Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Rechteckgenerator 1kHz bis 20MHz


von Heinz Müller (Gast)


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Welche Möglichkeiten habe ich, um mir einen Rechteksignalgenerator mit 
1kHz bis 20MHz Ausgangsfrequenz zu bauen? Ich brauche dabei eine 
möglichst hohe Auflösung, idealerweise im Hz-Bereich.
Ich brauche aber keine zusätzlichen Ausgangssignalformen wie Sinus und 
Dreieck und auch keine einstellbare Amplitude, sondern "nur" ein fein 
einstellbares Rechtecksignal. Gibt es eine Lösung nur mit einem 
Microcontroller (STM32 oder was ähnlich schnelles) und möglichst wenig 
Zusatzbeschaltung?

von R. F. (rfr)


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Ein Controller und ein AD9850 reichen aus.
Gruss
Robert

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Du wirst schon noch eine Anzeige und einen Drehgeber brauchen...

Mit einem PSoC3 bzw. PSoC5LP geht es auch, habe 30 MHz und 450 kHz mit 
der eingebauten PLL erreicht (durchstimmbar). Durch einfache Teilung 
sind (fast) beliebig kleinere Rechteckfrequenzen erzeugbar. Siehe hier:

Beitrag "Mikrocontroller als I/Q- Generator (MW bis KW)"

Und das alles in einem Chip!!

von isidor (Gast)


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Die Generierung mit dem AD9850 fällt aber einfacher aus und die
Auflösung ist mit 125Mhz/2^32 deutlich komfortabler, Frequenzen
bis in den 1Hz Bereich möglich.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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DDS-Generatoren liefern am Rechteckausgang fett Jitter. Vor allem bei 
hohen Frequenzen (vulgo: wenn das Phaseninkrement groß ist). Wenn man 
aus einem DDS ein sauberes Rechtecksignal rauskriegen will, dann wird es 
auch wieder aufwendig: man muß einen Sinus gut filtern und dann wieder 
in ein Rechteck wandeln. Bei 20MHz ist das eher unspaßig.

Ich denke aber, der TE übertreibt seine Anforderungen einfach mal wieder 
maßlos. Müssen es wirklich 20MHz sein oder reichen nicht vielleicht auch 
1MHz? Wirklich 1Hz Auflösung? Bei 20MHz? Und wie genau soll es 
eigentlich sein (sowohl absolut als auch Drift)? Was sind die 
Anforderungen an das Signal? Jitter (Phasenrauschen)? Anstiegszeiten? 
Amplitudenstabilität?

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Heinz Müller schrieb:
> Ich brauche aber keine zusätzlichen Ausgangssignalformen wie Sinus und
> Dreieck und auch keine einstellbare Amplitude, sondern "nur" ein fein
> einstellbares Rechtecksignal.

Damit ist es doch entschieden: kein DDS.

Heinz Müller schrieb:
> Gibt es eine Lösung nur mit einem
> Microcontroller (STM32 oder was ähnlich schnelles) und möglichst wenig
> Zusatzbeschaltung?

Mein Vorschlag mit dem CYPRESS PSoC geht genau in diese Richtung. 
Natürlich ist die Software (in C und zum Teil in VERILOG) nicht ganz 
einfach ...
Im Übrigen kann man das Ganze auf eine fertige Baugruppe CY8CKit-042, 
z.B. bei Völkner portieren.
http://www.voelkner.de/products/477756/Cypress-Semiconductor-PSoC-4-Pioneer-Kit-CY8CKIT-042.html

von Stefan (Gast)


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Ich einfach einen Mikrocontroller mit hoher Prozessortaktfrequenz (z.B. 
SAM3x8e, 84MHz) nehmen und das PWM-Modul des Controllers benutzen. Dann 
noch eine H-Brücke nachschalten und fertig. Man kann auch direkt den 
Arduino DUE nehmen, der hat auch diesen Mikrocontroller drauf und man 
hat gleich ein Board und spart sich Lötarbeit, dann wird nur noch eine 
H-Brücke benötigt.

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