Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik FET und Akku


von Joschua E. (joschiii)


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Hallo,

im Anhang ist eine Balancer-schaltung zu sehen.

Ich habe quasi alles verstanden was ich verstehen muss um es auf zu 
bauen nur eine sache noch nicht so ganz.

wenn ich will das ein Akku nicht weiter lädt, was muss da passieren? 
wenn ich den FET den ich benutzen will voll aufsteuer hat er einen 
Widerstand von ca 33mOhm. Ich habe akkus mit 2,5 AH. müsste das nicht 
reichen um den Strom über den FET zu leiten wenn der akku voll ist und 
ich ihn zuschalte? Was machen die eingezeichneten widerstände? nur 
schutz wenn der FET 0 ohm hätte?
ich lade erstmal mit einer Konstspannungsquelle mit 
strombegrenzung(2,5A).


danke schonmal für antworten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joschua E. schrieb:
> ich lade erstmal mit einer Konstspannungsquelle mit
> strombegrenzung(2,5A).

Und das ist auch der richtige Weg. Die Balancer sind nur dazu da, um bei 
erreichen der Ladeschlussspannung einer Zelle das auf die nächste 
weiterzugeben, der FET wird also langsam anfangen zu leiten (die 
'Equalization Control' ist hier aber nur als Blackbox, deswegen keine 
weitere Info).
Dein Ladegerät sollte also so eingestellt sein, das die Spannung gerade 
genauso hoch ist, wie alle Zellen zusammen als Ladeschlussspannung haben 
sollen. Wenn du also z.B. 4 Zellen à 4,15V hast, stellst du das Netzteil 
auf 16,6V. Im Idealfall fällt dann, wenn alle Zellen voll sind, der 
Strom auf null.

: Bearbeitet durch User
von Joschua E. (joschiii)


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ja okay. das problem mit der equalizing control habe ich gestern geklärt 
ich nehme da addierer mit dem potenzial des jeweiligen source + das des 
Mikrocontrollers um ein höheres potenzial am gate zu kriegen.

Dann müsste ich ja bei erreichen einer schlussspannung am 
Mikrocontroller den ausgang setzen, evtl per PWM und dann so den strom 
"umleiten". aber die widerständ sind zum absichern? ich wüsste nicht was 
die sonst da sollen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joschua E. schrieb:
> aber die widerständ sind zum absichern? ich wüsste nicht was
> die sonst da sollen.

Vermutlich ja. Die sollen ein wenig den max. Strom durch die FET 
begrenzen und im Falle eines FET Kurzschlusses durchbrennen, um die 
Zelle zu schützen. Eine kurzgeschlossene Li-Zelle wird nämlich schnell 
mal zur Bombe.

: Bearbeitet durch User
von fuelre (Gast)


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die widerstände sind zur strombegrenzung, denn wenn ein fet über eine 
zelle leitet, wäre das ohne widerstand ein kurzschluss, womit du die 
Zelle zerstören würdest

von Joschiii (Gast)


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Eigentlich hat der fet ja auch durchgeschaltet einen Widerstand in 
meinem Fall von 33 milliohm. Aber ich werde noch Widerstände einbringen. 
Muss mir aber noch einen Wert überlegen. Muss ja auf jeden Fall auch 
klein sein damit der Strom nicht über den Akku geht oder?

von Joschua E. (Gast)


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Bzw meine Frage ist: wenn ich einen Akku mit 200 milliohm 
innenwiderstand habe muss doch mein wiederstand kleiner sein als der des 
Akkus damit mehr Strom über den Akku abfließt oder?

von Joschua E. (Gast)


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Joschua E. schrieb:
> Bzw meine Frage ist: wenn ich einen Akku mit 200 milliohm
> innenwiderstand habe muss doch mein wiederstand kleiner sein als der des
> Akkus damit mehr Strom über den Akku abfließt oder?

Sorry natürlich damit mehr über fet und Widerstand abfliesst !

von Falk B. (falk)


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@ Joschua E. (Gast)

>Bzw meine Frage ist: wenn ich einen Akku mit 200 milliohm
>innenwiderstand habe muss doch mein wiederstand kleiner sein als der des
>Akkus damit mehr Strom über den Akku abfließt oder?

Nein. Der kann mehrere Ohm haben, kann man einfach ausrechnen.

R = U / I = 4,15V / 2,5A = 1,66 Ohm

bzw. geringfügig weniger. Der FET wird im Linearbetrieb angesteuert und 
läßt quasi den gesamten Strom an der Zelle vorbeifließen, diese sieht 
eine konstante Ladeschlußspannung, ohne dass Strom weiter zur Aufladung 
in sie hinein fließt.

von Joschua E. (Gast)


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>
> Nein. Der kann mehrere Ohm haben, kann man einfach ausrechnen.
>
> R = U / I = 4,15V / 2,5A = 1,66 Ohm
>
> bzw. geringfügig weniger. Der FET wird im Linearbetrieb angesteuert und
> läßt quasi den gesamten Strom an der Zelle vorbeifließen, diese sieht
> eine konstante Ladeschlußspannung, ohne dass Strom weiter zur Aufladung
> in sie hinein fließt.
Hey danke schonnal
Also der Widerstand +Fet kann mehr haben als die Zelle ? Nur damit ich 
das richtig verstehe. Sprich: Akku voll , FET durchsteuern und der Strom 
fließt komplett über dem widerstand(z.B 1,66 ohm)? Checke das nur nicht 
weil der Strom sich doch per parallel Schaltung auf akku und Widerstand 
aufteilen müsste?

von Joschua E. (Gast)


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Ahhhhh hab's glaub ich verstanden! Weil der Widerstand bei 4,15 Volt und 
1,666 ohm 2,5 A braucht fließt nichts mehr in den akku !

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