Hallo, ich bin gerade dabei an meinen Hifi-Endstufen etwas rumzubasteln und die Schaltung zu entschlüsseln. Dabei bin ich auf ein Bauteil gestoßen, bei dem die Bezeichnung nicht wirklich eindeutig ist. Es handelt sich wohl um einen (Keramik?) Kondensator, der in etwa so aussieht: http://www.tedss.com/stock/images/1994/1994002190.gif und mit "2500+-5% EM" beschriftet ist. Mehr nicht. Die Frage ist nun, was sagen mir diese Angaben. Toleranz ist klar, aber der Rest kann wohl nur Hersteller und ??? sein. Spannung und/oder Kapazität fehlen. Google spuckt dazu leider nichts brauchbares aus. Vielleicht weiß hier jemand weiter? Besten Dank und viele Grüße Volker
Das sieht aus wie ein Silver-Mica Kondensator mit 250pF. 250 mal 1E0, also 250 x 1 = 250pF
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Danke für den Hinweis! Das bringt mich schonmal deutlich weiter. Aber heißt es nicht eigentlich, dass die ersten zwei Ziffern den Wert in pF angeben und der dritte die Potenz, also in diesem Fall 0? Was dann die vierte Ziffer angibt ist noch die Frage ... Oder sind bei 4 Ziffern die ersten drei der Wert in pF und der vierte die Potenz? Das würde dann einiges erklären ... Hatte schon bei den Multilayer Keramik Kondensatoren gesucht, aber die "Silver Mica" Varianten kommen dem Original schon sehr nahe. Gruß Volker
Kann auch 2500pF heißen. Könnte seltener auch 2500V heißen und der Kapazitätswert ist auf der Rückseite (gewesen?).
Volker L. schrieb: > Oder sind bei 4 Ziffern die ersten drei der Wert in pF und der vierte > die Potenz? Ja, wobei man das sonst eigentlich erst ab E48 benutzt, und 2500 pF nicht Bestandteil einer E-Reihe ist.
Und warum tust du nicht mal messen? Fast jedes MM (ab 30EUR) kann das doch. Das gehört zur Grundausstattung. Sogar vor 30 Jahren konnte man mit einem Zeiger-MM solche Kapazitäten messen.
Gerhard O. schrieb: > Das sieht aus wie ein Silver-Mica Kondensator mit 250pF. Sicher nicht, sondern 2,5nF http://www.ebay.de/itm/Sangamo-NOS-2500pf-10-Dipped-Silver-Mica-Capacitor-/140628246917
Danke für das Feedback. An Auslöten und Nachmessen hatte ich natürlich auch schon gedacht, wollte es aber eigentlich vermeiden, da die Platine recht solide im Gehäuse verbaut ist. Daher habe ich es erstmal auf dem optischen Weg versucht. Auf der Rückseite des Kondensators steht jedenfalls nichts. Es sind also tatsächlich die einzigen Angaben. Was ist denn eher richtig, 2,5nF (2500pF) oder 250pF? Ich vermute es handelt sich um einen (HF?-)Entstörkondensator, der parallel direkt am Audio-Signaleingang liegt, sofern ich die Schaltung richtige deute.
Ja und? Das ist ein Tiefpass am Eingang. Rechne doch mal schnell aus was du für eine Grenzfrequenz mit Ra=1k hast in beiden Fällen. Vermutlich bist du mit 250p besser beraten.
Die Grenzfrequenz läge bei R=1k mit 250pF, wenn ich richtig gerechnet habe, bei ca. 636,61 kHz. Laut dem Datenblatt der Endstufe liegt der Eingangswiderstand aber wohl bei 10k. Aber das ändert ja nicht viel. Ein Entkoppelkondensator (8uF) am Signaleingang ist auch noch vorhanden. Wahrscheinlich werde ich mit de 250pF besser fahren. Zumal diese deutlich leichter zu bekommen scheinen. In einer neueren Schaltung der Endstufe, die ich nun aufgetrieben habe, sind zwei Mica Kondensatoren mit 470p (diesmal auf der Platine gekennzeichnet) vorhanden. Diese sind direkt nach der Siebung (8x3300uF) jeweils für die beiden Sekundärwicklungen (je 18V 2.22A) des RK-Trafos, mit denen die Transistor Endstufe betrieben wird, parallel geschaltet. Vielleicht sollte ich die Schaltung - ich möchte die Platine nämlich in einem anderen Gehäuse nachbauen - dementsprechend modifizieren. Ich habe mal Fotos der neuen und meiner Version angefügt ...
Hallo! Nach der Zehnerpotenzenlogik folgt: wenn es 250 pF wären, dann stünde 251 drauf, und bei 2500 pF dann 252! Es gab mal eine Zeit, da wurde bei Kondensatoren nie mit Zehnerpotenzen gearbeitet. Ich habe noch Berge wo statt 1 nF 1000 oder bei 1,2 nF 1200 usw. drauf steht.
Route 66 schrieb: > Nach der Zehnerpotenzenlogik folgt: wenn es 250 pF wären, dann stünde > 251 drauf, und bei 2500 pF dann 252! Und was bedeutet dann wohl die 4992 auf den hier sichtbaren Widerständen? Beitrag "Re: Der Elektronik-Bastler damals und heute"
Jörg Wunsch schrieb: > Und was bedeutet dann wohl die 4992 auf den hier sichtbaren > Widerständen? 49,9kOhm. Aber was bedeutet: 68X auf einem SMD-Widerstand?
... schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Und was bedeutet dann wohl die 4992 auf den hier sichtbaren >> Widerständen? > > 49,9kOhm. Sicher, ich weiß es, ich hab' sie ja verbaut. ;-) Mir ging es ja nur um die Demonstration, dass „2500“ keineswegs so völlig sicher 2500 pF heißen muss, sondern auch 250 · 10° pF sein kann. > Aber was bedeutet: 68X auf einem SMD-Widerstand? 49,9 Ω (EIA-96-Code)
Jörg Wunsch schrieb: > Und was bedeutet dann wohl die 4992 auf den hier sichtbaren > Widerständen? Du kennst den Unterschied zwischen Widerständen und Kondensatoren? Bei einer 5 % Toleranz genügen drei Stellen für den Wert beim Kondensator. Der gleiche Effewkt tritt auch bei Widerständen auf: je nach Toleranz sind z. B. drei oder vier Farbringe für den Wert vorhanden!
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