Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 230v stecker auf 12v


von Pierre (Gast)


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Hallo.
ich möchte bei meinem pkw etwas anbauen und habe mir gedacht, dass ich 
für die Stromversorgung einen 230v Heiß/warmgerätestecker verwende.

meine Frage nun, geht dass ohne weiteres, dass ich den 230v ac Stecker 
für 12v dc verwende?

kann ich zum Runterrechnen der max ampere etc P=U X I verwenden?

also z.b. der Stecker hat 230 v ac mit 10 Ampere

also könnte ich über den stecker bei 12v dc dann mit 200 Ampere max 
betreiben?

halten das die Kontakte in dem Stecker dann aus? Die Leistung wäre ja 
die selbe.

danke :-)

von Peter II (Gast)


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Pierre schrieb:
> also könnte ich über den stecker bei 12v dc dann mit 200 Ampere max
> betreiben?

ja auf jeden Fall. Wenn du nur 1V hast, kannst du sogar 2000A drüber 
schicken.

von Ahab (Gast)


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Pierre schrieb:
> also könnte ich über den stecker bei 12v dc dann mit 200 Ampere max
> betreiben?

Natürlich nicht.

Jeder einzelne Steck-Kontakt "sieht" nur den Strom, der über ihn fließt.
Deshalb: auch bei 12 V bleibt es bei 10 A max.

Sogar eher weniger: Beim Ausstecken von Gleichstrom gibt es ggfs 
Lichtbogen, die die Kontakte verbrennen.
Das passiert bei Wechselspannung nicht.
(Ist aber kein Problem, wenn immer erst das Gerät abgeschaltet, und dann 
erst der Stecker gezogen wird)

von Udo S. (urschmitt)


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Lass den Scheiß!
Irgendjemand schliesst dann an den Stecker/Buchse ein 230V Kabel an und 
das in die Steckdose.
Im günstigsten Fall fliegt dann nur die Sicherung
Im ungünstigsten endet das mit Brand oder gar Personenschaden.

Nimm einen für das KFZ zugelassenen Stecker

Pierre schrieb:
> also könnte ich über den stecker bei 12v dc dann mit 200 Ampere max
> betreiben?

Damit disqualifizierst du dich automatisch solche Arbeiten zu machen.

von mOhm (Gast)


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Peter II schrieb:
> Pierre schrieb:
>> also könnte ich über den stecker bei 12v dc dann mit 200 Ampere max
>> betreiben?
>
> ja auf jeden Fall. Wenn du nur 1V hast, kannst du sogar 2000A drüber
> schicken.
Wie krigt man bei 1V 2000A durch den Stecker durch? Hat der wiklich nur 
0.5mOhm?

von MaWin (Gast)


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Man sollte niemals Stecker zweckentfremden.
Es hat seinen Grund, daß normalerweise für verschiedene Sachen auch 
verschiedene Stecker verwendet werden.
Für 12V gibt es doch nun reichlich viele Steckervarianten, vom KFZ 
Zigarettenstecker über AMP Mate N Lock bis zur NATO Schweinenase für 
400A ist alles dabei.
Wenn dann noch Peter II rumtrollt, weiß man, daß es nur schiefgehen 
kann, natürlich darf man auch bei verringerter Spannung nicht mehr Strom 
als aufgedruckt verwenden.

von pierre (Gast)


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Danke schon mal für die Antworten.
Also das mit den Ampere war mir an sich recht klar, war mir aber nicht 
zu 100 Prozent sicher.

Also wenn der Stecker bei 230 v für 10 ampere zugelassen ist, ist er bei 
12 v auch  nur für 10 Ampere zu gebrauchen?

von Udo S. (urschmitt)


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pierre schrieb:
> Also wenn der Stecker bei 230 v für 10 ampere zugelassen ist, ist er bei
> 12 v auch  nur für 10 Ampere zu gebrauchen?

NEIN, ein 230V Stecker ist für 12V GAR NICHT ZU GEBRAUCHEN!

von Joachim B. (jar)


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pierre schrieb:
> Also wenn der Stecker bei 230 v für 10 ampere zugelassen ist, ist er bei
> 12 v auch  nur für 10 Ampere zu gebrauchen?

kommt wie immer im Leben darauf an (ich denke eher nein)

weil wenn der Stecker bei 10A einen Spannungsabfall von 5% verursacht 
stört das dem 230V Gerät nicht, das wären 15V, aber der gleiche 
Spannungsabfall bei 10A an 12V führt sofort zur Nichtfunktion.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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pierre schrieb:
> Also wenn der Stecker bei 230 v für 10 ampere zugelassen ist, ist er bei
> 12 v auch  nur für 10 Ampere zu gebrauchen?

Ja.

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, ist das Trennen von Gleichspannung 
wesentlich problematischer als bei Wechselspannung, da ein eventuell 
auftretender Lichtbogen nicht von selbst wieder erlischt. Bei Relais und 
Schaltern betrifft die Gleichspannung oberhalb von ca. 30V.

von PdG (Gast)


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Jepp, wenn ein Steckkontakt für einen bestimmten Strom zugelassen ist, 
gilt das auf alle Fälle auch für kleinere Spannungen.
Ich schließe mich Udo Schmitt aber an: auf keinen Fall solltest du 
Netzstecker für Kleinspannungen verwenden - die Verwechselungsgefahr ist 
zu groß. Oder kippst du auch Salzsäure in Nuckelflaschen, weil sie 
gerade zur Hand sind?

Take care,
PdG

von Heizer (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> weil wenn der Stecker bei 10A einen Spannungsabfall von 5% verursacht
> stört das dem 230V Gerät nicht, das wären 15V
150W? Wie groß ist der Kühlkörper bei deinen Steckern?

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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PdG schrieb:
> Ich schließe mich Udo Schmitt aber an: auf keinen Fall solltest du
> Netzstecker für Kleinspannungen verwenden - die Verwechselungsgefahr ist
> zu groß. Oder kippst du auch Salzsäure in Nuckelflaschen, weil sie
> gerade zur Hand sind?

/sign

von Joachim B. (jar)


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Heizer schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> weil wenn der Stecker bei 10A einen Spannungsabfall von 5% verursacht
>> stört das dem 230V Gerät nicht, das wären 15V
> 150W? Wie groß ist der Kühlkörper bei deinen Steckern?

gerade ein Heizer sollte die Ironie oder das Prinzip verstehen, 
schliesslich fragte der TO auch explizit nach
230v Heiß/warmgerätestecker

weil die wärmer/heisser werden dürfen.

auch wenn keine 5% von 230V abfallen, auch 5V dürften wenn sie fehlen an 
12V stören (OK immer noch 50W) aber das Prinzip sollte klar sein.

Ich habe nun keinen Bock die Verlustleistung am 230v 
Heiß/warmgerätestecker bei 10A zu ermitteln um dich zu befriedigen :p

: Bearbeitet durch User
von ... (Gast)


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Schau mal bei Steckverbinder aus dem Bereich Caravan, Boot oder besser 
noch Modellbau. Hier gibt es zu genüge hochstromfeste Kandidaten 30V 
>240A bei 180°C.

von name (Gast)


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Woher sollen denn die 200 A kommen? Die Batterie dürfte da nach wenigen 
Minuten platt sein, wenn das eine normale KFZ-Batterie ist. Und selbst 
mit eingeschalteter Lichtmaschine gebe ich der Batterie maximal eine 
halbe Stunde.

Abgesehen von den Kabeln, mit denen man wahrscheinlich auch Ozeandampfer 
am Steg festbinden könnte.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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name schrieb:
> Abgesehen von den Kabeln, mit denen man wahrscheinlich auch Ozeandampfer
> am Steg festbinden könnte.

Naja über 50 mm^2 gehen schon so ~150 A oder so rüber. Soooo dick ist 
das nicht (gut 8 mm als massiver Leiter, also vielleicht 9 oder 10 
feindrähtig)

/edit: Wups, Faktor zwei vergessen

: Bearbeitet durch User
von pierre (Gast)


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Es ging mir mit den 200 Ampere nur um die Theorie bzw. Ob ich da dann 
mehr Ampere drüber laufen lassen kann. Wenns hoch kommt laufen da 20 
Ampere am Ende drüber.

Da werd ich mal nach den hier angesprochenen Steckern suchen.

Danke schon mal :-)

Aber nur für die theorie:

Ich könnte einen 230v ac mit 10 Ampere
Auch als 12v dc mit dann aber auch max 10 Ampere verwenden (die 
Verbraucher werden aber vor dem Trennen der Verbindung abgeschaltet)

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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pierre schrieb:
> Aber nur für die theorie:

Nein.

von Peter II (Gast)


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pierre schrieb:
> Aber nur für die theorie:
>
> Ich könnte einen 230v ac mit 10 Ampere
> Auch als 12v dc mit dann aber auch max 10 Ampere verwenden (die
> Verbraucher werden aber vor dem Trennen der Verbindung abgeschaltet)

ja, wenn die Spanungsabfall egal ist. Dem Stecker wird nichts passieren.

von pierre (Gast)


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Danke. Wenn mir das noch jmd. Ganz grob erklären kann aus welchen 
Gründen sind alle meine Fragen beantwortet :-)

Also werde es mit den Steckern die ihr angesprochen habt machen aber 
interessieren tut es mich trotzdem :-)

von name (Gast)


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Die Steckverbindung hat einen bestimmten Widerstand. Wenn da jetzt ein 
gewisser Strom fließt fällt Spannung ab. Spannung und Strom zusammen 
geben Leistung, die in Form von Wärme verbraten wird.

von Lothar K. (megastatic)


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Hallo,
ich verwende bei solchen Sachen (z.B. Boots-Kompressor, herausnehmbarer 
Aktivwoofer, ...) schon seit längerem XT60-Stecker aus dem Modellbau.
Verpolungssicher, hoch belastbar, äußerst preiswert! (< 10€ für 5 Paare)
Hoffe das hilft dir weiter.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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pierre schrieb:
> Also werde es mit den Steckern die ihr angesprochen habt machen aber
> interessieren tut es mich trotzdem :-)

wenn du sagen würdest was dich interessiert?

Die Sache mit der maximalen Steckerleistung das der nicht wegschmilzt? 
oder
Die Sache mit dem Spannungsabfall das die Schaltung noch genug Spannung 
bekommt?
Die Sache mit 230V Stecker und danach 12V Schaltung nicht in die 230V 
Steckdose stecken?

solange du das nicht unterscheiden kannst wüsste ich nicht was man 
erklären soll.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Lothar K. schrieb:
> schon seit längerem XT60-Stecker aus dem Modellbau.

Leider ohne Zugentlastung...

von name (Gast)


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...was mit einem Batzen Heißkleber erledigt ist (je nachdem, welche 
Ansprüche man stellt).

Alternativ gehen eventuell auch Speakon-Stecker. Haben zwar nur 50A 
Nennbelastbarkeit, gibts aber im Extremfall mit 8 Polen. 2x4 Pole und 
man kann 200A drüberjagen.

Da kann man übrigens auch getrost drüberfahren, vor allem über die 
Metallversionen, wobei die normalen Kunststoffversionen auch schon 
ordentlich stabil sind.
Die sind allerdings nicht ganz so günstig, mit 3 Euro pro Stecker für 
die zweipolige Version bist du dabei.

von name (Gast)


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Bei den 8-poligen Versionen bist du mit 18 Euro für Stecker samt 
Kupplung dabei.

Achtung, nicht vergessen vor dem Anfahren abzustecken, bin nämlich nicht 
sicher, ob das Kabel reißt bevor es dir die Schrauben der Kupplung aus 
dem Autoblech reißt.

von Joachim B. (jar)


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name schrieb:
> ...was mit einem Batzen Heißkleber erledigt ist

der recht weich wird bei Wärme im Stecker, dann schon lieber 2K Epoxy 
Kleber

von Lothar K. (megastatic)


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Andreas Schweigstill schrieb:
> Leider ohne Zugentlastung...

Wenn ich dem Strom entsprechend dimensionierte Kabel ordentlich anlöte, 
dann ist das die Zugentlastung!
Dann noch 2 Lagen Schrumpfschlauch und gut isses. Was soll da noch groß 
passieren?

Speakon würde ich nicht zweckentfremden, nicht wirklich.

von name (Gast)


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Lothar K. schrieb:
> Speakon würde ich nicht zweckentfremden, nicht wirklich.

Gibts dafür einen konkreten Grund oder ist deiner Meinung nach einfach 
XT60 völlig ausreichend?

Sprich: Spricht irgendwas technisches gegen die Speakonverbindung? 
Abgesehen von der Zulassung. Habe ich bisher als Universalwaffe für 
alles mögliche genutzt, aber jetzt hast du mich aufgeschreckt.

von pierre (Gast)


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Also warum ich ein dc Gerät nicht in einen ac Anschluss stecken kann ist 
mir klar. ;-)

Ich versteh nur nicht warum der Stecker der für 230 v und 10 a ausgelegt 
ist nach der Leistungsformel p=u x i nicht auch für 12v mit mehr Ampere 
verwendet werden kann.
Steh da warscheinlich grad nur etwas auf dem Schlauch um das 
warscheinlich sehr simple an der Sache zu verstehen.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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pierre schrieb:
> Ich versteh nur nicht warum der Stecker der für 230 v und 10 a ausgelegt
> ist nach der Leistungsformel p=u x i nicht auch für 12v mit mehr Ampere
> verwendet werden kann.
> Steh da warscheinlich grad nur etwas auf dem Schlauch um das
> warscheinlich sehr simple an der Sache zu verstehen.

Weil P=I²R ist und R ist konstant (vom Stecker konstruktionsbedingt 
vorgegeben), P ist begrenzt (sonst schmilzt die Isolierung). Damit steht 
I dann fest, unabhängig von der Spannung oder der Stromform.

Zusätzlich muss bei höheren Strömen bedacht werden, dass hohe 
Gleichströme, die bei Betrieb getrennt werden, einen nicht 
selbsterlöschenden Lichtbogen erzeugen, der die Kontaktoberflächen 
beschädigt. Daher sind z.B. Relais meist nur bis maximal 30 V DC 
zugelassen.

von pierre (Gast)


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Super Danke :-)

Jetzt ist der Knoten geplatzt :-)

von pierre (Gast)


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name schrieb:
> Alternativ gehen eventuell auch Speakon-Stecker. Haben zwar nur 50A
> Nennbelastbarkeit, gibts aber im Extremfall mit 8 Polen. 2x4 Pole und
> man kann 200A drüberjagen.

Du meintest 400 oder?

von Lothar K. (megastatic)


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name schrieb:
> Gibts dafür einen konkreten Grund oder ist deiner Meinung nach einfach
> XT60 völlig ausreichend?

Weil man Lautsprecherstecker nicht für DC-Verbraucher zweckentfremdet.
Man könnte ja auch Schuko oder CEE Stecker nehmen.

Irgendein Vollhorst steckt an eine Speakon-Kupplung möglicherweise einen 
Lautsprecher und himmelt die Bass-Chassis.

XT-Stecker sind genau dafür gemacht, wofür Pierre das braucht.
Punkt.

von name (Gast)


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pierre schrieb:
> name schrieb:
>> Alternativ gehen eventuell auch Speakon-Stecker. Haben zwar nur 50A
>> Nennbelastbarkeit, gibts aber im Extremfall mit 8 Polen. 2x4 Pole und
>> man kann 200A drüberjagen.
>
> Du meintest 400 oder?

Dann brauchst du aber zwei Paare. Der Strom muss ja auch irgendwo 
zurück.

Und bitte auf dem Teppich bleiben... Mit 400A kommt man nun wirklich 
langsam in die Größenordnung von kleineren Schweißgeräten.

@Lothar
Mit derselben Begründung könnte man auch sagen: Irgendein Vollhorst 
schließt seinen Modellbauakku / sein RC-Car an. Der Akku fliegt ihm 
ziemlich sicher um die Ohren.

Halte ich für wenig aussagekräftig, die Verbindungen so zu beurteilen. 
Dann wären nämlich sowohl Speakon als auch XT-60 ungeeignet. Faktisch 
sind beide Verbindungen wunderbar geeignet, nur der dumme Nachbar von 
nebenan ist das Problem. Ich habe nichts gegen XT-60, habe die Teile 
selber mal für ein Notebook benutzt, schöne Teile.

Ich stimme dir aber insofern zu, dass XT-60 vorzuziehen ist - aber 
nicht weil Speakon ungeeigneter wäre, sondern schlicht, weil XT-60 
erheblich günstiger ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter II schrieb:
> Pierre schrieb:
>> also könnte ich über den stecker bei 12v dc dann mit 200 Ampere max
>> betreiben?
>
> ja auf jeden Fall. Wenn du nur 1V hast, kannst du sogar 2000A drüber
> schicken.

Schreib bitte nicht so eine Scheisse. Du siehst doch, das der TE nicht 
so viel Ahnung hat, also spar dir den Unsinn - wenn das mal jemand 
glaubt und danach handelt, hast du mit deinem Blödsinn die Brille auf. 
Also schreib nur, wenn du was beitragen kannst - ansonsten einfach mal 
Klappe halten.

von pierre (Gast)


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Habe jetzt mal nach den speakon und powercon Steckern geguckt.

Bei den Steckern besteht ja an sich das selbe Problem  wie bei der 
variante mit dem warmgerätestecker.

Habe als beispiel einen Stecker gefunden welcher bei 230v für 32a 
zugelassen ist.

Aber oben wurde beschrieben, dass die 230v Stecker für 12v nicht zu 
gebrauchen sind. Zum Einem wegen dem Widerstand und zum anderem mit der 
damit verbunden Erwärmung.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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pierre schrieb:
> welcher bei 230v für 32a zugelassen ist

Damit kannst Du diesen Stecker auch bei 12V mit 32A verwenden.

Denn entscheidend ist der Strom, nicht die Leistung, die über einen 
Stecker transportiert wird.

von Joachim B. (jar)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Damit kannst Du diesen Stecker auch bei 12V mit 32A verwenden.
>
> Denn entscheidend ist der Strom, nicht die Leistung, die über einen
> Stecker transportiert wird.

man sollte aber den Spannungsabfall beachten, ob 1V an 230V fehlt ist 
egal kann für die Funktion/Nichtfunktion den Unterschied machen wenn 1V 
an 3,3V fehlt. ;-)

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Damit kannst Du diesen Stecker auch bei 12V mit 32A verwenden.

Eh, wenn er Powercon nimmt, hat er aber das gleiche Problem wie mit dem 
Kaltgerätestecker. Nämlich dass dieser Steckertyp ausschließlich für 
Netzspannung reserviert ist.

von Dieter (Gast)


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Marian B. schrieb:
> Nämlich dass dieser Steckertyp ausschließlich für
> Netzspannung reserviert ist.

Wo finde ich denn die Quelle für eine "Reservation"?

Wenn ein Steckevorrichtung elektrisch, mechanisch und evtl. weiteren 
anderen Anforderungen meiner Verwendung entspricht kann ich sie 
einsetzen.
Ein Hochspannungsstecker* darf auch an einen Kopfhöhrer angeschlossen 
werden. Stecke ich ihn in mein HS-Prüfgerät habe ich die Anleitung nicht 
gelesen, bin selber schuld.
*Sinn bzw. Unsinn steht auf einem anderen Blatt.
Das gilt auch für "Netzstecker", siehe Beispiel Schuko oder Powercon 
True1.

Eine andere Vorgabe/Produktnorm kann zwar eine bestimmte Art Stecker 
fordern, das ist aber etwas anderes.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Im Fall von Kaltgerätesteckern würde ich da IEC 60320 als zuständig 
ansehen.
Im Fall von Powercon den Entwickler, und der sagt eindeutig, wofür die 
sind.

Klar hindert einem technisch nichts daran gegen allen Allgemeinverstand 
Kopfhörer mit Kaltgerätesteckern zu versehen. Dass andere Menschen einen 
dann aber für dämlich erklären und weggehen, muss einen aber dann nicht 
wundern.

von name (Gast)


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Wie erklärst du dann eigentlich, dass XLR-Stecker

-für Lautsprecherverbindungen mit mehreren 100 V
-für DMX-Signale mit 100+ V

und zugleich auch
-für Kleinspannungsaudiosignale
-Mikrofonanschlüsse

ein völlig üblicher Standard ist?

Ich höre.

von Dieter (Gast)


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IEC 60320 habe ich zwar im Original nicht zur Verfügung, dort wird aber 
nur die Bauart, nicht der Verwendungszweck beschrieben(ausser "für 
Geräte welche keine Wärme erzeugen").

Was der Entickler sagt ist nicht bindend.

von Helge A. (besupreme)


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Man sollte einem Benutzer nit zu einfach machen, großere Gefahren 
herbeizuführen. Ein normalerweise für das Stromnetz verwendeter 
Steckertyp ist also keine gute Idee für irgendeine andere Verwendung.

Daß diese ganzen XLR-Bühnengeräte nit häufiger explodieren, finde ich 
verwunderlich. Vielleicht sind die Bühnentechies nach dem ersten Knall 
vorsichtiger..??

von name (Gast)


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Gut, wieviele Normalnutzer haben daheim Powercon rumliegen?

von MaWin (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wo finde ich denn die Quelle für eine "Reservation"?

Die solltest du in deinem Gehirn finden, unter Klugheit, denn es ist 
nicht klug, Stecker zweckzuentfremden.

Vielleicht fehlt die Klugheit in deinem Gehirn.

Es gibt ausreichend Stecker für Bordnetzspannung, bei 400A durchaus Nato 
Schweinenase.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Helge A. schrieb:
> Daß diese ganzen XLR-Bühnengeräte nit häufiger explodieren, finde ich
> verwunderlich. Vielleicht sind die Bühnentechies nach dem ersten Knall
> vorsichtiger..??

Zum einen das, zum anderen sind viele von den Leuten sagen wir mal äh 
eher ... pedantisch veranlagt was deren Verkabelung angeht :-)

von Dieter (Gast)


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@MaWin
Ich schrieb:
> *Sinn bzw. Unsinn steht auf einem anderen Blatt.

Mein Fokus lag/liegt auf Vorschrift/"Resevation"/"Zweckentfremdung"/etc.

Sichere und sinnvolle Verwendung beachtet jeder gute Entwickler,  einer 
cleveren Idee steht das nicht im Wege, nur die weit verbreitete 
Pauschalität ohne fundierten Hintergrund nervt.

von pierre (Gast)


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Also mir geht es drum das ich einen Stecker benötige über den ich 12 v 
dc mit 30 a betreiben kann.

Die 400a die oben angesprochen wurden war nur für das Verständnis 
bezüglich der Leistungsformel

von pierre (Gast)


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Am besten wäre es natürlich wenn dieser Steckverbinder auch für diese 
Spannung zugelassen ist oder ich sicher gehen kann das er mir nicht nach 
einer zeit wegschmort.


Bezüglich der Verlustspannung sollte es am besten auch passen.

von Helge A. (besupreme)


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Ich erinnere mich an Stecker in D-SUB - Größe, die hatten 
Hochstromkontakte drin. Das ist wirklich klein und erfüllt diese 
Anforderungen. Die sind für 25-30A (bei manchen Herstellern 40A) 
spezifiziert und haben kleine Übergangswiderstände. Beispiel hier 
http://www.erni.com/fileadmin/medien/downloadcenter/d-sub/ERNI-D-Sub-Connectors-e.pdf

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Helge A. schrieb:
> Ich erinnere mich an Stecker in D-SUB - Größe, die hatten
> Hochstromkontakte drin.

Gibts sogar bei Reichelt:

http://www.reichelt.de/?GROUPID=3207

von Heizer (Gast)


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Dieter schrieb:
> (ausser "für
> Geräte welche keine Wärme erzeugen").
Welche Geräte kommen da in Frage, ich habe noch nie eines mit 100% 
Wirkungsgrad gesehen.

von hinrichter (Gast)


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war klar dass wieder ein klugscheißer seinen senf dazugibt.

von pierre (Gast)


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Ist denn die Verlustleistung bzw. Verlustspannung so extrem hoch wenn 
ich den Stecker Zweckentfremde?

von Helge A. (besupreme)


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Gewöhnliche moderne 230V-Stecker und Steckdosen erwärmen sich doch bei 
den erlaubten 16A schon ganz schön. Beispiel Wäschetrockner.

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