Forum: Markt [S] Multimeter in kleinem Gehäuse


von sam (Gast)


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Hallo zusamen,

nachdem ich nun schon eine Weile hier nach Empfehlungen für einen 
Nachfolger meines VC140 gesucht habe. Da die Größe des Multimeters bei 
den gefundenen Threads außer acht gelassen wurde, eröffne ich doch noch 
mal einen eigenen Thread.
Die Genauigkeit des VC140 hat bisher ausgereicht. Es gibt allerdings ein 
paar "Komfortsachen", die mich doch stören.

Bei einer Neuanschaffung ist mir daher folgendes besonders wichtig:

- Autorange (+vernünftige Anzeige der Messbereiche, die Einteilung der 
Widerstandsbereiche finde ich beim VC140 ungünstig: sprung von 200K auf 
20M)
- automatische Abschaltung
- mehr Displaystellen (>4000 Counts)
- kleines Gehäuse (das VC140 hat z.B. nur 137x72mm, das ist super zum 
Basteln! Es sollte kleiner als die 18cm Standardgröße sein)
- Kapazitätsmessung (ich weiß, dass es ungenau ist, aber zum schnellen 
gucken ob es jetzt der 100pf oder 200pf Kondensator ist, den ich einbaue 
wird es wohl reichen)

Anwendung findet es in den Hobby(!)-Bereichen: Röhrenverstärker, 
Niedervolt Audioschaltungen und Mikrocontroller. Hauptsächlich 
Gleichstrommessungen, Durchgangsprüfer, Widerstand, ggf. Kapazität. 
Selten Strom.

Habt ihr da Empfehlungen, gibt es überhaupt "kleine" Multimeter oder 
sind die alle diese 18cm x 9cm groß?

Budget wäre < 100 Eur, je günstiger desto besser. Fluke etc. ist toll, 
aber für meine Zwecke überdimensioniert.

Gruß,
Sam

von Frank L. (hermastersvoice)


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Ich hab vor ner Weile ein echt winziges Multimeter geschenkt bekommen. 
Taugt nicht viel und entspricht nicht ganz deinen Wünschen aber es ist 
KLEIN. Ich habs mir in den Gitarrenkoffer gepackt um mal schnell ein 
Kabel, eine Sicherung oder ein unbekanntes Netzteil überprüfen zu können 
und da hats mir schon gute Dienste geleistet. Ist ein Chinakracher, 
heisst DT-182, kostet sehr wenig und es ist KLEIN :-)

http://img08.taobaocdn.com/bao/uploaded/i8/T1srxfXirvRJJMdPfX_115620.jpg

von Jan V. (cameljoe)


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METRAmax 12

Wäre mir aber zu teuer xD

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Kleine Multimeter sind prinzipiell verdächtig.

Um die entsprechenden Sicherheitsnormen einzuhalten braucht du an 
einigen Stellen in einem Multimeter einfach Platz. Z.B. um eine 
vernünftige Sicherung unterzubringen, oder um genug Abstand zwischen 
Leiterbahnen zu haben.

Hersteller des üblichen Chinageraffels kümmern sich natürlich nicht 
darum, so dass die dir ein fast beliebig kleines Multimeter bauen. 
Natürlich mit mehr als optimistischen Spezifikationen und gefälschten 
Prüfzeichen aller Art. From $10 on eBay. Safety not included.

von Anja (Gast)


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Klein jedoch ohne Autorange dafür fast billiger als ein Batteriewechsel.

http://www.pollin.de/shop/dt/NTA4OTYxOTk-/Messtechnik/Messtechnik/Multimeter/Digital_Multimeter_PM_110.html

Gruß Anja

von ./. (Gast)


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Das VC-11 gabs beim C damals als Einfuehrungsangebot fuer 5 Euro.
Bis auf den 20A-Bereich, da liegt ein Rechteckgenerator drauf,
entspricht es wohl dem PM110 von Max&Max.

Es ist "relativ" klein.

Nachteil: Betrieb mit Knopfzellen.

von Harald W. (wilhelms)


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sam schrieb:

> Bei einer Neuanschaffung ist mir daher folgendes besonders wichtig:
>
> - Autorange (+vernünftige Anzeige der Messbereiche, die Einteilung der
> Widerstandsbereiche finde ich beim VC140 ungünstig: sprung von 200K auf
> 20M)
> - automatische Abschaltung
> - mehr Displaystellen (>4000 Counts)
> - kleines Gehäuse (das VC140 hat z.B. nur 137x72mm, das ist super zum
> Basteln! Es sollte kleiner als die 18cm Standardgröße sein)
> - Kapazitätsmessung (ich weiß, dass es ungenau ist, aber zum schnellen
> gucken ob es jetzt der 100pf oder 200pf Kondensator ist, den ich einbaue
> wird es wohl reichen)

Ich verwende überwiegend dieses:
http://www.elv.de/digitek-digital-multimeter-dt-4000-p2.html

Für Allerweltsmessungen reicht es allemal und für etwas genauere
Messungen habe ich auch noch ein besseres. :-)

> Anwendung findet es in den Hobby(!)-Bereichen: Röhrenverstärker,

Für Messungen der Anodenspannung würde ich an Deiner Stelle doch
ein etwas besseres MM verwenden. Über 200V lassen sich in einem
derart kleinen Gehäuse nur schwer verarbeiten.
Gruss
Harald

von Anja (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Über 200V lassen sich in einem
> derart kleinen Gehäuse nur schwer verarbeiten.

Es macht schon einen Unterschied ob man gut gefilterte + gesiebte 
Anodenspannungen mißt oder 230V aus der Steckdose mit 4000V 
Überspannungen von Induktiven Verbrauchern.

Gruß Anja

von ./. (Gast)


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> Es macht schon einen Unterschied ob man gut gefilterte + gesiebte
> Anodenspannungen mißt oder 230V aus der Steckdose mit 4000V
> Überspannungen von Induktiven Verbrauchern.

Schon richtig, die "alten" Rundfunk- und Fernsehtechniker hatten
aber auch immer "ihre" Hirschmann-Kleps dabei.
Und die wurden auch schon mal an eine Anode gehaengt.

Zugelassen nach DB sind die bis 60 V :-)

von Achim H. (anymouse)


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BENNING MM P3 , AMPROBE DM78C ?

von ./. (Gast)


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Das kleinste Multimeter auf dem Arbeitstisch ist im uebrigen das 
Tischmultimeter was im Regal darueber steht.

Dank Netzanschluss hat es auch immer volle Batterien :-)

Wer steckfaul ist, stapelt 2 davon. Eins fuer Spannung und eins fuer 
Strom.

Wer schaltfaul ist, kauft 6 1/2 oder mehr Stellen.
Das erspart die Bereichsautomatik allemal :-)

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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./. schrieb:
> Wer schaltfaul ist, kauft 6 1/2 oder mehr Stellen.
> Das erspart die Bereichsautomatik allemal :-)

Ich glaub Tisch-DMMs hatten schon zu Nixie-Zeiten Autorange... ;)

von ./. (Gast)


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> Ich glaub Tisch-DMMs hatten schon zu Nixie-Zeiten Autorange... ;)

Mein altes Dana (19"/Nixie) hat Autorange...

Der Punkt ist: Wenn eine Mimik sich erstmal durch 3 bis 4 Bereiche 
hangeln muss, vergeht Zeit.

Mit Multimetern bei denen der 1. oder 2. angezeigte Wert, schon der 
stationaere Endwert ist, arbeitet es sich schneller und angenehmer.

Und da ist Autorange natuerlich im Weg.

Aber jeder so wie er mag.

von sam (Gast)


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Guten Morgen,

danke für die vielen Tipps. Durch euch bin ich auch auf Tischmultimeter 
gestoßen. Der Tipp ist wirklich gut. Das wäre vielleicht wirklich etwas 
für mich.
Wie gesagt, mit meinem jetzigen kleinen bin ich ja fast zufrieden, die 
anderen kleinen bieten da kaum Mehrwert...
Nur diese Bereichseinstellungen und ständig Kommastellen in den 
Anzeigen, die man dann erst "umrechnen" muss nerven doch langsam...

Ich schaue mich mal weiter nach Tischmultimetern um!

lg
sam

von Karl W. (karl4711)


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Kleine billige Handmultimeter gibts doch überall ab 5€.
Man kann auch das von Benning im 3. Bild nehmen. Da zahlt man das 
10fache, hat aber keine Strommessung.

Bei der Messung an Röhrenverstärkern sollte man allerdings wissen was 
man tut!

von sam (Gast)


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Wie im Ausgangspost beschrieben besitze ich bereits ein VC140 
(http://www2.produktinfo.conrad.de/datenblaetter/100000-124999/121617-an-01-de-Digitalmultimeter_VC_140.pdf), 
da wären viele der kleinen kein wirkliches Upgrade.
Ich hatte eher gehofft, das es etwas der 100-150Eur Preisklasse auch 
kompakter gibt.
Ich denke ich werde mich eher nach einem Tischmultimeter umsehen.
Die Gefährlichkeit von Hochspannung ist mir bewußt und bisher habe ich 
alle Messungen im Röhrenverstärker überlebt. :)

lg
sam

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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HP 3468A/3478A. Alt aber gut und zuverlässig. Wurde sehr lange gebaut. 
Vorteil eines älteren Geräts: driftet kaum noch. Hat natürlich einen 
Transportschock, aber als Hobbyist...

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Ich mag keine Autorange-Multimeter.
Warum?
Zu empfindlich!
Warum?
Weil die Spannungsteiler direkt vom Chip geschaltet werden. Die alte 
Regel: Messgerät vor dem Einschalten bitte auf den höchsten Bereich! 
Diese ist nun witzlos! Diese Autoranges starten immer im empfindlichsten 
Bereich und sterben früh! ;-)
Bei externem Schalter wird im Fall (zu) hoher Eingansspannung diese 
durch den Spannungsteile halbwegs begrenzt.
Ausnahme: Atorange-Multimeter mit Relaisumschaltung. Gibt es aber nur 
bei Tischversionen.
Dennoch habe ich auch sowas, geschenkt bekommen oder als Beifang in 
Sammelkisten.

Old-Papa
(Dem nix über seine kürzlich erworbenen Flukes 8060A geht)

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Old Papa schrieb:
> Diese ist nun witzlos! Diese Autoranges starten immer im empfindlichsten
> Bereich und sterben früh! ;-)

Unwahrscheinlich bei typ. 10 MΩ Eingangswiderstand. Da erzeugen selbst 
500 V lediglich 0.025 W Abwärme (für den kurzen Augenblick bis die 
richtige Range gefunden wurde)...

Old Papa schrieb:
> Ausnahme: Atorange-Multimeter mit Relaisumschaltung. Gibt es aber nur
> bei Tischversionen.

Und der Unterschied zwischen Ranges per low-side FET umschalten und per 
Relais umschalten ist noch gleich ... ?

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Hallo Marian,
die 10 MOhm sind ja die Crux! Das bedeutet ja nur, dass die Quelle wenig 
bis fast nicht belastet wird. Jeder blöde "Teppichfunke" haut völlig 
ungebremst rein. Bei einem niederohmigen Gerät würde der sehr belastet 
und von selber zusammenberechen. Die 10MOhm liegen ja nicht in Reihe, 
sondern parallel! Außer bei externem Schalter, wenn dieser im höchsten 
Messbereich steht, dann liegen alle Teilerwiderstände in Reihe!

Zweitens die Fets im Automatikchip: Das sind halt empfindliche Teile, 
nicht zu vergleichen mit Relais oder Schalter. Ich habe hier einen 
Max133, bei dem sind zwei dieser Fets hin. Also, der ganze Chip und der 
ist inzwischen rar ;-) Warum diese blöden Automatikdinger nicht von oben 
nach unter schalten (also erst den höchsten Bereich wählen), wissen wohl 
nur die Programmierer. Technisch möglich wäre das allemal.

Old-Papa

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Old Papa schrieb:
> Die 10MOhm liegen ja nicht in Reihe,
> sondern parallel!

Bei allen Multimetern, die ich bisher aufgeschraubt haben, waren diese 
1-10 MΩ der obere Zweig des Eingangsspannungsteilers, liegen also in 
Reihe zum Chip, während der untere Zweig umgeschaltet wurde.

Parallel ergibt irgendwie auch keinen Sinn ; ein Multimeter braucht und 
hat ja keine definierte Eingangsimpedanz ("hauptsache hoch").

: Bearbeitet durch User
von Route_66 H. (route_66)


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Old Papa schrieb:
> Warum diese blöden Automatikdinger nicht von oben
> nach unter schalten (also erst den höchsten Bereich wählen), wissen wohl
> nur die Programmierer. Technisch möglich wäre das allemal.

Das musst Du mal erklären! Wie sinnvoll soll das denn sein?

Wenn ich die Prüfstrippen weg nehme, bleibt der Automatik nichts Anderes 
übrig, als in den empfindlichsten Bereich zu schalten.

Wieso sollte in den höchsten Bereich gewechselt werden?

Wie kann das Multimeter zwischen sehr kleinem Meßwert und offenen 
Meßleitungen unterscheiden?

von Old P. (Gast)


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Marian B. schrieb:
> Bei allen Multimetern, die ich bisher aufgeschraubt haben, waren diese
> 1-10 MΩ der obere Zweig des Eingangsspannungsteilers, liegen also in
> Reihe zum Chip, während der untere Zweig umgeschaltet wurde.
>
> Parallel ergibt irgendwie auch keinen Sinn ; ein Multimeter braucht und
> hat ja keine definierte Eingangsimpedanz ("hauptsache hoch").

Keine Ahnung wo Du geschraubt hast ;-) Hier mal ein Bild eines 
klassischen DMM-Einganges. Im empfindlichsten Bereich liegt (fast) nix 
dazwischen, begrenzen nur noch die Schutzdioden (so überhaupt vorhanden) 
Die 10MOhm sind in aller Regel die Summe der Teilwiderstände und in 
aller Regel liegen die selbstverständlich parallel zum Eingang. Wie auch 
sonst, wie Du selber schreibst, haben diese DMM-Chips "unendlich" hohen 
Ri. Um zu teilen braucht man aber definierte Bezugspunkte. Die 
Teilerwiderstände gibt es sogar komplett fertig so zu kaufen, beginnend 
mit 9M endet mit 1Ohm (z.B.).

@Route-66,

sinnvoll wäre das schon, zu realisieren sicher auch (nein, iche nicht!) 
;-)

Old-papa

von Anja (Gast)


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Old Papa schrieb:
> sinnvoll wäre das schon, zu realisieren sicher auch (nein, iche nicht!)
> ;-)
Hallo,

Ist doch gaanz einfach:

Gibt auch extra Widerstandsnetzwerke dafür:
z.B. CADDOCK 1776-C4815 (soll angeblich in HP Handmultimetern drin 
sein).
Der minimale Eingangswiderstand ist 9 Meg-Ohm.

http://www.caddock.com/Online_catalog/Mrktg_Lit/Type1776.pdf

Gruß Anja

von Achim H. (anymouse)


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Old Papa schrieb:
> klassischen DMM-Einganges.

Hm, die TGL7487 deuten schon auf ein sehr klassisches Multimeter hin.
*Edit:* Und Autorange hat es auch nicht!

Beim Billig-China-DMM hat einen FS9922-DMM4 (vgl. 
http://www.datasheet4u.com/datasheet/F/S/9/FS9922-DMM4_FortuneSemiconductor.pdf.html), 
und entspricht ziemlich der Standard-Beschaltung. Und dort liegen die 10 
MegOhm in Serie zum Eingang. Im empfindlichsten Bereich hätte man hier 
einen Teiler aus 10 MOhm - 1.111 MOhm und eine Begrenzung auf 1mA (bei 
1000V Eingangsspannung).

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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Anja schrieb:
>> sinnvoll wäre das schon, zu realisieren sicher auch (nein, iche nicht!)
>> ;-)
> Hallo,
>
> Ist doch gaanz einfach:

Nee, leider nicht. Das Multimeter muss unterscheiden zwischen (a) Die 
gewünschte Spannung ist nicht angelegt (und man misst nur irgendwas), 
und (b) die gewünschte Spannung ist angelegt (aber sie ist sehr klein).

Dass dürfte sehr kniffelig sein.

Hier dürfte der Weg der Wahl sein: Begrenze den Eingangsstrom und den 
maximalen Spannungsabfall über den ADC. Durch die Spannungsbegrenzung 
wird der ADC geschützt, und durch die Strombegrenzung wird die 
Spannungsbegrenzungsschaltung geschützt.

Nachteil: Man wird etwas unempfindlicher bzw. hat ein erhöhtes Rauschen 
im untersten Bereich, wenn man den nochmal verstärkt.

von Old P. (Gast)


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Achim Hensel schrieb:
>
> Hm, die TGL7487 deuten schon auf ein sehr klassisches Multimeter hin.
> *Edit:* Und Autorange hat es auch nicht!

Natürlich kein Autorange! Genau darum ging es ja bei meinem Beitrag. Du 
hast also nicht alles gelesen, aber fix geantwortet.
Und ja, ich habe auch Autoranges hier, schraub ich mal auf.... D9ie, die 
ich bisher "reparieren" sollte, hatten halt einen toten MC, -> Tonne.

Old-Papa

von MaWin (Gast)


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Anja schrieb:
> Klein jedoch ohne Autorange dafür fast billiger als ein Batteriewechsel.

Ähm, die kosteten zu DM-Zeiten 4.95 DM und hatten damals noch den 
aufwändigen hFE Tester eingebaut den man sich heute spart.

Also echt ein frecher Preis für das Teil.

http://www.ebay.de/itm/PROFI-Digital-Multimeter-Messgerat-Transistor-LCD-AC-DC-Ohm-Tester-Amperemeter-/271016096700?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item3f19d173bc

von Achim H. (anymouse)


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Old Papa schrieb:
> Natürlich kein Autorange! Genau darum ging es ja bei meinem Beitrag. Du
> hast also nicht alles gelesen, aber fix geantwortet.

Doch, ich habe alles gelesen. Ich bezieh mich auf den Beitrag

Old Papa schrieb:
> Ich mag keine Autorange-Multimeter.
> Warum?
> Zu empfindlich!
> Warum?
> Weil die Spannungsteiler direkt vom Chip geschaltet werden. Die alte
> Regel: Messgerät vor dem Einschalten bitte auf den höchsten Bereich!
> Diese ist nun witzlos! Diese Autoranges starten immer im empfindlichsten
> Bereich und sterben früh! ;-)

und das Gegenargument

Marian B. schrieb:
> Unwahrscheinlich bei typ. 10 MΩ Eingangswiderstand. Da erzeugen selbst
> 500 V lediglich 0.025 W Abwärme (für den kurzen Augenblick bis die
> richtige Range gefunden wurde)...

Marian B. schrieb:
> Bei allen Multimetern, die ich bisher aufgeschraubt haben, waren diese
> 1-10 MΩ der obere Zweig des Eingangsspannungsteilers, liegen also in
> Reihe zum Chip, während der untere Zweig umgeschaltet wurde.

Klar, ohne Autorange darf der Benutzer alles machen, aber das ist ja 
kein Problem.

Die Frage ist doch, ob ein aktuelles nicht-zu-billig-Schrott-DMM ein 
Problem damit hat, dass im Moment des Zuschaltens der empfindlichste 
Bereich gewählt wird.

Und da liegt (von uralt-Geräte und DIY-Lösungen) wohl meist ein 
1-10MOhm-Widerstand in Reihe zum Mess-Chip!

von Old P. (Gast)


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Achim Hensel schrieb:
> ....
> Und da liegt (von uralt-Geräte und DIY-Lösungen) wohl meist ein
> 1-10MOhm-Widerstand in Reihe zum Mess-Chip!

Eben nicht!
Bei einigen vielleicht, aber bei Weitem nicht bei allen (wie Du 
vermutest)
Hier mal ein Beispiel. Zwar liegen zum Chip immer ein R in Reihe, doch 
der kleinste hat nur 160Ohm! Das ist zwar nicht im DV-Messbereich (nur 
bei dem liegen die 10M an), aber das ist ja auch egal ;-) Genau dieses 
(Voltcraft V90S) ist mir durch blöden Funken gestorben. Welcher Bereich 
eingestellt war, weiß ich nicht mehr, ist auch Wurscht, hin ist hin.

Bequem sind A-DMM allemal, ohne Frage! Wert lege ich aber auf ganz 
andere Dinge.

Old-Papa

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Old Papa schrieb:
> Welcher Bereich
> eingestellt war, weiß ich nicht mehr, ist auch Wurscht, hin ist hin.
>
> Bequem sind A-DMM allemal, ohne Frage! Wert lege ich aber auf ganz
> andere Dinge.

Ist das dein Ernst?! Es ist echt deine eigene Schuld, wenn DU an die 
falsche Klemme deines Multimeters x Volt anlegst. Denn nur so konntest 
du es zerstören ; das hat mit Autorange nix zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Marian B. schrieb:
>
> Ist das dein Ernst?! Es ist echt deine eigene Schuld, wenn DU an die
> falsche Klemme deines Multimeters x Volt anlegst. Denn nur so konntest
> du es zerstören ; das hat mit Autorange nix zu tun.

Nein, das "Multimeter" hat nur zwei Pins (Masseklemme und Tastspitze). 
Das Bild oben ist aus dem Datenblatt vom verwendeten Chip. Mehr als 
etwas Hühnerfutter und Schalter ist dann auch kaum drin. Und ja, ich 
habe das Dingens an zu hohe Spannung gehalten (primär Schaltnetzteil, 
wenn ich richtig erinnere), meine Schuld. Beim "Old-School-Verfahren", 
also erst höchsten Messbereich einschalten und dann anstöpseln, wäre 
(fast) nix passiert. Es hat schon manches Sinn, was uns unsere Altväter 
so beigebracht haben. Und ja, ich kenne noch ein paar User, denen es mit 
genau diesem Ding ganz genau so erging (ein paar dieser Leichen liegen 
bei mir im Schrank).

Letzlich macht jeder seine Erfahrungen mit Technik, ich habe halt mit 
Autodingsbums schlechte gemacht.
Mur geht es auch nicht darum Autorange zu verteufeln. Doch wenn das 
billig produziert ist (also ein paar Rs eingespart), geht es schneller 
in die Dutten, als ein Handschalter.

Old-Papa

von Achim H. (anymouse)


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Okay, Du hast also im Widerstandbereich das Multimeter an eine Spannung 
gelegt. Dann ist aber das Problem nicht das Autorange: Hier sollte bei 
offenen Klemmen der höchste Widerstandsbereich (und damit vermutlich der 
16MOhm-Widerstand) gewählt sein.

Hier ist das Problem eher die fehlende Schutzbeschaltung gegen externe 
Spannung bei Widerstandsmessung -- die dürfte aber auch bei älteren 
einfachen analogen Multimetern fehlen. Da könnte dann auch mal des 
Drehspulwerk durchbrennen.

Das einzige Problem bei Autorange ist, dass man seltener auf den 
Mess-Größern-Schalter schaut.

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