Forum: HF, Funk und Felder HF Litze Skinneffekt


von Sepp (Gast)


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Hallo Zusammen

Macht es einen Unterschied beim Skineffekt ob bei einer HF Litze die 
Einzeldrähte isoliert sind gegenüber unisolierten?


lg
Sepp

: Verschoben durch Admin
von Harald W. (wilhelms)


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Sepp schrieb:

> Macht es einen Unterschied beim Skineffekt ob bei einer HF Litze die
> Einzeldrähte isoliert sind gegenüber unisolierten?

Aber sicher!

von Georg (Gast)


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Sepp schrieb:
> Macht es einen Unterschied beim Skineffekt ob bei einer HF Litze die
> Einzeldrähte isoliert sind gegenüber unisolierten?

Welchen unisolierten? HF-Litze enthält sowas nicht, dass die Drähte 
isoliert sind, ist ja der Sinn der Sache.

Georg

von Amateur (Gast)


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Im Grunde genommen ist der Skineffekt die Daseinsberechtigung der Litze,

von HF-Werkler (Gast)


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Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/HF-Litze

Skin-Effekt, Proximity-Effekt

Die Frage wäre, für was die Litze gebraucht werden soll. Man kann die 
Paramter der Litze für den Einsatzzweck optimieren (Isolationsdicke, 
Drahtdicke, Anzahl Litzen).

von Rolf S. (audiorolf)


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Von welchen Frequenzen sprechen wir hier?

Ich habe (mit einigem Unverständnis) heute lernen müssen, dass es schon 
ab 20kHz Skineffekte gibt, wenn der Querschnitt gross genug ist.

von F. F. (foldi)


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HF-Werkler schrieb:
> Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/HF-Litze

Soll man das so glauben?
Ich habe in der letzten Zeit einige SNT auseinander genommen, aber Litze 
auf irgendwelchen Spulen oder Trafos habe ich nicht gesehen.

von Old P. (Gast)


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Ich schon, sogar öfter....
Bei billigen Chinamörkeln auch einfach mehrere dünne CuL parallel.

Old-Papa

von HF-Werkler (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Soll man das so glauben?
Für Glaubensfragen stehe ich hier nicht zur Verfügung.

Die Verwendung von HF-Litze erzeugt je nach Nutzfrequenz und Aufbau 
geringere Verluste und erhöht die Güte gegenüber Massivdraht. Das kann 
man sicherlich berechnen und/oder simulieren.

> Ich habe in der letzten Zeit einige SNT auseinander genommen, aber Litze
> auf irgendwelchen Spulen oder Trafos habe ich nicht gesehen.
Und bei welcher Frequenz liefen die? Welche Verluste durch Massivdrähte 
hat der Entwickler in Kauf genommen (z.B. wegen geringerer 
Fertigungskosten, oder ev. erwünschtem Heizeffekt)?

Was willst du eigentlich mit der HF-Litze machen?

von B e r n d W. (smiley46)


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> dass es schon ab 20kHz Skineffekte gibt

In einem alten Datenblatt über Sieferit-Schalenkerne gab es noch Kurven. 
Z.B. wurde bei 50-100kHz mit Volldraht eine Güte von 400 erreicht und 
mit Litze 700.

Seite 378:
http://www.datasheets.pl/ferrite_cores/B65495.pdf

> oder ev. erwünschtem Heizeffekt

Manche Ferritkerne haben bei ~80-90°C geringere Eisenverluste. Es kann 
also Sinn machen, die Induktivität auf diese Temperatur zu bringen. 
Genauso bei Schottky-Dioden, die Durchlass-Spannung wird bei höheren 
Temperaturen geringer.

von F. F. (foldi)


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B e r n d W. schrieb:
> Genauso bei Schottky-Dioden, die Durchlass-Spannung wird bei höheren
> Temperaturen geringer.

Bei den Dioden ist mir das auch schon (an den Kurven) aufgefallen.

von Ulrich H. (lurchi)


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Wenn denn die Dioden oder Trafos bei höherer Temperatur besser werden, 
hilft es aber nicht da extra zu heizen - damit spart man dann höchsten 
an HF Leistung, aber nicht insgesamt. Wenn dann müsste man extra 
Isolieren, oder die Kühlung weniger gut machen. Bei Trafo hat man eher 
den Umgekehrten Effekt: Weil die Leitfähigkeit des Kupfers mit der 
Temperatur abnimmt, will man eine niedrige Temperatur und ein aktiver 
Lüfter kann ggf. Energie sparen, weil er die Kupfer-Verluste reduziert.

Ab wann Skineffekt und Stromverdrängung wichtig werden hängt von dem 
Querschnitten ab. Bei großer Bauform wird das auch bei 50 Hz merklich.

von Rolf S. (audiorolf)


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Dann wäre doch die Lösung die, die Warmluft vom Trafo in Richtung der 
Dioden zu pusten. Trafo 10 Grad kühler, Dioden 10 Grad wärmer, als 
Environment.

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