Hallo, ich habe ein ganz "einfaches" Problem. Grundsätzlich sind die LED´s, über eine Betriebsspannung angeschlossen und jede LED ist zudem mit einer Signalleitung ausgestattet, für das PWM-Signal. Damit kann ich über diese drei Leitungen jedes LED-Modul individuell ansteuern. Soweit so gut und das geht schon bestens. Jetzt möchte ich die LED-Module austauschen gegen welche, die neben der Helligkeit auch noch die Farbtemperatur ändern können. Eigentlich brauche ich dafür zwei getrennte PWM-Signale, aber ich habe nur eine Signalleitung. Kann man da zwei PWM-Signale drüber schicken? Vielleicht ein positives und ein negatives, was man dann auftrennt? Oder das PWM-Signal regelt die Farbwert und die Spannung dann die Helligkeit?
Markus Hottenrott schrieb: > Hallo, > > ich habe ein ganz "einfaches" Problem. Grundsätzlich sind die LED´s, > über eine Betriebsspannung angeschlossen und jede LED ist zudem mit > einer Signalleitung ausgestattet, für das PWM-Signal. Damit kann ich > über diese drei Leitungen jedes LED-Modul individuell ansteuern. Soweit > so gut und das geht schon bestens. > > Jetzt möchte ich die LED-Module austauschen gegen welche, die neben der > Helligkeit auch noch die Farbtemperatur ändern können. Eigentlich > brauche ich dafür zwei getrennte PWM-Signale, aber ich habe nur eine > Signalleitung. Das ist aber blöd... > Kann man da zwei PWM-Signale drüber schicken? > Vielleicht ein positives und ein negatives, was man dann auftrennt? > Oder das PWM-Signal regelt die Farbwert und die Spannung dann die > Helligkeit? ist pwm nicht im Endeffekt eine Spannung ? wie soll denn das gehen ? Der LED ist doch egal welche Spannung da ankommt und kann zwischen 2 schlecht unterscheiden... Da müsste noch intelligente Elektronik an die LED, dann wäre das kein Problem.. aber ich glaube ne 2. Leitung legen kommt dann praktischer...
Nein, PWM ist nicht gleich Spannung. Mein Vorschlag: definiere für die beiden PWM-Signale zwei klar unterscheidbare Spannungen, zum Beispiel 1,7V und 3,3V. Diese Signale addierst du. Dann hast du folgende Spannungen auf der Leitung: Nur Signal 1 High: 1,7V Nur Signal 2 High: 3,3V Beide Signale High: 5,0V Dieses Signal sollte problem erzeugbar und trennbar. Nachteile: - Du musst die verschiedenen Spannungen zur Verfügung stellen (wobei das bei leistungslosen Signalen auch über recht simple Schaltungen gehen sollte). - Sowohl der analoge Addierer als auch die Schaltung die dir das gemischte Signal wieder auftrennt sind kein unerheblicher Aufwand.
Wenn Du schon an der LED Dekodierlogik brauchst, dann könntest auch gleich die Leitung als Bus sehen und zB DMX schicken und das PWM an der LED erzeugen.
@Dennis S: Die Leitungen sind zwar im ganzen Haus per Rohr verlegt, aber das nachziehen von "überall" einer Ader mehr ist quasi unmöglich, da die Rohre schon jetzt ziemlich voll sind. @Samuel C: Das klingt schonmal erfreulich. Kompliziert ist besser als gar nicht, obgleich ist das komplizierte selbst sicher nicht umsetzen kann. Das Tinkerforge Servo-Brick kann ja 7 PWM-Signale erzeugen und man kann je Kanal die Spannung zwischen 2 und 9 Volt einstellen. Vielleicht ließe sich da was machen, aber das frage ich dort mal an. Gibt es für das Überlagern und Trennen fertige "Bausteine" oder muss ich die Schaltung wirklich "platzraubend" aufbauen? @Conny G: Braucht DMX nicht allein schon 5 Pole? Vielen Dank fürs erste...
Ich habe mal meine Frage bei Tinkerforge gepostet, ob man mit dem ServoBrick das Signal überlagern könnte: http://www.tinkerunity.org/forum/index.php/topic,2740.0.html
Markus Hottenrott schrieb: > > @Conny G: Braucht DMX nicht allein schon 5 Pole? Dmx braucht mind. 3 Adern, Gnd, Dmx+, Dmx-. Du könntest aber über Deine 2 Adern auch andere Protokolle fahren wie RS485, CAN. Wenn die Leitungen durchs ganze Haus gehen, hast sowieso Probleme mit 2-5 V und asymmetrischen Signalen - über mehr als 10m wirken sich Wellenwiderstand, Reflexion und Störungen aus. Da brauchst robusteres wie obige. Oder ein Daisy Chain Protokoll, d.h. die Daten werden von Busteilnehmer zu Busteilnehmer weitergereicht und damit immer frisch generiert. Weil Du schreibst mehrere Pwm durch eine Leitung und durchs ganze Haus - welche Leistung soll denn über welche Entfernungen übertragen werden? Was genau hast eigentlich vor?
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Stand aktuell: Über die "PWM-Adern" gehen nur das Signal OHNE Last. Quasi jede Lampe im Haus ist mit einem PWM-Dimmer im Keller mit der Heimsteuerung verbunden und das funktioniert jetzt schon seit 5 Jahre sehr gut. Immer mal wieder überkommt uns der Zweifel an der richtigen Farbtemperatur. Meist wollen wir "weiß-hell", aber oft auch "orange-gemütlich". Die 3 Adern kommen aus der üblichen Standardverkabelung..Phase-Masse-Schutzleiter..abgewandelt für unsere Zwecke. Nun also die Überlegung, ob wir das nicht doch noch irgenwie hinbekommen. Im Bereich der Fotografie sind viele LED-Leuchten mit beiden LED´s ausgestattet und man temperiert sich seine Wunschstimmung so zusammen. Daher kam die Idee. Nachdem es auch ein paar Kosten sind, möchte ich eigentlich bei der Betriebsspannung auf den beiden "Hauptadern" belassen und nur im relevanten Wohnbereich die Lampen anders ansteuern. Meine aktuelle NOTfall-Lösung ist ein Schalter an jeder Lampe, aber dann habe ich die Idee einer Szenenschaltung und Heimautomatisierung quasi verworfen.
Achja...die Idee mit dem +/- Wechsel? Das PWM-Signal als solches ist ja nur positiv. Wenn man quasi jeden zweiten Impuls für die andere Lichtstimmung hernimmt und dann "negativ" umwandelt, dann hätte man es "vielleicht" einfacher?!
Könntest Du mal einen Schaltplan zeichnen, wie die Lampen jetzt verschaltet sind?
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