DC-Filter ist fertiggestellt. Sporadisches brummen der beiden Ringkerntrafos ist fast abgestellt. Bei einer Entfernung von weniger als ca. 20cm ist teilweise ein leichtes Brummen hörbar. Hier ist eine Eigendynamik vorhanden, die ich mir nicht erklären kann. Was sollte ich für ein Gehäuse für das Filter verwenden? Ist Metall geeignet? Muss das Gehäuse an den Schutzleiter, auch wenn niemals ein Kabel das Gehäuse berühren kann? Oder ist ein Gehäuse aus Kunststoff prinzipiell besser geeignet? Danke für eure Hilfe
Bernd schrieb: > Hier ist eine Eigendynamik vorhanden, die ich mir nicht erklären kann. Worum geht es denn eigentlich? Ist das hier die Fortsetzung eines anderen Threads? Falls ja: welcher?
Hast du das wirklich mit diesem Allerwelts-Brückengleichrichter aufgebaut? Wer hat dich denn da beraten.... Klar dass da noch fiese Reststörungen drin sind. Dagegen hilft auch kein Massiv-Gold-Gehäuse. Also erst mal müssen das Fast-Recovery-Dioden sein. - Die kosten nicht die Welt, bei "Raischelt" gibts eine BY500/800 für 15 Cent. Aber dann!!!! ------------- Wie willst du DC blocken, wenn die Diodenschaltung nicht 100,0% symmetrisch ist? Sollte doch jedem einleuchten, dass die Dioden ausgemessen sein müssen! Schaust du ins Datenblatt, steht da: Durchlass-Spannung VF < 1.3 V bei Tj = 25°C, IF = 5 A < 1,3 V kann irgendwas zwischen vielleicht 1 und 1,299 V heißen! Das ALLERMINDESTE ist es, sich vielleicht 20 Stück zu besorgen. Aus dieser Gruppe (der Statistiker nennt das Kohorte) die Hälfte (10 Stück) rauszusuchen, die an einem guten Multimeter im Diodenmessbereich möglichst gleiche Werte anzeigen. Am Besten, alle Dioden mit einer Nummer versehen und alle Messwerte in eine durchnumerierte Liste schreiben! Bei diesen 10 schickt man dann noch etwa 1 A durch und misst dabei die VF, also die Spannung, die an den Dingern unter mittlerer Last abfällt. Ist auch ganz einfach: 5 V Spannungsquelle und 3,3 ... 4,7 Ohm (5 Watt!) in Reihe mit den Dioden. Voltmeter an die beiden Anschlüsse der Dioden. Wenn du weniger, als 0,5 V misst, dürfte deine 5 V Spannungsquelle zu schwach sein... Doof. Jetzt suchst du 2 Paare heraus, wo die Summe der Messwerte möglichst gleich ist. Ein Paar wird D1 und D4, das andere Paar wird D2 und D3. (Würde mich ja interessieren, ob der "Hifi-Händler in München" für 99 EU sich diese Mühe gibt, kostet schließlich Arbeitszeit! - Wenn ja, wäre der Preis garnicht soooo teuer.) Um das Gehäuse würde ich mir nicht so große Sorgen machen. Ab 2..3 mm dickem Alu-Blech gibts da keine Beeinflussungen mehr. - Aber erzähl das nicht diesen esoterisch angehauchten Spinnern! Die reden dir vielleicht noch was mit Vergoldung ein.... Noch eine Frage: Hast du bei der Leiterbahnführung auch auf ordentliche Symmetrie geachtet?
Und dann doch bitte keinen MKP-Kondensator! Wie schreibt der Hersteller? "Den Vorteilen der geringen Abmessungen und der Ausheilfähigkeit metallisierter Kondensatoren steht der Nachteil begrenzter Strombelastbarkeit als Folge der dünnen aufgedampften Belagschichten gegenüber." Bei 2..3 V brauchen wir keine Ausheilfähigkeit, sondern ordentliche Strombelastbarkeit (= Leitfähigkeit), um die doofe DC wegzufiltern! Also: FKP-Kondensatoren!
> Bei einer Entfernung von weniger als > ca. 20cm ist teilweise ein leichtes Brummen hörbar. vorher waren die beiden Endstufen im gesamten Wohnzimmer (52qm) hörbar, so übel können die allerwelts-Brückengleichrichter daher nicht sein. > Und dann doch bitte keinen MKP-Kondensator! und wenn ich diesen tausche, sind die Endstufen auf die restlichen 20cm still? Wie auch immer, das gebastelte Ding funktioniert leider nur eingeschränkt. Ich hätte gerne eine endgültige Lösung. Würde ein Trenntransformator DC filtern? Oder brummt dann dieser anstelle der beiden Ringkerntrafos? z.B. http://www.statron.de/details/214 oder http://www.voelkner.de/products/15357/Thalheimer-Medizinischer-Trenntrafo-ERT-230-230-4G.html > Um das Gehäuse würde ich mir nicht so große Sorgen machen. > Ab 2..3 mm dickem Alu-Blech gibts da keine Beeinflussungen mehr. Das Gehäuse wurde eine kleine illy Espresso Blechdose mit zwei Schraubverbindung aus Metall fürs Kabel
Die Kaffeedose könnte etwas schwach sein für einen explodierenden Elko. Es ist zwar eher weniger als 1 V, aber trotzdem mögen Elkos Wechselspannung und Spannung im falscher Richtung nicht so sehr. Der Kondensator in der Schaltung ist ziemlich unkritsch, der bekommt schließlich nur wenig Spannung ab. Da würde auch ein 10 nF Keramischer nicht viel am Verhalten der Schaltung ändern. Der meiste Strom geht sowieso durch die Elkos, nur beim Einschaltstromstoß dürften die Dioden aktiv werden. Ein Trenntrafo würde eine perfekte DC Isolierung bieten, könnte aber selber Brummen und braucht einiges an Ruhestrom. rummen kann ein Trafo auch ohne DC Vorspannung- dann hat man vor allem 100 Hz und Oberwellen. Nur die 50 Hz / 150 Hz sollten ohne Vorspannung weitgehend verschwinden. Anhand des Spektrums des Brummens könnte man also erkennen ob wirklich die Gleichspannung schuld ist. Besser als ein Filter wäre es wohl die Ursache der Gleichspannung zu beseitigen. Also mal suchen welches Gerät den Ärger verursacht - es gibt ja leider einige Geräte (z.B. Föhn) die zur Drosselung der Leistung einfach eine Diode nutzen.
Ulrich H. schrieb: > Die Kaffeedose könnte etwas schwach sein für einen explodierenden Elko. die Optik ist gut, schaut klasse aus. Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit das ein Elko explodiert? > Besser als ein Filter wäre es wohl die Ursache der Gleichspannung zu > beseitigen. Also mal suchen welches Gerät den Ärger verursacht - es gibt > ja leider einige Geräte (z.B. Föhn) die zur Drosselung der Leistung > einfach eine Diode nutzen. Das ist das Problem, denn nichts in meinem Haushalt "stört". Selbst wenn alle anderen Geräte deaktiviert sind (Sicherungskasten), ist das Brummen mal mehr oder weniger vorhanden. Ab und an ist nichts zu hören. Hatte ein Elektriker hier, er ist der Meinung DC sei der "Übeltäter". Gemessen hat er nichts, angeblich sei das auf die Schnelle nicht möglich. Die Stromversorgung für den Garagentorantrieb brummt ebenfalls sporadisch - nur wesentlich leiser. Offensichtlich sind "normale" Trafos weniger anfällig als Ringkerne. Trenntrafo: Ich bin schon bereit Geld auszugeben, denn die Bastelarbeit scheint ja keine "sichere" Lösung zu sein. Benötige eine dauerhaft zuverlässige und sichere Lösung. Ist dieser Trafo geeignet (für ca. 175 VA)? Trenntransformator-Serie ST 230 V 2.17 A 500 VA Block http://www.conrad.de/ce/de/product/715834/?gclid=CIDpgvad5sICFYKWtAod_HEA3A&insert_kz=VQ&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&s_kwcid=AL!222!3!48256909137!!!g!!&ef_id=VJ6OUAAABTxGN1nr:20141227123502:s Das Teil könnte ich direkt ohne weitere Maßnahmen anschließen und in ein Gehäuse mit Stechdose einbauen, oder? Das Endgerät verfügt über eine Sicherung und die Wandstechdose ist auch abgesichert. Sollte der Bastelaufwand für den Trenntransformator erheblich sein, dann bleibt nur noch folgende alternative: Statron 5357.4 http://www.statron.de/details/214 Thalheimer Trenntrafo ERT 115/115/4G http://www.voelkner.de/products/15516/Thalheimer-Medizinischer-Trenntrafo-ERT-115-115-4G.html?frm=reco__related
Bernd schrieb: > Gemessen > hat er nichts, angeblich sei das auf die Schnelle nicht möglich. Klar geht das. Tiefpaß mit Grenzfrequenz <1 Hz und DC messen. Geht auch mit nem rechnenden Oszi und ein besseres Multimeter mit integrierenden Wandler und langer Wandelzeit dürfte den AC-Anteil auch sehr gut entfernen. Bernd schrieb: > Offensichtlich sind "normale" Trafos > weniger anfällig als Ringkerne. Das ist korrekt, RKTs reagieren sehr empfindlich auf DC-Vorspannung, weil sie dann - iirc - sehr schnell gesättigt werden.
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Bearbeitet durch User
Das Problem beim Ringkerntrafo ist der recht kleine DC Widerstand. Ggf. würde es schon reichen den Widerstand zu vergrößern, etwa durch einen eher schwach ausgelegten Netzfilter, möglichst für eher geringe Leistung. Wirken tut dabei nicht der eigentliche Filter, sondern der ungewollte Ohmsche Widerstand. Wie viel man da braucht, könnte man vorher mit Widerständen Probieren. Ein Linkt zu einer Erklärung zum DC Filter: http://sound.westhost.com/articles/xfmr-dc.htm#dc1 Ist zwar auch eine Audio Seite, aber eine brauchbare. Wirklich explodieren werden die Elkos bei so kleiner Spannung eher nicht, aber die Lebensdauer der ELkos kann bei Wechselspannung doch schon sehr leiden.
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