Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Programmierung größerer Mikrocontroller


von Michael K. (michifox)


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Hallo,

befasse mich seit ca. einem Jahr mit der Programmierung vom Attiny13, 
was jetzt auch einigermaßen funktioniert.Bräuchte aber für meine neuen 
Projekte mehr als die 5 vorhandenen I/O Port´s. Gibt es einen 
Mikrocontroller, der genau so zu programmieren ist wie der Attiny13, 
aber mehr I/O Port´s verfügt, der auch einen inegrierten Oszillator 
beinhaltet(muß nicht aufs Herz genau arbeiten, brauche wenn möglich 
keinen Quarz.
Bisher habe ich über die serielle Schnittstelle vom Laptop die Programme 
über eine kleine Platine, die beim Franzis Lernpaket dabei war, 
aufgespielt. Was benötige ich an Hardware für größere Mikroprozessoren?

Schöne Feiertage
Gruß
Michael

von Timmo H. (masterfx)


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Schau dir mal die atmegas an. Das sind quasi nur die großen Brüder vom 
attiny. Es gibt aber auch größere attinys zb den 2313

von Alexander S. (alesi)


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Michael Kluge schrieb:
> Gibt es einen
> Mikrocontroller, der genau so zu programmieren ist wie der Attiny13,
> aber mehr I/O Port´s verfügt, der auch einen inegrierten Oszillator
> beinhaltet

Hier gibt es einige Vergleichstabellen:

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Typen

von думлихер троль (Gast)


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Die Tinies sind eh die falsche Wahl. Das sind controller mit minimaler 
pinzahl und abgespekter funktionalitaet. Gut um bei hoehen Stueckzahlen 
ein paar cents zu sparen.
Ich wuerde fuer einen 44 pin TQFP auf einen Mega644 gehen

von Apostroph (Gast)


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Port´s ----> Ports


Apostroph

von Schreiber (Gast)


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думлихер троль schrieb:
> Ich wuerde fuer einen 44 pin TQFP auf einen Mega644 gehen

der hat aber ein unpraktisches Gehäuse. Ein Mega32 ist jedoch des 
Bastlers preiswerte Allzweckwaffe...

für 99% aller Anwendungen hinsichtlich des Funktionsumfangs und der 
Ports ausreichend und gleichzeitig relativ preiswert.

Michael Kluge schrieb:
> Bisher habe ich über die serielle Schnittstelle vom Laptop die Programme
> über eine kleine Platine, die beim Franzis Lernpaket dabei war,
> aufgespielt. Was benötige ich an Hardware für größere Mikroprozessoren?

wenn das ein richtgier ISP-Adapter war: genau das gleiche wie für den 
Tiny13

von isidor (Gast)


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Apostroph schrieb:
> Port´s ----> Ports
>
> Apostroph

-->  http://www.deppenapostroph.info/

von Rudolph (Gast)


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Tiny44, Mega88, Mega164.

von Axel Schwenke (Gast)


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думлихер троль schrieb:
> Die Tinies sind eh die falsche Wahl. Das sind controller mit
> minimaler pinzahl und abgespekter funktionalitaet.

Blödsinn. ATtiny4413? ATtiny 861?

Michael Kluge schrieb:
> Gibt es einen Mikrocontroller, der genau so zu programmieren ist wie der
> Attiny13, aber mehr I/O Port´s verfügt

So ziemlich jeder andere ATtiny erfüllt diese Bedingung. Ansonsten sind 
die ATmega den ATtiny recht ähnlich. Sinnvolle Typen wären der ATmega328 
(28 Pins, 32K Flash) oder der ATmega1284 (40 Pins, 128K Flash). In 
beiden Familien gibt es auch kleinere Geschwister, aber die 
Preisunterschiede sind für Einzelstücke nicht wesentlich. Programmiert 
werden die wie dein ATtiny13 über ISP.

von Michael K. (michifox)


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Hallo,

vielen Dank für die reichlichen Antworten. Werde mir die Tage dann mal 
einen Atmega 1284, bzw. 328 besorgen und mal was rumtesten. Da ich die 
meisten verfügbaren Funktionen wahrscheinlich nicht nutzen werde, 
reichen mir wahrscheinlich auch die etwas größeren Attinys. 
Hauptsächlich brauche ich sie als Ersatz für logische 
Digitalbausteinschaltungen, wo ich früher jede Menge UND,Nand,Oder und 
Flip Flop und NE555 Ic´s benötigt habe, braucht man jetzt ja nur noch 
einen Mikroprozessor und man kann halt leicht Zeiten und andere Sachen 
ändern. Vielen Dank nochmal für die Hilfe

Schönen 2 Weihnachtsfeiertag
Gruß
Michael

von isidor (Gast)


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Michael Kluge schrieb:
> ..... Flip Flop und NE555 Ic´s benötigt habe .......

-->  http://www.deppenapostroph.info/

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mein bevorzugter AVR ist der ATMega644P/1284P mit zwei UARTS im DIP40 
Gehäuse. Früher war der ATMega32 mein Standardbaustein. Mir sind HW 
Uarts lieber wie Emulation. Mit denen kann man ziemlich viel anstellen 
und sich gut austoben. Für Hobbyprojekte  spielen die Kosten ja keine 
große Rolle und man kann auch größere Programme bauen ohne immer um 
FLASH Platz bangen zu müssen. Es ist doch immer leichter von Groß auf 
Klein(er) zu skalieren wenn es sein müßte.

Gruß,
Gerhard

von Martin S. (led_martin)


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Ich stimme Gerhard O. (gerhard_) zu, der ATmega644P ist auch bei mir oft 
eingesetzt, auch wegen den 2 UARTS, auch schön: Der Quarz hat seine 
'eigenen' Pins, und belegt keine IOs. Ein paar ATmega1284P habe ich auch 
im Vorrat, falls ein 644P mal nicht reicht, was aber selten ist. Wenns 
ein bisschen kleiner sein darf, dann bevorzugt ATmega88  ATmega168  
ATmega328, alle pinkompatibel, also auch im vorhandenen Aufbau 
tauschbar, wenns knapp wird. Andere Typen verwende ich eher selten, nur 
wenns besondere Gründe dafür gibt.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von m.n. (Gast)


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Martin Schlüter schrieb:
> Ich stimme Gerhard O. (gerhard_) zu, der ATmega644P ist auch bei mir oft
> eingesetzt, auch wegen den 2 UARTS, auch schön: Der Quarz hat seine
> 'eigenen' Pins, und belegt keine IOs. Ein paar ATmega1284P habe ich auch
> im Vorrat, falls ein 644P mal nicht reicht, was aber selten ist.

Vielleicht hast Du die ja geschenkt bekommen, aber für einfache 
Anwendungen mit mehr Pins sind die viel zu teuer! (6-7 Euro im DIL-40 
Gehäuse pro Stück)

Ausgehend von Tiny13 (DIL-8) wäre ein Tiny44 (DIL-14) eine preisgünstige 
Erweiterung. Die nächste Steigerung wäre ein Tiny461/861 (DIL-20).

Etwas universeller wäre dann der ATmega88 (DIL-28). Der hat dann ADC, 
UART, IIC, diverse Timer, +++ auf dem Chip. Wenn man tatsächlich einmal 
eine 2. UART brauchen sollte, kann man die auch per Software ergänzen.

von F. F. (foldi)


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Beim Tiny13 wird z.B. der externe Interrupt anders angesprochen als beim 
ATmega328 (und anderen). Wenn du z.B. Den Tiny10 nimmst und die gleichen 
Pins auf dem ATmega328, dann wird das Programm, wenn es entsprechend 
geschrieben ist, auch dort laufen.

von Martin S. (led_martin)


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@m.n. (Gast):

Du hast meinen Text wohl nicht bis zum Ende gelesen, wenn weniger Pins 
reichen verwende ich ja ATmega88, ATmega168, oder ATmega328. Geschenkt 
bekomme ich die übrigens nicht.

Mit freundlichem Gruß - Martin

von m.n. (Gast)


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Martin Schlüter schrieb:
> @m.n. (Gast):
>
> Du hast meinen Text wohl nicht bis zum Ende gelesen,

Doch, doch, habe ich schon. Nur es wurde nach einem etwas größeren Typen 
als Tiny13 gefragt und nicht nach 40-pol. Teuertypen.

Ich hätte ja auch schreiben können, daß ich gerne den STM32F407 
einsetze, weil er so viele UARTs, Timer, usw. hat und ganz einfach zu 
programmieren ist. Das war aber nicht die Frage ;-)

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