Hallo, Gibt es 27MHZ CB Funk Module für M2M Kommunikation? Oder muss ich den Umweg über einen Handsender + Mikrofon / Speaker Leitung mit Packet Radio gehen? Leider sind die SRD Frequenzen 433 bzw. 868MHz von der Reichweite zu gering für meine Anwendung. Deshalb die Frage an die Profis ob es fertige Module gibt. Gruß Herbert
was ist mit gsm? da gibts reichlich module. von 20€ bis oben offen...
Hallo, Habe ich, allerdings ist Empfang nicht immer sichergestellt, bzw. sehr häufig sogar nicht vorhanden, deshalb leider nicht immer verwendbar :(. Herbert
welche reichweiten werden denn benötigt? ist das ganze ortsfest?
Hallo, nein leider nicht Ortsfest, Reichweiten von ca. 2km müssen drin sein, wobei das Problem ist, dass dort keine Sichtverbindung vorhanden ist. ( Bebautes ländliches Gebiet, eventuell mit Wald + Berge, wobei die Berge sowieso problematisch sein werden ).
Herbert schrieb: > Hallo, > > nein leider nicht Ortsfest, Reichweiten von ca. 2km müssen drin sein, > wobei das Problem ist, dass dort keine Sichtverbindung vorhanden ist. ( > Bebautes ländliches Gebiet, eventuell mit Wald + Berge, wobei die Berge > sowieso problematisch sein werden ). Und was hast Du dir bei 27MHz als Antennen vorgestellt?
Wegen den Bergen als Hindernis wirst du auch mit 27MHz keine sichere Verbindung hinbekommen. Da wird noch am sichersten GSM gehen sofern Netz vorhanden. Ralph Berres
Erstmal noch garkeine Vorstellungen ;). Aber eher so im Bereich der CB Handfunkgeräte, da ich keine 3m Antenne aufbauen kann. Ich weiß, keine idealen Bedingungen.
Herbert schrieb: > Aber eher so im Bereich der CB Handfunkgeräte, da ich keine 3m Antenne > aufbauen kann. Unter diesen Voraussetzungen: Vergiss das es!
Schau mal nach LoRa-Modulen, das ist ne ganz neue Entwicklung, optimiert vor allem für große Reichweiten bei 868MHz mit geringem Engergieverbrauch. Die sollen viele Kilometer Reichweite schaffen, auch bei schlechteren Bedingungen. Hab ich allerdings noch nicht selbst ausprobiert.
Die Spread Spectrum Modulationsart und die damit erhöhte Reichweite hört sich schon gut an, nur wage ich zu bezweifeln, dass es so weit reichen wird. Ich habe vor einigen Wochen die RFM12BP Module getestet ( +27dBm Sendeleistung ) und bin damit bei bebautem Gebiet nur ca. 5 Häuser weitergekommen ( also gut 200 ). Deshalb glaubt ihr, dass die Spread Spektrum Modulation zusammen mit der höheren Empfindlichkeit die Reichweite so massiv steigert? Danke für eure Hilfe
Herbert schrieb: > Hast du andere Vorschläge? Ohne jegliche Voraussetzungen (Sichtverbindung für UHF oder Antennengröße für Kurzwelle oder GSM-Abdeckung für Relaisbetrieb) ist es schlicht unmöglich, eine sichere Kommunikation auf die Reihe zu bekommen. Irgendwas musst du halt als Voraussetzung mitbringen, damit das Aussicht auf Erfolg hat. Nein, auch spread spectrum hilft dir nicht weiter. Wenn UHF keine quasi-optische Sicht (einschließlich eines möglichen Pfades über Reflektionen) hat, dann kommt da beim Empfänger nichts mehr vom Signal an. Da kannste dich drehen und wenden, wie du willst.
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Hallo Jörg, also Sichtverbindung sowie GSM lässt sich vollständig ausschließen. Wie sieht es denn mit der Antennengröße aus, wie groß müsste es denn mindestens seine ? Eine Lambda/4 ist kaum tragbar. Hast du einen Annäherungswert? Danke!
Herbert schrieb: > , eventuell mit Wald + Berge, Du brauchst viel Glück. Da sind schon Leute mit 20W und guter Antenne im nassen Wald keinen Waldweg weiter gekommen. Was Dir fehlt, ist die Antennenhöhe, damit Du aus dem Wald kommst.
Herbert schrieb: > Eine Lambda/4 ist kaum tragbar. … und wäre sowieso noch zu klein. Die braucht nämlich lambda/2 Durchmesser als (gut leitfähige) Erde drunter. Magnetische Antenne könnte noch eine Option sein (abgestimmte Leiterschleife), die ist bei 27 MHz nicht gar zu groß. Ist allerdings unhandlicher als ein einfacher Stab. Kulikow-Antenne von altem Militärkrams? Ist zwar immer noch ein gutes Stück weg von lambda/4, aber vielleicht schon mal besser als nichts. Musst allerdings als Gegengewicht (wenn keine wirklich gut leitfähige Erde darunter ist) Drähte auslegen (Radials). Die Antenne ist gut zusammenleg- und tragbar.
Hallo Das heißt unter rund 1 - 2m Antenne werde ich sowieso nicht auskommen ja? Was wäre denn ein Kompromiss? Bzw. was würdest du verwenden?
Herbert schrieb: > Das heißt unter rund 1 - 2m Antenne werde ich sowieso nicht auskommen > ja? Ja, zumindest nicht auf Kurzwelle (CB-Funk). > Was wäre denn ein Kompromiss? Das finde ich schon als guten Kompromiss. Schließlich habe ich ja nicht vorgeschlagen, dass du in 5 m Höhe einen Dipol aufhängst. ;-) > Bzw. was würdest du verwenden? Hängt vom Anwendungszweck ab. Du verrätst ja da nicht viel … Auf Kurzwelle wäre man mit geringeren Frequenzen noch sicherer in der Bodenwellenreichweite, aber da hast du dann nichts mehr, was man mit einer Allgemeinzuteilung erschlagen kann. Amateurfunk geht natürlich auch noch gut mit 3,5 MHz, aber hat einen anderen Zweck, und die Antennen werden sowieso noch größer (selbst magnetische). VHF (bspw. 149 MHz „Freenet“) ist ausbreitungsmäßig nicht ganz so schnell abgeschattet wie UHF, aber ohne wenigstens ein bisschen Antennenhöhe bei Hindernissen auch schnell chancenlos. Ist halt trotzdem quasi-optische Ausbreitung. 500 km sind auf Kurzwelle manchmal einfacher zu überbrücken als 5 km. ;) Ansonsten kennst du ja sicher den alten Spruch: Wer Funk kennt, nimmt Kabel.
Ja, wenn das so einfach wäre :D mit 1 - 2m Antenne ist es hald ein bisschen unflexibel. Freenet ist bei uns leider nicht zugelassen, gilt nur für Deutschland. Bleibt also zwischen 27MHz und 443MHz nicht viel übrig. 443MHz fällt wegen der geringen Leistung sowieso aus, und 868MHz ist zusehr sichtabhängig um zu funktionieren. Kabel über mehrere Kilometer legen ist auch nicht immer so lustig ;). Muss mir überlegen wie ich es am Besten mit einem Kompromiss hinbekomme. Eine Frage trotzdem, kennst du CB Module, oder gibt es nur die Möglichkeit fertige Handsender etc. umzufunktionieren ?
Herbert schrieb: > kennst du CB Module Nö, leider nicht. Dürfte ein zu kleiner Markt sein, als dass sich das für irgendeinen Hersteller lohnt.
Ralph Berres schrieb: > Wegen den Bergen als Hindernis wirst du auch mit 27MHz keine sichere > Verbindung hinbekommen. Deshalb haben die Indianer ja die Rauchzeichen erfunden.
Was die Kabel angeht - Ackerschnacker-Leitung aus vernickelten Stahl und Kupferdrähten kommt auf der 800m-Rolle und es gibt dafür auch das entsprechende Material zum auslegen und einsammeln ;-) Da kannst du auch gleich einfach zwei geeignete Analoge oder gar DSL-Modems dran hängen. Hol dir doch einfach in der Bucht zwei gebrauchte CB-Handgurken und probiers aus. Nicht die Spielzeugteile auf einem Kanal sondern die großen schweren Mehrkanaldinger von früher...
P. W. schrieb: > Hol dir doch einfach in der Bucht zwei gebrauchte CB-Handgurken und > probiers aus. Nicht die Spielzeugteile auf einem Kanal sondern die > großen schweren Mehrkanaldinger von früher... Das Geld kann er sich sparen. 2km sind bei den 0,5W die die alten Gurken hatten allenfalls bei Quasi-Sichtverbindung drin, da die Antennen der Handfunken wegen der kurzen Länge fast nichts abstrahlen, und das aber auch nur, wenn keine großen Berge im Weg sind. Ist ein Berg in der Funkstrecke im Weg, da braucht er schon etliche Watt Leistung, an einer Lambda/Viertel Groundplane, damit das klappt. Auf UKW oder höher geht da ohnehin Garnichts mehr. Ralph Berres
Hallo, und die "modernen" Handgurken mit 4W und einer zumindest etwas längeren Antenne: http://www.thiecom.de/president-carolina.html Oder gar 12W SSB ? Bzw. darf man dort überhaupt Packet Radio senden?
Eine Lambda/halbe Antenne für 11m ist demnach 5,5m lang. Diese wurde in diesem Falle auf 43cm verkürzt, also auf weniger als 1/10 . Die soll dann noch knapp 3dbi Gewinn bringen? Träume weiter !! Vergiss es einfach. Ein echter Lambda/halbe Dipol bringt exakt 0dbd also 2,14dbi Gewinn. Diese ist knapp 5,5m lang. Alle Versuche sie kleiner zu machen verringert zwangsläufig den Gewinn. Physik kann man nun mal nicht austtrixen. Das ist übrigens richtig. Man darf mittlerweile 12W SSB machen. Dann ist aber auch eine teure Standorterklärung fällig. Sie ist ab 10W ERPI vonnöten. Ralph Berres
Das sehe ich natürlich ein. Egal, wenns nicht geht, dann gehts nicht :) Kann man nicht ändern. Danke
Kurzer Nachtrag: Ich denke am weitesten, ohne den Aufwand einer 2m Antenne treiben zu müssen, würde ich mit einem (guten) PMR Handfunkgerät mit guter Antenne + Packet Radio kommen oder?
Herbert schrieb: > Ich denke am weitesten, ohne den Aufwand einer 2m Antenne treiben zu > müssen, würde ich mit einem (guten) PMR Handfunkgerät mit guter Antenne > + Packet Radio kommen oder? Auch wenn du es nicht begreifen willst, der beste HF-Verstärker ist eine gute Antenne. Es ist zwar richtig, dass je höher die Frequenzen werden, umso kleiner die notwendige mechanische Antennengröße ist. Das sagt aber überhaupt nichts über die Ausbreitungsbedingungen aus. Die wird nämlich mit steigender Frequenz immer "optischer". Das kann man am besten mit einem 500W Baustrahler vergleichen. Den kannst du in einem Zimmer vor eine Wand stellen und hast im anderen Zimmer trotzdem kein Licht. Da kannst du auch 5000W nehmen, das Ergebnis dürfte das gleiche sein. Da du uns aber nichts zu deinem Projekt verrätst, können wir dir hier auch keine denkbaren Alternativen vorschlagen. Also vergiss es... PS: Meine Antenne für 70cm im Auto ist auch 1m lang. Und selbst das ist noch nicht optimal.
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Bei solch schwierigen Ausbreitungsbedingungen verwendet man in der Regel Relaisstationen auf einen Berg, zu welche alle Sichtverbindung haben. Ob im CB-Funk unbemannt betriebene Packet Radio Repeater betrieben werden dürfen, entzieht sich meiner Kenntnis. Das wäre aber der einzig mögliche Weg. Der Aufwand dafür sollte man aber nicht unterschätzen. Ralph Berres
wie seht denn der finanzielle rahmen aus? wir haben sowas in der art schonmal mit einer art "relaisstation" gemacht... http://www.antrax.de/site/Onlineshop/Support/Iridium-Terminals:::370_389_541.html damit gehts dann auch sicher!
Herbert schrieb: > PMR Handfunkgerät mit guter Antenne UHF -> quasioptische Ausbreitung -> vergiss es, wenn ein Hindernis im Weg ist.
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