Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ausgangspotenzial verstärken


von Tobi (Gast)


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Hallo,

ich will einige Relais des Typs V23042-c2101-B101 
(http://www.pollin.de/shop/downloads/D340197D.PDF) mit meinem AVR 
Schalten. Hierbei handelt es sich um die Variante wo nur eine Spule 
verbaut ist, d.h. zum umschalten muss die Spannung gedreht werden. Meine 
Idee bestand darin die Spule zwischen zwei Ausgänge am AVR zu hängen und 
die hieraus resultierende Spannungsdifferenz zum Schalten der Relais zu 
verwenden.
Wenn ich testweise ein Relai an den AVR hänge klappt es wunderbar. Ich 
will aber insgesamt 16 Relais mit meinem 8515 steuern.
Jetzt such ich eine passende Verstärkerschaltung (am besten IC), welche 
ich zwischen meinem AVR und den Relais hängen kann.
Was kann ich da verwenden, würde ein ULN2803 gehen?

von Oldie (Gast)


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Statt uns hier suchen zu lassen, könntest du auch die
relevanten Daten / Eigenschaften des asugewählten Relais nennen.

Dann kommt auch Anwort.  ;-)

von Tobi (Gast)


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sorry, 5V und 100 W Spule, d.h. 20 mA zieht die Spule

von Tobi (Gast)


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hab mich verschrieben die Spulenleistung sind natürlich 100 mW

von Joe F. (easylife)


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Es reicht ja, wenn du beide Spulen des Relais an +5V hängen hast, und 
abwechselnd je eine Spule über einen Mosfet/Transistor (+Schutzdiode) 
mit GND verbindest.
Für 16 Relais brauchst du also 32 Ausgänge, da bieten sich 
Schieberegister (4x 74xx595) als Port-Expander an.

von spontan (Gast)


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Ich hab verstanden, das das Relais nur eine Spule besitzt.

Also nix zwei Spulen an +5 Volt.

von Tobi (Gast)


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Das Relai hat nur eine Spule und muss umgepolt werden, dass es schaltet.

Relai ist bistabil.

von Joe F. (easylife)


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Ah ok, sorry.
Du könntest es auch direkt an die Schieberegisterausgänge hängen.
Also immer 2 Ausgänge für ein Relais.
Bis zu 50mA sind hier üblicherweise zulässig.
Heisst aber auch, du solltest softwareseitig dafür sorgen, dass immer 
nur eine Relaisspule (pro Schieberegister) gleichzeitig bestromt wird.
Schutzbeschaltung: 2 gegenläufig gepolte Zenerdioden.

: Bearbeitet durch User
von Niels (Gast)


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Tobi schrieb:
> Das Relai
           ^
           S

von Konrad S. (maybee)


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Charlieplexing wäre ein Stichwort.

von Tobi (Gast)


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Konrad S. schrieb:
> Charlieplexin

Aber das geht doch nur bei LED´s oder?

von Konrad S. (maybee)


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Tobi schrieb:
> Aber das geht doch nur bei LED´s oder?

Wenn du es den Relaisspulen nicht erzählst, dann wissen die das nicht! 
;-)

Warum sollte das nicht funktionieren?

von Joe F. (easylife)


Angehängte Dateien:

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Eben. Guck dir mal das anhängende Schaltbild an.

Im Normalfall sind alle Ausgänge "low".

Willst du jetzt das erste Relais schalten, setzt du z.B. QA auf high.

Jetzt fließt Strom von QA (high) durch K1 zu QB (low).
Nach einer Weile setzt du QA wieder auf low.

Um das Relais in die andere Position zu bringen, setzt du QB kurz auf 
high.
Dadurch fließt der Strom umgekehrt (von QB über K1 zu QA) durch die 
gleiche Spule.

Die Zenerdioden sorgen dafür, dass beim Abschalten die Spannungsspitzen 
gekillt werden.

Zu beachten ist eben, dass die Schieberegister nicht mehr als 50mA 
treiben können, aber wenn du dir Relais kurz hintereinander schalten 
kannst, geht das so, und du brauchst insgesamt nur 4 uC Ausgänge, um 
eine große Anzahl Relais zu schalten.

: Bearbeitet durch User
von Tobi (Gast)


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Das prinzip mit dem Schieberegister hört sich klasse an. Werde ich mal 
ausprobieren.

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