vielleicht ist der Heizdraht ja ein PTC mit deutlich steilerer Kennlinie 
als typ. Metall.

von Robert L. (lrlr)


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>gleich am Anfang den Typ des
>Stellers

den hab ich nicht festgelegt, wenn es welche gibt die besser geeignet 
sind nehme ich eben andere (solange preislich im Rahmen) (24V versionen 
z.B.)

bin auch davon ausgegangen dass es relativ egal ist (ein KNX 
Heizungsaktor funktioniert ja auch mit allen, ..)

und bin davon ausgegangen dass die Angabe der Einschalt- und 
Dauerleistung ausreicht und/oder jeder der sich Auskennt sowieso weiß, 
dass es nur den Alpha-5 OEM von Möhlenhoff sein kann..
(der unter gefüht 100 verschiendenen Namen verkauft wird)

von Klaus (Gast)


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Bastler schrieb:
>
> @Robert L:
> Vielleicht ist der Heizdraht ja ein PTC mit deutlich steilerer Kennlinie
> als typ. Metall.

Genau so ist es. Der Ausdehnungskörper muß auf Temperatur gebracht und 
dann gehalten werden. Da bietet sich PTC geradezu an. Die Amis nennen so 
ein Teil auch wax motor https://en.wikipedia.org/wiki/Wax_motor

MfG Klaus

von oszi40 (Gast)


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Es kann ja nicht so schwer sein, den Strom seiner eigenen Stellantriebe 
vorher mal zu messen? Wenn das schon nicht klappt, sollte Robert sein 
Projekt frühzeitig beerdigen um einer "Eiszeit" und vor Kälte geplatzen 
Heizungsrohren vorzubeugen. 24V-Stellantrieb siehe z.B. 
http://www.voltus.de/hausautomation/knx-eib/aktoren/heizungsaktoren/berker/berker-75900077-stellantrieb-24-v.html

von Bastler (Gast)


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@Klaus:
War mir schon klar. Das war eher eine rhetorische Frage (ohne 
Fragezeichen) auf "woher kann nur der große Stromunterschied kommen".

von Robert L. (lrlr)


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>Es kann ja nicht so schwer sein, den Strom seiner eigenen Stellantriebe
>vorher mal zu messen?

wenn man KEINEN HAT ist das extrem schwierig..

(und auch wenn ich einen hätte, JA das messene eines (kurzen) 
einschaltstromes könnte ich vermutlich nicht..)

die Angaben (Einschalt, Dauerstrom) waren einfach nur von dem 
Stellantrieb den ich z.Z. bevorzugen WÜRDE

die Frage ist weiterhin, wie steuert man konkret (einen oder auf diesen 
speziellen bezogen) am besten/einfachsten/günstigsten einen Stellantrieb 
an..

: Bearbeitet durch User
von Holger W. (holgerw)


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Ich hab solche Antriebe mit Relais angesteuert, ok man hört das klicken 
aber ich bin für den Rest der Schaltung galvanisch getrennt (meine haben 
230V).
Anesteuert wird das Relais von einem ESP8266, also per WLan von meiner 
Haussteuerung.

Die "PWM" beträgt mindestens 2 Minuten.

Holger

von Robert L. (lrlr)


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ja, mit Relais ist natürlich einfach..
(Zentral im Keller, wäre das eine "Lösung", vermutlich sogar die 
einfachste)

ich würd es trotzdem gerne wissen, ob/wie es mit SSR's (mosfet, was auch 
immer) lautlos und dezentral gehen würde...

von Bastler (Gast)


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So ein S26D02 schaltet im Nulldurchgang, d.h. Man kann per Einschalten 
im 50msec Raster ganz einfach Inpulspakete erzeugen und hat dann via 
2..4 min 0..100% eine kontinuierliche Öffnungsverstellung. Gut, 
Kennlinie unbekannt, aber bei den Zeitkonstanten bekommt man auch diese 
Strecke geregelt. Heizung nur ein/aus ist ja nicht mehr ganz 
State-of-the-Art, oder?

von lrlr (Gast)


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>Heizung nur ein/aus ist ja nicht mehr ganz
>State-of-the-Art, oder?

bei Fußbodenheizung streiten sich da die gelehrten, was besse ist (ich 
bin für PWM mit ca. 15 minuten)

das ist aber OT,


S26D02  finde ich nicht..

von Timm T. (Gast)


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Bastler schrieb:
> Gut,
> Kennlinie unbekannt, aber bei den Zeitkonstanten bekommt man auch diese
> Strecke geregelt.

Das kannste knicken.

Erstens ist das nichtlinear und schon wenn der danebenliegende Steller 
öffnet hast Du andere Druck- und Strömungsverhältnisse am Verteiler.

Zweitens ist eine Fussbodenheizung derart träge, dass da mehr als auf/zu 
nicht sinnvoll ist. Das ist quasi eine gaaanz langsame PWM mit gaaanz 
großem Tiefpass.

von oszi40 (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Zweitens ist eine Fussbodenheizung derart träge, dass da mehr als auf/zu
> nicht sinnvoll ist. Das ist quasi eine gaaanz langsame PWM mit gaaanz
> großem Tiefpass.

Dann wäre da noch der Ventilverschleiß wenn die FBH sinnloserweise 
PWM-sekündlich betätigt würde. Mit der Zeit kommt nämlich in ungünstigen 
Fällen Heizungswasser neben dem undichten Stellstifft heraus und und 
spritzt genau in Deine aufgesteckten Stellglieder, die das gar nicht 
gerne haben und dann raucht es (leider selbst erlebt).

von Schreiber (Gast)


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oszi40 schrieb:
> wenn die FBH sinnloserweise
> PWM-sekündlich

die Stellzeiten der üblichen, elektrischen Ventilantriebe liegen bei 
mehreren Minuten(!)

Bei einem PWM wird sich der Stift im Ventil sicher nicht im PWM-Takt 
bewegen.

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