Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik HM605 Netzteilfrage


von oldeurope O. (Gast)


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Guten Abend

Wieviel Volt fallen an R2508 im Schaltbild 33R ab?
Es ist der Emitterwiderstand am +68V Regler T2503.
Bei mir fallen 4,5V daran ab und der Widerstand
sieht berechtigterweise überlastet aus.

LG

old.

von Joe F. (easylife)


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D a r i u s M. schrieb:
> R2508 im Schaltbild

?

von Marco G. (grmg2010)


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Moin,

es ist ja schön und gut, dass der Schaltplan beschrieben wird. Einfacher 
wäre es, den Schaltplan hier zu posten (zumindest in Auszügen). Dann 
lässt sich auf deine Frage besser eingehen.

Gruß

von M. K. (sylaina)



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Den Schaltplan zum HM605 im Internet zu finden ist ja jetzt nicht so das 
Ding. Interessanter finde ich, dass ich unter HM605 eigentlich nur das 
Oszi von Hameg kenne. Gehts darum?

von oldeurope O. (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Gehts darum?

Ja.

LG

old.

von Philanthrop (Gast)


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@ Beobachter

es fehlt Punkt
4 Gebühr entrichten dafür, dass man helfen durfte

von Ralph B. (rberres)


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Stimmen denn die 68V Spannung? Funktioniert der Oszi denn ansonsten?

Die 4,5V könnte eventuell sogar normal sein.

Ansonsten würde ich nach einen zu hohen Stromverbrauch im 68V Zweig 
fanden.

Ralph Berres

von oldeurope O. (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Die 4,5V könnte eventuell sogar normal sein.

Das glaube ich inzwischen auch.
Habe jetzt einen im TO220 Gehäuse reingebaut,
über flexible Leitungen verbunden
und den Widerstand auf Abstand gelötet.

Werde mal einen Darlington in TO220 und
einen Sicherungswiderstand besorgen.

LG

old.

von M. K. (sylaina)


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D a r i u s M. schrieb:
> Ralph Berres schrieb:
>> Die 4,5V könnte eventuell sogar normal sein.
>
> Das glaube ich inzwischen auch.

Ich hab mal im Schaltplan geschaut. Ist das wirklich so ein kleiner 
Widerstand (Baugröße)? Für über 600 mW ((4,5V)^2/33Ω) erscheint er mir 
zu klein und somit erscheinen mir die 4,5V nicht wirklich als normal.

von Ralph B. (rberres)


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Naja 4,5V/33 Ohm = 136mA Strom die fließen.

So unwarscheinlich erscheint mir das noch nicht.

ca. 95mA fließen ja schon alleine in der Y-Endstufe.

Ich habe jetzt auf die Schnelle keine weitere Stufe gefunden, welche von 
den 68V versorgt werden.

Ich würde mir die Y-Endstufe mal näher ansehen.

Sind an den Ausgängen wirklich ca. 42V DC ? Wer hat dann  die restlichen 
39mA geklaut? oder sind an den Y-Ausgängen nur 31V zu messen? Dann wären 
die 136mA erklärbar. Eventuell VR501 auf dem Y-Endstufenboard verstellt.

Vielleicht ist die Hochspannung falsch eingestellt, und deswegen wurde 
der Gain in Y und Y Teil nachgestellt. ( mit den jetzt feststellbaren zu 
hohen Strom im 68V Netzteil )

Wer weis es.

von oldeurope O. (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Naja

Danke, ich werde gleich mal nachmessen und dann berichten.

LG

old.

von oldeurope O. (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Ich würde mir die Y-Endstufe mal näher ansehen.
>
> Sind an den Ausgängen wirklich ca. 42V DC ? Wer hat dann  die restlichen
> 39mA geklaut? oder sind an den Y-Ausgängen nur 31V zu messen? Dann wären
> die 136mA erklärbar. Eventuell VR501 auf dem Y-Endstufenboard verstellt.

Ja, da liegen 42VDC. Ich habe sie auf 43V hochgedreht weil in der
Betriebsanleitung 43VDC an der Röhrenfassung angegeben sind.
Aber das eine Volt macht den Kohl nicht fett.

R2508: 4V3/33R = 130mA
R2501: 3V3/100R=  33mA
macht 97mA für Y.

LG

old.

von Ralph B. (rberres)


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Denke daran, das du mit dem Trimmer auch die Ablenkempfindlichkeit des 
Y-Verstärkers einstellst.

Ralph

von oldeurope O. (Gast)


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Morgen wird abgeglichen.
Habe jetzt das Netzteil auf Darlington umgebaut.
Bis auf den 33R wird auf der Leiterplatte nichts
mehr warm. :-)

IC2500= TL431
R2512=  33K
R2514=  68K
T2503=  BDW93C Darlington Pinbelegung beachten
R2507=  ZD 6V8 Zenerdiode für Strombegrenzung 150mA

Damit bin ich jetzt sehr zufrieden.

Jetzt habe ich 4VDC am R2508.

Vorsicht, Layout und Schaltplan stimmen nicht ganz.

LG

old.

von M. K. (sylaina)


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Klar, 130 mA sind nicht viel. Ich finde es aber zu viel für so einen 
kleinen (Baugröße!) Widerstand. Ich denke auch, dass Hameg da nicht 
fehldimensioniert hat, somit könnte man überlegen ob die die 68V durch 
einen Defekt in der Last überlastet werden. Wenn der R2508 so ein 
Standard-1/4W-Widerstand ist wird der da ja mit weit über 100% 
zusätzlich belastet. Kann mir nicht vorstellen, dass die bei Hameg da so 
einen Bock geschossen haben.

von Ralph B. (rberres)


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Michael

man kann den Strom welche die Y-Endstufe zieht, leicht ausrechnen.

Den Spannungsabfall zum Quadrat durch den Kollektorwiderstand der 
Y-Endstufe. Da es eine Gegentaktendstufe ist, das ganze mal 2. Das sind 
schon alleine 95mA.

Und wie Darsius schon richtig festgestellt hat, zieht das 140V Netzteil 
den Rest. Der stockt nämlich einfach auf das 68V Netzteil auf, und 
versorgt u.A. die X-Endstufe

Also stimmen die Werte wohl.

Ich würde ins Netzteil einen 2W Widerstand reinsetzen und gut ist.



Hameg hat schon so manche Böcke geschossen. Im HM205 war der 
Brückengleichrichter für das 5V Netzteil arg knapp dimensioniert, so das 
der auch regelmäßig abgeraucht war.

Ralph Berres

von oldeurope O. (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> dass Hameg da

Das Netzteil ist knapp ausgelegt.
Ist nicht die erste Reparatur an der Stelle.
Deshalb die Modifikation.
Die Gleichrichterporbleme sind auch alte bekannte.
Seit ich von oben und unten zwei Brückengleichrichter
parallel gelötet habe, ist an dieser Front Ruhe.

Michael Köhler schrieb:
> für so einen
> kleinen (Baugröße!) Widerstand.

Es gibt in der Bauform auch Halbwatt Widerstände.
Aber gut für die Leiterplatte ist das nicht.
Den neuen habe ich mal mit etwas Abstand eingebaut.


LG

old.

von M. K. (sylaina)


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Hm, OK. Das hätte ich jetzt so nicht erwartet aber da fehlt mir auch 
noch ein wenig die Erfahrung. Ich denke auch, Abstand und etwas 
Leistungsstärker ist dann sicher nicht verkehrt. So hab ich auch wieder 
was gelernt ;)

von oldeurope O. (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Hm, OK.

Habe den original-Widerstand mal ans Labornetzteil gehangen.
Qualmt und stinkt, unterbricht nicht.
Der Widerstand ist kein Sicherungswiderstand.
Wenn der kleine TO126 Längsregler durchlegiert
besteht durchaus Brandgefahr.
Die Leiterplatte liegt mit den Bauteilen nach unten ...

LG

old.

von M. K. (sylaina)


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Oh je, da haben die ja doch nen Bock geschossen. Knaller :(

von oldeurope O. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Anbei mal die Schaltung mit den Änderungen im 68V Teil.


Es ist sicher kein Fehler zwischen die 140V und die
68V eine Diode zu legen, oder?

LG

old.

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