Hallo liebe Gemeinde, Problemdarstellung an einem Beispiel. Ich drucke ein normales Bild z. B. einem Kreis aus, nehme dieses Bild und klebe es bespielsweise auf einen Zylinder. Betrachte ich das aufgeklebte Bild aus der Entfernung, sehe ich das Motiv verzerrt (der Kreis wird zum Oval). Nun suche ich ein Programm (vorzugsweise für PC und Windows 7/8) mit dem man das Bild auf verschiedene - änder- und skalierbare - Körper (Kugel, Zylinder, Würfelecken u.ä.) virtuell projizieren kann. Diese Projektion soll (mit entsprechenden Verzerrungen) ausdruckt werden können. Um bei dem Beispiel zu bleiben, wird das nun das gedruckte, verzerrte Bild (jetzt ein Oval) auf den Zylinder geklebt. Aus der Ferne betrachtet, sieht man als Bild nun den gewünschten Kreis. Vielleicht hat jemand eine Tip, ob es sowas schon fertig gibt.
Braskow schrieb: > Betrachte ich das aufgeklebte Bild aus der Entfernung, sehe ich das > Motiv verzerrt Dir ist aber schon klar, dass die Verzerrung von jedem Punkt aus gesehen eine andere ist? Georg
Hallo, im 3D CAD: -Körper erstellen -gewünschtes Motiv auf Körper projizieren -Körper (mit Projektion) abwickeln -drucken
Das wird zwar speziell für den Zylinder gehen, da der nur in einer Richtung gekrümmt ist, aber nicht für den allgemeinen Fall. So wirst du z.B. die ausgedruckte Seite nicht auf eine Kugel kleben können. Die angesprochene Würfelecke geht auch nur, wenn du den Ausdruck auf drei Seiten verteilst.
Kommt darauf an, wie universell und mit welchem Bedienungskomfort eine solche Software sein soll. Gemäß dem Grundsatz, dass man jedes komplexe System durch Zerlegen in weniger komplexe oder gar primitive Teilprobleme lösen kann, könnte man sowas auch selber programmieren. In der Computergrafik werden z.B. alle gekrümmtem Flächen bzw. Kurven in hinreichend kleine (nicht mehr auffallende) Ebenen bzw. Geraden umgewandelt. Damit reduziert sich die notwendige Mathematik mit einem Schlag auf die Überschaubaren Gesetze der linearen Optik - quasi eine 3D-Version des Strahlensatzes. Beispiel: Zeichne mal einen Kreis auf ein Blatt und lasse dann Strahlen, ausgehend von einem Punkt darauf zulaufen. Schon hast du (vereinfacht) deine oben erwähnte Zylinderansicht dargestellt. Die zugehörige Mathematik (Schnittpunt mit Kreislinie) ist Nivau 8. Klasse ... Etwas weniger elementar geht es mit dem für alle Plattformen erhältlichen Softwaresystem "POV-Ray" zu. Das erledigt die Berechnungen für dich, die Szene musst du vorher mit einer Art Programmiersprache beschreiben. Ich finde, das ist ein guter Einstieg in die 3D-Grafik (hier ein Link auf ein deutsches Tutorial): http://www.f-lohmueller.de/pov_tut/pov__ger.htm
Das mit dem Zylinder war als - meiner Meinung nach - anschaulichstes Beispiel für meine Frage gedacht. Das bei einer Kugel- oder Würfeleckenprojektion, die Ausdrucke noch zugeschnitten werden müßten, ist mir klar. Der Tip mit dem 3D-CAD-Programm kommt der Sache wohl am Nächsten. Schöner wäre natürlich eine speziell dafür gedachte und möglichst einfach bedienbare Software.
In POV-Ray heißt das gesuchte Projizieren auf gekrümmte Oberflächen "Textur" http://www.f-lohmueller.de/pov_tut/tex/tex_000d.htm Aber wenn man so ein auf die Kugeloberfläche gekrümmtes Bild ausdruckt und wieder auf eine Kugel klebt wird es nicht gerade sondern noch krummer. Irgendwie müßte man eine inverse Funktion haben. Also auf eine "negative Kugel" projizieren.
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Braskow schrieb: > Der Tip mit dem 3D-CAD-Programm kommt der Sache wohl am Nächsten. > Schöner wäre natürlich eine speziell dafür gedachte und möglichst > einfach bedienbare Software. Abgesehen von ganz einfachen Formen wirst du ja sowieso eine CAD-Software brauchen, um die Form zu modellieren und in einzelne zu druckende Flächen aufzuteilen.
ZBrush ist bekannt dafür, das es genauso etwas gut können soll. https://en.wikipedia.org/wiki/ZBrush Selber hab ichs aber noch nicht probiert, mir hat 3DSMax bisher immer gereicht.
P. M. schrieb: > CAD-Software SW kann zwar alles schön darstellen. Es muß aber nicht in jedem Fall zu 100% so aus Deinem Drucker kommen. Falls es genau werden soll, dann zeiche zum Test ein Qudrat 100x100mm und miß es nach dem Ausdruck nochmals gründlich nach. Je nach Zeichnung, Druckertyp, Treiber und Walzenschlupf sind da auch schon 2 mm Differenz möglich.
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