Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einfacher LED-Treiber?


von blau (Gast)


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Hallo,

was haltet ihr von dieser Schaltung um eine 10W LED anzusteuern?

Prinzip der Schaltung:
Der LED Strom fließt durch den MOSFET und über einen Shunt. Der 
Spannungsabfall am Shunt wird von einem Komparator mit einer 
Refernzspannung verglichen. Wenn die Shuntspannung größer wird als die 
Referenzspannung öffnet der Komperator den MOSFET, bis der die 
Shuntspannung wieder unter die Refernzspannung fällt. An R1 lässt sich 
der Treiber per PWM steuern (0% Duty Cycle = LED Aus).

Viele Grüße
blau

von Peter II (Gast)


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blau schrieb:
> was haltet ihr von dieser Schaltung um eine 10W LED anzusteuern?

wird wohl nicht funktionieren. Das ganze wird mehr oder weniger wild 
schwingen und dabei den Mosfet immer schön im Linearen Bereich 
betreiben. Damit wird diese viel zu viel Wärme erzeugen.

von Peter II (Gast)


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nachtrag:

Warum simulierst du es nicht einfach mit LTspice?

von ArnoR (Gast)


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blau schrieb:
> was haltet ihr von dieser Schaltung um eine 10W LED anzusteuern?

Gar nichts. Die OPV-Eingänge sind vertauscht und der SOT23-Mosfet wird 
sich in wenigen Sekunden verabschieden.

von Petra (Gast)


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Warum nicht sowas fertig?
https://www.neuhold-elektronik.at/catshop/default.php?cPath=296_313

Bei den Meanwell DC/DC Convertern muss Eingangsspannung mindestens 3Volt 
grösser als die Ausgangsspannung sein, sonst verabschiedet sich das 
Teil. (Eigene Erfahrung)

von ArnoR (Gast)


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blau schrieb:
> Der LED Strom fließt durch den MOSFET und über einen Shunt. Der
> Spannungsabfall am Shunt wird von einem Komparator mit einer
> Refernzspannung verglichen. Wenn die Shuntspannung größer wird als die
> Referenzspannung öffnet der Komperator den MOSFET, bis der die
> Shuntspannung wieder unter die Refernzspannung fällt.

Das funktioniert nur, wenn du eine kleine Hysterese einbaust (die die 
Schaltung nicht hat), anderenfalls arbeitet die Schaltung als linearer 
Regler. Der Komparator LM339 allein schaltet noch nicht, er muss so 
beschaltet werden, dass eine Hysterese entsteht, sonst arbeitet der 
linear.

Aber die Hysterese reicht auch noch nicht, weil nach 
Abschalten/Einschalten des Mosfet der Strom für den Komparator viel zu 
schnell ansteigen/abfallen würde. Der Strom pendelt dann zwischen 0 und 
vielen Ampere. Du brauchst noch eine Speicherdrossel, die die 
Stromänderungsgeschwindigkeit begrenzt. Dann hast du den klassischen 
Hysterese-Abwärtswandler.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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MaWin hat mir vor lange lange Zeit mal eine einfache Schaltung gezeigt, 
kann gerade nicht finden...

von blau (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Die OPV-Eingänge sind vertauscht

Der Komparator hat einen OC Augang. - muss größer sein als + damit der 
MOSFET durchsteuert.

von ArnoR (Gast)


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blau schrieb:

> Der Komparator hat einen OC Augang.

Ich weiß, nur was hat das mit der Eingangsbeschaltung zu tun?

> - muss größer sein als + damit der MOSFET durchsteuert.

Darüber solltest du nochmal nachdenken. Der Ausgang muss "high" sein, 
damit der Mosfet durchschaltet. Das geht aber nur wenn + "größer" als - 
ist.

von blau (Gast)


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Tut mir leid bin davon ausgegangen dass der Transistor im OPV 
durchsteuert wenn der Ausgang high ist. Wieder was gelernt :D

von blau (Gast)


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In LTSpice kam genau das erwünschte raus...
Wo liegt der Fehler? Zu "idealer" Komperator/MOSFET?

von ArnoR (Gast)


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blau schrieb:
> In LTSpice kam genau das erwünschte raus...
> Wo liegt der Fehler? Zu "idealer" Komperator/MOSFET?

Welcher Fehler? Du hast, wie vorhin geklärt, die Eingänge getauscht und 
nun arbeitet die Schaltung korrekt als Linearregler.

von blau (Gast)


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Idee verworfen.

Danke für eure Hilfe!

von Disco (Gast)


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Ich benutze diese Schaltung fast ausschließlich um LEDs in der 
Helligkeit zu mit einem DAC zu steuern. Der Vorteil ist, das es 
Flimmerfrei als Kamerabeleuchtung funktioniert.

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