Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ballaufschlag auf Platte erfassen.


von Franz B. (byte)


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Hallo Leute. Ich bräuchte auf einer Tischtennisplatte ein Zielfeld 
welches beim Auftreffen eines TT-Balles ein Sensorsignal erzeugt (0/1 
reicht). Das ich wiederum per uC dann weiterverarbeite und z.B. einen 
Zähler ansteuern kann. Hintergrund des ganzen ist das man z.B. bei 
Training von Kindern einen gewissen Spiele-Anreiz mit einem vorgegeben 
Ziel erzeugen kann. Normales Training ist besonders für die Kids trocken 
und langweilig... so kann man das ganze ein wenig aufpeppen. Irgendwo 
draufballern mit Blinken, Hupen, Highscore, und am besten noch mit 
Facebook/Whatsapp koppeln ;-) Es gibt auch schon ein kommerzielles Teil, 
welches aber bei uns kaum oder nur extrem überteuert zu bekommen ist.
=> 
http://www.donic.cdbs.de/de/material/robo-pong/649-pong-master-spiel.html
Außerdem kann das nur Zählen und es gibt nur 3 Zielfeldformen/Größen. 
Ich würd da ganze gerne mit ein paar Zusatzoptionen nachbauen und ggf. 
zum Nachbauen das als OS-Projekt bereitstellen. Vereine sind für 
günstige Nachbaumöglichkeiten immer gerne zu haben. Eignet sich ja für 
ein nettes kleines uC-Projekt.

Aber da häng ich jetzt wie gesagt an einer einfachen und günstigen 
Möglichkeit so ein Zielfeld zu machen. Kennt jemand zufällig eine 
brauchbare "Sensorfolie" oder ein paar Tricks zum selber bauen? Meiner 
Meinung nach reicht es wenn einfach für die festgelegte Fläche ein 
0/1-Signal erzeugt... Positionserfassung macht’s nur unnötig 
kompliziert. Mein erster Eigenbauansatz wäre klassisch 2(3) leitende 
Folien mit einem Gitter/Netz/Luft dazwischen. Ich muss aber noch 
passende Materialien finden. Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Ich hab mir auf über alternativen mittels direkter Positionserfasssung 
Gedanken gemacht, aber das wird alles zu kompliziert. Insbesondere für 
den Nachbau. Aber wenn hier auch jemand kreative Ideen hat... einfach 
her damit.

von Tom (Gast)


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Wie flach muss es werden? Als Klopfsensoren funktionieren ordninäre 
Piezoscheiben hervorragend. So etwas könnte funktionieren: Oben ein 
dünnes Blech o.ä., darunter je nach Fläche ein paar Piezos kleben und 
unten mit dünnem Filz/Silikon/... von der Platte entkoppeln.

von Ahab (Gast)


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Meine erste Idee wären ein paar Mikrophone in/an der Platte.
durch Messung der Signallaufzeiten müsste sich die Aufprall-Position 
bestimmen lassen.

Müsste sehr Billig realisierbar sein, und die Plattenoberseite wird 
nicht verschandelt.

von Peter II (Gast)


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Mit Folien halte ich das für kaum Möglich, bzw. ändert sich dadurch auf 
Aufprallverhalten vermutlich.

Ich würde es mit einer Kamera machen, einen Hellen TT-Ball auf grüner 
Platte kann man recht gut erkenne.

Den eigentlichen Aufprall-Zeitpunkt kann man eventuell mit einen 
Mikrofon oder einen Beschleunigungssensor an der Platte erkennen. Die 
Position dazu anhand von dem Kamerabild.

Eventuell reicht dafür schon ein Raspi.

von Ahab (Gast)


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Nachtrag:
Schallgeschwindigkeit in Holz beträgt laut Wiki ca. 3300 m/s.

um auf 5 cm genau zu messen bräuchte man eine Zeit-Auflösung von 15µs.
Da könnte ein AVR schon etwas externe Hilfe brauchen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich würde auch die Mikrofon-Idee weiter ausbauen, aber kombiniert mit 
Holz/Luft:

Ein Mikrofon würde ich mit der Tischplatte kopplen, um den Moment des 
Aufschlages zu erkennen.

Wenns dann soweit ist, würde ich die Mikrofone an den Ecken scharf 
machen, um die Laufzeiten zu messen ...

Dieses Prinzip sollte auch rel. gut gegen Fremdlärm sein. Durch 
Messungen im Vorfels lässt sich bestimmt das Spektrum stark einengen.

von c-hater (Gast)


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Ahab schrieb:

> Schallgeschwindigkeit in Holz beträgt laut Wiki ca. 3300 m/s.

Naja, TT-Platten bestehen heutzutage fast niemals aus Holz, aber egal, 
die Schallgeschwindigkeit wird zumindest größenordnungsmäßig trotzdem 
passen.

> um auf 5 cm genau zu messen bräuchte man eine Zeit-Auflösung von 15µs.
> Da könnte ein AVR schon etwas externe Hilfe brauchen.

Ach watt, 15µs sind bei 20Mhz eine kleine Ewigkeit. Analog-Komparator 
und Capturefunktion eines Timers und du kannst mit Interrupt 
aufeinanderfolgende Schallereignisse mit ca. 1µs Abstand auf 62,5ns 
genau erfassen.

Das ist bei weitem ausreichend für die Aufgabe.

von Franz B. (byte)


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Tom schrieb:
> Wie flach muss es werden? Als Klopfsensoren funktionieren ordninäre
> Piezoscheiben hervorragend. So etwas könnte funktionieren: Oben ein
> dünnes Blech o.ä., darunter je nach Fläche ein paar Piezos kleben und
> unten mit dünnem Filz/Silikon/... von der Platte entkoppeln.

5-8mm sollten noch ok sein. Interessanter Ansatz. Muss mal testen wie 
gut sich die Signale sich trennen lassen.

Ahab schrieb:
> Meine erste Idee wären ein paar Mikrophone in/an der Platte.
> durch Messung der Signallaufzeiten müsste sich die Aufprall-Position
> bestimmen lassen.

Hehe... das war einer der "komplizierten" Ansätze. Hab das mit dem 
Micros auch schon mal mim Oszi getest... und man kann wirklich über die 
Laufzeiten was rausmessen. Das Problem ist das es sehr viele Variablen 
gibt (Art/Material der Platte, Micro, etc.) und man ziemlich schnell 
messen und Rechnen muss. Aber insofern interssant weil man dann die 
"Felder" digital vorgeben könnte oder sogar per Rechner die "Hit-Zones" 
auswerten könnte. Das werd ich warscheinlich auch als Projekt anpacken 
weil ich das für mich brauchen kann. :)

Peter II schrieb:
> Mit Folien halte ich das für kaum Möglich, bzw. ändert sich dadurch auf
> Aufprallverhalten vermutlich.

Das ist jetzt nicht so das Problem weil man das eher mit Balleimer- oder 
Ballrobottertraining anwendet. Wenn natürlich das Aufprallverhalten 
nicht beeinflusst wird wärs noch besser... muss aber nicht.

> Ich würde es mit einer Kamera machen, einen Hellen TT-Ball auf grüner
> Platte kann man recht gut erkenne.

Das ist der andere "komplizierte" Ansatz. Hab ich mir auch schon 
gedacht.. das System könnte man mit mehreren Kameras sogar soweit 
treiben das ich die 3D Position realtime ermitteln könnte. Das Problem 
ist... mit einfachen (CMOS) Kameras geht das schon fast nicht mehr. Das 
Spiel ist schlichtweg zu schnell. Mit meiner 60fps Actioncam wirds beim 
meiner Spielweise schon ein ziemlich unscharfes Ei. Aber cool wärs 
schon.. es gibt ja auch ein paar schicke Biblioteken für (z.B. OpenCV). 
Damit könnte man richtige 3D Analysen machen. Sowas gibts noch nicht... 
das wär ein Projekt welches wirklich noch niemand in der Form gemacht 
hat.

von Franz B. (byte)


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Frank Esselbach schrieb:
> Wenns dann soweit ist, würde ich die Mikrofone an den Ecken scharf
> machen, um die Laufzeiten zu messen ...
> Dieses Prinzip sollte auch rel. gut gegen Fremdlärm sein. Durch
> Messungen im Vorfels lässt sich bestimmt das Spektrum stark einengen.

Ich hab die Micros unter die Platte gepackt damit ich möglichst wenig 
Umgebungsgeräusche drauf hab. Auch den Trigger. Das funktioniert ganz 
gut lt. Oszi. Ich muss nur noch ein Schema ausknoblen womit ich relativ 
einfach die Position ausrechnen kann.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Franz B. schrieb:

> Ich hab die Micros unter die Platte gepackt damit ich möglichst wenig
> Umgebungsgeräusche drauf hab. Auch den Trigger.

Den braucht man eigentlich garnicht. Ein einfacher Hochpaß am Eingang 
des Analogkomparators genügt bereits völlig zu einer hinreichenden 
Signalaufbereitung.

> Ich muss nur noch ein Schema ausknoblen womit ich relativ
> einfach die Position ausrechnen kann.

Es läüft auf die Lösung einer quadratischen Gleichung hinaus.

von Wolfgang (Gast)


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Ahab schrieb:
> um auf 5 cm genau zu messen bräuchte man eine Zeit-Auflösung von 15µs.
> Da könnte ein AVR schon etwas externe Hilfe brauchen.

Wozu wurde der Timer erfunden. Bei 16MHz Takt lacht der über 15µs.

von Franz B. (byte)


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> Den braucht man eigentlich garnicht. Ein einfacher Hochpaß am Eingang
> des Analogkomparators genügt bereits völlig zu einer hinreichenden
> Signalaufbereitung.

Jaein.. muss ich noch testen. Ich hab ja eigentlich 2 Plattenhälften... 
und (bei Balleimer/Ballrobottertraining) werte ich nur eine Seite aus. 
Aber in einem richtigen Spiel will ich vieleich beide Seiten 
auswerten... oder aber es kann auch vorkommen das ich "Querschläger" 
habe. Insofern kanns nicht schaden generell ein möglichst sauberes 
Signal zu haben um später besser filter/unterscheiden zu können.

>> Ich muss nur noch ein Schema ausknoblen womit ich relativ
>> einfach die Position ausrechnen kann.
>
> Es läüft auf die Lösung einer quadratischen Gleichung hinaus.

Könnte mich täuschen, aber so einfach ist es wohl nicht. Ich hab ja 
nicht den exakten Zeitpunkt wann der Ball auf die Platte aufschlägt. 
Zumindest wenn ich ein Micro als Trigger nehme... egal ob Luft oder 
Platte. Ich weiß ja nicht wo der aufschlägt und hab im Triggersignal 
auch immer ein x drin. Ich muss dann rückwärtsrechnen. Oder denk ich zu 
kompliziert? Angenommen ich plaziere z.B. in 4 Ecken die Micros. Das 
Signal welches als erstes ankommt bestimmt den Quadranten... ich weiß 
aber nicht wie weit die Position weg ist da dieses Signal ja das erste 
ist was ich mitbekomme. Der Schnittpunkt aus den anderen 3 Ecken 
bestimmt dann die Position in dem Quadranten. Bei den gemessenen 
Zeitdifferenzen fehlt aber immer der Wert x vom realen Aufschlagpunkt 
zum Triggermicro. :) D.h. ich muss mit Winkel eine Unbekannte ausrechnen 
bevor ich die Position bestimmen kann. Oder seh ich den Wald vor lauter 
Bäumen schon wieder nicht? ;)

Und deswegen würde ich für MK1 / v0.01 die einfache Sensor-Fläche 
bevorzugen. :)
MK2 => 2D mit Micros
MK3 => 3D mit Kameras ;)

von Karl H. (kbuchegg)


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Franz B. schrieb:

> Ich hab ja
> nicht den exakten Zeitpunkt wann der Ball auf die Platte aufschlägt.
> Zumindest wenn ich ein Micro als Trigger nehme... egal ob Luft oder
> Platte. Ich weiß ja nicht wo der aufschlägt und hab im Triggersignal
> auch immer ein x drin. Ich muss dann rückwärtsrechnen. Oder denk ich zu
> kompliziert?

Du hast 3 Mikrofone von denen du zu unterschiedlichen Zeiten t1, t2 und 
t3 das Klick kriegst.

Was du wissen willst sind 2 Abstände zu 2 Mikrofonen. Denn für die gilt 
ja
1
   r1 = Schallgeschwindigkeit * ( t1 - t )
2
   r2 = Schallgeschwindigkeit * ( t2 - t )

unglücklicherweise sind das 2 Gleichungen mit 3 Unbekannten: r1, r2 und 
t
(r1 und r2 werden noch mit den x und y Koordinten der Mikrofone zur 
Ballposition x bzw. y aufgelöst)

und genau da kommt dann das 3. Mikro ins Spiel, welches dir eine 3. 
Gleichung liefert.

Im Prinzip ganz analog zum GPS, nur in 2 Dimensionen und nicht in 3
http://de.wikipedia.org/wiki/GPS-Technik#L.C3.B6sungsverfahren_f.C3.BCr_4_Gleichungen_mit_4_Unbekannten

von Sven S. (boldie)


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sowas evtl: 
http://www.aliexpress.com/item/5-x-50mm-Piezo-Discs-Element-Transducer-DIY/2030247070.html 
ist nur wohl etwas zu klein, oder?

Oder was mir noch einfällt, ein kleines Luftkissen und einen Drucksensor 
anschließen. Das ist dann ähnlich, wie das mit deinem Lautsprecher, nur 
flacher. Ich stell mir da gerade so etwas vor, wie einen Luftballon auf 
einen runden Rahmen aufziehen, da müsste man den Druckimpuls locker 
messen können.

Oder als Alternative, einen Ring 
(http://www.ebay.de/itm/Lautsprecherring-MPX-165mm-Multiplex-Ring-Holzring-STUCKPREIS-NEU-GARANTIE-/271242580365 
gibt es sicher auch flacher und mit weniger Rand oder lässt sich selbst 
einfach mit einer Oberfräse herstellen) nehmen, die eine Hälfte mit 
Fotodioden ausstatten und die andere mit Leuchtdioden. Wenn man dafür 
SMD-Dioden nimmt, kann man diese mit Sekundenkleber aufkleben und dann 
in Reihe verlöten. Dann müsste es sich auch detektieren lassen. Der 
Sperrstrom sollte dann wenn der Ball die Lichtschranke verdeckt 
niedriger werden. Evtl. hat man aber das Problem mit dem Hallenlicht und 
man müsste das ganze modulieren.

Zum Thema Aufprall und Messen mit Mikrofon, das finde ich auch 
interessant. Du kannst da denke ich wenn du mehrere (sprich 3) 
verwendest, die du an einem Rahmen befestigst (sprich das sie unter der 
Platte immer die gleichen Abstände haben), die Laufzeitfehler 
herausrechnen, da du es dann ähnlich wie bei einem Touchscreen hast, nur 
mit Signallaufzeitdifferenzen.

von c-hater (Gast)


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Franz B. schrieb:

>> Es läüft auf die Lösung einer quadratischen Gleichung hinaus.
>
> Könnte mich täuschen, aber so einfach ist es wohl nicht.

Doch, ist es.

> Ich hab ja
> nicht den exakten Zeitpunkt wann der Ball auf die Platte aufschlägt.

Nein, natürlich nicht. Du hast zwei Schallereignisse in einem bestimmten 
zeitlichen Abstand und die planaren Koordinaten der beiden Empfänger.

Das genügt, um die Sache letztlich auf eine quadratische Gleichung 
zurückführen zu können. Natürlich hat diese meistens zwei Lösungen, von 
denen nur eine wirklich nützlich ist.

Und bezüglich deiner angedachten Erweiterung auf vier Sensoren: behandle 
sie als zwei Paare und benutze die Ergebnisse der beiden Paare mit 
sinnvoller Gewichtung als zusätzliche Redundanz.

von zitter (Gast)


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Statt Mikros könnte man auch einfach mehrere Trembler unter die Platte 
packen.
Eine leichte Metallkugel in einem zerschnitten Pingpongball der mehrere 
interne Kupferbänder/-Litzen hat dürfte reichen.
Kamera wäre natürlich mit Notebook einfacher, da gibt's genügend 
hochauflösende mit genug FPS.
Mit Zobel oder anderem Kantendedektor läßt sich dann der Ball da rund 
schnell erkennen.
Lichtschranken oder Laserscanner z.B. aus altem Laserdrucker wären auch 
noch alternativen.
Wobei man dann logischerweise den Laser des Druckers tauscht ...

von Amateur (Gast)


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Geht das würglich so?

Hier werden bereits Gleichungen in den Ring geworfen, ohne dass wirklich 
klar ist, dass die Ansätze überhaupt funktionieren.

Klar - ein möglichst senkrecht von oben kommender Ball, mag sich ja bei 
den verschiedenen Ansätzen lokalisieren lassen. Was ist aber mit dem 
Liebling bzw. dem fast Normalfall: Dem sehr flach, eventuell sogar 
angeschnittenen Ball? Der streift nämlich die Platte nur, oder berührt 
die Platte, durch seinen Rückwärtsspin, extrem schwach.

von Peter II (Gast)


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Amateur schrieb:
> Dem sehr flach, eventuell sogar
> angeschnittenen Ball? Der streift nämlich die Platte nur, oder berührt
> die Platte, durch seinen Rückwärtsspin, extrem schwach.

auch dieser erzeugt nur an einem Punkt den Schall. Sehe dabei kein 
Problem, wenn man das Geräusch sinnvoll gefiltert bekommt.

von Matze (Gast)


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Nennt man das nicht Triangulation?

von Schreiber (Gast)


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c-hater schrieb:
> Nein, natürlich nicht. Du hast zwei Schallereignisse in einem bestimmten
> zeitlichen Abstand und die planaren Koordinaten der beiden Empfänger.
>
> Das genügt, um die Sache letztlich auf eine quadratische Gleichung
> zurückführen zu können. Natürlich hat diese meistens zwei Lösungen, von
> denen nur eine wirklich nützlich ist.

mit zwei Mikrophonen gehts wirklich nicht, da brauchts definitiv noch 
ein drittes Mikrophon oder man müsste den genauen Aufschlagzeitpunkt 
kennen.

von Franz B. (byte)


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Wenn ich Zeit hab mach ich mal ein paar Messungen. Aber ich glaub das 
Signal bei langsamen/schnittbällen sollte ausreichen. Ich muss gestehen 
mit nem Atmega hab ich noch garnicht so viel gerechnet... packt der 
sowas überhaupt?

Aber nochmal zurück zur einfachen Lösung... weiß jemand wie das hier 
gemacht wurde?
http://www.donic.cdbs.de/de/material/robo-pong/649-pong-master-spiel.html

von Peter II (Gast)


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Franz B. schrieb:
> Ich muss gestehen
> mit nem Atmega hab ich noch garnicht so viel gerechnet... packt der
> sowas überhaupt?

er kann sich ja eine Sekunden zeit lassen, das schafft er schon. Andere 
sind mit so einer Rechenleitung bis zu Mond geflogen.

von Interrupter (Gast)


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Die wii hat doch einen hochauflösenden Bildsensor.
Und nu?

Just a Brainstorm

von zitter (Gast)


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Franz B. schrieb:
> Wenn ich Zeit hab mach ich mal ein paar Messungen. Aber ich glaub
> das
> Signal bei langsamen/schnittbällen sollte ausreichen. Ich muss gestehen
> mit nem Atmega hab ich noch garnicht so viel gerechnet... packt der
> sowas überhaupt?
>
> Aber nochmal zurück zur einfachen Lösung... weiß jemand wie das hier
> gemacht wurde?
> http://www.donic.cdbs.de/de/material/robo-pong/649...

Sehen nach Piezos aus.
Mann könnte auch Dehnungsmesstreifen nehmen oder wenn's auf den 
Millimeter ankommt Piezostreifen als Netz aufkleben.
Ich denke kaum das das wesentlich den Abprall verändert und wenn gleicht 
es sich aus ...

von X4U (Gast)


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Franz B. schrieb:
> Aber wenn hier auch jemand kreative Ideen hat... einfach
> her damit.

Weiß jetzt nicht ob das groß creativ ist aber Dehnungsmessstreifen sind 
verdammt empfindlich und du brauchst nur einen Metallstreifen um den 
impact zu messen

2. Möglichkeit wäre die mTouch (nennt sich bei Pic uPs so) Technologie 
zu nutzen. Für Atmel Fans gibt es das sicher auch.

Statt des Touchfelds weichen Schaumstoff mit 2 leitenden Folien bekleben 
und ausprobieren. Kann man dann mit ner dünnen Leiterplatte als untere 
Folie sogar professionell machen.

von michael_ (Gast)


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Franz B. schrieb:
> Hintergrund des ganzen ist das man z.B. bei
> Training von Kindern einen gewissen Spiele-Anreiz mit einem vorgegeben
> Ziel erzeugen kann. Normales Training ist besonders für die Kids trocken
> und langweilig... so kann man das ganze ein wenig aufpeppen. Irgendwo
> draufballern mit Blinken, Hupen, Highscore, und am besten noch mit
> Facebook/Whatsapp koppeln ;-) Es gibt auch schon ein kommerzielles Teil,
> welches aber bei uns kaum oder nur extrem überteuert zu bekommen ist.

Verabschiede dich von so einem Vorhaben!
Warum sollten sie immer auf eine bestimmte Stelle spielen? Bei jedem 
Spieler ist das doch anders. Da müßte immer umprogrammiert werden.
Glaub mir. Ich habe jahrelang Kinder im TT trainiert. Man muß da auf 
jeden einzelnen indiviuell eingehen.
Beim TT bist du Einzelkämpfer. Also schule den Wettkampf. Das ist der 
einzige Anreiz und schürt den Ehrgeiz.
Highscore, Facebook/Whatsapp helfen da wenig. Gut sind die 
Ballautomaten.
Übrigens freueich mich, das du dich mit Kindern abgibst. Manchmal ist 
das nicht einfach.

von Franz B. (byte)


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X4U schrieb:
> Statt des Touchfelds weichen Schaumstoff mit 2 leitenden Folien bekleben
> und ausprobieren. Kann man dann mit ner dünnen Leiterplatte als untere
> Folie sogar professionell machen.

Was ähnliches ist mir gestern Abend auch noch eingefallen. Das ganze mal 
kapazitiv versuchen.. ähnlich wie dein Vorschlag. Danke für den Tip mit 
dem mTouch.

michael_ schrieb:
> Verabschiede dich von so einem Vorhaben!
> Warum sollten sie immer auf eine bestimmte Stelle spielen?

Motivation und Technik. Technisch => Ballkontrolle. Die sollen ja nicht 
nur lernen den Ball zurückzuspielen sondern auch irgendwann das Spiel zu 
kontrollieren. Oft wird insbesondere beim Robotertraining einfach 
draufgezimmert ohne wirklich besser zu werden. Und wie gesagt... is auch 
ein gewisser Ansporn. Im endeffekt machen wir das teilweise schon so mit 
Pappe. Es funktioniert. :)

> Bei jedem Spieler ist das doch anders. Da müßte immer umprogrammiert werden.

Wieso? Ich leg die Fläche aufn Tisch... die Anweisung ist ... triff das 
Ding. Und der Kasten zählt mit. Dann kann man zb. sagen 80 von 100 sind 
auf die Platte gegangen.

> Man muß da auf jeden einzelnen indiviuell eingehen.

Schon klar, is aber kein Wiederspruch. Is ja nur ein Hilfmittel bei 
Eimer oder Robotertraining.

von tom (Gast)


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Hi Franz,

Technische Gimmicks können eine witzige sache sein ;o).
Um das im realen TT Training sinnvoll einzusetzen, Hmmmmmm.
Aber ist ja alles Geschmackssache ;o).

TT-Roboter werden z.B. im Leistungssport gar nicht eingesetzt, die 
Flugbahnen und Absprungverhalten sind wirklich nicht das was im realen 
Spiel passiert. Deswegen ist Ballkiste immer besser.

Bei unseren Kids ist es eher so, das sie z.B. im Balleimertraining 
knüppeln (Physis, Antizipation, Konstanz) sollen - und da kann man prima 
wettkampfähnliche Anreize über eine max. erlaubte Anzahl von sukzessiven 
Fehlern schaffen (mehrere Teilnehmer, wer nicht gerade spielt sammelt 
und erholt).
Wenn sie verordnete Pause haben, "erholen" sich manche mit daddeln auf 
dem handy hmmmmm. Muss man nicht gut finden, aber so sind die zeiten, 
eigentlich sollte kognitive Erholung anders ablaufen...

Exakte/extreme Platzierung ist nachrangig, wenn Du schnell genug spielst 
oder/und mit genug Spin und die Platzierung HINREICHEND ist, passt das 
immer...

Ist nur ein gut gemeinter Denkanstoss - exakte Platzierung messen zu 
können ist bestimmt keine schlechte Sache um statistische Daten 
aufnehmen zu können. Wofür die gut sein können - keine zündende Idee...

Für gute Platzierung reicht ein Bierdeckel auf den Tisch gelegt oder ein 
Handtuch - so klein oder gross gefaltet wie nötig...

LG und viel Spass weiter beim TT, tom.

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Die Mikrofongeschichte ist eine der in der Praxis verwendeten Methoden 
bei elektronischer Trefferauswertung von Zielscheiben im Schießen. Da 
erreichht man Zehntel-Ringauswertungen bei Luftdruckwaffen (4,5 mm 
Kugel)

von Stefan H. (cheeco)


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Wie wäre es mit einem MEMS-Beschleunigungssensor, den man auf die Platte 
klebt? Ein Peak ist ein Treffer.

Alternativ kann man auch ein Piezolautsprecherchen mit einer kleinen 
seismischen Masse aufkleben. Dann das Signal verstärken und

Ich glaube so in etwa funktionieren auch die Schocksensoren, die man als 
Glasbruchdetektoren für Alarmsysteme einsetzt.

Grüße,

Stefan

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