http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/studium-elektrotechnik-reform-13329994-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 So, jetzt wisst ihr es auch. Zusammengefasst kann man sagen: Es fallen viele durch, weil E-technik, im Vergleich zu anderen MINT Fächern, ein eher schwieriges Fach ist. Die Industrie will aber viele Absolventen um ein gutes Preis Leistungsverhältnis angeboten zu bekommen. Ich persönlich finde es auch unverhältnismäßig im Vergleich was man Leistet und was man bekommt. Wenn man bedenkt dass E-technik folgende Bereiche Abdeckt: *Analogtechnik *Halbleiter Schaltungstechnik *HF Technik *Übertragungstechnik *Analoge Regelungstechnik *Digitale Regelungstechnik *Digitaltechnik *Systemtheorie *Codierung *Optoelektronik *Programmierung (Assembler, C, C++, C#, Java) *Bildverarbeitung *Robotik *Netze *EMV Ach ja, dann hat man auch noch so Geplänkel wie *Mathe *Physik *Chemie Wenn dann fertig bist mit dem Studium, musste erstmal um einen Job betteln. Die Wirtschaftsingenieure (die eloquenten) sind dann dein Projektleiter oder dein Produktmanager und schwätzen sich in Schwertragenden Meetings in Rage und du darfst die eigentliche Arbeit machen. Du sitzt dann in Großraumbüros. Besonders toll ist es, wenn du als Elektronikentwickler in einem bunten Team bist. Also, alles was an dem Produkt beteiligt ist, sitzt in einem Großraumbüro. Man arbeitet ja an der gleichen Sache. Manche denken da, je lauter ich bin, desto besser hört mich mein Chef in der anderen Ecke. Es wird also möglichst laut ins Telefon gesprochen. Rücksicht auf Kollegen, die an kniffligen Aufgaben sitzen …pfff … Manche müssen eben den Taglang telefonieren und Anweisungen geben wie z.B. das wollen wir in rot oder nöö, doch lieber in grün…. Solche Sätze in sonorer Stimme vorgetragen verleihen dem Thema ungeheuer an Gewicht. Manche können auch nicht still sitzen, die müssen irgend einen privaten Müll den sie für lustig halten über die Tische plärren. Als Elektroniker mit komplexen Aufgabenstellungen wirste im heutigen Berufsleben nicht glücklich. Am Markt findet sich eben der Preis. Wenn`s viele Kartoffeln gibt, sind sie eben billig zu haben und müssen nicht artgerecht untergebracht werden.
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Und wer zum Geier zwingt Dich armen Tropf dieses schwere Fach zu studieren? Fahr Taxi oder züchte Krokodile, es gibt viele Alternativen ;-) Old-Papa
> So, jetzt wisst ihr es auch.
40-50% Durchfallquote sind ja garnicht so schlecht wenn man bedenkt das
es mal 70-80% waren. Aber was soll man spaeter mit Ingenieuren die fuer
alles doppelt so lange brauchen?
Olaf
Olaf schrieb: > 40-50% Durchfallquote sind ja garnicht so schlecht Das ist ganz schlecht, denn das bringt den Elektrolythaushalt komplett durcheinander. >Elektrotechnik ist schwer! Ja, das weiß jeder, der schon einmal einen 63KVA-Trafo in einer Station gewechselt hat. MfG Paul
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Die Durchfallquoten und Anforderungen werden immer total übertrieben. Die Leute die tatsächlich zwangexmatrikuliert werden sind doch eher im einstelligen Prozentbereich. Die anderen Leute merken einfach, dass sie keine Lust auf so ein Fach haben.
haperl schrieb: http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/studium-elektrotechnik-reform-13329994-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 > Wenn dann fertig bist mit dem Studium, musste erstmal um einen Job > betteln. Da steht im Text aber was anderes drin. Zitat: "Die Berufsaussichten sind entsprechend gut: „Als Elektrotechnik-Student braucht man sich derzeit nicht um seine berufliche Zukunft zu sorgen“, sagt Michael Schanz, VDE-Experte für Arbeitsmarkt und Studium."
Ich bin an der HS Osnabrück. Dass das Elektrotechnik-Studium so schwer sein soll, halte ich für ein Gerücht. Hingegen stößt das "verlangsamte Studium" selbst bei Studenten auf Kritik. Wie siehts dann erst bei den Lehrenden aus?
Fuzzy schrieb: > Ich bin an der HS Osnabrück. Dass das Elektrotechnik-Studium so > schwer sein soll, halte ich für ein Gerücht. Hingegen stößt das > "verlangsamte Studium" selbst bei Studenten auf Kritik. Wie siehts dann > erst bei den Lehrenden aus? Lol
Findet euch damit ab. 25% der Absolventen werden später unterhalb der Qualifikation arbeiten ( müssen ). Grüße Bernd
bin_String() schrieb im Beitrag #3937712: > Zu Not geht immer noch Hartz 4....aber du studierst wenigstens was > richtiges...vom Wirtschaftsingenieurwesen halte ich nicht viel...man > kann irgendwie alles, und doch nicht richtig.... Wenn ich mir die Liste vom TO so anschaue glaube ich nicht, das die Elektro-Ings da viel anders sind. Ist ja nach einer Ausbildung das gleiche.
Zocker_011011010 schrieb: > Zitat: "Die Berufsaussichten sind entsprechend gut: „Als > Elektrotechnik-Student braucht man sich derzeit nicht um seine > berufliche Zukunft zu sorgen“, sagt Michael Schanz, VDE-Experte für > Arbeitsmarkt und Studium." In diesem Land gibt es genug Arbeit. Sie will blos niemand richtig bezahlen. Würden wir unser Lohnnivau von heute auf Morgen in D Land halbieren, wir könnten rund um die Uhr für gewisse Persönlichkeiten arbeiten. Wir könnten so jedem Afrikaner einen Benz vor die Tür produzieren. Wollen wir das? Ne.... wenn keine Kohle, keine Ware. Bei Wirtschaftskriese, bleiben Arbeiter zuhause. Staat zahlt sie. Wäre ja noch schöner, Waren unter bestimmter Gewinnmarge rauszuhauen. Den Südeuropäischen Ländern auch Frankreich ist dringend zu empfehlen, ihr Lohnniveu um 20% herabzusetzen. Swups hätten sie Arbeit von uns wechgezogen und wir könnten dann wiederrum 20% runtergehen. Dann würden sich die Cinesen aber mal so langsam umgucken. Das ziehen wir dann 10 Jahre so durch, der Chinese verhungert und das Überbevölkerungsproblem ist damit auch gelöst. Es ist ein Nullsummenspiel. Die einen müssen in die Röhre gucken, damit die anderen protzen können. Zu den einen darf auch der Planet eingerechnet werden. Dem Esel musste halt schon ne Karotte vor die Nase halten ansonsten bewegt der sich nicht. Zur not tuts auch eine pap Karotte. Hauptsache sie ist Groß und verspert ihm die Sicht. Gut, das der Mensch intelligenter ist als ein Esel.
bin_String() schrieb im Beitrag #3937834: > Gandalf, der Weise. LOL Es heißt immer noch Gandalf der Weiße. (und ja, es gibt auch den Grauen!) @Topic: haperl schrieb: > Wenn dann fertig bist mit dem Studium, musste erstmal um einen Job > betteln. Wer bettelt, der macht etwas falsch. Ich gehe nicht als Bittsteller in ein Vorstellunggespräch, sondern als Anbieter meiner Arbeitskraft. Ich tausch da auch gern mal die Rollen: Kritisiere das aktuelle Konzept, frage sie, wie sie sich das langfristig vorstellen usw. Dann siehst du sehr schnell, ob das alles nur Marketing-blabla ist, oder ob mehr dahinter steckt. Als Bittsteller bist du natürlich froh, wenn du grad noch nen Hungerlohn bekommst. Warum sollten sie dir auch mehr zahlen, sei doch froh dass du überhaupt den Job bekommst! Wenn du dich allerdings selbst gut verkaufst, dann ist die Firma hernach froh, wenn du zusagst. Um sowas zu machen reichts natürlich nicht aus, nach 12 Semestern Bachelor mit 3,8 Schnitt anzutanzen. Sofern du aber viel kannst, stehen dir auch viele Türen offen. Leider studieren zu viele Leute E-Technik, ziehen das Niveau herunter, schließen schlecht ab und wundern sich hernach, warum sie nichts finden.
Also meine Erfahrung ist, dass es inzwischen sehr viele Ingenieure gibt, die man eigentlicht für nichts gebrauchen kann. Leute die es nicht gelernt haben Probleme systematisch und zielstrebig zu lösen. Leute die unreflektiert an Dogmen kleben, aber sich nicht die Mühe machen die Hintergründe zu verstehn. Leider ist das Niveau in der Industrie inzwischen auch so niedrig, dass die Leute da gar nicht weiter auffallen.
Aha schrieb im Beitrag #3937852: > Deswegen stimmt es auch. LOL. Dass sich ein Elektrotechnik-Student > "derzeit nicht um seine berufliche Zukunft zu sorgen muss", ist sowas > von dreist gelogen. Hmm, so plump würde ich das nicht sagen. Wenn man irgendwas kann, kommt man zur Not in der Großindustrie unter. Das sind zwar Scheißjobs und man kommt da nur über Sklaventreiber rein, aber wenn man nichts kann muss man halt niedrige Tätigkeiten machen, bit man mal was Anständiges gefunden. Und die Bezahlung da ist jetzt nicht gerade mikrig. Sind halt Scheißjobs die sonst niemand machen will.
haperl schrieb: > Zusammengefasst kann man sagen: > Es fallen viele durch, weil E-technik, im Vergleich zu anderen MINT > Fächern, ein eher schwieriges Fach ist. Das steht da aber nicht im Artikel: "Die Elektrotechnik ist die abstrakteste aller Ingenieurswissenschaften."
Bernd Funk schrieb: > Findet euch damit ab. > > 25% der Absolventen werden später unterhalb der Qualifikation > arbeiten ( müssen ). > > Grüße Bernd Grusel-Propaganda unbekannter Quelle - wer's glaubt wird depressiv.
> Am Markt findet sich eben der Preis. Wenn`s viele Kartoffeln gibt, sind > sie eben billig zu haben und müssen nicht artgerecht untergebracht > werden. Der Trend geht Richtung Käfighaltung , Grossraumbüro war gestern , der markt gibt es her .. > Zitat: "Die Berufsaussichten sind entsprechend gut: „Als > Elektrotechnik-Student braucht man sich derzeit nicht um seine > berufliche Zukunft zu sorgen“, sagt Michael Schanz, VDE-Experte für > Arbeitsmarkt und Studium." Sowas nennt man Propaganda !!
Paul Baumann schrieb: >>Elektrotechnik ist schwer! > > Ja, das weiß jeder, der schon einmal einen 63KVA-Trafo in einer Station > gewechselt hat. > > MfG Paul Häufig finde ich diese deiner Beiträge etwas zu viel, aber der ist absolut spitze!!! Hab sehr gelacht. Aber nun zum Thema! Es sind doch alles schlaue Jungs (oder etwa nicht?), die da alle ein Studium anfangen. Wieso, frage ich mich, wenn sie doch so schlau sind, informieren sie sich nicht vorher über die Verdienstmöglichkeiten und die Anforderungen. Hinterher immer dieses Geplärre. Was soll das? Jeder kann doch noch, gerade wenn sie es im Anfang feststellen, etwas anderes machen. Jeder Job, bei dem man hinterher gut verdient, ist auf die eine oder andere Weise schwer. Ich verdiene auch so viel wie die Ings, wenn ich die Gehaltsliste sehe, aber ich bin sicher über 99% der hier laut stöhnenden, die finden, dass wir Facharbeiter viel zu viel verdienen, möchten nicht eine Woche meinen Job machen. Ich bin mir sicher, dass nicht jeder alles machen kann und hinterher mal reich zu werden, dazu bedarf es neben allen anderen Faktoren vor allem eine Menge Glück. Aber den Weg dahin, den kann man schon grob einschlagen. Selbst ein Dieter Bohlen ist mit Modern Talking als Sänger bekannt geworden und nicht als Betriebswirt, der ja nun mal auch ist.
haperl schrieb: > http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/studium-elektrotechnik-reform-13329994-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 > Wenn dann fertig bist mit dem Studium, musste erstmal um einen Job > betteln. Na da bist du aber einem Spinner auf dem Lein gegangen, man bettelt nicht um einen Job, auf einen Job bewirbt man sich! Oder man macht sich selbsständig und macht als Freelancer Projektarbeit. Oder man gründet mit ein paar Kumpels ein Ingineurjobs und macht sich die Jobs selbst. Oder man lässt sich als Beamter (bspw. Hochschullehrer) dienstverpflichten. Und wenn das nicht erfolgreich nicht braucht man immer noch nicht zu betteln sondern wird vom Amt durchgefüttert. Betteln muss man erst wenn das Amt nicht mehr füttert da nicht zuständig oder man sich vor Arbeit drückt. MfG
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Zitat: "Die Berufsaussichten sind entsprechend gut: „Als >> Elektrotechnik-Student braucht man sich derzeit nicht um seine >> berufliche Zukunft zu sorgen“, sagt Michael Schanz, VDE-Experte für >> Arbeitsmarkt und Studium." Ooch, es gibt genug Leute deren Talent im "sich Ausdenken und Festhalten von Sorgen" liegt. Einem Depressiven oder Sozialphobiker wird auch bei einem krisenfesten Job fest im Würgegriff seiner Ängste bleiben. Tragisch daran, das es fast zwangsläufig zu einer Selbsterfüllung dieser persönlichen Prophezeihung kommt. x-1: Prognose "Ich werde bei der Prüfung versagen" x: Prüfung - Versagen aus Prüfungsangst x+1: Rückschau: "Ich habe mit meiner Prognose recht gehabt, es ist aussichtslos" Analog dazu die den Schwarzmalern ala prekäre Aussichten für MINT-Absolventen MfG,
F. Fo schrieb: > Selbst ein Dieter Bohlen ist mit Modern Talking als Sänger bekannt > geworden und nicht als Betriebswirt, der ja nun mal auch ist. Das hätte er auch kombinieren können: You are my IST, You are my SOLL.... Trallallala etc. MfG Paul
Fpga Kuechle schrieb: > man bettelt > nicht um einen Job, auf einen Job bewirbt man sich! Das gilt nur für Leute mit BESTEN Voraussetzungen (Top-Noten, sehr Jung, bisher alles blendend gelaufen etc.), die sich ihre Jobs aussuchen können und das auch wissen. Alle anderen (und das ist die Mehrheit) zwingt das Krude System sich absurde Antworten parat zu legen, um vorhandene Missstände zu kaschieren, bis hin zur Selbstverleugnung bzw. Selbstaufgabe. Ein absurd aufgezwungenes Rollenspiel, mit Laienschauspielern, ist das größtenteils. Von willfährigen Personalern gepuscht, die ihr eigen Brot nicht wert sind in Szene gesetzt. > Oder man macht sich selbsständig und macht als Freelancer Projektarbeit. Das schreibt sich so einfach, ist aber alles andere als einfach. > Oder man gründet mit ein paar Kumpels ein Ingineurjobs und macht sich > die Jobs selbst. Dann starte mal hier im Forum so einen Aufruf! Binnen Minuten ist der Thread von Bedenkenträgern und Lächerlichmachern zugepflastert. Hier geht mal wieder Vorstellungskraft und Realitätssinn von Foristen weit auseinander. > Oder man lässt sich als Beamter (bspw. Hochschullehrer) > dienstverpflichten. Ja klar, JEDER kann "Hochschullehrer" werden. In Kamerun mag das vielleicht möglich sein, aber hier bei uns gehören da viele, viele Voraussetzungen dazu, die wiederum die Meisten gar nicht bringen können. Ich habe hier im Forum übrigens schon viele Schlaumeier der Kategorie "schnipp, schnipp mit Finger schnalz - ich weiß was" erlebt, aber selten Jemanden, der Wissen für andere in gut verständlicher Form darbieten kann. Dazu gehört mehr als nur Schlau zu sein. Dazu bedarf es eines gewissen Talents und das ist nicht zu lernen. Entweder man hat es oder man hat es nicht. Die Allermeisten haben es nicht - die oberschlauen gleich gar nicht. > Und wenn das nicht erfolgreich nicht braucht man immer noch nicht zu > betteln sondern wird vom Amt durchgefüttert. Betteln muss man erst wenn > das Amt nicht mehr füttert da nicht zuständig oder man sich vor Arbeit > drückt. Da unterliegst du einem weit verbreiteten Vorurteil. Menschen wollen gemeinhin aus eigenem Antrieb bei irgendetwas sinnvollem mitwirken, sich einbringen bzw. mitarbeiten. Viele jedoch fallen krankheits- oder alters-bedingt durchs Raster. Darauf ist das System jedoch nicht vernünftig eingestellt und reagiert lieber mit Drangsalierung. Menschen lassen sich aber im Allgemeinen nicht gerne und bewusst drangsalieren und reagieren entsprechend. Manche flüchten dann sogar lieber und leben auf der Straße. Daraus ergeben sich dann die Szenarien, die sattsam bekannt vorherrschen mit allseitiger Unzufriedenheit. Nicht unmerkliche Kosten verursacht das Ganze zudem auch noch. Die SZ schreibt es gerade wieder Immer mehr Menschen in Deutschland haben keine Bleibe, weil Wohnraum knapper und teurer wird. Momentan sind bundesweit etwa 280 000 Menschen ohne Wohnung. Bis 2016 soll diese Zahl noch mal um 100 000 ansteigen. Auch zunehmend junge Leute sind betroffen. http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wohnungslosigkeit-alles-voll-1.2280506 Also nicht nur ET ist schwer. Schwer ist für viele mit Zuständen zurechtzukommen, auf die sie kaum einen Einfluss haben, die aber das eigene Leben ungewollt in bestimmte schwierige Fahrwasser lenkt. Gerade an Weihnachten sollten wir deshalb nicht hämisch urteilen sondern versuchen zu helfen wo wir können.
haperl schrieb: > Ich persönlich finde es auch unverhältnismäßig im Vergleich was man > Leistet und was man bekommt. > > Wenn man bedenkt dass E-technik folgende Bereiche Abdeckt: > *Analogtechnik > *Halbleiter Schaltungstechnik > *HF Technik > *Übertragungstechnik > *Analoge Regelungstechnik > *Digitale Regelungstechnik > *Digitaltechnik > *Systemtheorie > *Codierung > *Optoelektronik > *Programmierung (Assembler, C, C++, C#, Java) > *Bildverarbeitung > *Robotik > *Netze > *EMV es gibt da noch ein paar mehr Gebiete. Es dürfte kaum einen geben, der in allen Gebieten sich auskennt. Wer sich auf Bildverarbeitung spezialisiert muss nicht unbedingt so viel Ahnung von EMV haben. haperl schrieb: > Als Elektroniker mit komplexen Aufgabenstellungen wirste im heutigen > Berufsleben nicht glücklich. Warum? haperl schrieb: > Am Markt findet sich eben der Preis. Wenn`s viele Kartoffeln gibt, sind > sie eben billig zu haben und müssen nicht artgerecht untergebracht > werden. Und wenn ein Kartoffelmangel vom Verband Deutscher Intersivbewirtschaftung (VDI) prophezeit wird, bauen noch mehr Bauern Kartoffeln an, wodurch der Preis sinkt.
haperl schrieb: > Wenn dann fertig bist mit dem Studium, musste erstmal um einen Job > betteln. Wenn man eine Lusche ist, dann ist das kein Wunder. Ich empfinde Elektrotechnik als relativ einfach, das hat aber schlichtweg einen Grund - es ist meine Passion. Mit persönlich ist Geld egal. Ob ich jetzt 40k oder 60k im Jahr verdiene ist mir Jacke wie Hose - ich kann von beidem gut leben, mir ist es wichtiger dass der Beruf abwechslungsreich ist und ich meinen Freiraum habe. Wer nur $$$ sieht sollte zu den Bankstern gehen. Da kann man das Studium zum einen nicht verkacken (kann deren Notensystem überhaupt etwas anderes als eine 1,X ausspucken?), zum anderen sind das alles durch die Reihe Luschen, eine mehr oder weniger fällt da gar nicht auf.
Bruder vom besoffenen Christkind schrieb im Beitrag #3938834: >> - ich kann von beidem gut leben, mir ist es wichtiger dass der Beruf >> abwechslungsreich ist und ich meinen Freiraum habe. > Naives weltfremdes Gebrabbel noch unter jedem Hauptschüler mit 16 > Jahren, der schon mal nebenher arbeiten musste. Nope, nicht jeder sieht in erster Linie das Geld als Ziel an. Ausserdem hängt es sehr von Ansprüchen und ggf. mitfinanziertem Anhang ab, wieviel Geld man benötigt.
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ET schrieb: > Manche flüchten dann sogar lieber und leben > auf der Straße. Daraus ergeben sich dann die Szenarien, die sattsam > bekannt vorherrschen mit allseitiger Unzufriedenheit. Nicht unmerkliche > Kosten verursacht das Ganze zudem auch noch. Krass, Zins-Kapitalismus im Endstadium. Besser wird es nicht mehr werden, man kann nur hoffen, dass die kritische Masse zügig erreicht wird, dass es wieder zu Revolten, Bürgerkriegen oder Völkerkriegen kommt und auch der gemeine Spießbürger seine Quittung für seine Duldungsstarre bekommt. Das Schweinesystem ist wieder im vollen Gange.
A. K. schrieb: > Deutsche Todessehnsucht par excellence. Nicht bei mir. Ich habe mir ein Stück Naivität bewahrt und glaube an die Reformfähigkeit unserer Gesellschaft, dort wo sich Fehlsteuerungen abzeichnen, beispielsweise auf dem Wohnungsmarkt (siehe SZ-Artikel) oder im Bereich der Vermittlung von Arbeitswilligen, die Personaler vorschnell nicht ins Raster passen und dann von Teilen der Gesellschaft leichtfertig als arbeitsscheu abgestempelt werden. Ich glaube diesen Weg können wir uns auf Dauer genauso wenig leisten wie eine allgemeine Rente mit 63 oder eine Europa weite Fachkräfte-Bestenauslese, die unseren prekären Nachbarländern auch noch die gut Qualifizierten entreißt.
Richtig und relativ. In den 90er Jahren bedeutete ein E-Technik-Studium (TH) eine durschnittliche Studiendauer von 14 Semester, Tendenz war steigend. Das Vordiplom beinhaltete mehr Fächer, besonders fachfremde wie z.B. 3 Semester Mechanik, mit notwendiger Fachprüfung, als Bachelor heute. Mathematik hatten wir nach der Studienordnung in NRW 8 Stunden pro Woche. Der Matheleistungskurs-Stoff des Gymnasiums war i.d.R. in den ersten Wochen komplett durch, dass Tempo ging weiter. Chemie, Werkstoffkunde, die o.g. Mechanik, und andere E-Technik fremde Fächer, waren enorm anspruchsvoll, und mussten in den meisten Fällen mit benoteten Fachprüfungen bestanden werden. Im Hauptstudium ging es neben der eigentlichen Studienrichtung mit Wahlfächern und Wahlpflichtfächern weiter, die oft auch mit der Studienrichtung nichts direkt zu tun hatten. Mal abgesehen von Skripten, die nicht selten einen Umfang von 800 Seiten und mehr hatten, waren Dinge wie Grundpraktikum, Fachpraktikum, mehrere Leistungsnachweise zur Prüfungszulassung pro Fach, Studienarbeit vor der Diplomarbeit und Diplomarbeit sehr anstrengend und arbeitsintensiv. Abbrecher- und Durchfallquote bis zum Ende des Studiums lagen bei 70%-75%. Wenn ich mir heute die Bachelorabsolventen in der Firma anschaue, wie unbelastbar und teilweise schlecht ausgebildet im Vergleich zu Diplomstudiengängen diese Leute sind, dann liegt das eher an einer etwas verwöhnten Generation an Abiturienten. Der Artikel sagt nicht viel Neues. Und wechseln wollten die heutigen Bachelorstudenten schon gar nicht mit den Zeiten der Diplomstudiengängen, denn einfacher, liebe Freunde, war da gar nichts! Da wird viel runtergespielt, wenn die heute jungen Leute über dieses Thema sprechen. E-Technik ist eben hart. Wer's nicht verträgt, soll's lassen und Nudeln kochen. Dennoch wollte ich den Diplom-Ingenieur nicht missen, ihn abzuschaffen, ist und bleibt eine Schande. Der enorme Berg an Fachwissen bedeutete auf der anderen Seite die Freiheit der Lehre ohne verschultes Bachelor/Master-System. Die Folge war die Fähigkeit zu mehr selbstständigem Lernen und späterem Arbeiten im Berufsleben. Das fehlt vielen heute. Kann man merken, wenn man jungen Ingenieure im Unternehmen hat.
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Tja ob das nun ein Problem speziell beim Elektrotechnikstudium ist, wage ich ja zu bezweifeln. Das Problem ist meine Meinung nach ein gesellschaftliches. In den letzten Jahren hat man doch Absolventen eingeredet das, wenn man nicht studiert nichts ist. Teilweise studieren dann Leute irgendwas, ohne zu wissen was sie überhaupt erwartet, man kann mittlerweile Dinge studieren, von denen jeder normaldenkende Mensch die Finger lassen würde, weil er weiß das es nichts sein kann. Es studieren Leute, die frisch von der Schule kommen und nicht einmal allein eine einfache Glühbirne gewechselt bekommen. Die Verstellung vieler ist ja studieren, viel verdienen und ja keine schmutzigen Finger bekommen. Das "ich habe studiert" kein Gütesiegel ist, sollte jedem bekannt sein. Es gibt wie überall Gute und Schlechte! Das irgendwelche Vetriebler und BWLer immer irgendwo die große Klappe haben und wenn es eng wird, den schwarzen Peter jemand anderem zustecken, das scheint mittlweile fast überall der Fall zu sein. Ein hoch auf jede Firma die soetwas nicht mitmacht, es soll eben doch noch Chefs mit Charakter geben. Die guten Leute schauen sich das halt eine Zeit lang an und wenn es Ihnen zu dumm wird, brechen sie die Zelte ab und suchen woanders Ihr Glück. Das man solche Leute gehen lässt ist traurig und ignorant, aber leider Realität. Andererseits muss in der Gesellschaft mal wieder ein Umdenken stattfinden, dass nicht jeder studieren muss, sondern nur die denen es auch etwas bringen wird. Es gibt soviele wichtige Berufe in dieser Gesellschaft für die man nicht studiert haben muss und es soll auch Müllmänner geben, die Spass an Ihrem Job haben.
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Bruder vom besoffenen Christkind schrieb im Beitrag #3938834: > Luigi del mare schrieb: >> Ich empfinde Elektrotechnik als relativ einfach, das hat aber >> schlichtweg einen Grund - es ist meine Passion. Mit persönlich ist Geld >> egal. Ob ich jetzt 40k oder 60k im Jahr verdiene ist mir Jacke wie Hose >> - ich kann von beidem gut leben, mir ist es wichtiger dass der Beruf >> abwechslungsreich ist und ich meinen Freiraum habe. > Naives weltfremdes Gebrabbel noch unter jedem Hauptschüler mit 16 > Jahren, der schon mal nebenher arbeiten musste. Wieso weltfremd? Natürlich kann man von 40k auch sehr gut leben. Der Metallbauer im Betrieb nebenan oder der Maurer auf dem Bau hat weniger. Viel weniger. Und der kann auch eine Familie davon ernähren. Wer lieber 60k für einen Job nimmt, der ihn ankotzt, statt für 40k jeden Tag mit Spaß auf die Arbeit zu gehen, ist nur ein Sklave seiner eigenen Gier.
Bruder vom besoffenen Christkind schrieb im Beitrag #3938834: > Luigi del mare schrieb: >> Ich empfinde Elektrotechnik als relativ einfach, das hat aber >> schlichtweg einen Grund - es ist meine Passion. Mit persönlich ist Geld >> egal. Ob ich jetzt 40k oder 60k im Jahr verdiene ist mir Jacke wie Hose >> - ich kann von beidem gut leben, mir ist es wichtiger dass der Beruf >> abwechslungsreich ist und ich meinen Freiraum habe. > Ich wette du hast noch keinen Abschluss und dann das Gesülze von > "Passion", da ziehst einem ja die Schuhe aus. So sehe ich das auch. Der Abschluß könnte höchstens in BWL oder einem anderen Laberfach sein. Tatsache ist, daß der Meer Luigi überbezahlt ist. Egal wie viel oder wenig Geld der kriegt. Ihm reicht es ja immer aus.
g. b. schrieb: > Dennoch wollte ich den Diplom-Ingenieur nicht missen, ihn abzuschaffen, > ist und bleibt eine Schande. das ist vor allem praktisch, um etwas ältere Diplom-Ingenieure, die tatsächlich noch nicht so alt sind, auszuquetschen. Nämlich dann wenn das Diplom nicht mehr so bekannt sein wird. Danach ist dann allerdings Schicht in Europa.
Sven L. schrieb: > viel verdienen und ja keine > schmutzigen Finger bekommen. Sven L. schrieb: > es soll eben doch > noch Chefs mit Charakter geben. Sven L. schrieb: > und es soll auch Müllmänner geben, die Spass an > Ihrem Job haben. Das soll es wohl. Allerdings würde ich eher sagen, daß wenige Chefs und noch weniger Müllmänner so sind, wie sie hier sein "sollen".
ET schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: > >> man bettelt >> nicht um einen Job, auf einen Job bewirbt man sich! > > Das gilt nur für Leute mit BESTEN Voraussetzungen (Top-Noten, sehr Jung, > bisher alles blendend gelaufen etc.), die sich ihre Jobs aussuchen > können und das auch wissen. Das geht auch für Leute ohne das alles (sogar ohne Studium und ohne Ing.), die wissen, das sie gut sind, lernfähig und neugierig sind und auch gerne mal was anderes machen. Ist dann aber meist in Bereichen, wo man körperlich arbeitet. > Alle anderen (und das ist die Mehrheit) > zwingt das Krude System sich absurde Antworten parat zu legen, um > vorhandene Missstände zu kaschieren, bis hin zur Selbstverleugnung bzw. > Selbstaufgabe. Ein absurd aufgezwungenes Rollenspiel, mit > Laienschauspielern, ist das größtenteils. Von willfährigen Personalern > gepuscht, die ihr eigen Brot nicht wert sind in Szene gesetzt. Wer zwingt dich, mitzuspielen? > Also nicht nur ET ist schwer. Schwer ist für viele mit Zuständen > zurechtzukommen, auf die sie kaum einen Einfluss haben, die aber das > eigene Leben ungewollt in bestimmte schwierige Fahrwasser lenkt. Vielleicht fehlt einigen auch der "eigene Kopf", es muss ja nicht immer alles beim Ing. enden. > Gerade > an Weihnachten sollten wir deshalb nicht hämisch urteilen sondern > versuchen zu helfen wo wir können. Eigene Nase?
Der Artikel liest sich sehr amüsant. So schwer ist das Grundlagenstudium nun auch nicht. Es kommt nur darauf an, wie man als Gruppe zusammenarbeitet. Alleine ist der Lernaufwand schon hoch, aber wenn man sich reinteilt und ergänzt, geht das sehr gut. und was die 30%-40% Abbrecher angeht, aus meinem Matrikel waren es so viele, aber die wenigsten, weil Sie es nicht geschafft haben, sondern mehr, weil Ihr Interessengebiet woanders lag. Wie ist das eig, sollte der Dipl.-Ing. wieder eingeführt werden, kann ich den mir dann eig mit meinem Master wieder anerkennen lassen?
bin_String() schrieb im Beitrag #3939154: > Sollte nicht gehen. Der Master ist über dem Diplom. Du kannst mit dem > Diplom den Master machen, aber nicht umgekehrt. Müsste er dann doch auch nicht mehr, denn das Diplom wäre demzufolge ein Downgrade des Masters.
Olaf schrieb: > 40-50% Durchfallquote sind ja garnicht so schlecht wenn man bedenkt das > es mal 70-80% waren. Aber was soll man spaeter mit Ingenieuren die fuer > alles doppelt so lange brauchen? Die doppelte Zeit einplanen.
Marx W. schrieb: >> Aber was soll man spaeter mit Ingenieuren die fuer >> alles doppelt so lange brauchen? > > Die doppelte Zeit einplanen. Und halbes Gehalt zahlen.
bin_String() schrieb im Beitrag #3939154: > Sollte nicht gehen. Der Master ist über dem Diplom. Du kannst mit dem > Diplom den Master machen, aber nicht umgekehrt. Der Master ist eine Hochschulausbildung wie das Diplom. Aus Basta!
Alex schrieb: > Wie ist das eig, sollte der Dipl.-Ing. wieder eingeführt werden, kann > ich den mir dann eig mit meinem Master wieder anerkennen lassen? Blablablablabla.... Das Diplom kommt def. nicht wieder.
bin_String() schrieb im Beitrag #3939602: > Der Master ist > aber höher als das Diplom. Das mag für FH und BA gelten (wie auch immer die jetzt heißen) nicht aber für die Uni.
Naja, nach regelstudienzeit zu gehen und daraus schlusszufolgern der Master sei höher halte ich fur kühn. Bei uns auf der Uni hat ein Master Student am Ende die gleiche Menge an Vorlesungen gehort wie die Diplomer. Von daher sehe ich keinen Unterschied. Der Bachelor brauch ja schließlich auch noch Zeit für seine Bachelorarbeit. Wären sie nicht gleichberechtigt, dürfte ich mit meinem Diplom die Master Studenten garnicht betreuen
bin_String() schrieb im Beitrag #3939602: > Richtig. Diplom und Master sind Hochschulausbildungen. Der Master ist > aber höher als das Diplom. Kommt drauf an. Master sind 300 ECTS. Diplom mit 8 Sem. 240 ECTS, Diplom mit 9 Sem. 270 ECTS und Diplom mit 10 Sem. 300 ECTS.
bin_String() schrieb im Beitrag #3939642: > Ja, und meine Bachelorarbeit hattenzwar nur 15 Ects, dies waren jedoch > nur theoretische angaben. Mein Prof meinte zu mir, dass meine Arbeit > schon als Diplomarbeit hätte durchgehen können. Gibt auch Masterarbeiten die 15 ECTS haben!
bin_String() schrieb im Beitrag #3939685: > Marx W. schrieb: >> bin_String() schrieb: >>> Ja, und meine Bachelorarbeit hattenzwar nur 15 Ects, dies waren jedoch >>> nur theoretische angaben. Mein Prof meinte zu mir, dass meine Arbeit >>> schon als Diplomarbeit hätte durchgehen können. >> >> Gibt auch Masterarbeiten die 15 ECTS haben! > > Habe ich in MINT-Fächern noch nicht gesehen. Aber in anderen Fächern > durchaus möglich. Gibt auch Bachelorarbeiten mit 6 Ects beispielsweise. Gibt es z.B. an der TU-Darmstadt, die Wirtschaftsingenieure müssen dort zwei Masterarbeiten mit jeweils 15 ECTS erstellen: http://www.wi.tu-darmstadt.de/studium_rw/studiengaenge_rw/wi_mb/wi_mb_master/wi_bi_m__sc__2.de.jsp Völliger Käse meiner Meinung nach, da schreib ich doch lieber einmal und dafür richtig. bin_String() schrieb im Beitrag #3939693: > Stecke mit meinem Bachelor viele Leute mit Diplom an meiner Uni in die > Tasche, und das mit kürzerer Studiendauer. Bitte mal den Ball flach halten...
Dann überlege dir mal welche Diplomer noch in Kursen für Bachelor sitzen. Ja, mit Sicherheit nicht die schnellsten.
bin_String() schrieb im Beitrag #3939720: > Musste für die sogar das Abstract der Diplomarbeit ins englische > übersetzen. In der DDR mussten welche auch einige Seiten auf Russisch schreiben. Ich habe Dissertationen damit gesehen.
sina anargo schrieb: > woahohow > > Uni vs FH > 2 : 2 > > auf in Runde 5 xD Godwin’s law: Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion auf uC.net nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich von Uni und FH dem Wert Eins an. Oder so ähnlich...
bin_String() schrieb im Beitrag #3939838:
> Sagt mir halt nix.
=> Wikipedia
Witzigerweise ist hier das erste mal dass ich lese dass ein Master über dem Diplom steht. Vor allem "Im Kopf" ist bei den alten das Diplom (Uni) DER Abschluss.
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Bulimie-Studium ist das Stichwort seit Einführung von Master und Bachelor... damit sind leider auch die Uni-Studiengänge zu Auswendiglern-Studiengängen mutiert, die sich nicht mehr viel von den FHs unterscheiden. Daher wohl auch die lange Diskussion oben.
haperl schrieb: > Als Elektroniker mit komplexen Aufgabenstellungen wirste im heutigen > Berufsleben nicht glücklich. Warum nicht? Macht doch Spass an komplexen Aufgabenstellungen tuefteln zu duerfen... bzw sein Wissen in diesem Bereich anzubieten. Du hast jedoch Recht wenn du sagst das Ingenieure oft als austauschbar angesehen werden und oft wenig gut bezahlt sind. Meiner Erfahrung nach.. so besser du kommunizieren kannst desto besser deine Chancen aufzusteigen. Mein ehemaliger Chef war im technischen Bereich keine Kanone. Konnte dafuer aber das Team bei der Stange halten und das Management davon ueberzeugen was zu tun ist und das alles rund laueft (was der schwierigerer Teil seines Jobs war). Er konnte halt tolle und diplomatische Emails und Berichte schreiben... Fiel man jedoch in Ungnade (beim Management) so konnte er zum rechten Zeitpunkt auch zur linken Bazille mutieren...
long_daddy schrieb im Beitrag #3939986:
> BA (FH) = BA(Uni) = Diplom(FH) < Diplom(Uni) = Master(Uni) < Master(FH)
Error 42: Comparison of Incompatible Types
Ich wiederhole mich zwar, aber ich halte den Abschluss von FH und Uni
als technisch nicht vergleichbar, da das Ausbildungsziel unterschiedlich
ist.
Uni: Eher Wissenschaft
FH: Eher Industriebezogen
(Dies schließt keine Wertung mit ein! Beide haben ihre volle
Daseinsberechtigung!)
Das Problem liegt viel tiefer: Das Niveau MUSS gesenkt werden! Die Leute
werden eher nicht schlauer, aber es kommen immer mehr Leute an die Unis
und FHs. Die Wirtschaft fordert (zurecht oder zu unrecht) immer mehr
Absolventen. Also müssen mehr Leute ausgebildet werden und das Studium
schaffen. Wodurch sich das Niveau senkt. Besonders an der Uni beschränkt
man sich oft auf Oberflächlichkeit, denn tiefes Verständnis wird von der
Industrie nicht gefordert.
Wenn ich sehe, wie heutzutage hier an der Uni in vielen Fächern (IM
MASTER!) die Abgabe von Hausaufgaben praktisch verpflichtend ist, dann
kommt mir das Kotzen. Selbstständig arbeiten? Nicht mehr... Es gibt
vollkommen unfähige Uni-Absolventen (die nun auch noch eine Promotion
anstreben), die für nichts zu gebrauchen sind, weil ihnen alles
vorgekaut werden muss. Seh ich hier selbst in der Firma.
Als Tutor sehe ich auch, dass ein großer Teil der Leute (weit über 50%!)
nicht an die Uni gehören, sondern an die FH. Sie wollen ausgebildet
werden für ihren Job als Ingenieur, nicht als Wissenschaftler!
Zusammenhänge werden kaum hinterfragt, der Blick richtet sich nur auf
die nächste Prüfung, es ist keine Motivation da sich richtig zu
vertiefen!
Also Elektrotechnik ist nicht schwer. Die meisten Studenten studieren
nur das falsche. E-Technik ist sogar zu wenig Anspruchsvoll.
pllo schrieb im Beitrag #3939999: > long_daddy schrieb: >> BA (FH) = BA(Uni) = Diplom(FH) < Diplom(Uni) = Master(Uni) < Master(FH) > > < Master(TUM) Könnte ein Troll sein, leider aber nicht. Außer die Unis trollen schon mit: Siehe §3,(5) APSO der TUM: ------------ Der akademische Grad kann mit dem Hochschulzusatz „(TUM)“ geführt werden, um die Identifizierung mit der Technischen Universität München und ihren Qualitätsstandards zu ermöglichen. ------------ (ich schäme mich für meine Uni... Diese unglaubliche Arroganz die dir dort überall entgegenschlägt!)
Daniel Duesentrieb schrieb: > Warum nicht? Macht doch Spass an komplexen Aufgabenstellungen tuefteln > zu duerfen... bzw sein Wissen in diesem Bereich anzubieten. Äh, so wird in Stellenausschreibungen von Dienstleistern die Tätigkeit als "Messdepp vom Dienst" umschrieben!
Mein Gott der Abschluss ist doch scheiss egal. Der Nokia CEO hat nur einen Bachelor in Elektrotechnik, und jetzt? Interessiert das dort jemanden? Nein..
Ich sehe das Problem eher an den Menschen als in der Elektrotechnik. Wir leben in einer Welt, in der man mit dem Gehirn auf Standby überraschend weit kommt. "Wissen" ist immer greifbar dank Handy. Gleichzeitig ist die Ablenkung durch das Handy maximal. Es gibt Studien die eindrucksvoll zeigen, wie die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne der First-World-Bewohner jedes Jahr aufs neue weiter in den Keller geht. Die Menschen sind großteils geistig nicht einmal mehr in der Lage sich 5 Minuten hinzusetzen um über ein Problem nachzudenken. Alles was dazu noch schwerer als das 1x1 ist wird an Google & Wikipedia outgesourced. Was soll da auch anderes rauskommen? Ich habe bis vor einigen Jahren regelmäßig in einem Schachverein Turniere gespielt. Wenn ich das heute erzähle werde ich nicht selten schief angeschaut mit der Frage "ist das nicht ultra langweilig? Da passiert ja nix." Ich merke es genauso in der Arbeit. Viele der jüngeren sind nicht mehr in der Lage eine Arbeit 10 min am Stück zu vollziehen. Ebenso sinkt die Resignationsschwelle. Kommt man mit dem ersten Versuch etwas zu lösen nicht weiter wird gleich nachgefragt. Auf die Idee, einmal alles in Ruhe zu überdenken und mehrere Lösungsideen zu versuchen kommt man nicht. Nicht zuletzt trägt denke ich auch der Hype um Medien- und Kulturberufe dazu bei. Ich sehe es regelmäßig auf Festen und Veranstaltungen. Währen die "Irgendwas mit Medien" und Kreativbranchenvertreter bei den Leuten sofort begeisterte Anteilnahme auslösen geht es beim Ingenieur i.d.R. nicht über die kurze "Ich mache..."-Vorstellrunde hinaus. Neulich mal wieder so gesehen auf einer Hochzeit bei der sich viele Gäste nicht kannten. Der Ethnologin, die einige Sprachen studiert hat hingen alle an den Lippen. Dass Sie eigentlich "nur" die vielsprachige Sektretärin in einem größeren Betrieb ist und dort für internationale Gäste Hotelzimmer reserviert spielte keine Rolle. Jeder beichtete ihr sein schlechtes Mittelstufenlatein- oder Französisch und dass sie ja nie die Muße hätten das nochmal aufzufrischen und die Gute vollends dafür beneiden. Danach ging es dann weiter zum Medienvertreter. Der programmierte Apps für einen Automobilhersteller um via Bluetooth Sensordaten des Autos (Laufleistung, Wartung, Motorzustand...) aufs Mobiltelefon zu übertragen. Ihm gehörten dann für die nächsten 45 Minuten die Bühne in denen er sich vermarktete als hinge seine Jahresprovision davon ab. Auf kritische Fragen von mir gab er zwar knirschend zu, dass er die Daten nicht selbst berechnen müsse weil die ja alle im Steuergerät schon abgelegt seien und er sich letztendlich nur um die Visualisierung kümmert, seinem Fame tat das aber keinen Abbruch. Jeder bekundete nochmal die schiere Komplexität der Autos, des Handys und schlussendlich des Autos mit Handy. Als man auf mich dann zu sprechen kam und ich in verdaulichen Brocken veranschaulichte, dass ich Flugzeugelektronik entwickle (hier etwas anonymisiert dargestellt) bleib es bei einem "...auch interessant". Ich will den Leuten bei Gott nichts böses und lasse sie auch gerne reden. Ich bin selbst nicht gesellschaftsunfähig, gehe oft auf Parties und ordne mich als durchaus sozial ein. Aber mir erscheint es so, als sei im Land der Dichter und Denker vor allem letzteres nicht mehr sexy. Und um den Bogen zu schließen,...einige potentiell gute Leute wird das von technisch anspruchsvollen Studiengängen wie Elektrotechnik sicher wegziehen.
bin_String() schrieb im Beitrag #3940193:
> An welcher Uni bist du denn,wo du im Master Hausaufgaben machen musst?
An der TUM.
Die Hausaufgaben laufen meistens in der Form ab, dass sie zwar rechtlich
gesehen nicht verpflichtend sind. Effektiv MUSST du sie aber abgeben und
sehr genau bearbeiten, weil du sonst einen extremen Nachteil in der
Prüfung hast. Beispielsweise werden die Punkte aus den Hausaufgaben auf
die Prüfungspunkte draufgerechnet. Die Prüfung ist aber von den Punkten
her darauf ausgelegt, dass jeder die Aufgaben erledigt hat. (Also machst
du die Aufgaben nicht, bist du gleich deutlich schlechter, weil dir die
Punkte fehlen!).
Ich versuche solche Fächer weitgehend zu meiden. In Zukunft wirds noch
schlimmer: Kleine 3 Credits Fächer werden auf 5 Credits erhöht (gab da
irgendeine Vorschrift "von oben"). Die Zusatzleistung von 2 Credits soll
oft über Hausaufgaben abgedeckt werden.
Zum Glück bin ich jetzt dann fertig.
Begründung ist immer: "Seitdem wir Hausaufgaben bearbeiten lassen, sind
die Studenten wieder besser in den Prüfungen, weil sie dann mitlernen
müssen."
DAS sollte aber nicht das Ziel einer Uni sein. Wer zu unselbstständig
arbeitet, der hat dort nichts verloren!
@Mat:
Das beschriebene Problem hatte ich auch oft, dass viele Leute nichts
damit anfangen konnten bzw. das Interesse gering war. Der Grund dafür
dürfte aber auch sein, dass jeder schonmal was mit Fremdsprachen zu tun
hatte, auch ein Handy und ein Auto hat jeder. Und die meisten Begriffe
(Motorzustand, Laufleistung etc.) sagen den Leuten etwas. Da lässt sich
leicht drüber reden. Da hat jeder Erfahrung damit und kann seinen Senf
dazugeben.
Flugzeugelektronik hört sich aber deutlich anstrengender an und nicht
jeder hatte schonmal damit zu tun. Daher können sich hier einfach
weniger Kontaktpunkte zwischen euch bilden.
Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, erstmal alles gaaanz einfach
darzustellen. Am besten mit Analogien zu ihrem normalen Leben. Sobald
dann das Interesse geweckt wurde, steige ich vorsichtig weiter in die
Details vor. Sobald ich die Leute aber überfordere, ist das Interesse
schlagartig weg ("aha", "ja", "interessant..."). Haben die Technikberufe
leider so an sich. Einerseits existiert wenig Wissen (warum denn auch?
Das Handy funktioniert ja!!). Andererseits sind viele darauf stolz
"damals auch in Mathe nicht gut gewesen zu sein". Hör dir nur mal die
ganzen depperten Moderatoren in Radio und Fernsehen an, da gibts ja
schon fast die Kunst, sich als noch dämlicher darzustellen.
bin_String() schrieb im Beitrag #3939602: > Richtig. Diplom und Master sind Hochschulausbildungen. Der Master ist > aber höher als das Diplom. Träum weiter, gut war Weihnachten. Es sei deiner Naivität wegen entschuldigt. "Der Master ist höher als das Diplom" - LOL, selten so gelacht.
Autor schrieb: > Der Nokia CEO hat nur > einen Bachelor in Elektrotechnik, und jetzt? Interessiert das dort > jemanden? Nein, weil die Pflaumen unter den Ingenieuren selten gute Ingenieure sind und ganz schnell ins Management wechseln. Um dort dann viel Geld zu verdienen und den Laden zu ruinieren, um zum nächsten zu gehen. Den Beweis dafür liefert Nokia ja selbst. Und, interessiert das jemanden? Nein! Leider!
bin_String() schrieb im Beitrag #3940272: > Warum kann man denn,wenn man ein Diplom hat den Master draufsetzen und > umgekehrt nicht. Weil's das Diplom nicht mehr gibt. Könntest du leicht selbst draufkommen. "Draufsetzen" ist die falsche Bezeichnung. Dipl.-Ing. ist gesetzlich geschützt, das kann man nicht einfach in "Master" umbenennnen, deshalb der Aufwand. bin_String() schrieb im Beitrag #3940272: > In 10 Jahren kennt das Diplom eh keine Sau mehr. Der Bachelor ist das > neue Diplom. Sieht man schon an den Gehältern. LOL. Der Bachelor entspricht nicht einmal dem Vordiplom des Uni-Diploms. Alleine dieses verschulter System, das Bachelor und Master innehaben, führt bei vielen Studenten nicht gerade mehr zum selbstständingen Arbeiten wie in den Diplom-Studiengängen. Und die Gehälter sind doch heute wohl mehr im Arsch denn je. bin_String() schrieb im Beitrag #3940272: > Gruß aus der Realität, Wieder ein unerfüllter Weihnachtstraum von dir?! Als Dipl.-Ing.(TH) kenne ich beide Abschlüsse, und viele Jahre Berufserfahrung. DAS ist Realität, davon bist du mit deinen Ansichten weit entfernt.
bin_String() schrieb im Beitrag #3940354: > Lügen, Lügen und nochmals Lügen. Als wenn die Diplomleute soviel gelernt > haben, wie es humboldtsche bildungsideal vorsieht. > > Einige können ja noch nichtmal, richtig differenzieren und integrieren > nach Kochrezepten. Aber ihr könnt ja alles, hattet ja auch mehr Zeit und > wesentlich mehr gelernt....schon komisch, dass ich in viel kürzerer Zeit > schon mehr kann, als die. Du plärrst wie ein Großmaul mit kindlichen Zügen. Dir fehlt es an geistiger Reife. Armer Wicht.
bin_String() schrieb im Beitrag #3940379: > Bin ja noch jung und nicht so alt. Fachlich muss mir jemand erstmal das > Wasser reichen können. Du bist der gleiche Troll der im anderen Thread als Polytop herumhängt. Schade nur, dass mal wieder so viele auf dich hereinfallen. Einige merken halt leider nie, wenn sie von einem Troll wie dir verarscht werden. Sinnlose Zeitverschwendung! Bei einigen sogar bis ins Grab, siehe Beitrag "Tod Klaus De lisson"
Da hast du wohl recht. Ein Hinweis gibt ja auch sein Name:"String für die Tonne"
Inge Uni schrieb im Beitrag #3939905:
> BA(FH) < BA(Uni) < Master(FH) < Diplom(FH) < Diplom(Uni) < Master(Uni)
Ja und dann weiter.
Dr. med. < Dr. phil. < Dr. rer. nat. < PhD
bin_String() schrieb im Beitrag #3940451: > Euch kann man mit den dümmsten Beiträgen > beschäftigen. Die kann man ja auch mit dümmsten Bitschiebereien beschäftigen.
Im Osten kann man ein Diplom aufbauend auf dem Bachelor machen. Zudem auch noch als Fernstudium. http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_maschinenwesen/agfern/
bin_String() schrieb im Beitrag #3940272: > Wieso lachst du? Das ist ein Fakt! > Warum kann man denn,wenn man ein Diplom hat den Master draufsetzen und > umgekehrt nicht. Frage: "Warum kann man auf den Master kein Diplom draufsetzen?" Antwort:"Weil es keine Diplomstudiengänge mehr gibt!"
Urlauber schrieb im Beitrag #3940607: > Andererseits haben viele Uni Profs noch nie die > Praxis gesehen, kennen die Wirtschaft bestenfalls vom kellnern zu > Studienzeiten und leben im Elfenbeinturm, Anwendung ist "bähhh". Viele FH-Profs haben die Praxis aus der Perspektive als Gruppenleiter, Abteilungsleiter etc gesehen. Den Stoff den sie dann unterrichten suchen sie sich irgendwoher zusammen und tragen vor was sie so gefunden haben. Praxisnah sieht anders aus, dann doch lieber Elfenbeinturm, aber wenigstens kompetent. Das Lernen auf Prüfungen mit den Mitschriften war teilweise zum Heulen. Es war unmöglich auf Basis dessen ein tieferes Verständnis zu entwickelt, man musste hoffen dass die richtige Formel in der Formelsammlung stand, die auch wieder irgendwo her war. Katastrophe, von hinten bis vorne.
> Autor: g. b. (gunb) > Datum: 26.12.2014 03:44 sehr guter Post, dem ich nur zustimmen kann. Die Abschaffung des Dipl.-Ing. beruht letztendlich darauf, daß man von Staats wegen die Erfolgsquote der Abgänger pushen wollte mit dem Ergebnis, daß natürlich fachliche Defizite zwangsläufig entstehen müssen. Ich bezweifele auch, daß der formal höherwertigere Abschluß Master besser als ein damaliger Dipl.-Ing. Abschluß ist ... dann müßte die Abbrecherquote im Verhältnis zu damaligen Studiengang ungefähr gleich sein - ist sie aber nicht. Dafür können die Absolventen leider nichts - die sind jetzt in einer ganz dummen Situation. Fakt ist, daß die weltweite Konkurrenz jetzt auch eine reale Konkurrenz ist, weil das gute Image hierzulande komplett ruiniert wurde. Ich bin froh, daß ich noch den alten Titel habe, auch wenn er nichts mehr wert ist in Deutschland. Unter den heutigen Bedingungen würde ich allerdings ganz andere Wege einschlagen. Herzliches Beileid an die heutige Generation.
Versuchstier schrieb im Beitrag #3941359: > Anstatt immer auf die Studenten drauf zu hauen, sollte man vielleicht > mal eher bei der Qualität der Lehre ansetzen. Daran liegt es nicht unbedingt. Probleme liegen bei den Schulen, die zuwenig auf das Leben (Ausbildung, Studium) vorbereiten. Mehr Mathe wär schon mal ein sinnvoller Weg. Denk an die DDR. Da war das Niveau deutlich höher in der Schulbildung. An der EOS später gab es keine Fächerwahl, d.h. alles musste geschafft werden.