Hallo, ich habe vor ein USB 3.0 Kabel zu „missbrauchen“, um mein SPI sicher übertragen zu können. Ich möchte also MOSI, MISO und CLK als differential signals übertragen können. So weit ich das verstanden habe, wird dies auch bei richtiger USB-Übertragung verwendet. Die Logic möchte ich (SMD) noch selber unter der Lupe Löten können. Nun sollte man meinen, dass es hier schon viele Beispiele mit passenden IC’s und richtiger Beschaltung (Abschlusswiderstände,…) im Netz gibt. Ich kann aber einfach nichts finden. Hat jemand einen Tipp/Link für mich?
Möglichkeit 1: An beiden Enden ein Device verwenden, das LVDS kann (z.B. FPGA). Pins richtig verdrahten, Ports entsprechend konfigurieren. Möglichkeit 2, falls Dein IC kein LVDS kann: Einen LVDS-Treiber nehmen. Wahllos herausgegriffenes Beispiel aus einem unserer Designs: http://www.ti.com/product/ds90lv047a Am Rande: Netzwerkkabel (RJ45) gehen auch gut für LVDS. HDMI ebenso.
brechbunkt schrieb: > Ich möchte also MOSI, MISO und CLK als > differential signals übertragen können Die Frequenzen sind da erheblich geringer als bei USB 3.0, Ethernet oder SATA, da kämmen auch RS422/485 Driver/Receiver in Frage. Georg
Hallo, deine Aufgabenstellung ist so ein typischer Fall für "Von hinten durch die Brust ins Auge". Das ganze Konzept scheint sehr konfus zu sein. Beschreibe doch lieber mal, was du eigentlich machen willst. Was ist bei dir eine lange Leitung? Um welches Umfeld handelt es sich? Warum muß es den SPI sein, wenn du über längere Leitungen und störsicher Datenübertragen willst? Dafür gibt es andere Varianten. Wozu du da überhaupt USB3-Kabel verwenden willst, ist eh unklar. Gruß Öletronika
Auf meinem zur Zeit bestehenden Board habe RJ45 verwendet und SPI ohne differential übertragen. Meine maximale Datenrate von ca 500kByte/sec habe ich leider nicht schaffen können. Um nicht ein drittes mal alles neu machen zu müssen, ist mir ein Überdimensioniert lieber als ein erneutes Nachsehen. Das die Kommunikation per SPI verwendet werden muss, kann ich nicht mehr ändern. Nur die Form und Pinbelegung der Stecker kann ich noch ändern. Die Idee mit dem HDMI finde ich ganz gut. Micro HDMI entspricht ganz meinen Größenvorstellungen. Soweit ich das sehe, gibt es anscheinen keine "micro HDMI männlich" nach "micro HDMI männlich". Höchstens männlich nach weiblich konnte ich finden.
brechbunkt schrieb: > Die Idee mit dem HDMI finde ich ganz gut. Wenn man sowas macht, sollte man sorgfältig prüfen, was passieren könnte, wenn jemand das wirklich für einen HDMI- (oder Ethernet usw.) Anschluss hält und einen Monitor anschliesst. Nicht jede Eingangselektronik mag es, wenn man z.B. in eine "missbrauchte" RJ45-Buchse ein ISDN-Signal einspeist, usw. usw. Georg
@ brechbunkt (Gast) >Auf meinem zur Zeit bestehenden Board habe RJ45 verwendet Das ist ein Stecker, kein Kabel. >und SPI ohne >differential übertragen. Meine maximale Datenrate von ca 500kByte/sec >habe ich leider nicht schaffen können. Weil du das Thema Wellenwiderstand nicht beachtet hast. > Um nicht ein drittes mal alles >neu machen zu müssen, ist mir ein Überdimensioniert lieber als ein >erneutes Nachsehen. Wird nicht funktionieren, wenn du das grundlegende Problem nicht verstanden hast. >Das die Kommunikation per SPI verwendet werden muss, kann ich nicht mehr >ändern. Nur die Form und Pinbelegung der Stecker kann ich noch ändern. Dann bleib bei RJ45 und normalem Ethernetkabel. Selbst uraltes CAT-3 reicht hier locker, WENN man richtig terminiert. Du hast 4 Adernpaare, kannst also MISO, MOSI, SCK und CS jeweils mit eigener Masse führen. Das ist Luxus^3. >Die Idee mit dem HDMI finde ich ganz gut. Micro HDMI entspricht ganz >meinen Größenvorstellungen. Soweit ich das sehe, gibt es anscheinen >keine "micro HDMI männlich" nach "micro HDMI männlich". Höchstens >männlich nach weiblich konnte ich finden. Schnick Schnack, siehe oben!
> brechbunkt schrieb: > Auf meinem zur Zeit bestehenden Board habe RJ45 verwendet und SPI ohne > differential übertragen. Meine maximale Datenrate von ca 500kByte/sec > habe ich leider nicht schaffen können. Hallo, Was hat nun RJ45 mit SPI zu tun und vor allem, was hat das mit der Datenrate zut tun? RJ45 benutzt man auch bei GBit-Leitungen! Wenn du die 500kBaud nicht schaffst, dann hat das sicher Gründe. Z.B. bei langen Leitungen eine zu hohe Kabelkapzität bei zu schwachen Treibern oder Leitungsreflexionen wegen nicht abgeschlossenen Leitungen. Ich habe oben schon mal gefragt, was du da eigentlich machen willst. Was ist bei dir eine lange Leitung? Statt dessen eierst du nur rum. Da hat weitere Beratung keinen Sinn. Gruß Öletronika
U. M. schrieb: > RJ45 benutzt man auch bei GBit-Leitungen! Kabel-Ethernet hat Übertrager am Ausgang. Seine SPI Variante sicherlich nicht.
Mini-HMDI würde ich übrigens vermeiden. Die Buchsen sind mechanisch relativ empfindlich - so zumindest meine Erfahrung mit vielen Laptops und Mini-HDMI. Alle Nase lang muss wieder ein Laptop-Mainboard getauscht werden, weil die verdammte Mini-HDMI Buchse defekt ist (teilweise nach <50 Steckzyklen). Ich würde auch eher RJ45/Cat5 nehmen, die Kabel gibt es in ausreichender Qualität günstig überall und der Steckmechanismus ist halbwegs robust.
mmmmhhhh schrieb: > U. M. schrieb: >> RJ45 benutzt man auch bei GBit-Leitungen! > > Kabel-Ethernet hat Übertrager am Ausgang. Seine SPI Variante sicherlich > nicht. Das hat mit der Übertragungsrate aber eher wenig zu tun.
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