Hi, mal so ne dumme Frage :-) Ich wollte nach dem Studium der Physik und 5 Jahren Studiwohnheim zurück in meinen alten Zug bei der frw. Feuerwehr. Nach so rund 3 Monaten gabs dann ein Gespräch mit dem Oberbrandmeister, dass es Beschwerden über den "Besserwisser" geben würde, nämlich mich. Nach einer Woche überlegen entschied ich mich aus der Feuerwehr auszuscheiden in der ich 5 Jahre gedient hatte und verabschiedete mich auch von niemandem mehr. Schon in den ersten 2 Wochen hatte ich gemerkt, dass die frühere Kameradschaft verflogen war. Einge kannte ich noch, andere waren neu. Mit 27 war ich schon alt im Zug. Ich war der einzige "Akademiker" unter Bäckern, Handwerkern, Bauern, Parkwächtern und Schlossern. Die banalen Themen langweilten mich oft und ich fand es peinlich, dass manche zu blöd waren Plus und Minus an einer Batterie zu unterscheiden. Angesagt war der, der die dümmsten, meist nicht jugendfreien Witze riss und die meisten Lacher dafür kassierte. Trotzdem frage ich mich, ob ich es bin der sich verändert hat oder die? Schade um die guten freunde früher aber viel hatte man sich nicht mehr zu sagen. Ist das normal?
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"Sie haben sich gar nicht verändert." "Oh!" sagte Herr K. und erbleichte. - Bertolt Brecht
Neutron schrieb: > Angesagt > war der, der die dümmsten, meist nicht jugendfreien Witze riss und die > meisten Lacher dafür kassierte. Hätteste mal Ingenieur studiert, dann wärste immer noch einer von denen.
Ich glaube Beide "Gruppen" haben sich verändert. Die studis sind zu verkopft (merke ich an mir selbst), es ist schwierig, sich über bullshit Themen so unterhalten, wenn man den gegenüber nicht gut kennt... Wenn du wirklich mehr wissen in dem relevanten Bereich hast, kann es für die anderen schwierig sein, das zu akzeptieren. Vielleicht schießt du aber auch über das Ziel hinaus? Ich glaube, dass die Jungs halt nix anderes machen/gemacht haben und somit nur ihre alte Welt kennen, in die sie weiter reingerutscht sind und somit auch "verändert" haben. Was ist nun besser?
Hauptbrandmeister Eder schrieb: > Neutron schrieb: >> Angesagt >> war der, der die dümmsten, meist nicht jugendfreien Witze riss und die >> meisten Lacher dafür kassierte. > > Hätteste mal Ingenieur studiert, dann wärste immer noch einer von denen. Glaube ich nicht
Verstehe eh nicht warum man bei der FFW ist. Ist doch nur viel Arbeit ohne Geld dafür zu bekommen?
Freiwillige Feuerwehr? Da sind bei uns am Dorf nur Leute drin, die nirgends Anschluss finden. Wer hier in der FFW ist, dem wird automatisch soziale Inkompetenz bescheinigt. Nimm es dir also nicht zwingend zu Herzen. Das man sich verändert steht außer Frage. Höhere Bildung lässt einen schnell als Besserwisser dastehen. Durfte ich mir auch schon anhören, nur weil ich Blödsinn und Halbwissen nicht unkommentiert im Raum stehen lassen will.
Neutron schrieb: > Trotzdem frage ich mich, ob ich es bin der sich verändert hat oder die? Ich habe den Eindruck, dass viele naturwissenschaftlich-technische Akademiker, allen voran die Physiker, schon sehr verknorzte Leute sind. Man kann mit vielen kaum ein fachfremdes Gespräch führen, die Allgemeinbildung ist of erschreckend niedrig, ausserhalb von Physiker-Humor können die auch über nichts lachen, Banalgespräche über ein Fussballspiel o.ä liegen schon gar nicht drin, politischer Meinungsaustausch führt sofort zu Grundsatzdiskussionen über irgendwelche Utopien, usw. Man hat insgesamt das Gefühl, sie würden genau so leben, wie sie ein Physikproblem lösen würden. Ob das Ursache oder Wirkung des Studiums ist, weiss ich nicht. Neutron schrieb: > Nach so rund 3 Monaten gabs dann ein Gespräch mit dem Oberbrandmeister, > dass es Beschwerden über den "Besserwisser" geben würde, nämlich mich. Diesbezüglich muss man als Akademiker immer aufpassen. Viele Handwerker-Typen leben in einer Welt des so-macht-man-das, so-machen-wir-das-schon-immer, wenn-ich-das-so-hinkriege-was-interessiert-mich-der-Rest, usw. Als Akademiker hingegen lernt man, ständig alles zu begründen, zu analysieren, zu hinterfragen, zu optimieren, usw. Das ist ein grundsätzliche kultureller Unterschied, der sich unbewusst ins Verhalten einprägt.
Hauptbrandmeister Eder schrieb: > Verstehe eh nicht warum man bei der FFW ist. Ist doch nur viel > Arbeit > ohne Geld dafür zu bekommen? Ich verstehe es auch nicht...
Ich sehe das mir mal von der anderen Seite an. Da sitzen die (körperlich) arbeitenden Leute zusammen, haben ähnliches zu besprechen vom Job (Chef ist ein Depp, Kunde ist ein Depp, die Theoretiker kennen sich nicht aus etc.). Und jetzt kommst DU daher. Der "besonders gescheite" und studierte. So ein richtiger Theoretiker. Richtig gearbeitet hast natürlich auch noch nie. Aber gescheit können sie daher reden die Akademiker, alles wissen sie immer besser. Ach, der Student mal wieder. Man ist der wichtig! (das alles aus ihrer Sicht! Stimmt vermutlich alles nicht!) Es geht also nicht UM DICH, sondern wohl allgemein auch gegen die ganzen "Studierten". Es gibt diese Vorbehalte, ich habe sie selbst auch schon im näheren Familienkreis (keiner mit Abitur o.Ä.) zu spüren bekommen. Da kommen dann plötzlich Anspielungen wie z.B. "hams dir das in deinem Studium nicht beigebracht?". Das Wort "Student" wird abfällig benutzt. Manche Leute haben damit ein Problem... Ich schätze, dass du aber auch wirklich einfach mehr weißt von manchen Dingen als sie. Da kann ein nett gemeinter Kommentar gleich mal missverstanden werden als "besserwissen". Da fühlen sie sich dann bloßgestellt. Aber wenn sie nicht mal die Eier in der Hose haben, dass sie persönlich mit dir sprechen, sondern das über den Oberbrandmeister laufen lassen... Dann würd ich mich von so einer Gruppe auch verabschieden.
@meckerziege: Genau so ist das. Ging mir nach einigen Jahren THW ähnlich wie Neutron. Konsequenz: Arschen!
Betrachte die ganze Angelegenheit als großes Kompliment! Du hast Dich zum Positiven verändert, wohingegen der Durchschnittsprolet, der bei der FFW ist, auf seinem niedrigen intetellektuellen Stand geblieben ist. Nicht Du musst Dich denen anpassen, sondern Ihr geht einfach getrennter Wege. In einem Sportverein, in dem ich früher Mitglied war, gab es auch jedes Jahr auf der Jahreshauptversammlung den Antrag der Fußballabteilung, uns Studenten und Akademiker der Volleyballabteilung aus dem Verein zu werfen, weil wir den Fußballer nicht "volksnah" genug wären. Es gab wohlgemerkt keinerlei Berühungspunkte zwischen den Gruppen und von uns kannte auch niemand die Fußballer. Aber die Fußballer wussten, dass sie uns loswerden wollten. Solche Neidhammel trifft man immer wieder. Man muss sie nur mit der geforderten Distanz beobachten, da von ihnen durchaus eine Gefahr ausgehen kann, aber man sollte sich nicht mit ihnen abgeben. Diese Leute ahnen doch nicht einmal, dass sie sich mit ihrer Häme nur selbst disqualifizieren (abgesehen natürlich von ihrem eigenen Unterschichtengrüppchen, in dem sie natürlich die Helden sind..) und uns als Akademiker nur aufwerten. Diejenigen, die nicht studiert haben, aber kompetent sind, haben es nicht nötig, sich über Akademiker zu beschweren, und werden natürlich auch eher ernst genommen als die o.a. Leute. Ein Bekannter von mir ist auch in der FFW seiner Dorfes aktiv, obwohl er studiert hat und eine sehr gehobene berufliche Position ausübt. Allerdings weiß er auch, dass man in diesem sehr kleinen Ort nur als Mitglied der FFW sozial anerkannt ist. Da er ein ausgezeichneter Vertriebler ist, schafft er es auch, mit den anderen Leuten bei der FFW zurechtzukommen, zumal er früher einmal im Baustoffhandel tätig war und daher weiss, wie man mit Bauhandwerkern umgehen muss.
Die Feuerwehr löscht den eigenen Brand. Da ist was wahres dran. In Dörfern wird bei der FFW viel gefeiert, was als Sozialkompetenz bewertet wird. MItsaufen lohnt sich doch.
Kenner schrieb: > Das man sich verändert steht außer Frage. Höhere Bildung lässt einen > schnell als Besserwisser dastehen. Durfte ich mir auch schon anhören, > nur weil ich Blödsinn und Halbwissen nicht unkommentiert im Raum stehen > lassen will. Das kenne ich und ich hab's mir im ersten halben Jahr nach dem Studium abgewöhnt. Heute ist es so, dass ich nicht mal mehr den allerdümmsten Blödsinn korrigiere oder, wenn sich Kollegen mit analphetismusnaher Orthographie hervorheben. Übrigens merkt man dann sehr schnell, dass es andere genauso machen. In Fall des TO: Vor dem Studium hattest Du ja nun zwangsläufig schon Abi. Und damit warst Du ja auch schon längst jenseits alles "normalen". Denn bei Dir auf dem Dorf werden die Bäcker und Schlosser wohl kaum über Hauptschule hinausgekommen sein. S.
Mr. Elf schrieb im Beitrag #3950976: > Ich habe persönlich noch keinen Physik Studenten erlebt, der ''normal'' > war. Das waren alles sehr spezielle Typen... Kenne ich anders.
Unabhängig von dem Problem des TEs: Jeder der hier die freiwillige Feuerwehr als Saufköpfe, Losertruppe, Partyverein etc. abschreibt, mag damit zum Teil recht haben (auf dem Land, mir Grunsaustattung und kaum Einsätze bleibt viel Zeit für andere Ding) - aber auch gleichzeitig die Leute mit in den Dreck ziehen, die "rund um die Uhr" bei einer Alarmmeldung loslaufen und ihren Dienst für die Gesellschaft leisten... ohne große Gegenleistung. Die Aufwandsentschädigung, je nachdem wie das in dem jeweiligen Bundesland/der Wehr geregelt ist, ist ein Witz! Bei uns in der Wehr verbleibt sie gleich in der Wehrkasse und wird nicht ausgezahlt... Egal, ob Hochwasser, Sturmeinsätze, Brände oder Verkehrsunfälle - ohne die Freiwillige Feuerwehr würde hier in DE fast nichts laufen. Dazu kommen bei größeren Lagen auch die anderen Katschutz Einheiten, THW, DRK, ASB, JUH usw... Wer glaubt, das eine Großstadt wie Hamburg ohne freiwillige Feuerwehr auskommt, der irrt gewaltig! Was im normalen Tagesgeschäft noch ohne die ehrenamtlichen Kräfte zu schaffen ist, die Berufsfeuerwehr macht ihren Job, funktioniert bei Sturm- oder Sturmfluteinsätzen, Großschadenslagen wie Fabrikbrände oder ähnliches nicht mehr. Hierbei unterstützen dann die FF die BF im Einsatz oder besetzen die BF-Wachen für das "normale" Tagesgeschäft... fragt nicht, was in der Silvesternacht in Hamburg los war! Ihr wollt Beispiele wie es im Rest der Welt ausschaut: Griechenland: Berufsfeuerwehren gibt es nur in den Großstädten, auf dem flachen Land erfolgt gerade der "Aufbau", damit die Bevölkerung mit Hilfe innerhalb von Minuten statt Stunden rechnen kann... USA: Große und mobile Pumpen für Hochwasserbekämpfung, da hat selbst die USA Army/FEMA nicht passendes im Programm, das THW aber schon... und wurde mal ebend nach New Orleans geflogen... https://en.wikipedia.org/wiki/Volunteer_fire_department ... und sollte sich jemanden zwischen Hamburg und Hannover mit dem Auto um den Baum wickeln, oder der Zug mal wieder aus den Gleisen springen - dann freut Euch einfach, wenn es genug Idioten gibt, die kommen um Hilfe zu leisten! Hauptamtliche Kräfte der BF gibt es nur in Hamburg, Hannover, Braunschweig und Wolfsburg.... da ist nicht mit 8min. Hilfeleistungsfrist!!! --> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_St%C3%A4dte_mit_einer_Berufsfeuerwehr Solche Sprüche die einige hier in diesen Thread reißen kotzen mich einfach nur an!!!
Hi, also mal bitte die Kirche im Dorf lassen. FFW war ein interessantes Leben, ich habe vie erlebt und gesehen und einige Menschen verdanken mir ihr Leben, wenn wir sie aus ihren Auto-Wracks heraus geschnitten haben. Und die Leute an der Uni Bochum am Lehrstuhl für Festkörperphysik waren auch sehr normal. Konnten Feiern, saufen, es wurde bei den Medis im MA gebaggert auf den Partys :-) Gab allerdings auch den blassen Typ Freak, der nichts hatte ausser dem Studium und als Jungfrau in die Rente gehen wird. Was mich ärgerte war nur, dass ich zwar bereit war mich wieder zu integrieren nach 5 Jahren Abwesenheit aber dass DIE nicht über den Dorfteller schauen wollten. Hauptschule ist schon der Durchschnitt, für viel mehr reicht es da nicht. Und die FFW ist ein extrem wichtiger Pluspunkt für die Karriere in der Stadtverwaltung. Gut, ich haks ab und werde meinen Weg weiter gehen, da ich noch promovieren will und ich bleibe sowieso nicht hier im Ruhrpott, Bochum ist einfach nur hässlich.
P. M. schrieb: > Als > Akademiker hingegen lernt man, ständig alles zu begründen, zu > analysieren, zu hinterfragen, zu optimieren, usw. Das ist ein > grundsätzliche kultureller Unterschied, der sich unbewusst ins Verhalten > einprägt. Ob das die Mehrheit der Akademiker wirklich im Alltags- und Berufsleben beherzigt?
Wenn Du Deinen Wohnort wechselst, dann schaue Dir die neue Wehr in Ruhe an - ob Du in die Wehr passt und die Wehr auch zu Dir. Hier in HH ist meine Wehr bunt gemischt, vom Schüler bis zum Dr. Dipl. Ing. ist alles dabei... auf dem Land in meiner alten Wehr sieht es da schon anders aus... aber ich hab trotzdem keine Probleme! Drücke Dir die Daumen!
Klaus-Dieter von Hinten schrieb im Beitrag #3950877: > Du bist einfach aus dem Alter raus. Sei froh, manche bleiben da ihr > leben lang drin. Warum froh sein, sind Looser nicht die, die etwas verloren haben ? Ich hätte ein scheiss Gefühl wenn ich nur wegen einem Studium anders wäre ;-) <edit> Dieses Forum ist echt unglaublich ...
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Sky schrieb: > Wenn Du Deinen Wohnort wechselst, dann schaue Dir die neue Wehr in Ruhe > an - ob Du in die Wehr passt und die Wehr auch zu Dir. Nein, ich glaube nicht, hake das Thema ab. Da sich jeder einer 3-Monats-Abstimmung stellen muss, nach der er aufgenommen oder wieder entlassen wird wird das Gesamtbild eines Zuges sich nie verändern. Nur wer den gleichen Stallgeruch hat wird aufgenommen. Die sind unter sich und bleiben unter sich, dafür sorgen die Regeln, die sich sich selbst geschaffen haben um Veränderungen auszuschliessen.
Das hat nicht mit der FFW zu tun, das Gleiche passiert dir mit dem Verein, oder mit "guten alten Freunden". Das alles sind mehr oder weniger "Sozialgemeinschaften" und es passt irgendwann halt nicht mehr, weil dass, was die Menschen damals zusammengebracht hat, gar nicht mehr existent ist. Die Folgen sind dann die Dinge, welche du beschrieben hast, da werden dann nur noch Klischees bedient, eins kommt zum anderen.
Klaus I. schrieb: > P. M. schrieb: >> Als >> Akademiker hingegen lernt man, ständig alles zu begründen, zu >> analysieren, zu hinterfragen, zu optimieren, usw. Das ist ein >> grundsätzliche kultureller Unterschied, der sich unbewusst ins Verhalten >> einprägt. > > Ob das die Mehrheit der Akademiker wirklich im Alltags- und Berufsleben > beherzigt? Natürlich längst nicht alle. Ich habe das auch nicht wertend gemeint. Was ich sagen will: Wenn Akademiker eine Aufgabe zu lösen haben, dann wird halt mehr diskutiert, mehr argumentiert, mehr erklärt, vielleicht auch eher geschaut, wie man das besser machen könnte. Während Handwerkertypen* die Aufgabe eher direkt mit ein paar bewährten Methoden lösen wollen und nicht verstehen, was da überhaupt noch diskutiert werden muss - schliesslich hat man eine Lösung, die zum Ziel führt. * Weder abschätzig noch pauschalisierend gemeint
Neutron schrieb: > Sky schrieb: > >> Wenn Du Deinen Wohnort wechselst, dann schaue Dir die neue Wehr in Ruhe >> an - ob Du in die Wehr passt und die Wehr auch zu Dir. > > Nein, ich glaube nicht, hake das Thema ab. Da sich jeder einer > 3-Monats-Abstimmung stellen muss, nach der er aufgenommen oder wieder > entlassen wird wird das Gesamtbild eines Zuges sich nie verändern. Nur > wer den gleichen Stallgeruch hat wird aufgenommen. Die sind unter sich > und bleiben unter sich, dafür sorgen die Regeln, die sich sich selbst > geschaffen haben um Veränderungen auszuschliessen. Läuft bei uns ähnlich... einige Dienste zum Schnuppern, dann erfolgt aber erst eine vorläufige Aufnahme in die Wehr - entgültig nach einem (interner Wechsel innerhalb HHs) oder nach zwei Jahren bei nicht Hamburgern Kameraden. Genug Zeit um sich die Leute und die Wehr genau anzuschauen...
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Der Ingenieur plant zuerst, damit er auf alles vorbereitet ist. Der Handwerker arbeitet und macht den Papierkram nach der Arbeit, wenn er weiß, dass sich nichts mehr ändert.
Neo Konservativer schrieb im Beitrag #3951373: > Ich hab fast noch nie > einen linken Handwerker gesehen. Die jammern meist über hohe Steuern, > Abgaben und Bürokratie, Dann müssen Handwerker sehr dumm sein. Die rechten Parteien schei*en nämlich ein Pfund auf Handwerker und fördern Abgaben, Bürokratie und Steuern für die Kleinen.
Hauptbrandmeister Eder schrieb: > Verstehe eh nicht warum man bei der FFW ist. Ist doch nur viel > Arbeit > ohne Geld dafür zu bekommen? sehr soziale Einstellung. Die bloodhound gang hat extra für dich ein Song geschrieben ... burn mother* burn
... schrieb: > sehr soziale Einstellung. Ich war selber längere Zeit bei FF und dem roten Kreuz. Beim BRK war ich regelmäßig 2-5x im Monat auf einem Sanitäts-Einsatz, bin ab und an RTW mitgefahren (eher um was zu lernen). Bei der FF ging ab und an der Pieper, meistens ist dann die BF aber eh vor Ort, gut ist/war München anders sieht das in Städten ohne BF aus. Ansonsten war halt grillen, trinken, Spieleabend, viel ehrenamtliches war nun nicht dabei.
Ich bin auch Physiker und man ändert sich auf jeden Fall im Studium. Grundsätzlich ändern sich Menschen kontinuierlich während des ganzen Lebens, anfangs mehr zum Ende hin weniger. Diese Änderung ist zuerst einmal wertneutral, aber im Falle deines Studiums würde ich sie positiv bewerten. Ich hoffe du weißt jetzt was die Welt im Innersten zusammenhält (soweit heute der Wissenschaft bekannt). Daneben ist praktisch alles andere (z.B. Fußball, Autos) natürlich trivial. Ich persönlich beschäftige mich auch stark mit trivialen Dingen (außer Fußball und Autos) und habe zu vielem Viel zu sagen. Ich würde sagen ich bin ein Besserwisser wie es im Buche steht ;-) PS: Ansonsten bin ich normal und habe eine Frau und Sex
Unser Zug ist auch ein sehr bunt gemischter Haufen und erst dadurch habe ich gelernt mit einer vielzahl an unterschiedlich gearteten Personen zurechtzukommen. Während der Handwerker über die Akademiker schimpft und diese als Besserwisser stigmatisiert, machen sich die Akademiker über die Handwerker lustig stempeln diese als stumpfe Naturen ab. Eine völlig normale Verhaltensweise mit der man sich von anderen abgrenzt und man sich mit anderen verbündet oder verfeindet. Wichtig ist nur das man lernt irgendwie damit umzugehen. Es kann auch mal schön sein, über einfachere Dinge quatschen zu können ohne gleich eine Grundsatzdiskussion zu führen. Spätestens dann wenn der Dumme Student zum Ingeniuer heranwächst und nicht mehr mit dem Fahrrad sondern in einen stattlichen Auto zur Wache eilt, ist das staunen groß. Man muss sich aber daran gewöhnen das es immer Leute geben wird die einen einfach nicht leiden können.
@ Neutron (Gast) Sicher verändern die Leute sich, das passiert permanent. Wenn man mit jemanden immer zusammen ist, dann fällt es einem nur nicht so auf. Deine ehemaligen FFW Kolegen haben jetzt andere Gesprächsthemen als du, wenn sie aber mit dir dort hin gegangen wären, dann würden sie exakt über das Gleiche reden wie du. Sehe es doch ein dass die etwas neidisch darauf sind dass du mehr machen kannst weil du anderes Wissen erlernt hast und die haben nichts neues dazu gelernt. Das ist frustrierend. Im Wesentlichen wirst aber eher du dich verändert haben, also nimm es denen nicht so übel. Es ist etwas unschön dass sie dich ausgegrenzt haben bzw. dich anders behandelt haben weil du anders bist. Sie hätten auch mit deinem "anders sein" leben können, aber irgendwie wollten sie das nicht akzeptieren. Was auch noch möglich ist: In deiner langen Abwesenheit wurde sich über deine Person das Maul zerrissen und du warst ab und zu das Witz-Thema, so dass deine Person sich zur unbeliebten Person verwandelt hat ... und zwar ohne dein Zutun und ohne dass die anderen wirklich mit dir zu tun hatten. Manches spinnen die Leute sich einfach imm Kopf zusammen, da werden Sachen erzählt die nicht stimmen weil man sonst ja nichts aufregendes zu erzählen hätte. Das kuriose ist dass die anderen natürlich nicht von selbst über solch ein unangenehmes Thema mit dir reden wollen und so wird sich diese Fehlinformation in den Köpfen halten. Mir ist mal sowas ähnliches passiert, die Nachbarstochter (ein kleines bisschen jünger als ich) hat ihren Freunden erzählt dass hier der schwule Nachbarsjunge wohnt und deshalb hat sich das auch zu Mädels verbreitet die in meiner passenden Altersklasse lagen und auch zu anderen Jungs. Weshalb hat sie das gemacht? Sie lebt jetzt mit ihrer Frau zusammen und hat sich künstlich befruchten lassen. Alles klar? Sie wollte einfach nur sehen wie ihre Freunde darauf reagieren wenn sie sich outen und denen erzählt dass sie ein homo ist. Natürlich redet keiner über solch ein heikles Thema und die Missverständnisse können somit nicht aufgeklärt werden oder eben nur durch Zufall.
Neutron schrieb: > Hi, > > mal so ne dumme Frage :-) ... > Ist das normal? Genial, wie einfach man gelangweilte Leute dazu bringt sich selbst zu unterhalten. Ich könnte das stundenla... (wir haben ja nichts besseres zu tun)
Mal wieder @Topic Natürlich verändert man sich, gerade die Jahre nach dem Abitur doch meistens sehr. Langjährige Beziehungen gehen auseinander, dickste Freunde werden zu Bekanntschaften, mal lernt neues kennen, etc pp Gerade war man 19-20, also 3 Jahre auf der Brust, dann 24-25.