Hallo, angenommen ich habe ein 5V Relais und möchte es mit 12V betreiben. Der Widerstand der Spule ist 160 Ohm. D.h. es müsste ein Strom von 5V/160Ohm=31.25mA fließen. Bei 12V müsste der Widerstand dann 12V/31.25mA=384Ohm sein. Wenn ich also einen Vorwiderstand von 384Ohm-160Ohm=224Ohm vor das Relais schalten würde, müsste es doch auch 12V aushalten .. oder? Danke schon mal burgerohnealles
Ja, das geht. Denk aber dran, dass an dem Widerstand schon etwas warm wird.
Jonathan K. schrieb: > müsste es doch auch > 12V aushalten .. oder? Aushalten schon, ist aber doppelt unwirtschaftlich: du verbrätst den grösseren Teil der Leistung im Widerstand, und dazu kommt noch, dass ein 12V-Relais ja weniger Strom braucht als eines für 5 V. Die Spule benötigt 0,16 W, das dürfte beim 12V-Relais etwa gleich sein, statt dessen benötigst du 0,38 W. Georg
hinz schrieb: > dass an dem Widerstand schon etwas warm > wird Georg schrieb: > Aushalten schon, ist aber doppelt unwirtschaftlich Klar :)
Jonathan K. schrieb: > angenommen ich habe ein 5V Relais und möchte es mit 12V betreiben. Wenn Du dieses Relais über einen Treiber an einen µC anschliessen willst, könntest Du es mit PWM betreiben. Dann hast Du keinen Leistungsverlust. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn Du dieses Relais über einen Treiber an einen µC anschliessen > willst, könntest Du es mit PWM betreiben. PWM ist ganz klar die bessere Strategie das umzusetzen. Aber Du brauchst da keinen µC und Treiber für (und Spannungsregler für den µC, da heute wohl kaum ein µC mit 12V betrieben werden kann): ein 555 reicht vollkommen aus. Und der kann auch die paar mA von dem Relais direkt treiben.
Die 50ct Materialkosten für die PWM-Ansteuerung hat man schon nach einem Jahr mit dauerhaft angezogenem Relais durch die Energieersparnis hereingeholt. Den Aufwand für Platinenplatz, Layout-, Löt- und Entwicklungsaufwand dann in 10 Jahren.
Einen Vergleich von Widerstand und 555 in Bezug auf Zuverlässigkeit und EMV-Verhalten kann jeder selbst anstellen.
Tom schrieb: > schon nach einem > Jahr mit dauerhaft angezogenem Relais Für so eine "Dauerlösung" bietet sich evtl. ein bistabiles Relais an, oder eine Drahtbrücke ;)
Tom schrieb: > Die 50ct Materialkosten für die PWM-Ansteuerung hat man schon nach einem > Jahr mit dauerhaft angezogenem Relais durch die Energieersparnis > hereingeholt. Oder einfach den anderen Kontakt benutzen, welcher dann ohne Strom jahrelang Energie einspart.
michael_ schrieb: > Weil normale Menschen gleich ein 12V-Relais nehmen! Und wenn die Versorgungspannung 6-30V beträgt?
hinz schrieb: > Und wenn die Versorgungspannung 6-30V beträgt? Dann gehts mit dem Vorwiderstand auch nicht.
hinz schrieb: > michael_ schrieb: >> Weil normale Menschen gleich ein 12V-Relais nehmen! > > Und wenn die Versorgungspannung 6-30V beträgt? Beträgt sie nicht. Sondern 12V! Willst du stänkern?
Für pwm bräuchte man eine Freilaufdiode. Die verkürzt die Lebensdauer des Relais dramatisch weil das abschalten länger dauert.
Na eben nicht. Eine zener oder einen geeigneten treiber nimmt man damit der Strom schnell sinkt und das Relais schnell öffnet. Schont die Kontakte.
karl schrieb: > Für pwm bräuchte man eine Freilaufdiode. Die verkürzt die Lebensdauer > des Relais dramatisch weil das abschalten länger dauert. Interessante These über die Lebensdauer eine Relais... Mani
Das ist keine These. Es gibt Unzählige appnotes von relaisherstellern dazu. Auch im Artikel hier ist es beschrieben.
michael_ schrieb: > Die Lebensdauer des Treibertransis ist ihm aber wurscht. Dafür die geeignet dimensionierte zener. Relaistreiber ics haben die normalerweise schon integriert. Aber ich vergaß: Tante frieda weiß es besser. Viel Erfolg.
Mani W. schrieb: > Interessante These über die Lebensdauer eine Relais... Nicht alles, was man nicht weiß, ist Unsinn: http://www.cbxelectronics.com/pdf/app-notes/app-note1.pdf http://www.te.com/commerce/DocumentDelivery/DDEController?Action=srchrtrv&DocNm=13C3264_AppNote&DocType=CS&DocLang=EN
Tom schrieb: > Nicht alles, was man nicht weiß, ist Unsinn: > http://www.cbxelectronics.com/pdf/app-notes/app-note1.pdf > http://www.te.com/commerce/DocumentDelivery/DDEController?Action=srchrtrv&DocNm=13C3264_AppNote&DocType=CS&DocLang=EN Doch! Das hier ist eine Bastelschaltung. Und da wird einfach eine Diode über das Relais geschalten. Auch in der Industrie wird das bis auf Sonderfälle so gemacht.
hinz schrieb: > wartemal schrieb: >> Relais per PWM betreiben finde ich totalen Unfug. > > Warum denn? vor allem kommt es blöd, wenn man einen Softwarefehler hat und der uC dauer 1 ausgibt statt PWM. Dann schrottet man das Relais. Merkregel: Hardware stets (wenn möglich) so aufbauen, dass ein Softwarefehler nicht zur Zerstörung der Hardware führen kann.
Unkenntnis ist OK. Aktiver Widerstand gegen Erkenntnis hingegen...
lutzi schrieb: > vor allem kommt es blöd, wenn man einen Softwarefehler hat und der uC > dauer 1 ausgibt statt PWM. Dann schrottet man das Relais. Die sind robust. Meist schalten die schon mit der halben Spannung und die doppelte Spannung halten die auch eine ganze Weile aus.
Jonathan K. schrieb: > Wenn ich also einen Vorwiderstand von > 384Ohm-160Ohm=224Ohm vor das Relais schalten würde, müsste es doch auch > 12V aushalten .. oder? ja die überschüssige energie verheizt der vorwiderstand also seine belastbarkeit beachten. ne zdiode würde auch funzen. 12-5=7 6,8v zdiode vor´s relais und gut. auch hier verheizt die zdiode die überschüssige energie-->belastbarkeit prüfen. hab das grad bei ner lautsprecherschutzschaltung gemacht. 40v-24v=16v. am lager war sz600/15v. was soll´s 1v mehr.... da von geht die welt nicht unter........ i relais ist 40ma. u relais 24v. mfg
michael_ schrieb: > hinz schrieb: >> michael_ schrieb: >>> Weil normale Menschen gleich ein 12V-Relais nehmen! >> >> Und wenn die Versorgungspannung 6-30V beträgt? > > Beträgt sie nicht. Sondern 12V! > Willst du stänkern? Ja, und zwar gegen solch pauschalen Blödsinn: wartemal schrieb: > Relais per PWM betreiben finde ich totalen Unfug.
Das 12V Relais ist nicht billiger, weil er es erst kaufen muß. Das 5V Relais hat er aber schon.
Mani W. schrieb: > Interessante These über die Lebensdauer eine Relais... Ist keine These sondern Praxis, wenn es darauf ankommt. Der Anker fällt dann wesentlich schneller ab, der Öffnungsfunken bleibt kürzer stehen. Wir haben dies berücksichtigt und angewendet, schalten einen 1.5kW Kondensatormotor einer Hochdruckpumpe mit einem T92 Relais (grenzwertig). Die Ausfälle wg. Kontaktverschleiss sind zu vernachlässigen, bisher mehr als 15k Stück gebaut. Als Spannungsbegrenzer für die Induktionsspitze wird ein VDR verwendet.
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