Forum: HF, Funk und Felder PMR Funkgeräte - Kaufberatung


von F. F. (foldi)


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Ich habe schon einige Beiträge gelesen, aber eigentlich nur noch wenige 
Fragen.

Es werden bei einigen Geräten 4 Kilometer Reichweite angegeben und bei 
anderen sogar bis zu 10 Kilometern. Alle haben die gleiche Leistung.
Was ist ein realistischer Wert? Vor allem, wenn man von einem Gebäude 
ins andere Gebäude funken will. Das eine Gebäude im Tal, das andere auf 
einem Berg. Luftlinie höchstens 3 Kilometer. Könnte das klappen?
VOX brauche ich auch unbedingt und hatte bei Reichelt diese hier ins 
Auge gefasst.
Perfekt wäre, wenn VOX nur auf macht, wenn dieses eine Funkgerät sendet.

Dann noch eine Frage: Kann man die Teile mit ins Flugzeug nehmen, also 
im Koffer und sind diese auf Teneriffa erlaubt, ohne dass man noch eine 
zusätzliche Genehmigung braucht?

Vielen Dank, liebe Funker!

von Peter X. (peter_x)


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F. Fo schrieb:
> und hatte bei Reichelt diese hier ins
> Auge gefasst.

Welche???

von F. F. (foldi)


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Peter Xuang schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> und hatte bei Reichelt diese hier ins
>> Auge gefasst.
>
> Welche???

Ups! Den Link vergessen. Entschuldigung!
http://www.reichelt.de/PMR/AEG-VOXTEL-R300/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=124405&GROUPID=855&artnr=AEG+VOXTEL+R300

von Wolfgang (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Alle haben die gleiche Leistung.

... aber nicht die gleiche Antenne und die gleiche 
Empfängerempfindlichkeit.

von 123 (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Es werden bei einigen Geräten 4 Kilometer Reichweite angegeben und bei
> anderen sogar bis zu 10 Kilometern. Alle haben die gleiche Leistung.
> Was ist ein realistischer Wert?

Du kannst hier von einer Verbindung ausgehen die mit einer optischen 
Sichtbarkeit zusammenhängt. Ich habe mir mal von Abrecht die Techtalk 
Pro XL gekauft. In der Großstadt (München) kommen sie manchmal keinen 
Kilometer weit, während sie in den Bergen auch über 8km weit gingen. Das 
ganze wirklich in Zahlen zu fassen ist sehr schwer und hängt von zu 
vielen Faktoren ab. Eine externe Antenne bringt es aber.

>Vor allem, wenn man von einem Gebäude
> ins andere Gebäude funken will. Das eine Gebäude im Tal, das andere auf
> einem Berg. Luftlinie höchstens 3 Kilometer. Könnte das klappen?

Mit einer externen Antenne am Gebäude eher. Ich würde das ausprobieren. 
Ansonsten gibt es ja auch noch CB Funk. Da ist die Frequenz niedriger 
und die erlaubte Sendeleistung höher. Beides ist für die Ausbreitung 
sehr sehr positiv. Es gibt auch CB Handfunkgeräte wenn es protabel sein 
muss (natürlich mit reduzierter Sendeleistung).

F. Fo schrieb:
> Dann noch eine Frage: Kann man die Teile mit ins Flugzeug nehmen,

Ausgeschaltet klar, selbst eingeschaltet passiert nix.

F. Fo schrieb:
> sind diese auf Teneriffa erlaubt, ohne dass man noch eine
> zusätzliche Genehmigung braucht?

wohl ja: http://www.thiecom.de/lpd/pmr446anhang.htm

von Wiki der Wikinger (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Dann noch eine Frage: Kann man die Teile mit ins Flugzeug nehmen, also
> im Koffer und sind diese auf Teneriffa erlaubt, ohne dass man noch eine
> zusätzliche Genehmigung braucht?

Kennst du schon Wikipedia?
Einzelnachweis 1 dürfte deine Frage beantworten.
https://de.wikipedia.org/wiki/PMR-Funk#Einzelnachweise
http://www.archive.ero.dk/818B7698-2D99-431F-8D20-F41CA3B8AA56.W5Doc?frames=no

von P. W. (deneriel)


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Bei freier Sichtverbindung hast du eine Chance, wenn du sich in 
Gebäuden, bebautem Gebiet oder Wald aufhälst sinkt die Reichweite 
erheblich (!).
die 10km werden aber eher von Bergspitze zu Bergspitze gelten. Ist halt 
so.
In der Stadt wirst du bestenfalls auf ein paar 100m kommen.
Aufbau und Qualität der Kisten bestimmen darüber wieviel von den 500mW 
an der Antenne ankommen und die Antenne wieviel vom Signal beim 
Empfänger ankommt.
Das sind die Unterschiede zwischen PMR Funken für 150€ das Stück und 20€ 
pro Paar...

Die Antwort ist also ein klares: Keine Ahnung, probiers aus.

Da Teneriffa zu Spanien gehört müsste das eigentlich gehen denn PMR 
ist europaweit zugelassen. Die Mitnahme im Koffer dürfte ebenso 
unproblematisch sein.

von Peter X. (peter_x)


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F. Fo schrieb:
> AEG-VOXTEL

= Electrolux!!! (laut Reichelt-Piktogramm)

von Marek W. (ma_wa)


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Es ist nie verkehrt sich mal die Bewertung bei Amazon anzuschauen:

http://www.amazon.de/AEG-VOXTEL-PMR-Funkger%C3%A4te-Reichweite-VOX-Funktion/dp/B0016FN62C

10Km sicherlich nur von Berg zu Berg mit freier Fresnel Zone, Rückenwind 
und von Jungfrauen bedient. Aber wo bekommt man heute noch Jungfrauen 
her?
In der Stadt vielleicht 700 bis 1000m je nach Bebauung. Für das Geld 
sicher OK. Was auffällt ist, dass die Geräte wohl keinen 
Headsetanschluss besitzen, dann macht die VOX-Steuerung nur als 
Babyphone Sinn.

von Wolfgang (Gast)


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P. W. schrieb:
> Aufbau und Qualität der Kisten bestimmen darüber wieviel von den 500mW
> an der Antenne ankommen und die Antenne wieviel vom Signal beim
> Empfänger ankommt.

Die zugelassene Sendeleistung von 500mW ist die ERP. Welche Rolle sollte 
da der Signalweg zur Antenne spielen?

von F. F. (foldi)


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Marek Walther schrieb:
> dann macht die VOX-Steuerung nur als
> Babyphone Sinn.

Das soll es, wenn wir das Vorhaben durchziehen, in gewisser Weise auch 
werden.

Und Wiki, ich habe ja hier gefragt, weil hier eine Menge Amateurfunker 
sind und die das mit Sicherheit genau wissen und wie es dann auch 
tatsächlich gehandhabt wird.

Vielen Dank an alle!
Hat mir sehr geholfen.

von Ralph B. (rberres)


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Rechne mit einer Reichweite im bebauten Gebiet von maximal 1km eher 
weniger.

Ralph Berres
DF6WU

von F. F. (foldi)


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Denke es wird sowieso ein schwieriges Unterfangen werden, aber so wie 
ich weiß ist es vom Haus (Berg) bis zum Pflegeeinrichtung (Tal) ca. 1,5 
Km.
Wenn das überhaupt statt findet, sind die Funkgeräte noch das kleinste 
Problem. Aber ich denke das mit den Geräten könnte klappen.
Falls noch jemand etwas empfehlen kann, ohne Umbau, denn es ist nur für 
wenige Tage, dann gern her damit.
Danach werden die Teile wahrscheinlich nicht wieder benötigt und deshalb 
wollte ich auch nicht hunderte Euro ausgeben.
Schön wäre noch, wenn die VOX Funktion nur bei diesem Gegenstück 
anspricht.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Bin jetzt erstmal weg und besuche die Dame im Heim.
Wenn noch jemand was weiß, wo die VOX Funktion nur auf das jeweils 
andere Funkgerät reagiert, das wäre schön und dann hätte ich alle 
Informationen die ich brauche.

von Wolfgang (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Wenn noch jemand was weiß, wo die VOX Funktion nur auf das jeweils
> andere Funkgerät reagiert, das wäre schön und dann hätte ich alle
> Informationen die ich brauche.

CTCSS bzw. DCS wären dazu wohl besser geeignet.

von F. F. (foldi)


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Wolfgang, kannst du mal kurz erklären. Ich mache schon ewig nichts mehr 
mit Funk.
Vor allem, bekomme ich solch eine Funktion in so einem Funkgerätepaar 
bis ca. 100 Euro?
Schon gesehen, Stabo hat das.

: Bearbeitet durch User
von Stefan B. (sibbl) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Ist, vermute ich mal, sowas was Du suchst.

Gibts in der Bucht.

von F. F. (foldi)


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So, bis später!

von oszi40 (Gast)


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Selbst das teuerste Gerät nützt Dir wenig, wenn am Tatort der Kanal 
schon belegt oder gestört ist. Denk auch an die Akkulaufzeiten/Netzteil.

von Wolfgang (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Wolfgang, kannst du mal kurz erklären. Ich mache schon ewig nichts mehr
> mit Funk.

Eine VOX kümmert sich um die Sende-Empfangs Umschaltung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Voice_Operated_Exchange

CTCSS bzw. das digitale Äquivalent DCS haben die Funktion einer 
Rauschsperre (wie Squelch, aber mit Gerätekennung)
https://de.wikipedia.org/wiki/CTCSS
https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Coded_Squelch

von F. F. (foldi)


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oszi40 schrieb:
> Denk auch an die Akkulaufzeiten/Netzteil.

Ja danke, guter Hinweis!

von Patrick D. (oldbug) Benutzerseite


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Die UV-5R werden wohl besser funktionieren, als Du es brauchst.
Lass' Dich nicht erwischen ;-)

von F. F. (foldi)


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Patrick Dohmen schrieb:
> Die UV-5R werden wohl besser funktionieren, als Du es brauchst.
> Lass' Dich nicht erwischen ;-)
Das man die jetzt so kaufen kann.
Vor ungefähr 25 Jahren wollte ich die C-Lizenz machen, aber ich konnte 
mir den Mist mit den Frequenzen nicht merken; was man wo darf.
Habe mir gerade mal die Prüfungsfragen von der E-Lizenz angesehen. Bei 
ca. der Hälfte könnte ich jetzt schon die Antworten geben.
Ist das heute alles?
Könnte man ja noch mal machen.:-)

von Uwe (de0508)


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Hallo F. Fo,

es werden drei Teile geprüft, wenn Du jeweils 75% richtig hättest, gibt 
es eine Klasse E Prüfungsbescheinigung.

von F. F. (foldi)


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... und nicht mehr diese doofen Bandpläne auswendig lernen?

von Uwe (de0508)


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F. Fo, Doch, das ist nicht so schwer.

Jeden Tag 2 weitere, dann klappt das schon.

Schwieriger ist i.a. die Gesetzeskunde und die Betriebstechnik.

von F. F. (foldi)


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Uwe S. schrieb:
> Schwieriger ist i.a. die Gesetzeskunde und die Betriebstechnik.

Gesetze kann ich mir blitzschnell merken, nur keine Zahlen zu denen ich 
bis da hin noch keinen Bezug habe.
Wenn ich auch was anderes gesucht habe, aber ich glaube die E-Lizenz 
mach ich noch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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P. W. schrieb:
> die 10km werden aber eher von Bergspitze zu Bergspitze gelten.

Nö, da kommt man mit 500 mW erheblich weiter.  So unempfindlich sind
die Gurken nicht (zumindest die, die mehr als nur 10 Euro kosten),
die schaffen alle um die -120 dBm, nicht viel schlechter als die
gängigen Afu-Handfunken.

Aber schon von Mann zu Frau (also mit einer Antennenhöhe von 1,5 m)
fehlt halt die freie Fresnel-Zone, sodass man eher mit 1 … 2 km
rechnen sollte.

Zur Abschattung in Gebäuden wurde ja schon genug geschrieben.

Wolfgang schrieb:
> Die zugelassene Sendeleistung von 500mW ist die ERP. Welche Rolle sollte
> da der Signalweg zur Antenne spielen?

Dass die meisten tatsächlich existierenden Geräte diese 500 mW ERP
nicht ausreizen, sondern eher knapp 500 mW PEP liefern.  Davon gehen
dann also noch die Zuleitungsverluste und der Antennenwirkungsgrad ab
(die meisten PMR-Gurken haben wohl doch bloß verkürzte Antennen, die
es nicht auf die 2 dBi einer lambda/4 bringen werden).

F. Fo schrieb:
> ... und nicht mehr diese doofen Bandpläne auswendig lernen?

Naja, eine Grundidee über die Bandpläne sollte man schon haben.
Andererseits: wenn die Bandpläne das Einzige sind, was du gerade
nicht parat hast, dann kannst du dir die dadurch eingebüßten Punkte
in der Gesamtwertung locker leisten ohne zu riskieren, deshalb
durchzufallen.

Klasse E und A unterscheiden sich übrigens nur in der Technik; wenn
du die sowieso drauf hast, dann kannst du auch gleich auf die A
orientieren.

Du kannst die Prüfungen übrigens auch online „durchspielen“, wenn du
nur mal wissen willst, wieviel du davon aus dem Stegreif schaffen
würdest:

http://www.afup.a36.de/pruefungen/pruefungen.html

von Matthias K. (kannichauch)


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Jo,mach das.Die Frequenzen muss man auch lernen. Allerdings nuetzt nur 
Dir das was. Du darfst da keinem nicht afu ein Gerat zum senden geben.
Ich wurde mal schauen, ob es nicht noch billiger mit pmr geht.
Eine Kanalanzeige reicht doch schon.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias K. schrieb:
> Allerdings nuetzt nur Dir das was. Du darfst da keinem nicht afu ein
> Gerat zum senden geben.

Als Ausbildungsfunkbetrieb mit Ausbildungsrufzeichen schon (aber
das gilt nicht im Ausland), aber das ist natürlich eine andere
Baustelle, die hier eher nicht passt.

> Ich wurde mal schauen, ob es nicht noch billiger mit pmr geht.

Billiger ohnehin, das ist wohl keine Frage.  Afu-Technik ist im
Allgemeinen schon ein Stück teurer, wenngleich Geräte wie das
Baofeng UV-5R schon mächtig nah dran sind.

Andererseits: wenn man weiß, was man tut (und es richtig tut), dann
kann man die Afu-Handfunken durchaus legal als “dual use”-Geräte
benutzen … (ich weiß, wird gern bestritten, dass es legal ist).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Naja, eine Grundidee über die Bandpläne sollte man schon haben.

Ergänzung: es genügt wirklich vielfach schon die Grundidee: also
Bandanfang auf Kurzwelle ausschließlich CW, danach Digitalmodi,
danach alles einschließlich Sprechfunk.  Wenn du jetzt noch so in
etwa weißt, wie breit die jeweiligen Segmente sind (das ändert sich
relativ zur Gesamtbreite des jeweiligen Bandes), kannst du schon viele
der dortigen Bandplan-Fragen beantworten.

von F. F. (foldi)


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Habe mir gerade so ein Stabo Pärchen bestellt und so eine Handpuste 
Baofeng UV-5R. Mal rein hören und gucken, ob das jetzt was für mich sein 
wird.
Mit den Bandplänen ist es etwas ähnlich wie mit den verschiedenen 
Patronen bei der Jägerprüfung. Da musste man auch alle möglichen 
auseinander halten können. Wenn du aber eine 3006 oder .222 im Schrank 
stehen hast, dann ist dir das Kaliber im Schlaf bekannt.
Wenn du also schon mal den Funk der Feuerwehr oder der Polizei gehört 
hast, wird es dir sicher leichter fallen die Frequenz zu merken und dort 
tunlichst nicht dazwischen zu funken. Es ist aber was anderes gefragt zu 
werden, ob du auf Frequenz "..." Morsebetrieb machen darfst.

von F. F. (foldi)


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Jörg, wenn ich das mache, dann entwischt du mir sowieso nicht. :-).
Falls dann was unklar ist, dann muss ich dich mal nerven. Wenn ich darf?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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F. Fo schrieb:
> Wenn ich darf?

Ja klar.  Jeden anderen Funkamateur (falls du jemanden in „Handweite“
hast) sicher genauso, denn im Allgemeinen freuen die sich alle über
Nachwuchs.

von F. F. (foldi)


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Jörg Wunsch schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> Wenn ich darf?
>
> Ja klar.  Jeden anderen Funkamateur (falls du jemanden in „Handweite“
> hast) sicher genauso, denn im Allgemeinen freuen die sich alle über
> Nachwuchs.

:-):-):-):-):-):-):-)

von Patrick D. (oldbug) Benutzerseite


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Ich würde Dir auch gleich zur A raten; ich habe, dank AFU-Trainer, 6 
Wochen dafür gebraucht. Anfangs täglich ca. 2 Stunden, später dann nur 
noch ne halbe Stunde (ich musste die Zeit bis zur Prüfung überbrücken 
;).

von F. F. (foldi)


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Ich schaue mir das mal alles an.
Für die Jägerprüfung habe ich zwar zwei- bis dreimal die Woche in der 
Jagdschule gesessen, aber richtig gelernt hatte ich den Donnerstag von 
dem langen Wochenende davor und das Wochenende.
Muss aber zugeben, soviel hatte ich noch nie gelernt. :-)
Denke die Amateurfunklizenz ist dann sicher auch zu schaffen.

Was kommen später für jährliche Kosten auf einen zu?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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F. Fo schrieb:
> Was kommen später für jährliche Kosten auf einen zu?

Im Moment sind die gefühlt eher 5jährlich.  Die BNetzA (oder wie die
Behörde mit den vielen Namen gerade heißt) kommt da einfach nicht
hinterher, ihre Aufwände nachzurechnen.  Die schaffen das jeweils nur
gerade so, bevor die Verjährung zuschlägt.

Geh mal von EUR 30/a oder so aus, zumindest die Größenordnung müsste
passen.

von F. F. (foldi)


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Das ist ja nicht viel.

von P. W. (deneriel)


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@Wolfgang:
Jörg hat ja netterweise schon die Antwort auf deine Rückfrage gegeben 
die ich auch geben wollte.

Tatsächlich hat man ja auf die Innereien der PMR-Funke wenig (also gar 
keinen) Einfluss - faktisch komme ich im Praxiseinsatz mit ein paar von 
Meinen über die nächsten zwei Hügel und mit Anderen nicht. Und das ist 
tatsächlich ziemlich proportional zu den Faktoren 
Antennenlänge/Gerätepreis.
Was mich zu der Annahme verleitet dass offenbar nicht alle Geräte die 
erlaubten 500mW ERP auch ausnutzen. Dafür kommen wiederum die 
Sendeeinheit, die Anpassung der Antenne und der Wirkungsgrad selbiger in 
Frage.
Leider kann ich nicht ohne weiteres die Ausgangsleistung der Geräte mit 
fest montierten Antennen im 446MHz-Bereich vermessen, auch wenn mich der 
Vergleich durchaus interessierte.


Bzgl. der AFU-Prüfung: Ich finde es verwunderlich dass nicht mehr Leute 
gleich die Klasse A Lizenz machen. Es sind doch nur ein paar 
Technikfragen mehr. Zumal die Prüfung wahlweise mit Verstehen, reinem 
Auswendiglernen oder einer Mischung aus Beidem zu schaffen ist. Dafür 
kostet die Prüfung E auf A nochmal extra und man muss sich mit dem 
Rufzeichenwechsel rumplagen ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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P. W. schrieb:
> Leider kann ich nicht ohne weiteres die Ausgangsleistung der Geräte mit
> fest montierten Antennen im 446MHz-Bereich vermessen, auch wenn mich der
> Vergleich durchaus interessierte.

Als erste Näherung einfach die Antenne abklemmen und dort messen.

Danach kann man sich das Ausgangsnetzwerk nochmal ansehen, ob sich da
wirklich jemand die Mühe gemacht hat, auf die verkürzte Antenne
anzupassen, oder ob nicht einfach alles in 50-Ω-Technik hingelegt
wurde.  Schließlich müssen sie ihre eigenen Messungen auch irgendwie
durchführen, und das macht sich nun mal am besten direkt am Ausgang
(statt als gestrahlte Messung).

> Bzgl. der AFU-Prüfung: Ich finde es verwunderlich dass nicht mehr Leute
> gleich die Klasse A Lizenz machen.

Für Leute mit wenig technischem Hintergrund ist der Unterschied sicher
nicht so ganz ohne, aber die meisten derer, die hier im Forum unterwegs
sind, dürften damit kein Problem haben.

von F. F. (foldi)


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Patrick Dohmen schrieb:
> Ich würde Dir auch gleich zur A raten; ich habe, dank AFU-Trainer, 6
> Wochen dafür gebraucht. Anfangs täglich ca. 2 Stunden, später dann nur
> noch ne halbe Stunde (ich musste die Zeit bis zur Prüfung überbrücken
> ;).

Werde ich auch so machen.
Habe mir gerade "Büffeln" runter geladen und die "Allgemeine 
mathematische Grundkenntnisse und Größen" gemacht. Das sogar mit müdem 
Kopf. 88% beim ersten Durchlauf. Denke das sollte zu schaffen sein.
Da man jetzt ja nicht mehr morsen muss, wird das eh nicht so ein Akt.
Kann man ja sogar wirklich alles auswendig lernen, ohne Ahnung zu haben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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F. Fo schrieb:
> Da man jetzt ja nicht mehr morsen muss, wird das eh nicht so ein Akt.

Selbst das hätte man lernen können. ;-)  Die Koch-Methode funktioniert
recht gut.  Der Vorteil, wenn man es mal kann: der Aufwand dafür ist
dann wirklich sehr minimalistisch.

Wie geschrieben: wenn du was wissen willst dazu, melde dich.  Meine
Mailadresse hast du ohnehin, und auch meine Telefonnummer wirst du
finden, wenn du es brauchst.

von F. F. (foldi)


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Vielen Dank, Jörg!
Habe da schon eine Frage.
Hatte für verschiedene Bereiche gelesen, dass die Prüfung durch die 
Bundesnetzagentur Köln durchgeführt wird.
Findet die Prüfung in Köln statt?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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F. Fo schrieb:
> Findet die Prüfung in Köln statt?

Auch dort.

Die haben die Anzahl der Außenstellen, die Prüfungen abnehmen, mächtig
eingedampft in den letzten Jahren. :(

Eine autoriatitive Aufstellung der BNetzA selbst gibt es leider nicht
(mehr).  Die am besten gepflegte Aufstellung der möglichen Termine
findest du hier:

http://www.afup.a36.de/aktuell/termine.html

Wie du sehen kannst, ist selbst Dresden jetzt zu einem Vorort von Köln
mutiert. :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von F. F. (foldi)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Wie du sehen kannst, ist selbst Dresden jetzt zu einem Vorort von Köln
> mutiert. :-)

Eben! Das hat mich ja so stutzig gemacht.
Habe dir ne PN geschrieben.
Alles muss man hier ja nicht breit treten.

Aber schon erstaunlich. Gerade wollte ich "nur" ein paar "Handpusten" 
kaufen ...
So kann es im Leben gehen.

Ich wollte das vor um die 25 Jahren schon mal machen. Da hatte ich noch 
fast keine Ahnung von Elektronik und der Typ der den Lehrgang abhalten 
wollte, hatte gar keine Ahnung und war wohl ein ehemaliger "Legionär"

In Essen im Knast habe ich viele dieser "Legionäre" gesehen.
Alles Schwätzer.

Na ja, jedenfalls hatte ich dann erstmal keinen Bock mehr.
Dass ich nun so wieder dazu kommen werde, das hätte ich nicht gedacht.

von Schreiber (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Denke es wird sowieso ein schwieriges Unterfangen werden, aber so wie
> ich weiß ist es vom Haus (Berg) bis zum Pflegeeinrichtung (Tal) ca. 1,5
> Km.

d.h. es gibt erhöhte Anforderungen hinsichtlich Zuverlässigkeit?!

Da würde ich mal über Betriebsfunk nachdenken, bei Störungen durch 
dritte kommt dann auch der Gilb zum entstören :-)

...bei PMR-Funk guckst du in die Röhre und hast ein Problem.

von F. F. (foldi)


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Schreiber schrieb:
> Da würde ich mal über Betriebsfunk

Vielen Dank für deine Gedanken und Sorgen dazu, aber es ist nur für den 
Fall eines Urlaubs von ein paar Tagen, wo die pflegebedürftige Person 
anderswo untergebracht wird, als die anderen Urlauber.
Da bekommt (auf den Berg) man sie nicht mehr hin.
Sollte es in der Nacht zu einer Situation kommen, wo sie jemanden 
braucht, dann soll das so gelöst werden. Die Örtlichkeiten sind keine 
zwei Kilometer auseinander.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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F. Fo schrieb:
> Sollte es in der Nacht zu einer Situation kommen, wo sie jemanden
> braucht, dann soll das so gelöst werden.

Ich glaube, dass in einem derartigen Fall selbst bei Missbrauch des
Amateurfunks kein Hahn danach krähen wird.

von F. F. (foldi)


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Jörg Wunsch schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> Sollte es in der Nacht zu einer Situation kommen, wo sie jemanden
>> braucht, dann soll das so gelöst werden.
>
> Ich glaube, dass in einem derartigen Fall selbst bei Missbrauch des
> Amateurfunks kein Hahn danach krähen wird.

...pssst! (leise gesprochen) Ich habe das andere Funkgerät auch 
bestellt.

von Werner M. (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Da würde ich mal über Betriebsfunk nachdenken, bei Störungen durch
> dritte kommt dann auch der Gilb zum entstören :-)

Auf Teneriffa könnte sich das bis zu einem Lokaltermin länger hinziehen 
;-)

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