Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Hilfe! Firma hat zugesagte Stelle plötzlich abgesagt!


von Jobstarter (Gast)


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Hallo,

ich brauche dringend einen Ratschlag!

Ich habe erhielt nach einer  Bewerbungsrunde bei einigen Firmen wegen 
Jobwechselwunsch den Zuschlag bei einer meiner Favoriten. Eine email und 
mündliche Zusage, dass ich die Stelle kriege. Aber es dauere noch bis 
der Vertrag da sei, müsse noch 3-4 Wochen warten. Auf die Frage "Kann 
ich mich absolut darauf verlassen?" wurde mit "ja" geantwortet.

Ich habe daraufhin alle anderen Firmen abgesagt, meinen Job gekündigt 
und mir eine neue Wohung gesucht, da ich umziehen muss dafür. Die Bude 
hier auch gekündigt, Spedition bestellt usw.

Und jetzt kommt es!!!!

Plötzlich heisst es, dass "zu unserem größten Bedauern müssen wir Ihnen 
mitteilen, dass die Stelle doch nicht bewilligt wurde, weil sich die 
wirtschaftliche Lage verschlechter habe und wir von unserem Angebot 
zurück treten... blabla..."

Hallo ??????

Ich habe alle Jobangebote abgesagt, die ich mühsam erkämpft habe, habe 
die Bude gekündigt und eine neue gesucht, das hat auch was gekostet! 
Habe mich auf die Zusage verlassen und eine email habe ich auch noch.

Ich bin jetzt arbeitslos und das noch mit einer Eigenkündigung und 
Sperre von 3 Monaten !!!

Testweise einer der anderen Firmen die Lage erklärt aber die winkten ab, 
wäre kein Interesse mehr da. Klar, hätte ich auch nicht.

Kann ich diese Firma auf Schadenersatz verklagen? Und so wie es 
ausschaut mindestens 5-stellig!

Bin völlig verzweifelt :-(

: Gesperrt durch User
von ASDAS (Gast)


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Heftig, vor ein paar Monaten gings mir ähnlich. Hatte auch noch keinen 
Vertrag, musste andere Angebote absagen und umziehen. Immerhin hatte ich 
eine schriftliche Zusage (E-Mail). Am Ende gabs aber doch den Vertrag...

Nimm dir einen Anwalt und lass dich beraten. Wenn du irgendwas 
schriftliches hast, dann hast du denke ich gute Karten dich 
außergerichtlich zu einigen. Ansonsten sieht es ziemlich eher düster 
aus, dann müsstest du schon schon mit viel Blöffen und TamTam 
einschüchtern können...

: Wiederhergestellt durch Admin
von Amateur (Gast)


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Ich gehe mal davon aus, dass Du einen Regenschirm brauchst.

Nichts Unterschriebenes, nichts Verbindliches!

Vielleicht kannst Du aber, wenn Du den gesamten Schriftverkehr 
mitnimmst, beim Arbeitsamt mildernde Umstände rausschlagen.
Solltest Du, was aber unwahrscheinlich ist, an einen kompetenten Berater 
geraten, so kann Dir der eventuell die rechtliche Situation verklickern.

: Wiederhergestellt durch Admin
von fill_out (Gast)


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keine Ahnung ob das hilft
http://www.arbeitsrecht.org/arbeitnehmer/arbeitsvertrag/blog-news/muendliche-zusagen-des-arbeitgebers-das-sind-ihre-ansprueche/
aber es gibt dort Kontaktadressen


Darf ich nur fragen warum du gegen eine der Grundregeln im Arbeitsleben 
verstossen hast - Vertrag kuendigen ohne vorher einen anderen 
unterschrieben zu haben? Das ist wie Vollgasfahren im Nebel.

: Wiederhergestellt durch Admin
von Cyblord -. (cyblord)


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Sicher kündigt man keinen Vertrag ohne den Neuen unterschrieben zu 
haben. Sicher kündigt man vorher auch keine Wohnung oder zieht um.

ABER, was wäre wenn dich eingestellt hätten, und dich dann nach dem 1. 
Tag Probezeit gekickt hätten? Davor ist niemand sicher. Außer man 
handelt die Probezeit weg. Du hast dann zwar keine Sperre beim AA, aber 
trotzdem keinen Job, allen Firmen abgesagt und alle Umzugskosten.

Kann also jedem beim Wechsel des AGs passieren.

Was mich aber wundert: Warum die anderen Firmen alle plötzlich kein 
Interesse mehr haben sollten. Ich habe immernoch einen guten und 
freundlichen Kontakt zu einigen Firmen denen ich absagen musste und die 
fragen öfter mal an, ob ich evt. doch noch wechseln will.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Cyblord ---- schrieb:
> Was mich aber wundert: Warum die anderen Firmen alle plötzlich kein
> Interesse mehr haben sollten

Er hat ja nur bei EINER angefragt, und beleidigte Leberwürste gibt es 
überall (der wollte uns ja nicht...). Ich würde auch einfach bei den 
anderen anfragen.

von npn (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> Er hat ja nur bei EINER angefragt,

Wie kann er nur bei EINER angefragt haben, wenn er selbst schreibt:

Jobstarter schrieb:
> Ich habe daraufhin alle anderen Firmen abgesagt, meinen Job gekündigt
> und mir eine neue Wohung gesucht,

von Chris (Gast)


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Der Fall ist nicht eindeutig, daher rate ich dringend dazu, einen 
Fachanwalt für Arbeitsrecht aufzusuchen.

Wenn man einen schriftlichen Arbeitsvertrag vereinbart hat und faktisch 
nicht arbeitet (was hier wohl der Fall war), dann ist eine mündliche 
Zusage eigentlich ohne Bedeutung.

Eventuell besteht aber gegenüber dem Arbeitgeber ein Anspruch aus einer 
Verletzung eines vorvertraglichen Schuldverhältnisses. Der Anspruch 
lässt sich ja sogar gut berechnen: Umzugskosten, Verdienstausfall, etc.

von Max M. (jens2001)


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Jobstarter schrieb:
> Aber es dauere noch bis
> der Vertrag da sei, müsse noch 3-4 Wochen warten.

In welcher seriösen Firma dauert ein Arbeitsvertrag 3-4 Wochen?
Max. 3-4 TAGE!

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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npn schrieb:
> Wie kann er nur bei EINER angefragt haben, wenn er selbst schreibt

er schrieb auch:

Jobstarter schrieb:
> Testweise einer der anderen Firmen die Lage erklärt aber die winkten ab

Ich würde da auch nicht viel erklären sondern erst mal nur sagen das 
sich die Situation kurzfristig geändert hat und ob noch Interesse 
besteht...

von npn (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> npn schrieb:
>> Wie kann er nur bei EINER angefragt haben, wenn er selbst schreibt
>
> er schrieb auch:
>
> Jobstarter schrieb:
>> Testweise einer der anderen Firmen die Lage erklärt aber die winkten ab
>
> Ich würde da auch nicht viel erklären sondern erst mal nur sagen das
> sich die Situation kurzfristig geändert hat und ob noch Interesse
> besteht...

Ich habe das so verstanden, daß er bei mehreren angefragt hat (nicht nur 
bei einer). Als er die (mündliche) Zusage von einer erhielt, hat er 
allen anderen abgesagt. Und als der Vertrag nicht zustande gekommen ist, 
hat er (und da hast du wiederum recht) nur bei einer der anderen wieder 
angefragt. Ich denke, damit ist das Mißverständnis geklärt, oder? :-)

von Hans (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> In welcher seriösen Firma dauert ein Arbeitsvertrag 3-4 Wochen?
> Max. 3-4 TAGE!

Gerade bei großen Firmen und insbesondere externen Einstellungen kann 
das gerne mal so lange dauern. Da möchte dann noch der Betriebsrat ein 
Wörtchen mitreden, der womöglich max. 2x im Monat tagt, zusätzlich 
entscheidet die Geschäftsführung noch über die Einstellung. Das machen 
die aber erst nachdem das ok vom BR da ist. So zieht sich das dann. Ich 
spreche da aus leidvoller Erfahrung...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jobstarter schrieb:
> Ich bin jetzt arbeitslos und das noch mit einer Eigenkündigung und
> Sperre von 3 Monaten !!!
Wieso, haste schon den Bescheid von der Argentur für A.?
> Testweise einer der anderen Firmen die Lage erklärt aber die winkten ab,
> wäre kein Interesse mehr da. Klar, hätte ich auch nicht.
Ja, die warten halt auch ned auf den Traumprinzen, die nehmen lieber den 
Traummann!
> Kann ich diese Firma auf Schadenersatz verklagen? Und so wie es
> ausschaut mindestens 5-stellig!
Verklagen kannste immer und jeden.
> Bin völlig verzweifelt :-(

Wirklich?
Sei froh, du haste keinen Job und  keine Wohnung.
Dann kannste doch gleich mal eine Fernreise buchen.
Oder du gehst in die Entwicklungshilfe, da werden Leute gesucht!
Mensch, du kannst auch IBN machen, da erweiterst du deinen Horizont und 
machst Kohle ohne Ende.

Also echt, ich möcht echt mit dir ......

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hans schrieb:
> Da möchte dann noch der Betriebsrat ein
> Wörtchen mitreden, der womöglich max. 2x im Monat tagt, zusätzlich
> entscheidet die Geschäftsführung noch über die Einstellung. Das machen
> die aber erst nachdem das ok vom BR da ist. So zieht sich das dann. Ich
> spreche da aus leidvoller Erfahrung...

BlaBlaBla!
Wallahalla mehr ned was du da sagst.

Einstellen kann man immer!
Und der Betriebsrat hat eh nix zu sagen.
Oder hat in D-land schon mal einer eine Kündigung wg. "fehlen der 
allerhöchsten Zustimmen des BR" erhalten?


Also echt, du solltest mal in den Kindergarten gehen dir deine Märchen 
von den Kidies um die Ohren hauen lassen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Cha-woma M. schrieb:

>
> Einstellen kann man immer!
> Und der Betriebsrat hat eh nix zu sagen.
> Oder hat in D-land schon mal einer eine Kündigung wg. "fehlen der
> allerhöchsten Zustimmen des BR" erhalten?

Du kennst den Unterschied zwischen Einstellung und Kündigung?

Bei Einstellungen kann der BR blockieren. Bei Kündigungen nicht.
Die fehlende Zustimmung des BR zu einer Neu-Einstellung kann nur durch 
ein Urteil des Arbeitsgerichts ersetzt werden.

> Also echt, du solltest mal in den Kindergarten gehen dir deine Märchen
> von den Kidies um die Ohren hauen lassen.
Du solltest dich informieren, dann würdest du dich nicht derart 
entblöden.

von Oliver S. (oliverso)


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Jobstarter schrieb:
> Kann ich diese Firma auf Schadenersatz verklagen? Und so wie es
> ausschaut mindestens 5-stellig!

Können kannst du alles. Obs was bringt?
Wenn du nachweisen kannst (am besten mit Zeugen), daß ein Mitarbeiter 
der Firma, der dazu berechtigt ist, mit dir einen Arbeitsvertrag 
mündlich abgeschlossen hast, hast du vermutlich Anspruch auf 
Schadensersatz. Woran es scheitern wird, weißt du natürlich ;) Und 
fünfstellig wird es auch im Erfolgsfall nicht.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Chris (Gast)


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Oliver S. schrieb:

> Wenn du nachweisen kannst (am besten mit Zeugen), daß ein Mitarbeiter
> der Firma, der dazu berechtigt ist, mit dir einen Arbeitsvertrag
> mündlich abgeschlossen hast, hast du vermutlich Anspruch auf
> Schadensersatz.

Eine mündliche Zusage ist nicht automatisch ein mündlicher 
Arbeitsvertrag. In diesem Fall sogar garantiert nicht, weil ja ein 
schriftlicher Arbeitsvertrag vereinbart wurde. Bitte nicht verwechseln: 
Hier liegt kein kein konkludenter Vertragsschluss vor.

von Oliver S. (oliverso)


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Chris schrieb:
> Hier liegt kein kein konkludenter Vertragsschluss vor.

Na ja, was genau da am Telefon besprochen wurde, wissen wir nicht. Was 
Jobstarter davon beweisen kann, wissen wir nicht. Möglich ist alles, 
wahrscheinlich ist allerdings alles nicht.

Oliver

von Lehrgeld (Gast)


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Kein Vertrag, nichs rechtlich bindendes.
Das Nächstenliebe bist du hoffentlich schlauer.

von oszi40 (Gast)


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Jobstarter schrieb:
> nicht bewilligt wurde, weil sich die
> wirtschaftliche Lage verschlechter habe

Wenn das wirklich stimmt, hättest Du in dieser Firma sowieso nur wenig 
Hoffnung. Du hast viel Lehrgeld bezahlt. Lass Dir was einfallen und such 
Dein Glück schnell woanders!

von Chris (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Chris schrieb:
>> Hier liegt kein kein konkludenter Vertragsschluss vor.
>
> Na ja, was genau da am Telefon besprochen wurde, wissen wir nicht. Was
> Jobstarter davon beweisen kann, wissen wir nicht. Möglich ist alles,
> wahrscheinlich ist allerdings alles nicht.

Was tatsächlich besprochen wurde, ist hierfür auch egal. Die Stelle 
wurde physisch ja nie angetreten, das wäre für einen mündlichen Vertrag 
der sich aus konkludenten Handeln ergibt, aber notwendig.

Meiner Meinung nach gibt es keine wirkliche Chance, einen Arbeitsvertrag 
juristisch einzuklagen, wohl aber eine Chance auf Schadensersatz.

Letztendlich muss er aber zum Fachanwalt gehen, wenn er etwas erreichen 
will.

von Super G. (Gast)


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>Das Nächstenliebe bist du hoffentlich schlauer.

???

Was ist das? Schrieb da jemand mit dem Smarty in der U-Bahn?

von Jobstarter (Gast)


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Hallo,

danke für die Antworten, Die Sache geht heute nachmittag zum RA. Sperre 
vom Amt kriege ich auf alle Fälle sagte die mir in der ARGE. Um das zu 
umgehen muss ich ein Arbeitsgerichtsverfahren anstrengen, das wäre 
Pflicht. Die email gilt als Absichtserklärung eines Vertragsschlusses.

Es wäre sehr leichtsinnig gewesen nur auf eine Zusage hin den Job zu 
kündigen. Aber ich glaubte der eben, klang ja alles super und prima.

Ok, danke und wenn was bei rauskommt schreib ich es hier rein.

Gruss,
der Vollpfosten der dazu gelernt hat.

von Jobstarter (Gast)


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PS:

Ich habe bei 3 anderen dann nachgefragt telefonisch. Eine sagte mir, 
dass die Stelle an jemand anderen ging. Die anderen beiden liessen 
durchblicken, dass sie als Lückenbüsser nicht zur Verfügung stehen. Das 
ist Zickerei, ich verkaufe meine Arbeitskraft, wollte aber nicht mit der 
Firma oder Personaltante ins Bett gehen. Man sollte lieber mehr Männer 
in die Perso setzen, die sind sachlicher.

Ich habe es dazu bei Kununu.com noch in der Bewerbersparte öffentlich 
gemacht, dass die Job-Zusagen von Firma XY nicht ernst genommen werden 
können. Das dürfte Warnung genug sein für alle die es auch versuchen.

von Ejo (Gast)


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Du hast noch ein Problem: Wie erklärst du das deinem nächsten 
Arbeitgeber?

Ich würd mich schwer damit tun, jemanden einzustellen, der so fahrlässig 
handelt.

von Ejo (Gast)


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Jobstarter schrieb:
> Ich habe es dazu bei Kununu.com noch in der Bewerbersparte öffentlich
> gemacht, dass die Job-Zusagen von Firma XY nicht ernst genommen werden
> können. Das dürfte Warnung genug sein für alle die es auch versuchen.

Link bitte.

von Gisbert (Gast)


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Das ist mir vor Jahren auch mal passiert.
Bevor der Vertrag nicht unterschieben vorliegt ist eine Zusage 
eigentlich nichts wert.
Erst mit einem abgeschlossenem Vertrag sollten andere Stellen abgesagt 
werden.

von dumm gelaufen (Gast)


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Bei mir stand letztes Jahr auch ne Standortschließung an und ich hatte 
dort noch über nen Monat Rest und was Neues in Aussicht.
Ich habe Briefumschlag und Kündigung mitgenommen und als ich meinen 
neuen Vertrag unterschrieben in der Tasche hatte, habe ich dort meine 
Kündigung unterschrieben, eingetütet und per Einschreiben auf der Post 
aufgegeben.
Umziehen würde ich erst nach der Probezeit, wenn alles in Sack und Tüten 
ist. So lange kann man auch pendeln oder sich ein Zimmer nehmen.
Ich rechne lieber mit dem worst case, dann kann ich nur noch positiv 
überrascht werden :-)

von Marx W. (Gast)


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Jobstarter schrieb:
> Sperre
> vom Amt kriege ich auf alle Fälle sagte die mir in der ARGE.

Arge? Warum gehste zu denen?

Ejo schrieb:
> Ich würd mich schwer damit tun, jemanden einzustellen, der so fahrlässig
> handelt.

Ganz einfach: Firma xy hatte Probleme.
z.B. als Zuliefer für XXX-Automobilie den Auftrag verloren.
Oder wg. Russlandkrise ist ein satter Auftrag flötten gegangen
Oder wg. ....
Also ist doch so einfach, oder?

von Marx W. (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Die fehlende Zustimmung des BR zu einer Neu-Einstellung kann nur durch
> ein Urteil des Arbeitsgerichts ersetzt werden.

Ja und?
Da müßte der AG aber schon gegen geltendes Recht verstoßen.
Also eine wirklich einschlägige Rechtslage ned kennen. Sowas passiert in 
50 Jahren vllt. 1x .

von Cyblord -. (cyblord)


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Marx W. schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Die fehlende Zustimmung des BR zu einer Neu-Einstellung kann nur durch
>> ein Urteil des Arbeitsgerichts ersetzt werden.
>
> Ja und?
Was ja und?
Cha-woma M bezweifelte die Macht des BR an dieser Stelle und ich habe 
ihn korrigiert und sage lediglich, dass der BR hier eine Einstellung 
verhindern kann.

> Da müßte der AG aber schon gegen geltendes Recht verstoßen.
Was hat das damit zu tun? Der AG zieht vors Arbeitsgericht. Nicht ein 
Bewerber. Nur zur Klarstellung.
AG will Einstellen, BR sagt z.B. die Stelle muss an XYZ von intern gehen 
und verweigert Zustimmung. AG will trotzdem extern einstellen und das 
geht nur über das Arbeitsgericht.

Hat mit dem aktuellen Fall nur in soweit zu tun, als von Cha-woma M 
bestritten wurden, dass der BR eine Neueinstellung verzögern kann.

: Bearbeitet durch User
von Kire L. (Firma: HTW) (sachse88)


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dumm gelaufen schrieb:
> Umziehen würde ich erst nach der Probezeit, wenn alles in Sack und Tüten
> ist. So lange kann man auch pendeln oder sich ein Zimmer nehmen.
> Ich rechne lieber mit dem worst case, dann kann ich nur noch positiv
> überrascht werden :-)

Guter Tip!

Man sollte sich auf jeden die Umzugskosten vom neuen Arbeitgeber 
erstatten lassen (muss man in der Gehaltsverhandlung mit rausholen), 
dafür lohnt es sich sogar im ersten Jahr auf x tausend Euro Bruttogehalt 
zu verzichten. Der AG kann Umzugskosten nämlich 1zu1 Netto begleichen, 
inkl. Kaution, Maklergebühren etc. Das sollte man sich nicht entgehen 
lassen.

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/zuschuesse-fuer-arbeitnehmer-steuerfreie-leistungen-im-ueberblick-a-1003911.html

Konnte ich sogar als Absolvent durchsetzen!

von Chris (Gast)


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Kire L. schrieb:
> Man sollte sich auf jeden die Umzugskosten vom neuen Arbeitgeber
> erstatten lassen (muss man in der Gehaltsverhandlung mit rausholen),
> dafür lohnt es sich sogar im ersten Jahr auf x tausend Euro Bruttogehalt
> zu verzichten. Der AG kann Umzugskosten nämlich 1zu1 Netto begleichen,
> inkl. Kaution, Maklergebühren etc. Das sollte man sich nicht entgehen
> lassen.

Wobei die Kaution Blödsinn ist (auch wenn es in dem Artikel steht), weil 
dies keine Kosten sind. Hierfür macht man ein Mietkautionsbuch und das 
behält man ja auch, auch wenn es verpfändet wird.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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long_daddy schrieb im Beitrag #3957455:
>> Sperre von 3 Monaten !!!
> Bist du einen neuen Job antreten darfst (Sperrklausel)?
Wenn es so eine Sperre gibt, dann muss es Geld dafür geben. Ein 
Bekannter von mir hat jetzt eine halbjährige Sperre mit vollen 
Bezügen...

von Hinweisgeber (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Wenn es so eine Sperre gibt, dann muss es Geld dafür geben.

Bring hier mal nicht solche Parolen...

Vergiss es. Es gibt bestenfalls Lebensmittelgutscheine.

> Ein
> Bekannter von mir hat jetzt eine halbjährige Sperre mit vollen
> Bezügen...

Der erzählt Dir Einen vom Pferd!

@TO
Drucke das Angebot der Firma und die Zusage-Mail aus und hefte sie
im Jobcenter an alle erreichbaren schwarzen Bretter. Dadurch kannst Du
verhindern, daß noch weitere Leute von denen zum Narren gehalten werden.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo long_daddy,

> Jobstarter schrieb:
>> und
>> Sperre von 3 Monaten !!!
>
> Bist du einen neuen Job antreten darfst (Sperrklausel)?

Vermutlich eher 3 Monate die er wegen der Eigenkündigung kein ALG 
bekommt.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von MiWi (Gast)


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Jobstarter schrieb:
> Hallo,
>
> danke für die Antworten, Die Sache geht heute nachmittag zum RA. Sperre
> vom Amt kriege ich auf alle Fälle sagte die mir in der ARGE. Um das zu
> umgehen muss ich ein Arbeitsgerichtsverfahren anstrengen, das wäre
> Pflicht. Die email gilt als Absichtserklärung eines Vertragsschlusses.
>
> Es wäre sehr leichtsinnig gewesen nur auf eine Zusage hin den Job zu
> kündigen. Aber ich glaubte der eben, klang ja alles super und prima.
>
> Ok, danke und wenn was bei rauskommt schreib ich es hier rein.
>
> Gruss,
> der Vollpfosten der dazu gelernt hat.

Ich will Dir keine große Hoffnung machen aber... vielleicht kannst Du 
grob (+/-60km) die nächste größerer Stadt der Region nennen, in der Du 
daheim bist und wie weit der Radius zum Wechsel wäre?

Ich mein, es hilft nix zu sudern sondern eine Lösung zu finden. Shit 
happens und jeder AG wird Dich vermutlich mit Handkuss nehmen - wenn das 
fachliche paßt. Was noch zu klären wäre.

Grüße

MiWi

von Floppy (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Na ja, was genau da am Telefon besprochen wurde, wissen wir nicht. Was
> Jobstarter davon beweisen kann, wissen wir nicht. Möglich ist alles,
> wahrscheinlich ist allerdings alles nicht.


Deshalb sollte man einen (eventuell illegalen) Weg nehmen und vom Handy 
aus telefonieren! Beim Android z.B. gibts Apps die auf Wunsch jeden 
Anruf mitschneiden! Ich hatte mal ein Handy mit Android das dies 
automatisch drinn hatte (damit wurde sogar geworben). Das hat sogar 
funktioniert! Ob die Anrufe nur ich bekam oder auch die Hersteller weis 
ich hingegen nicht!

von npn (Gast)


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Floppy schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Na ja, was genau da am Telefon besprochen wurde, wissen wir nicht. Was
>> Jobstarter davon beweisen kann, wissen wir nicht. Möglich ist alles,
>> wahrscheinlich ist allerdings alles nicht.
>
> Deshalb sollte man einen (eventuell illegalen) Weg nehmen und vom Handy
> aus telefonieren! Beim Android z.B. gibts Apps die auf Wunsch jeden
> Anruf mitschneiden! Ich hatte mal ein Handy mit Android das dies
> automatisch drinn hatte (damit wurde sogar geworben). Das hat sogar
> funktioniert! Ob die Anrufe nur ich bekam oder auch die Hersteller weis
> ich hingegen nicht!

...was dir dann auch nur moralisch, aber nicht rechtlich hilft. Denn wie 
du selbst sagst, das Mitschneiden ohne Wissen des Gesprächspartners ist 
illegal und vor Gericht zu nichts nütze.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hinweisgeber schrieb:
> Lothar Miller schrieb:
>> Wenn es so eine Sperre gibt, dann muss es Geld dafür geben.
> Bring hier mal nicht solche Parolen...
Das hat sogar einen Namen, ist gesetzlich geregelt und nennt sich 
Karenzentschädigung.

> Der erzählt Dir Einen vom Pferd!
Wäre ja wohl absolutester Blödsinn, wenn dir der vorige AG verbietet, 
das nächste Jahr zu arbeiten und dich nicht dafür entschädigt. Du 
könntest niemals kündigen...

von npn (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Hinweisgeber schrieb:
>> Lothar Miller schrieb:
>>> Wenn es so eine Sperre gibt, dann muss es Geld dafür geben.
>> Bring hier mal nicht solche Parolen...
> Das hat sogar einen Namen, ist gesetzlich geregelt und nennt sich
> Karenzentschädigung.
>
>> Der erzählt Dir Einen vom Pferd!
> Wäre ja wohl absolutester Blödsinn, wenn dir der vorige AG verbietet,
> das nächste Jahr zu arbeiten und dich nicht dafür entschädigt. Du
> könntest niemals kündigen...

Wer sagt denn, daß sein ehemliger Arbeitgeber ihm das Arbeiten 
verbietet? Darum geht es doch gar nicht!
Hier geht es um die Sperre vom Arbeitsamt, das einem 3 Monate kein ALG 
zahlt, wenn man selbst gekündigt hat.

Jobstarter schrieb:
> Ich bin jetzt arbeitslos und das noch mit einer Eigenkündigung und
> Sperre von 3 Monaten !!!

von Tom (Gast)


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Wofpr diese ganzen Sinnfreien Diskussionen?!?!?
Wozu einen Anwalt?!?
Die wollen oder können nicht mehr PUNKT!!!

Solltest Du jetzt recht bekommen, würde ich dich einstellen und dann in 
der Probezeit nach zwei Tagen wieder rausschmeißen..fertig!

Dumm gelaufen, aber selbst schuld, heutzutage ist eine sichere Stelle 
Gold wert, da muss man sich vorher gut absichern wenn man kündigt
(Habe selber 3 Angestellte)

von Tom (Gast)


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Sei doch froh das es so gelaufen ist, hätte er ein Arsch sein sollen und 
es dir in den zwei Wochen Probezeit sagen sollen??!?
Und damit er keine rechtlichen Probleme bekommt, mit irgendwelchen 
merkwürdigen Begründungen?!?
Vielleicht hat er auch kurzfristig nochmal mit Deiner alten Firma 
telefoniert und erfahren das Du eine Pfeife bist und hat es sich deshalb 
anders überelegt?
Sorry Leute werdet mal erwachsen, aber es wird schon irgendweinen grund 
ahben und dank dem Geschreie nach Anwälten bei jedem Pups wirst Du von 
ihm den Waren Grund SICHER NIE erfahren!

Daran sind die Leute die ständig nach ihrem Anwalt schreien selbst 
schuld

von Guest# (Gast)


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npn schrieb:
> Hier geht es um die Sperre vom Arbeitsamt, das einem 3 Monate kein ALG
> zahlt, wenn man selbst gekündigt hat.

In dem Fall herrscht Bedürftigkeit(sofern kein Vermögen über
der Schongrenze):
Wenn dann eine dreimonatige Sanktion beim Jobcenter greift, kann
man dagegen angehen, wenn man weiß wie. Miete, NK, Heizung müssen
dagegen vom JC geleistet werden, evtl. nebs Lebensmittelgutscheinen.

Jobstarter schrieb:
> Auf die Frage "Kann
> ich mich absolut darauf verlassen?" wurde mit "ja" geantwortet.

Das würde ich mal als Irrtum erregen werten und ist gemein hin eine
Straftat. Da wird der Anwalt wohl auch drauf kommen, da ja ein
beträchtlicher Schaden entstanden ist.

von Guest# (Gast)


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Tom schrieb:
> Solltest Du jetzt recht bekommen, würde ich dich einstellen und dann in
> der Probezeit nach zwei Tagen wieder rausschmeißen..fertig!

Ein halbes bis ein ganzes Monatsgehalt wirst du aufgrund der
gesetzlichen Kündigungsfrist trotzdem abdrücken müssen.

Tom schrieb:
> Sei doch froh das es so gelaufen ist, hätte er ein Arsch sein sollen und
> es dir in den zwei Wochen Probezeit sagen sollen??!?

Auch wenn Probezeiten ausgehandelt werden können, wo gibts denn zwei 
Wochen Probezeit? Gewöhnlich beträgt die PZ sechs Monate die ein
Betrieb mit mehr als 10 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten
ausreizen kann. Die PZ ist nur für diese Firmen interessant, ein 
Arbeitnehmer kann IMMER fristgerecht kündigen, PZ hin oder her.

> Und damit er keine rechtlichen Probleme bekommt, mit irgendwelchen
> merkwürdigen Begründungen?!?

Im Rechtsstreit muss immer begründet werden, selbst Urteile.

> Vielleicht hat er auch kurzfristig nochmal mit Deiner alten Firma
> telefoniert und erfahren das Du eine Pfeife bist und hat es sich deshalb
> anders überelegt?

Wenn er das vor Gericht erzählt, möchte ich nicht in seiner
Haut stecken und die alte Firma bekäme auch ihr Fett weg.
Nur eine Beschäftigungsbestätigung ist zulässig, mehr nicht.

> Sorry Leute werdet mal erwachsen, aber es wird schon irgendweinen grund
> ahben und dank dem Geschreie nach Anwälten bei jedem Pups wirst Du von
> ihm den Waren Grund SICHER NIE erfahren!

Vor Gericht wird man dir die Wahrheit schon aus den Rippen schneiden,
denn du wirst zur Wahrheit vereidigt. Missachtung könnte dich teuer
zu stehen kommen.

> Daran sind die Leute die ständig nach ihrem Anwalt schreien selbst
> schuld

Und die Arbeitgeber sind natürlich ganz unschuldig. ;-)

von Ambo (Gast)


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Du weißt schon, das wir Fachkräfte mangel haben?
Man muss nicht an einer Stelle fest kleben wenn sie einem nicht passt.
willst du deine 3 mitarbeiter damit klein halten?

von Guest# (Gast)


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Marc schrieb im Beitrag #3957595:
> Du spinnst. Komplett.

§263 Abs.3

http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__263.html

von Marx W. (Gast)


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Ambo schrieb:
> Du weißt schon, das wir Fachkräfte mangel haben?
Was haben wir?
> Man muss nicht an einer Stelle fest kleben wenn sie einem nicht passt.
Och, Uli H. möchte auch wieder in seiner alten Firma arbeiten.
> willst du deine 3 mitarbeiter damit klein halten?
Kinderarbeit?

von Guest# (Gast)


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Ambo schrieb:
> Man muss nicht an einer Stelle fest kleben wenn sie einem nicht passt.

Wenn konkrete Anreize und seriöse Angebote fehlen, kann die
Kündigungsfrist und die Unsicherheit den Job behalten zu
können, schon ein echtes Hemmnis sein. Das Schicksal des
TO gönne ich keinem. Passieren kann es jedem, selbst bei
größter Vorsicht.

von Guest# (Gast)


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Auf jeden Fall wenn ein Schaden entsteht und das ist hier ja
wohl der Fall. Aber lass das man den Anwalt machen.
Unterschiedliche Rechtsauffasssungen helfen hier niemanden.

von Ejo (Gast)


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Guest# schrieb:
> Auf jeden Fall wenn ein Schaden entsteht und das ist hier ja
> wohl der Fall.

In dem Fall ein klarer Fall von selbst schuld.

263? haha!

von Tom (Gast)


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welcher Schaden ist den entstanden ihr Experten. Die Probezeit kann 
jederzeit  beendet werden (wenn es so weit gekommen wäre!)
Dann wäre sowieso Feierabend gewesen!
geh zum Anwalt! Latz ab und lass Dir dann vom Gericht  bestätigen das es 
Dein Pech ist, immerhin hatte dann wenigstens der Anwalt noch davon 
profitiert (natürlich wußte er das es so ausgeht)!

von klausi (Gast)


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Ja die Firmen können sich heutzutage alles erlauben.
Leider sitzen meist die A..löcher von Firmenchefs am längeren Hebel als 
der kleine Angestellte. Hier müssen wir mehr Rechte fordern!


Wie wäre es im umgekehrten Zuge gewesen. Du gibts ne mündl. Zusage, 
sagst dann wieder ab, du hast doch ein besseres Angebot?

von Tom (Gast)


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> Vielleicht hat er auch kurzfristig nochmal mit Deiner alten Firma
> telefoniert und erfahren das Du eine Pfeife bist und hat es sich deshalb
> anders überelegt?

Wenn er das vor Gericht erzählt, möchte ich nicht in seiner
Haut stecken und die alte Firma bekäme auch ihr Fett weg.
Nur eine Beschäftigungsbestätigung ist zulässig, mehr nicht.



lol, und Du meinst das wird er ihm so ehrlich sagen, wie gesagt, da ja 
heute alles verboten ist, bekommt ihr eine rechtlich korrekte Begründung 
obwohl sie Mumpitz ist...
Eine mögliche wäre z.B.hmmm ich sage einfach mal aus wirtschaftlichen 
Gründen passt es nun plötzlich doch nicht..
alles sidn zufrieden und der Arbeitgeber hat seine Ruhe..kranke 
Welt..aber irgendwie wollt ihr es ja so!!

von Tom (Gast)


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" Hier müssen wir mehr Rechte fordern!"

lol, genau von sowas rede, ich, deshalb ist ja alles so kacke, aber 
vordert nur mehr, dann werdet ihr auch noch mehr verascht, und der 
Arbeitgeber kann nicht mal was dazu, nein er wird gesetzlich dazu 
genötigt weil alle so schlau sind!!

"Wie wäre es im umgekehrten Zuge gewesen"
und Du denkst jetzt das kommt so gut wie nie vor haha!!

Und auch hier...es wäre in der Probezeit, da geht man erstmal nicht 
davon aus das der neue Sicher ist!! und ja das nervt den Arbeitgeber 
mindestens genauso!! Der hätte auch lieber gleich einen Top Angestellten 
gefunden ansatt einer Niete nach der anderen!!

von Tom (Gast)


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vielelicht sollte es in der Schule mal sowas wie Ched für eine Woche 
geben, dann würden einige hier ziemlich auf die Fresse fallen!!

Meint ihr denn die Chefs sind absichtlich so?! Meint ihr nicht die 
finden ein tolles Arbeitsklima auch besser?
Meint ihr nicht, die würden gerne einen nach dem anderen einstellen?!

In der rauhen Wirtschaft ist aber nunmal der Wille zweitranging, die 
Firma muss laufen!!

von oszi40 (Gast)


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Jobstarter schrieb:
> weil sich die wirtschaftliche Lage verschlechter habe

Morgen mal nachfragen ob es heute besser ist :-)

Beinahe wäre ich vor vielen Jahren auch auf so eine tolle Firma 
reingefallen, die schon kurz vor der Pleite stand und so tat als suchte 
sie Leute. So gesehen ist weitersuchen für den TS das geringste Übel.
Lies mal da, ob zufällig was dabei ist: https://www.wlw.de/

von Windschutzscheibe (Gast)


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Ist der Sitz der Firma zufällig in Oberbayern?

von Rick M. (rick-nrw)


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Jobstarter schrieb:
> Ich habe daraufhin alle anderen Firmen abgesagt, meinen Job gekündigt
> und mir eine neue Wohung gesucht, da ich umziehen muss dafür. Die Bude
> hier auch gekündigt, Spedition bestellt usw.
>
> Und jetzt kommt es!!!!
>
> Plötzlich heisst es, dass "zu unserem größten Bedauern müssen wir Ihnen
> mitteilen, dass die Stelle doch nicht bewilligt wurde, weil sich die
> wirtschaftliche Lage verschlechter habe und wir von unserem Angebot
> zurück treten... blabla..."



Amateur schrieb:
> Ich gehe mal davon aus, dass Du einen Regenschirm brauchst.
>
> Nichts Unterschriebenes, nichts Verbindliches!

Max Mustermann schrieb:
> In welcher seriösen Firma dauert ein Arbeitsvertrag 3-4 Wochen?
> Max. 3-4 TAGE!

Theorie:
Du hast einen unterschriebenen Arbeitsvertrag, Probezeit 6 Monate, der 
alte Job ist längst gekündigt und Du bekommst am ersten Tag die 
Kündigung ohne Grund in der Probezeit, dann hast Du 2 Wochen 
Kündigungsfrist.

Du könntest also wegen 2 Wochen versuchen dein Gehalt einzuklagen.

Wenn ich für einen neuen Job umziehen muss, dann nehme ich mir während 
der Probezeit ein möbliertes Zimmer etc., und ziehe nicht sofort um.

Das mit dem Arbeitsamt, sorry -Agentur, wenn du glaubhaft versichern 
kannst, das du auf die Schnauze gefallen bist, gibt es Unterstützung 
vielleicht vom ersten Tag an.

Ein Arbeitsvertrag gilt erst ab Unterschrift beider Seiten.

Im Zweifel, nimm einen Anwalt im Bereich Arbeitsrecht.
Auf die paar hundert Euronen kommt es für ein Beratungsgespräch auch 
nicht an.

von Berater (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> ABER, was wäre wenn dich eingestellt hätten, und dich dann nach dem 1.
> Tag Probezeit gekickt hätten? Davor ist niemand sicher. Außer man
> handelt die Probezeit weg. Du hast dann zwar keine Sperre beim AA, aber
> trotzdem keinen Job, allen Firmen abgesagt und alle Umzugskosten.


Deshalb kündigt man nur Stellen, wo man wirklich weg will. Wer einen 
guten Job hat, sollte nicht kündigen. Ist halt ein Risiko.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich bin jetzt arbeitslos und das noch mit einer Eigenkündigung und
> Sperre von 3 Monaten !!!

Tja , selber Schuld , da sollte man sich auf schwierigere Zeiten 
einstellen , möglicherweise schon die Hartzformulare mal sichten , damit 
man nicht die Kriese kriegt ..
Jobs gibt es nämlich praktisch nicht  ..

von nene (Gast)


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klausi schrieb:
> Wie wäre es im umgekehrten Zuge gewesen. Du gibts ne mündl. Zusage,
> sagst dann wieder ab, du hast doch ein besseres Angebot?

Wo ist denn da für die Firma der Schaden? Dann müssten die aber
einiges an Mitteln mit Wissen des AN investiert haben, damit man
da in die Richtung denken kann. Wenn man einen Bewerber
Versprechungen macht und der unter sein altes Leben ein Schlussstrich
zieht, also wie der TO, alten Job aufgibt, umzieht usw. und die
Firma dann sagt ätsch, dann wäre wohl beim Bewerber ein Schaden
entstanden. Reisekosten müssen Firmen ja per Gesetz auch erstatten
und das ist ja auch eine Entschädigung.
Ist natürlich dumm gelaufen, dass ganze, aber kann man überhaupt
einen neuen Vertrag abschließen, solange noch ein anderer Bestand
hat? Kann denn ein AG eine Kündigung eines AN verweigern?
Lange Kündigungsfristen wäre ja auch damit vergleichbar.
Mal abgesehen davon, dass eine Neuanstellung ohnehin immer auf
wackeligen Beinen steht. Was kann man machen um das Risiko zu
minimieren?
Man könnte ja auch auf die Idee kommen und macht im alten Job
unbezahlten Urlaub und arbeitet bei einem neuen Arbeitgeber und
wenn es klappt, DANN kündigt man den alten Job. Wenns nicht klappt
kehrt man zum alten Job zurück. Beim Mutterschutz muss der AG ja
den Arbeitsplatz auch eine gewissen Zeit vorhalten. Sollte also
machbar sein auch wenn es suspekt klingt.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Sei froh, du haste keinen Job und  keine Wohnung.
> Dann kannste doch gleich mal eine Fernreise buchen.

Warum nicht aus der Not eine Tugend machen und die ungewollte gelgenheit 
für ein Sabbatical nutzen? Also Wohnungskram bei den Eltern unterstellen 
und in die Ferne. Vielleicht in die USA und dort nebenher nach einem Job 
schauen?!

MfG,

von ?!? (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Vielleicht in die USA und dort nebenher nach einem Job
> schauen?!

Ja, genau. Da kannst du dich dann hinten anstellen bei den über 50 Mio 
Personen, die Lebensmittelmarken bekommen...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ejo schrieb:
> Guest# schrieb:
>> Auf jeden Fall wenn ein Schaden entsteht und das ist hier ja
>> wohl der Fall.
>
> In dem Fall ein klarer Fall von selbst schuld.


sehe ich genauso. Man kündigt ja auch nicht gleich Wohnung und zieht 
nach Florida wenn man ein Glückslos geschenkt bekommt. Klar kann man da 
auch mit "entstandenen Schaden" argumentieren wenn das Losglück nicht 
hold war. Aber da landet man auch nur in der RTL Show "Die 10 dümmsten 
Fälle von Selber schuld"".

MfG,

von Claus M. (energy)


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Guest# schrieb:
> Tom schrieb:
>> Sei doch froh das es so gelaufen ist, hätte er ein Arsch sein sollen und
>> es dir in den zwei Wochen Probezeit sagen sollen??!?
>
> Auch wenn Probezeiten ausgehandelt werden können, wo gibts denn zwei
> Wochen Probezeit?

Tom meinte sicherlich, dass er in der Probezeit jederzeit mit frist von 
2 Wochen OHNE BEGRÜNDUNG wieder rausgeworfen hätte werden können.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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?!? schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> Vielleicht in die USA und dort nebenher nach einem Job
>> schauen?!
>
> Ja, genau. Da kannst du dich dann hinten anstellen bei den über 50 Mio
> Personen, die Lebensmittelmarken bekommen...

Unglaubwürdige und unbelegte Privatmeinung.

MfG,

von ?!? (Gast)


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von Fpgakuechle K. (Gast)


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?!? schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> Unglaubwürdige und unbelegte Privatmeinung.
>
> Stimmt. Völlig unglaubwürdig.
> 
http://www.focus.de/finanzen/news/armut-in-amerika-staedten-gehen-die-lebensmittelmarken-aus_aid_694541.html
> 
http://www.focus.de/finanzen/boerse/es-geht-abwaerts-die-usa-alles-nur-eine-glitzernde-fassade_id_4085464.html
> 
http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/us-konjunktur-tiefe-krise-an-amerikas-arbeitsmarkt_H821626122_68563/

Und da steht wo das 50 Millionen also etwa ein Sechstel der 
USA-Einwohner Lebensmittelkarten beziehen? Etwa in der Passage in 
weisser Schrift auf weißen Hintergrund?!

MfG,

von ?!? (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Und da steht wo das 50 Millionen also etwa ein Sechstel der
> USA-Einwohner Lebensmittelkarten beziehen? Etwa in der Passage in
> weisser Schrift auf weißen Hintergrund?!

Nein, schwarze Schrift auf weißem Grund!
Ob es jetzt 47, 48 oder 50 Mio sind, ist für die Größenordnung 
irrelevant.
Zitate:
> Jeder fünfte Haushalt braucht Lebensmittelmarken
> 48 Millionen Menschen nehmen Lebensmittelmarken in Anspruch.
> Laut einer Analyse von Nicolas J. Cholas, Chef-Marktstratege
> der ConvergEx Group, waren es vor der Finanzkrise im April 2007
> gerade mal etwas mehr als 25 Millionen Menschen.

> Zwar verfügen die USA über knapp 500 Milliardäre, doch stehen dem
> 47 Millionen Einwohner gegenüber, die auf Lebensmittelmarken
> angewiesen sind. Riesige Industriestädte wie Detroit, Pittsburgh
> oder Harrisburg sind insolvent.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Cha-woma.

Cha-woma M. schrieb:

> Einstellen kann man immer!
> Und der Betriebsrat hat eh nix zu sagen.
> Oder hat in D-land schon mal einer eine Kündigung wg. "fehlen der
> allerhöchsten Zustimmen des BR" erhalten?

Ja, ich habe schon mehrere Stellen nicht bekommen, weil (angeblich) der 
Betriebsrat nicht mitgespielt hat.

1) Es gibt möglicherweise auch firmenpolitische Gründe, dem Betriebsrat 
eine Mitsprachemöglichkeit zu gewähren. Insbesondere wenn ich für 
weniger als Tarif arbeiten will.

2) Es war nur eine Ausflucht, weil die idiotische Rechtslage es macht, 
dass man mir den wirklichen Grund nicht nennen möchte.

Letzteres geht aber eher plausibler mit solchen Sätzen wie "....wir 
denken, dass sie nicht in die Struktur unseres Teams passen". ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> ?!? schrieb:
>> Fpga Kuechle schrieb:
>>> Unglaubwürdige und unbelegte Privatmeinung.
>>
>> Stimmt. Völlig unglaubwürdig.

> Und da steht wo das 50 Millionen also etwa ein Sechstel der
> USA-Einwohner Lebensmittelkarten beziehen? Etwa in der Passage in
> weisser Schrift auf weißen Hintergrund?!
>
> MfG,

So hab mal ein bißchen recherchiert, da scheint es tatsächlich einen 
hohen Anteil an "food stamp empfängern" zu geben: 
http://en.wikipedia.org/wiki/Supplemental_Nutrition_Assistance_Program

Ich glaube aber nicht das das darauf hinweist das es in den USA ähnliche 
Zustände gibt wie in deutschland während und nach dem Krieg was man 
üblicherweise mit Lebensmittelkarten assoziiert. Scheint eher mit H4 und 
Sozialgeld vergleichbar. da hat es in D zuweilen auch einen recht hohen 
Anteil: 
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/242062/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-und-sozialgeld/

MfG,

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jack Inoff schrieb im Beitrag #3959098:

> aber in dem Land (USA - Anm.d.A.) hätte ich ganze besondere Angst vor dem 
Absturz,
> da fällt man nämlich ganz schnell durch das soziale Netz.

Die "Food stamps" sind aber gerade ein Teil des sozialen Netzes durch 
das man angeblich so schnell fällt. Nach Arbeitslosengeld etc..

> Von
> Solidarität hält man nämlich im Land der überzeugten Christen nicht
> viel.

Unbelegte Privatmeinung. Wenn in der USA die Eigeninitiative stärker 
betont wird als in D

http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsantrittsrede_von_John_F._Kennedy#.E2.80.9EAsk_not_what_your_country_can_do_for_you.E2.80.9C_und_Bedeutung_der_Rede

dann ist das nicht als Zeichen fehlender Solidarität zu sehen.

MfG,

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