Hallo Leute, heute hat es bei mir in der Küche einmal Peng gemacht und Rauch kam aus dem Induktionskochfeld raus. Ich habe das Ding aufgemacht und gesehen, dass dort ein Kondensator in die Luft geflogen ist und in der Nähe schon sogar die Kabel und der Kunststoff angeschmort wurde. Den gleichen Kondensator habe ich nicht, es wird also ein paar Tage dauern, bis das Ersatzteil bei mir ist. Der Kontensator ist nach Datenblatt und Anordnung auf der Platine (Zwischen L und N) ein EMI Supression Cap. Ich frage mich aber momentan, was passiert, wenn ich das Teil einfach auslöte? Dann habe ich an der Stelle keine EMI Supression, das bedeutet, dass der Herd evtl. irgendwelche Signale wieder ins Stromnetz abgeben wird und irgendwelche Normen nicht mehr erfüllt. Das wäre aber eine Lösung, um morgen warmes Essen auf dem Tisch zu haben. Was meint ihr? Kann ich das Teil einfach auslöten und in 3-4 Tagen das Ersatzteil einbauen?
…nicht warten, ausloeten musst Du so oder so und schauen ob sonst noch etwas 'unter' dem Teppich lauert.
Für ein paar Tage gehts auch ohne Kondensator, schließlich ist durch die weite Verbreitung von Energiesparlampen und Schaltnetzteilen die Landschaft sowieso elektronisch versaut. Gefahr entsteht eher dadurch, dass der Kondensator ja auch die Wirkung hat, dass er Störimpulse aus dem Netz abfangen soll und im Ernstfall nicht da ist. Auch ein Kondensator mit ausreichender Spannungsfestigkeit und weniger C (bis zu einem Zehntel) dürfte genügend Entstör- bzw. Schutzwirkung haben. Vor Allem dann noch auf Schäden an der Leiterplatte achten. Verkohlte Oberfläche kann zu Kriechströmen mit hässlichen Folgen führen. Schau, dass der neue Kondensator ein X2-Kondensator ist, also für den direkten Anschluss zwischen L und N geeignet ist.
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Peter R. schrieb: > Gefahr entsteht eher dadurch, > dass der Kondensator ja auch die Wirkung hat, dass er Störimpulse aus > dem Netz abfangen soll und im Ernstfall nicht da ist. Wenn ich mir die Plate mit dem Modul so anschaue, dann sehe ich da die Gefahr eigentlich nicht so wirklich. Die betroffene Phase versorgt ein Induktionskochfeld. Wenn ich jetzt irgendeine hochfrequente Scheiße auf den Leitungen habe, dann wird die ebenfalls auf die Kochfelder übertragen. Dann können die Töpfe anfangen zu brummen oder zu vibrieren, etc. Oder ich bekomme EM-Störungen im Haus. Aber damit kann ich leben, wenn ich den Herd nutzen kann. Ich muss ja die betroffene Kochplatte ja nicht nutzen. Peter R. schrieb: > Auch ein Kondensator mit ausreichender Spannungsfestigkeit und weniger C > (bis zu einem Zehntel) dürfte genügend Entstör- bzw. Schutzwirkung > haben. Ich hatte eigentlich vor, genau den Kondensator rein zu setzen, den ich rausgelötet habe. Leider habe ich weder bei mir zu Hause noch bei der Arbeit irgendwelche Filter-Kondensatoren mit entsorechender Spannungsfestigkeit und Zulassung. Peter R. schrieb: > Vor Allem dann noch auf Schäden an der Leiterplatte achten. Verkohlte > Oberfläche kann zu Kriechströmen mit hässlichen Folgen führen. Die Leiterplatte hat zum Glück nichts abbekommen. Ich habe den Kondensator rausgelötet und den Müll von der Leiterplatte weggewischt. Danach war sie sauber. Ich hätte aber eh ein Abstand von ca. 15mm zwischen den beiden Potentialen auf der Leiterplatte. Ich frage mich allerdings, was passiert wäre, wenn ich z.B. nicht zu Hause gewesen bin um den Strom rechtzeitig auszuschalten. Die innereien der Geräte und die Leiterplatte müssten doch selbstlöschend sein, genau wie die Küche (Bj 2013), oder?
Dimitri Roschkowski schrieb: > Bj 2013 Also hast du noch Gewährleistung auf das Teil und lötest dran rum?
Dimitri Roschkowski schrieb: > Dann können die Töpfe anfangen zu brummen oder zu vibrieren, > etc. Oder ich bekomme EM-Störungen im Haus. Ich hoffe Du hast einen mechanischen Aus-Schalter. (und keine so neumodischen Sensortasten). Nicht daß die Platte sich plötzlich in Abwesenheit mit der Tupper-Schüssel darauf in Gang setzt. Gruß Anja
Dimitri Roschkowski schrieb: > Induktionskochfeld Anja schrieb: > Nicht daß die Platte sich plötzlich in Abwesenheit mit der > Tupper-Schüssel darauf in Gang setzt Und?
Das sind also die so tollen Induktionskochfelder :-( Da lob ich mir meine Gaskochfelder, eins ist inzwischen 20 Jahre alt, das andere 10 Jahre, beide mit Flammwächter und Automatikzündung, da war noch nie was kaputt.
cleveristanders schrieb: > Also hast du noch Gewährleistung auf das Teil und lötest dran rum? Die Küche ja, das Kochfeld ist ein paar Tage älter und gerade erst aus der Gewährleistung raus. Ist übrigens ein EH975SZ11E, bezahlt habe ich dafür rund 1.500€. Schon bitter, wenn so eine teure Elektronik nur so kurz funktioniert. Bei Google gibt es auch zahlreiche Bilder, wenn man die Bezeichnung eingibt: https://www.google.de/search?q=b3292+x2+mkp/sh&biw=1404&bih=673&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=xmKpVM3DDYKcNvjbgYgN&ved=0CAcQ_AUoAjgK Nur hat es meinen richtig zerfetzt.
Glücklich schrieb: > Das sind also die so tollen Induktionskochfelder :-( > Da lob ich mir meine Gaskochfelder, eins ist inzwischen 20 Jahre alt, > das andere 10 Jahre, beide mit Flammwächter und Automatikzündung, da war > noch nie was kaputt. Ein Gaskochfeld (und die dazugehörigen verrottenden Gasleitungen) ist GANZ sicher viel sicherer als ein Induktionskochfeld...
Dimitri Roschkowski schrieb: > Ich frage mich allerdings, was passiert wäre, Netzspannungen gemessen? Nicht immer muß nur der Kondensator schuld sein. Bei 3 Phasen und Nullpunktverschiebung könnte auch mehr Spannung als üblich anliegen?
Simon K. schrieb: > Ein Gaskochfeld (und die dazugehörigen verrottenden Gasleitungen) ist > GANZ sicher viel sicherer als ein Induktionskochfeld... Es ging um die Funktion desselben und nicht um Sicherheit. Sicher ist Gas trotzdem, 99,x% der Unfälle sind Manipulationen. Wo nimmst du das blos her, verrottende Gasleitungen?? Btw. waren deine Postings auch schon mal sinnvoller. Mittlerweile blos noch Masse statt Klasse?
cleveristanders schrieb: > Simon K. schrieb: >> Ein Gaskochfeld (und die dazugehörigen verrottenden Gasleitungen) ist >> GANZ sicher viel sicherer als ein Induktionskochfeld... > > Es ging um die Funktion desselben und nicht um Sicherheit. Sicher ist > Gas trotzdem, 99,x% der Unfälle sind Manipulationen. In dem ganzen Thread ging es nicht um die Funktion des Kochfeldes, sondern darum, dass es kaputt ist. > Wo nimmst du das > blos her, verrottende Gasleitungen?? Das ist wohl ein häufiges Problem bei bestehenden Gasleitungen alter Häuser. > Btw. waren deine Postings auch schon mal sinnvoller. Mittlerweile blos > noch Masse statt Klasse? Ich passe mich dem Niveau des Forums an. Das kannst du mir doch nicht übel nehmen!
Dimitri Roschkowski schrieb: > Ich hatte eigentlich vor, genau den Kondensator rein zu setzen, den ich > rausgelötet habe. Leider habe ich weder bei mir zu Hause noch bei der > Arbeit irgendwelche Filter-Kondensatoren mit entsorechender > Spannungsfestigkeit und Zulassung. Ich hatte eigentlich vor, mich zur Zwischenlösung zu äußern, nicht wegen der Dauerlösung. Die besteht natürlich darin, den Kondensator durch einen gleichen oder gar besseren zu ersetzen. Vermutlich ist sein Tod durch Alterung ausgelöst worden. Es kann natürlich auch dadurch sein, dass er einige kräftige Spannungsimpulse aus dem Netz schlucken musste. Dann wäre ein etwas robusterer Nachfolger angebracht. Bei der Entstörung kommt es auf keinen exakten Wert an. Für gute Entstörung ist wichtiger, wo die Eigenresonanz des Kondensators liegt(so in den MHz). Anja schrieb: > Ich hoffe Du hast einen mechanischen Aus-Schalter. (und keine so > neumodischen Sensortasten). > Nicht daß die Platte sich plötzlich in Abwesenheit mit der > Tupper-Schüssel darauf in Gang setzt. Die Tasterei ist zumindest bei meinem Kochfeld nur für das Zuschalten/Wegschalten weiterer Teilbereiche des Glühfeldes verantwortlich. Das echte Schalten Ein/Aus findet weiterhin über mechanische Schalter statt. So wirds auch bei diesem Feld sein. Dimitri Roschkowski schrieb: > Ich frage mich allerdings, was passiert wäre, wenn ich z.B. nicht zu > Hause gewesen bin um den Strom rechtzeitig auszuschalten. Die innereien > der Geräte und die Leiterplatte müssten doch selbstlöschend sein, genau > wie die Küche (Bj 2013), oder? Auch wenn die Berufs-Bedenkenträger zetern: Küchenbrände werden durch Bedienfehler und aus Vergesslichkeit , nicht durch technische Fehler verursacht.
Simon K. schrieb: > In dem ganzen Thread ging es nicht um die Funktion des Kochfeldes, > sondern darum, dass es kaputt ist. Was hat das mit Sicherheit zu tun? Simon K. schrieb: > Ich passe mich dem Niveau des Forums an. Das kannst du mir doch nicht > übel nehmen! Ich bin raus.
Glücklich schrieb: > Da lob ich mir meine Gaskochfelder Da meld ich ich dann ausnahmsweise auch als Bedenkenträger: Mit dem Gas hast Du dann wenigstens die Möglichkeit, jederzeit Deine Bude in die Luft zu sprengen. Das Gas im Hause erspart die so schwer erhältlichen Sprengstoffe.
cleveristanders schrieb: > Simon K. schrieb: >> In dem ganzen Thread ging es nicht um die Funktion des Kochfeldes, >> sondern darum, dass es kaputt ist. > > Was hat das mit Sicherheit zu tun? Das: Dimitri Roschkowski schrieb: > Ich frage mich allerdings, was passiert wäre, wenn ich z.B. nicht zu > Hause gewesen bin um den Strom rechtzeitig auszuschalten. Die innereien > der Geräte und die Leiterplatte müssten doch selbstlöschend sein, genau > wie die Küche (Bj 2013), oder?
Peter R. schrieb: > Die Tasterei ist zumindest bei meinem Kochfeld nur für das > Zuschalten/Wegschalten weiterer Teilbereiche des Glühfeldes > verantwortlich. Das echte Schalten Ein/Aus findet weiterhin über > mechanische Schalter statt. So wirds auch bei diesem Feld sein. Der einzige mechanische Schalter ist bei dieser Kochfläche die Sicherung. Sonst hat es nur Soft-Touch Buttons. Das Kochfeld ist an 3x230V angeschlossen und sobald die Spannung da ist, ist der 5V Teil aktiv. Er überwacht die Knöpfe, etc. Der Mikrocontroller läuft die ganze Zeit. Ich konnte jetzt nicht alles durchmessen, aber es könnte auch sein, dass an dem betroffenen Kondensator auch ständig 230V anliegen. Jedenfalls hat das Ausschalten der Kochfläche nicht dafür gesorgt, dass der Qualm aufhört, sondern erst das Ausschalten über die Sicherung. Ich werde es aber mal durchmessen, wenn das Ersatzteil da ist.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Die innereien > der Geräte und die Leiterplatte müssten doch selbstlöschend sein, genau > wie die Küche (Bj 2013), oder? Die Aufschrift nicht brennbar ist keine Herausforderung! Bart Simpson
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