Nabend Gerne würde ich anstatt unserer RFM12b Transmitter die stärkere RFM22b Version nutzen. Nun darf ich in D nur mit 10mW auf 433Mhz senden. Im Datenblatt des RFM22 steht nur die Angabe in dBm (max +20). Über den log des Verhältnisses der (max. erlaubten) Sendeleistung zur Bezungsleistung (1mW) komme ich aber auf nur 1dBm. (Berechnung lt Wikipedia) Wo liegt mein Rechen- bzw. Denkfehler? Die eigentliche Frage ist ja, kann ich die Mehrleistung des RFM22b in Deutschland legal nutzen? Grüße Kolja
Kolja L. schrieb: > Nun darf ich in D nur mit 10mW auf 433Mhz senden. Es ist noch gar noch gar nicht mal so sicher, dass du das darfst, denn das hängt auch von der Verwendung ab: emf3.bundesnetzagentur.de/pdf/ISM-BNetzA.pdf Meist werden da aber nicht Senderausgangsleistungen, sondern Feldstärken, i.d.R. auf einen fiktiven isotropen Strahler bezogen, genannt (EIRP). D.h. wenn du eine miserable Antenne oder eine verlustreiche Zuleitung zur Antenne hast, kann auch eine höhere Ausgangsleistung zulässig sein, oder, bei Verwendung einer Richtantenne können auch schon 10mW zuviel sein. Kolja L. schrieb: > Wo liegt mein Rechen- bzw. Denkfehler? Weiß ich nicht. 1mW ist 0dBm, 10mW sind 10dBm, und 20dBm sind 100mW.
Moin Ich würde gerne Messdaten übertragen. In der von dir verlinkten PDF finde ich das nicht so eindeutig wie in meiner ersten Quelle (S. 247): http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Frequenznutzungsplan.pdf?__blob=publicationFile Demnach darf ich mit 10mW senden und zwar zu 100%. Das macht diese Frequenz ja so fehleranfällig. Es werden in meinem Fall aber nur alle 5 Minuten jeweils 2 Temperaturen übertragen. Danke für deine drei Beispiele. Da der Zusammenhang logarithmisch ist, muss das ja auch so sein. Aber wie kann ich dann rechtlich auf der sicheren Seite sein, wenn der Sender mit bis zu 100mW senden kann, ich aber (ohne Messung) nicht weis wie viel davon nach Zuleitung und Antenne noch übrig bleibt? Die Zuleitung wird relativ kurz (wenige Millimeter) und als Antenne würde ich gerne einen einfachen Draht benutzen. Zur Zeit (mit den RFM12b) haben wir 75Ohm Koax Kabel mit jeweils 17,3cm Länge. Dabei sind die ersten 17,3cm noch abgeschirmt und bei den Oberen wurde das Drahtgeflecht entfernt. Das sind also (vorsichtig) näherungsweise Isotropenstrahler ohne Antennengewinn, richtig? Damit ist die Sendeleistung zu gering und wir können aus ästhetischen Gründen keine bi-quad Antennen nehmen. Auf eine andere Frequenz (868mHz) möchten wir nicht ausweichen, da wir mit den 433mHz auch Funksteckdosen steuern können. Schade, sonst wären die Antennen deutlich handlicher. Laut Datenblatt senden die RFM12b mit 7dBm. Damit wäre noch etwas Luft nach oben, was wir uns mit dem RFM22b erhoffen. Gruß Kolja
Kolja L. schrieb: > Das sind also (vorsichtig) näherungsweise Isotropenstrahler ohne > Antennengewinn, > richtig? Bestimmt nicht. Antennen_messungen_ sind aber schwierig und erfordern einen hohen apparativen Aufwand. Ich würde mir jedoch darüber nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen. Viel kritischer als ein paar dB mehr oder weniger sind Störstrahlungen außerhalb des beabsichtigten Frequenzbandes. Das können Oberwellen des Sendesignals sein, aber auch davon völlig verschiedene Frequenzen, und sie müssen auch nicht unbedingt von dem Senderlein stammen. Außerdem können solche Störsignale anders als über die Antenne abgestrahlt werden. Dagegen hilft nur eine gute Konstruktion des ganzen Geräts und abschliessende Kontrollen mit einem Spektrumanalysator.
Kolja L. schrieb: > Damit wäre noch etwas Luft nach oben, was wir uns mit dem RFM22b > erhoffen. Du weißt aber, dass du für eine Verdoppelung der Reichweite bereits 6 dB mehr brauchst, ja? Man kann nicht alles haben: keine Messmittel, keinen Platz für die Antenne, Funksteckdosen im 434-MHz-Band sollen auch noch geschaltet werden, die Reichweite soll gegen unendlich gehen ;) => diese Anforderungen wirst du unmöglich alle unter einen Hut bekommen.
R&S hat da ein Tool zum umrechnen: http://www.rohde-schwarz.com/en/applications/conversion-calculator-for-power-units-and-vswr-reflection-application-note_56280-15802.html
Kolja L. schrieb: > Über den log des Verhältnisses der (max. erlaubten) Sendeleistung zur > Bezungsleistung (1mW) komme ich aber auf nur 1dBm. > (Berechnung lt Wikipedia) > > Wo liegt mein Rechen- bzw. Denkfehler? Die 1dBm sind wohl eher nicht so richtig. Was hast du überhaupt gerechnet?
Petra schrieb: > R&S hat da ein Tool zum umrechnen: Gehört die Logarithmus-Funktion heutzutage nicht mehr zu Schulstoff, so dass man für die Umrechnung von Leistungsverhältnissen in Bel schon eine App oder ein extra Tool braucht :-(
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