Hallo zusammen. Ich hatte neulich eine kleine Diskussion mit einem Bekannten. Es ging um die heutige (digital)technik und die Programmiererei. Er war der Ansicht, dass durch die schnellen CPUs und den Mengen an HDD-Platz und RAM, sich die Programmierer immer weniger Mühe geben, effizienten Code zu schreiben. Dazu kommt, dass die Entwicklung eher in Richtung "schnell was neues" und nicht "in Ruhe was ausgefeiltes" geht. Wie sehr ihr die Sache? Ich denke, dass es nicht soo tragisch ist, wenn man nicht alles auf "so effektiv wie möglich" setzt, sondern ein bisschen mehr Ressourcen "verplempert" und die gesparte Zeit dann in neue Features oder in die Überarbeitung bestehender Funktionen steckt. Auf der anderes Seite finde ich es auch schon fast beschämend, wenn ich mit meinem Smartphone mit 4x1,8GHz und 2GB durch die Dateiliste Scrolle und das ganze am stocken ist. (Oder liegt das daran, dass die "Standard-2Jahre" fast rum sind und eine einprogrammierte Drosselung einen zum Neukauf eines Handys drängen soll?) Ich programmiere fast ausschließlich für PICs, aber da sehe ich (außer die Verwendung eines C-Compilers) nichts, wo ich sagen würde "Da kann man bestimmt viel Ressourcen einsparen, aber da hab ich grad kein Nerv drauf". Ich finde da hingegen den Trend etwas komisch, dass eine Relaiskarte mit einem ARM und eine Webgesteuerte Relaiskarte mit einem Raspberry Pi aufgebaut wird, einfach weil ein ARM kaum teurer und ein RasPi fast fertig ist. Ich kanns auf der anderen Seite aber auch verstehen. Wieso sollte man nicht für 10% mehr Geld sich was kaufen, was 300% mehr Leistung bringt. Doch mir, und das ist vielleicht meine Macke, würde das den Spaß nehmen. So als würde man mir ein Auto für 10.000€ und ein Hubschrauber für 11.000€ anbieten, wobei ich nur 100m Entfernung zurück legen will. Klar is der Hubschrauber geiler und kommt schneller an entferntere Ziele und für n 1000er mehr, wayne juckts? Nur denke ich mir, dass sich dann viele an den Hubschrauber gewöhnen, irgendwann keiner mehr Auto fahren kann und für nen Großeinkauf nen Airbus A400M "brauchen"..
Michael Skropski schrieb: > Wie sehr ihr die Sache? Ich denke, dass es nicht soo tragisch ist, wenn > man nicht alles auf "so effektiv wie möglich" setzt, sondern ein > bisschen mehr Ressourcen "verplempert" und die gesparte Zeit dann in > neue Features oder in die Überarbeitung bestehender Funktionen steckt. Wenn man es so sieht - wohin geht dann der Weg??? Ressourcenverschwendung ist relativ, denn auch der menschliche "Geist" ist eine... Mani
Michael Skropski schrieb: > Ich denke, dass es nicht soo tragisch ist, wenn > man nicht alles auf "so effektiv wie möglich" setzt, sondern ein > bisschen mehr Ressourcen "verplempert" und die gesparte Zeit dann in > neue Features oder in die Überarbeitung bestehender Funktionen steckt. Niemand verlangt heutzutage noch, daß die Programmierer ihre Werke bis aufs letzte % optimieren. Nun ist es aber so, daß aktuelle Software gar nicht mehr wirklich "programmiert" wird, sondern der Job des Programmierers darin besteht, aus vorgefertigten Modulen und Frameworks extrem ressourcenfressende Monster zusammenzuschustern. Dies führt in der Praxis wiederum dazu, daß von der Funktion her vergleichsweise einfache Software selbst hoch leistungsfähige Hardware unverhältnismäßig auslastet und sich in der Folge die Arbeit mit dem Programm zäh anfühlt. Prominente Beispiele hierfür sind u.a. die Produkte aus dem Hause Haufe/Lexware und Starmoney. Was allerdings noch schwerer wiegt als schlechte Performance, ist die Fehler- und Sicherheitsanfälligkeit. Leider genießt Featureritis stets Vorrang vor Stabilität und Sicherheit. Die Softwarebuden verdienen ja nur Geld, wenn sie so schnell und viel wie möglich neue Programme verkaufen können. Deswegen haben die Programmierer zu wenig Zeit für Debugging und Optimierungen, das Produkt wird bewußt fehlerhaft ausgeliefert und dann nach und nach mit Servicepacks (dieser Begriff ist der blanke Hohn) und Patches in einen brauchbaren Zustand versetzt. Für Privatleute ist das nur ärgerlich, Firmen kostet es jedoch richtig viel Geld, weil einerseits die Produktivität leidet und andererseits Administratoren für Fehlersuche, Erarbeitung von Workarounds und das Einspielen der Patches bezahlt werden müssen.
Solange ich keine Nachteile habe, ist mir der Einsatz eines 32Bitter für einfache Steuerungen egal. Meistens ergeben sich jedoch Nachteile, wie höherer Stromverbrauch, höhere EMV-Empfindlichkeit, langsamere Reaktion, um die zusätzlichen Multitasking Instanzen zu durchwandern. Und besonders kritisch, die Firmware-Bugs durch Race-Conditions, da die Leute nicht mehr in Interrupts denken können. Gegen Fehlreaktionen werden dann Timeouts aufgesetzt, die das ganze nochmal langsamer machen, anstatt den Fehler zu suchen und zu beheben. Oder der Nutzer muß den Netzstecker ziehen, wenn das Gerät bockt. Ich hab mehrere Geräte, die auf bestimmte Bedienfolgen mit Absturz reagieren. Und bisher hat auch noch nie ein Update solche Abstürze behoben. Was mich aber am meisten stört, daß die Geräte immer schlechter zu bedienen sind. Niemand denkt an den Nutzer, dazu ist keine Zeit. Hauptsache es sind 1000 Features drin. Daß die niemand findet oder nur per Zufall, weil auch keine Bedienungsanleitungen mehr gedruckt werden, stört nicht. Auch muß man die Bedienung bei einem Neugerät immer wieder komplett neu lernen, weil die Tasten und Menüs immer wieder neu durcheinander gewürfelt werden.
Ein Grund dafür, auch für Winz-Anwendungen, für die ein 4-Bit-µC ausreichen würde, einen ARM zu verwenden, ist die Vereinheitlichung der Entwicklungsumgebungen. Das spart wiederum Resourcen, weil der Entwickler nicht mit unterschiedlichen Entwicklungsumgebungen hantieren muss - und sich nicht mit den unterschiedlichen Eigenheiten komplett unterschiedlicher µC-Architekturen herumschlagen muss. Obendrein sind, einfach weil sie neuer sind, die Entwicklungsumgebungen für ARM und Co. leistungsfähiger und komfortabler, insbesondere was das Debuggen angeht. Übliche ARMe können via JTAG debuggt (und natürlich auch programmiert) werden; wie sieht das beispielsweise bei Controllern der MCS-51-Familie aus? Da backt jeder Hersteller sein eigenes Brot, so daß der Vorteil des herstellerübergreifend einheitlichen Kerns verpufft, denn einen LPC9xx von NXP kann man nicht mit den gleichen Werkzeugen programmieren oder debuggen wie einen AT89xx von Atmel. Für manche benötig man sündhaft teure in-circuit-Emulatoren, für andere gibt es einfach gar keine Debug-Unterstützung ... und wieder andere machen's nochmal anders.
>So als würde man mir ein Auto
Auto ist eh ein gutes Beispiel.
dort passiert(e) ja das selbe
z.B. niemand repariert mehr eine Wasserpumpe, sondern tauscht sie
einfach komplett aus (im übrigen meistens schon bevor sie defekt ist..)
ob da jetzt Resourcen verschwendet werden, sei mal dahingestellt,
immerhin kann man inzwischen vermutlich 100te pumpen mit dem selben
Aufwand erzeugen als früher 20...
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Waaserpumpen im Auto sind wahrscheinlich ein schlechtes Beispiel. Die wurden auch vor 40 Jahren schon komplett getauscht
In Anbetracht der Tatsache, daß Firmware immer mehr buggy und immer schlechter bedienbar wird, würde ich das Gegenteil behaupten. Es werden zu wenig Entwicklungsressourcen verwendet.
Peter Dannegger schrieb: > In Anbetracht der Tatsache, daß Firmware immer mehr buggy und immer > schlechter bedienbar wird, Wenn das Verhältnis von der Anzahl Quellcodezeilen und der Anzahl Bugs in der Grössenordnung gleich bleibt, dann kann man sich leicht ausrechnen, dass ... Peter Dannegger schrieb: > Es werden zu wenig Entwicklungsressourcen verwendet. ... auch bei gleichem Entwicklungsaufwand immer mehr Bugs drin stecken. Allerdings sind das dann oftmals keine Bugs des Endentwicklers, sondern Bugs in allerlei Vorprodukten. Wenn auf einem 16KB Controller ein Programm baut, der baut das meist ziemlich alleine. Wer an Stelle eines Text-LCDs hingegen einen RasPi mit Display und Webservice verwendet, dessen Programm ist netto vielleicht nicht länger, aber dafür muss man alle verwendeten Komponenten des Systems als Bug-Quellen mit dazu rechnen, einschliesslich Shellshockern, Heartbleeds usw.
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Michael Skropski schrieb: > sich die Programmierer immer weniger Mühe geben Natürlich. Kapitalismus. Mit möglichst wenig Aufwand etwas gerade eben nur im Vorführfall funktionierendes abliefern. Für reale Praxis untauglich. Auch die Seiteneinsteiger in die Informatik ruinieren die Qualität, dort sind nicht mal Grundzüge effizienter Algorithmen bekannt. Effizienz ist auch nicht gewünscht, sonst könnte Intel keine neuen Prozessoren verkaufen. Es gab richtige Übereinkünfte zwischen Microsoft und Intel, die Software immer resourcenfressender zu machen. Robert L. schrieb: > niemand repariert mehr eine Wasserpumpe, sondern tauscht sie > einfach komplett aus Hmm, die Wasserpumpe aus meinem Auto besteht aus dem Flügelrad, dem Lager und einem Dreckel in dem das Lager sitzt. Das Flügelrad ist auf die Welle im Lager geschweisst, das Lager im Deckel eingegossen, da ist kein Teil das man einzeln tauschen könnte, höchstens einen abgebrochenen Flügel anschweissen, aber ob das hält wenn schon der Originalflügel abgebrochen ist ?
@ Michael Skropski (rbs_phoenix) >und RAM, sich die Programmierer immer weniger Mühe geben, effizienten >Code zu schreiben. Das ist leider so. Es scheint auch, dass viele gar keinen Bock haben, richtig performante Programme zu schreiben. Es reicht, wenn das Programm halbwegs fehlerfrei läuft. Ist es zu langsam, ist natürlich die Hardware Schuld. > Dazu kommt, dass die Entwicklung eher in Richtung >"schnell was neues" und nicht "in Ruhe was ausgefeiltes" geht. Das auch. Wer hat denn heute noch Ruhe? >Wie sehr ihr die Sache? Ich denke, dass es nicht soo tragisch ist, wenn >man nicht alles auf "so effektiv wie möglich" setzt, sondern ein >bisschen mehr Ressourcen "verplempert" und die gesparte Zeit dann in >neue Features oder in die Überarbeitung bestehender Funktionen steckt. Das ist OK, wenn es wirklich nur ein wenig ist. Auch 50% CPU Last oder Flash-Verbrauch würde ich da einordnen. Aber 5% CPU-Last? >Auf der anderes Seite finde ich es auch schon fast beschämend, wenn ich >mit meinem Smartphone mit 4x1,8GHz und 2GB durch die Dateiliste Scrolle >und das ganze am stocken ist. Nicht nur das :-( <alter Mann erzählt vom Krieg> Damals, in den 1990ern gab es mal Atari, Amiga und Co. Die hatten einen 32 Bit 68000er Prozessor und 0,5-1MB RAM, plus einige sehr clevere Zusatzchips. Was die Leute dort auf diesen Maschinen gezaubert haben, war einfach WAHNSINN!!! Mit DEN Resourcen! Dagagen sind die meisten "Programmierer" heutzutage einfach nur Analphabeten! http://www.eevblog.com/2013/03/13/eevblog-438-amiga-500-retro-computer-teardown/ </alter Mann erzählt vom Krieg> > (Oder liegt das daran, dass die >"Standard-2Jahre" fast rum sind und eine einprogrammierte Drosselung >einen zum Neukauf eines Handys drängen soll?) Das wäre ein dicker Hund! >Ich finde da hingegen den Trend etwas komisch, dass eine Relaiskarte mit >einem ARM und eine Webgesteuerte Relaiskarte mit einem Raspberry Pi >aufgebaut wird, einfach weil ein ARM kaum teurer und ein RasPi fast >fertig ist. Das ist einfach eine Folge des technologischen Wandels. Durch die gigantischen Fortschritte in der Halbleitertechnik ist ein SoC ala Raspberry Pi billiger als 5 einzelne ICs mit CPU, RAM, IO etc. Klingt komisch, ist aber so. Genauso wie ein integrierter, perfekt abgeglichener OPV deutlich billiger und besser ist als ein Sack Transistoren und andere diskrete Bauteile. Das muss man einfach erkennen und ANerkennen. > Ich kanns auf der anderen Seite aber auch verstehen. Wieso >sollte man nicht für 10% mehr Geld sich was kaufen, was 300% mehr >Leistung bringt. Stimmt, aber dabei kann man sich auch leicht ein halbes Dutzend andere Probleme an den Hals holen. Wenn man dann mit dem Raspberry Pi etwas mehr machen will als ein paar Relais über Phyton/SPI anzusteuern, wird der Monsterprozessor mit 700MHz plötzlich scheinbar arschlangsam, wenn man z.B. eine LED-Matrix ansteuern will. Was ein kleiner PIC mit bissel ASM oder C locker packt, bringt den Raspberry Pi mit Dutzend Zwischenebenen mit Phyton-Interpreter, Linux + Treiber plus Sonstwas an 100% CPU Last. DAS ist schräg! > Doch mir, und das ist vielleicht meine Macke, würde das >den Spaß nehmen. So als würde man mir ein Auto für 10.000€ und ein >Hubschrauber für 11.000€ anbieten, wobei ich nur 100m Entfernung zurück >legen will. So siehts aus! > Klar is der Hubschrauber geiler und kommt schneller an >entferntere Ziele und für n 1000er mehr, wayne juckts? Nur denke ich >mir, dass sich dann viele an den Hubschrauber gewöhnen, irgendwann >keiner mehr Auto fahren kann und für nen Großeinkauf nen Airbus A400M >"brauchen".. DAS ist das eigentliche Problem. Die meisten Leute verblöden schlichtweg. https://de.wikipedia.org/wiki/Rudiment Wer kann heute noch ohne Smartphone überleben und sich in einer fremden Umgebung orienrieren? Nein, nicht im Dschungel, in normalen Städten. Bei der Programmierung läuft es ähnlich. Keiner verlangt, heute mit Hexeditor und Maschinencode zu programmieren, auch ASM führt nur noch ein Nischendasein. Alles kein Problem. Auch muss man einen großen, leistungsfähigen, komplexen Prozessor mit entsprechenden Mitteln und Methoden zähmen (Treiber, OS), die leider auch ne Menge Abstraktionsebenen mit sich bringen. Da wir ein einfaches Pinwackeln zu einem Prozess, in dem ein halbes Dutzend Treiber und Funktionen beteiligt sind und wodurch die hunderte von MHz ganz schnell schrumpfen. Einer von vielen Gründen, warum ich nur hardwarenahe Programmierung mache ;-) Letztendlich ist ein SoC ala Raspberry Pi nicht als Pinwackelkünstler gebaut, sondern als Multimediamaschine und Linuxplattform. Dort kann die CPU sich entfalten, wenn sie Grafiken anzeigen, Netzwerkverkehr handhaben oder größere Datenmengen verarbeiten soll. Die IOs sind nur eine nette Beigabe für die Bastler, um überhaupt ein wenig Hardware jenseits von USB-Sticks und Netzwerkkabeln anschließen zu können.
ok, man hätte ein besseres Beispiel als die Wasserpumpe nehmen können .. trotzdem: http://www.dmax.de/videos/#3947449287001 beim 14:00 repariert er eine Wasserpumpe .. (das/die Lager)
@Michael Bertrandt (laberkopp) >Auch die Seiteneinsteiger in die Informatik ruinieren die Qualität, dort >sind nicht mal Grundzüge effizienter Algorithmen bekannt. Tja, aber scheinbar hat die BRanche wenig Bedarf an gut oder gar hochqualifiziertem Personal. Bei den herzchirurgen gibt es deutlich weniger Quereinsteiger ;-) >Effizienz ist auch nicht gewünscht, sonst könnte Intel keine neuen >Prozessoren verkaufen. Es gab richtige Übereinkünfte zwischen Microsoft >und Intel, die Software immer resourcenfressender zu machen. Wenn gleich sich der Verdacht seit Jahrzehnten aufdrängt, hätte ich doch gern mal einen handfesten BEWEIS für diese Aussage. >Hmm, die Wasserpumpe aus meinem Auto besteht aus dem Flügelrad, dem >Lager und einem Dreckel in dem das Lager sitzt. Das Flügelrad ist auf >die Welle im Lager geschweisst, das Lager im Deckel eingegossen, da ist >kein Teil das man einzeln tauschen könnte, höchstens einen abgebrochenen >Flügel anschweissen, aber ob das hält wenn schon der Originalflügel >abgebrochen ist ? Es ist auch ein verbreiteter Irrtum, dass man heute alle immer noch auf elementarer Einzelteilebene reparieren kann wie vor 50 Jahren. Das ist schlicht nicht so. Erstens, weil es durch die deutlich kompaktere Integration von Komponenten gar nicht mehr geht, zweitens, weil es durch die deutlich gestiegene Komplexität auch nicht mehr geht (technisch wie ökonomisch nicht machbar), sowohl wegen des extremen Aufwands zur Fehlersuche als auch der eigentlichen Reparatur und drittens weil es bisweilen auch gar nicht gewüncht wird, weil teure Reparaturen schlicht zum Geschäftsmodell gehören. Wer will sinnvollerweise noch einen Fehler auf Bauteilebene in einem Motorsteuergerät suchen und beheben, selbst wenn es am Ende nur ein 1 Euro IC ist?
>DAS ist das eigentliche Problem. Die meisten Leute verblöden >schlichtweg. nicht immer von sich auf andere schließen.. Programmierer waren früher nicht schlauer als heut, Ingenieure auch nicht.. man kann sich nur jetzt auf andere Punkte konzentrieren, die man früher (aufgund des Aufwandes) überhaupt nicht geschafft hätte..
@ A.K. genau aus diesem Grund gibt es in der Mathematik das wunderschöne Fehlerfortpflanungsgesetz, mit welchem sich diese Problematik auch bei komplexen Systemen unter Kontrolle bringen lassen sollte. Sprich Anforderungen an die Qualität der Vorprodukte definiert werden können. Dummerweise ist das aber in zunehmenden Maße dem "bussiness as usal" prinzip zum Opfer gefallen. Da in Zeiten der Massenproduktion die Verfügbarkeit aller Resourcen globalisiert wird ist es leichter den Preis der jeweiligen Resource zu mindern als diese durch nachhaltigen Umgang mit ihr Wert zu schätzen. Dies gilt sowohl vor Allem für die Resuorce menschliche Arbeitskraft, als auch für Bodenschätze, welche jeweils speziell in Regionen mit einem niedrigen Prokopfeinkommen verfügbar sind. Anders sieht es dort aus wo die bisherige Bildung ein höheres Prokopfeinkommen bedingt. Folglich kann nur ein Zuwachs Prokopfeinkommen in den ärmsten Regionen der Welt eine ausgeglicheneren und allgemein schonenderen Umgang mit Resuorcen aller Art bedingen, da nur dies die Ökonomen, als Wertschöpfer des Kapitals, zwingt sorgsamer mit den dann schwerer, da kostenintensiver zu Buche schlagenden Resourcen um zu gehen. Vorraussetzung dafür ist Bildung auch und gerade dort zu generieren, was kurzfristig jedoch zu einer weitern Verschärfung der Situation führt, bis es auch dort zu einem besseren Interessenausgleich kommt. Namaste
Falk Brunner schrieb: > DAS ist schräg! Oder wenn man den RasPi als I2C-Slave verwenden will. Das Ergebnis ist ein Tiny841 mit 750 Bytes Programm, der die I2C-Daten per UART auf den RasPi schiebt. Aber dafür kann der RasPi dann schöne Grafiken draus bauen und man kann über ihn auch die eigentliche Steuerung per Netz programmieren, inklusive ISP mit avrdude, statt mit dem Laptop im kalten Keller zu hocken.
Falk Brunner schrieb: > Wer will sinnvollerweise noch einen Fehler auf Bauteilebene in einem > Motorsteuergerät suchen und beheben, selbst wenn es am Ende nur ein 1 > Euro IC ist? Der Kunde würde sich mit Sicherheit darüber freuen wenn die Werkstatt eine defekte Lötstelle reparieren würde anstatt neues Steuergerät + Anlernen aller Geräte für über 1000€. Aber die Werkstätten haben dafür nicht die geeigneten Mitarbeiter. Dort wüsste keiner was er machen soll wenn ein offenes Steuergerät vor denen liegt. Die schließen ihr Diagnosegerät an und wenn das sagt defekt dann ist es auch defekt. Egal ob es ein Kabelbruch, oxdierte Stecker o.ä. war. Der Kunde zahlt. Die kommen auch nicht auf die Idee ein Steuergerät an eine Firma zusenden die sich auf diese Art von Reparatur speziallisiert hat. Das ist zu aufwändig und die Marge ist bestimmt auch höher bei einem neuem Bauteil. Weitere Ressourcenverschwendung im PKW: die meisten Serviceintervalle könnte man oft um ein vielfaches überziehen. Warum müssen Zündkerzen so oft gewechselt werden? Meine sind seit über 100tkm drin und das ohne Probleme. Warum muss ein Benzinfilter aller 80tkm gewechselt werden? Das könnte ich mir noch bei einer Tankstelle in Afrika vorstellen aber hier bei uns gibt es mit verdreckten Benzinfiltern keine Probleme. Der Autohersteller geht bei den Wechselintervallen immer auf nummer sicher. Die Werkstatt macht das was in der Anleitung steht. Und der Kunde hat keine Ahnung und lässt zur Sicherheit alles machen. Er freut sich anschließend über ein "Scheckheft gepflegtes" Auto. Zum Thema Handy: Es ist beeindruckend welche Graphikleistung heute auf Handys möglich ist und wie zäh dagegen manche simplen Dinge im Handy funktionieren. Als ich mal das Handy eines bekannten bekommen habe war ich schon überrascht das es keine Möglichkeit gibt die Foto-LED einzuschalten. Ich mag diese Funktion bei meinem Handy und benutze sie sehr oft. Natürlich konnte ich für das Handy eine App runterladen. 1,5MB um auf Knopfdruck ein Pin zu schalten. Nicht schlecht.
A. K. schrieb: > Wenn das Verhältnis von der Anzahl Quellcodezeilen und der Anzahl Bugs > in der Grössenordnung gleich bleibt, dann kann man sich leicht > ausrechnen, dass ... Das bleibt es wohl nicht, denn die vielen Zeilen stecken in Bibliotheken, die tausendfach im Einsatz sind und deswegen deutlich besser durchgetestet sind, als eine Neuimplementierung der betreffenden Funktionen. > einschliesslich Shellshockern, Heartbleeds usw. Die bei einer Frickellösung zwar nicht gerade unwahrscheinlicher, dafür aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht so prominent würden, wie Shellshocker, Heartbleed usw.
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@ Matthias xxx (current_user) >Anlernen aller Geräte für über 1000€. Aber die Werkstätten haben dafür >nicht die geeigneten Mitarbeiter. Dort wüsste keiner was er machen soll >wenn ein offenes Steuergerät vor denen liegt. Eben. Ausserdem gibt es verdammt viele Steuergeräte. Und Unterlagen dazu gibt es auch nicht. Und die Komplexität ist schon ordentlich hoch. >die sich auf diese Art von Reparatur speziallisiert hat. Das ist zu >aufwändig und die Marge ist bestimmt auch höher bei einem neuem Bauteil. Geschäftsmodell. Teilweise aber auch nicht anders sinnvoll machbar. >Weitere Ressourcenverschwendung im PKW: die meisten Serviceintervalle >könnte man oft um ein vielfaches überziehen. Nur im besten Fall, im Mittel in der Statistik eher nicht. > Warum müssen Zündkerzen so >oft gewechselt werden? Wie oft denn? > Meine sind seit über 100tkm drin und das ohne >Probleme. Warum muss ein Benzinfilter aller 80tkm gewechselt werden? Das >könnte ich mir noch bei einer Tankstelle in Afrika vorstellen aber hier >bei uns gibt es mit verdreckten Benzinfiltern keine Probleme. Der >Autohersteller geht bei den Wechselintervallen immer auf nummer sicher. Worauf soll er sonst gehen? >Die Werkstatt macht das was in der Anleitung steht. Und der Kunde hat >keine Ahnung und lässt zur Sicherheit alles machen. Er freut sich >anschließend über ein "Scheckheft gepflegtes" Auto. Ist doch OK. Wenn du es besser weißt oder anders haben willst, geh halt nicht so oft zur Werkstatt bzw. sag denen, dass sie NICHT die normalen Wartungsintervalle machen sollen. >Zum Thema Handy: Es ist beeindruckend welche Graphikleistung heute auf >Handys möglich ist und wie zäh dagegen manche simplen Dinge im Handy >funktionieren. In der Tat! >konnte ich für das Handy eine App runterladen. 1,5MB um auf Knopfdruck >ein Pin zu schalten. Nicht schlecht. Stimmt. Eher grottenschlecht!
Michael Skropski schrieb: > Es ging um die heutige (digital)technik und die Programmiererei. Er war > der Ansicht, dass durch die schnellen CPUs und den Mengen an HDD-Platz > und RAM, sich die Programmierer immer weniger Mühe geben, effizienten > Code zu schreiben. Das ist auf jeden Fall so. Wurde (wird?) ja sogar offen so proklamiert: "Wir schreiben unseren Code mit Java, denn da gibts für alles fertige Libraries/Komponenten/Beans und außerdem kann das auch ein dressierter Affe schreiben. Und wenn es am Ende zu langsam ist, werfen wir so lange Hardware auf das Problem, bis es paßt." Hat mal ein Kollege (und später kurzzeitig Vorgesetzter) sinngemäß so gesagt. Damals ging es darum, ein Websystem (Datenbank, Präsentations- schicht, Suchmaschine, Backoffice) von LAMP auf etwas "zeitgemäßeres" umzustellen. Ist am Ende grandios gescheitert, aber da war die Wahl von Java nur einer von vielen Sargnägeln. Der Grundkonflikt ist der zwischen Resourceneffizienz und Ökonomie. Man muß nur mal überschlagen, wieviel ein guter Softwareentwickler im Monat kostet und wieviel ein Server. Und dann muß man schauen, wie das gegeneinander skaliert. Zum Glück (für mich) gibt es Bereiche, wo dieses Denkschema nicht funktioniert. Ich verdiene meine Brötchen z.B. mit Datenbanken. Die können nie schnell genug sein. Weswegen wir so Firlefanz wie Java oder C# auch nicht selber einsetzen (unsere Kunden natürlich schon). Nein, der Kern ist viel C, etwas C++ und an neuralgischen Stellen tatsächlich auch mal eine Prise Assembler. Michael Skropski schrieb: > Ich finde da hingegen den Trend etwas komisch, dass eine Relaiskarte mit > einem ARM und eine Webgesteuerte Relaiskarte mit einem Raspberry Pi > aufgebaut wird, einfach weil ein ARM kaum teurer und ein RasPi fast > fertig ist. Jep. Wenn man das mal ökonomisch betrachtet: ein Raspberry Pi kostet in etwa das gleiche wie das AVR-Net-IO. Er kann aber richtiges Netzwerk. SSH, syslog, NTP, WLAN mit WPA2 usw. Man kann nachher Perl, Python oder PHP Skripte drauf laufen lassen. Und einen richtigen Webserver, problemlos auch mit Gigabytes an Daten von einer SD-Karte. OK, der Raspi kann nicht so schnell mit den IOs wackeln. Frickeln wir halt einen ATmega als Koprozessor an den SPI :) Ich bin mittlerweile richtig Fan von den kleinen Dingern. Ein Raspi A+ kostet gerade mal einen Zwanni. Dazu noch ein Zehner für SD-Karte und WLAN-Dongle. Und fertig ist ein sehr kleiner und gemessen an Kosten und Stromverbrauch sehr leistungsfähiger Knoten im Netzwerk. Da fange ich sicher nicht mehr an, einen Netzwerkstack auf AVR, PIC oder ARM zusammenzukopieren. Das kann nur schlechter werden.
Matthias xxx schrieb: > die meisten Serviceintervalle > könnte man oft um ein vielfaches überziehen. Die Hersteller gehen vom worst case aus und rechnen noch ein wenig Sicherheitsreserve hinzu, weil sie nicht wissen können, wer das Fahrzeug fährt, wie er es fährt und unter welchen äußeren Bedingungen es fährt. Manche Intervalle sind sogar viel zu lang, bspw. Ölwechsel. Der ist bei VW mit 30Tkm angegeben (Longlife), das Öl ist jedoch spätestens nach der Hälfte verschlissen. Dies ist zum einer der Gründe, weshalb viele Motoren vorzeitig kaputt gehen, siehe diesen Untersuchungsbericht: http://www.a3quattro.de/pdf/Bericht_VR6_3-2_Kettentrieb_onlineVers.pdf Ich wechsle trotz Longlife spätestens nach 15Tkm und der Motor dankt es mir trotz seiner Laufleistung von ~220Tkm mit weniger als einem Liter Ölverbrauch zwischen den Intervallen. Das brauchen andere auf 1000km.
Michael Bertrandt schrieb: > Es gab richtige Übereinkünfte zwischen Microsoft > und Intel, die Software immer resourcenfressender zu machen. Aber Windows 8 ist doch gegenüber Windows 7 viel sparsamer. Es gibt kein Aero mit 3D-Darstellung der Tasks mehr. Und im Kachelmodus sind nur noch 2 Tasks gleichzeitig möglich. Und auch Windows 10 soll kein Aero mehr haben.
Falk Brunner schrieb: > Wie oft denn? Glaube bei meinem Auto ist das Wechselintervall aller 50tkm. Drin sind sie seit über 100tkm. Nie Probleme gehabt. > Worauf soll er sonst gehen? Natürlich geht er auf Nummer sicher. Ich würde es als Hersteller auch so machen. Ich sehe daher die Schuld eher bei den Werkstätten. Hast du schonmal eine Werkstatt erlebt die gesagt hat "Der Luftfilter ist noch gut, der hält nochmal 2 Jahre"? Es gibt sie, aber selten. > Ist doch OK. Wenn du es besser weißt oder anders haben willst, geh halt > nicht so oft zur Werkstatt bzw. sag denen, dass sie NICHT die normalen > Wartungsintervalle machen sollen. Mein Auto hat seit 10Jahren kein "Service" mehr bekommen. Dinge die Kaputtdefekt sind werden gemacht und natürlich sicherheitsrelevante Dinge. Aber mit Sicherheit nicht ein Klimacheck aller 2Jahre. Meine Klimaanlage geht auch noch seit 12Jahren ohne Service. Das kann man mit Sicherheit nicht verallgemeinern aber ich finde es quatsch.
Peter Dannegger schrieb: > Aber Windows 8 ist doch gegenüber Windows 7 viel sparsamer. Das würde ja heißen, man könnte mit Win8.x auf einem alten 1GHz-System mit 1G RAM arbeiten? - Immerhin wurde das bei Win7 so versprochen.. -- Ressourcenverschwendung ist gut aufm Recyclinghof zu bestaunen. 2-3 Jahre alte TV, PC, Konsumelektronik in großen Haufen. Das ist wirklich erschreckend. Beim letzten mal Müll wegbringen ernsthaft eine größere Anzahl LCD-TV der 30"-40"-Klasse im Schrott gesehen.
@ Helge A. (besupreme) >erschreckend. Beim letzten mal Müll wegbringen ernsthaft eine größere >Anzahl LCD-TV der 30"-40"-Klasse im Schrott gesehen. Daumenkino! Ich hab hier na alte CT von Anfang 2014. Wenn man dort die Texte über UHD, 3D Grafikkarten etc. wörtlich nimmt, ist ein HD-Fernseher/Spielkonsole etc. alles schon arg angestaubt und Mediagenuss unter 4k und 7.1 kaum erträglich . . .
Axel Schwenke schrieb: > Frickeln wir halt einen > ATmega als Koprozessor an den SPI :) Yep, wobei ich mit einem SPI-Slave nicht ausgerechnet einen AVR verbinde. Deren SPI scheint mir dafür zu saublöd konstruiert zu sein. Ich mache das gewissermassen grad andersrum: den RasPi als I2C-Slave mit einem Tiny als Brücke zur UART, weil der RasPi kein I2C-Slave kann. > Da fange ich > sicher nicht mehr an, einen Netzwerkstack auf AVR, PIC oder ARM > zusammenzukopieren. Das kann nur schlechter werden. Dafür musst du dann nur deinen eigenen Bugs beseitigen und nicht 4x im Jahr das OpenSSL austauschen. ;-) Hausinventar heute: Waschmaschine kaufen, 10 Jahre betreiben, zwischendrin 2x reparieren, dann wegwerfen. Hausinventar im Internet der Dinge: 12x im Jahr durchs Haus rennen und sämtliche "Dinge" mit ihren Servicepacks oder Updates oder Hotfixes versehen. Alternativ 2x im Jahr jene Geräte zur Wartung bringen, die dank automatisierter Updates geplättet wurden (Microsoft lässt grüssen). Ab und zu stinken dann eben die Klamotten etwas, der Pizzabote kommt nun mangels funktionsfähigem Kühlschrank täglich, die Rollläden bleiben stur unten, die Heizung kalt und das Licht geht nicht an.
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Helge A. schrieb: > Immerhin wurde das bei Win7 so versprochen.. Daß man damit ARBEITEN kann, hat niemand versprochen. Nur daß sich Win7 darauf installieren läßt. Und ja, man kann durchaus damit arbeiten, wenn die Software mit wenig RAM (200-300MB) zufrieden ist. Auf Win8 läßt sich das jedoch nicht übertragen, da dieses höhere Mindestanforderungen stellt, z.B. eine CPU mit NoExecution Support. Und die gibt es erst seit den letzten P4-Baureihen (Prescott).
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Michael Skropski schrieb: > Er war > der Ansicht, dass durch die schnellen CPUs und den Mengen an HDD-Platz > und RAM, sich die Programmierer immer weniger Mühe geben, effizienten > Code zu schreiben. Wenn ich sehe, dass das AVR-Studio 6 inzwischen 500Mbyte groß ist - in Worten: Fünfhundert! Megabyte! -, auf jeden Fall: Ja.
Hi, ich finde es viel tragischer, dass jeder heute meint für alles müsse ein Mikro her. Dass es auch Timer 555 gibt, Gatter, Transistoren usw. die deutlich langlebiger sind und weniger fehlernafällig scheint vergessen worden zu sein. Analogtechnik... gibt es auch noch! Und wenn ich was in den Fingern habe, wo mit 3 Buttons 100 Funktionen erreicht werden sollen (MP3 Player bei ebay), dann kriege ich die Krise, wer den Mist noch bedienen soll. Mein PC hier hat 2 GB und 2,4 Ghz mit 2 Cores. Für vieles aber schon zu langsam wie Java. Geht es noch ? Einzig und allein aus dem Grund weil inzwischen 8-10 Schichten an Software zwischen der GUI und der Hardware liegen.
Timm Thaler schrieb: > Michael Skropski schrieb: >> Er war >> der Ansicht, dass durch die schnellen CPUs und den Mengen an HDD-Platz >> und RAM, sich die Programmierer immer weniger Mühe geben, effizienten >> Code zu schreiben. > > Wenn ich sehe, dass das AVR-Studio 6 inzwischen 500Mbyte groß ist - in > Worten: Fünfhundert! Megabyte! -, auf jeden Fall: Ja. Das hört sich so an, als wäre der Programmierer schuld. Wie oben schon geschrieben ist das dem Konflikt zwischen Technik und Geld geschuldet. Es ist einfach billiger (as in: weniger Ausgaben!) es so zu tun, und nicht anders. Punkt. Das ist alles, was dahinter steckt. Die Leute werden nicht blöder mit der Zeit. Ich lege sogar meine Hand ins Feuer dafür, dass die Menschen heutzutage wesentlich klüger und aufgeklärter sind, als noch vor einigen Jahrzehnten.
Christian J. schrieb: > ich finde es viel tragischer, dass jeder heute meint für alles müsse ein > Mikro her. Dass es auch Timer 555 gibt, Gatter, Transistoren usw. die > deutlich langlebiger sind und weniger fehlernafällig scheint vergessen > worden zu sein. Analogtechnik... gibt es auch noch! Nur: Lagerhaltung kostet Geld und das nicht zu knapp und µC reduzieren die Menge der vorzuhaltenden Artikel ganz radikal.
Robert L. schrieb: >>So als würde man mir ein Auto > > Auto ist eh ein gutes Beispiel. > dort passiert(e) ja das selbe Ich finde Benzin ist die größte Verschwendung an der Stelle. 100 kWh Energie in Form von Benzin um meistens nur einen einzigen Menschen etwa 100 km in der Gegend rumzukarren. Ich mache es ja auch nicht viel anders, aber eigentlich ist das Wahnsinn was da getrieben wird wenn man sich das überlegt. Immerhin sind es bei mir nur etwa 60 kWh / 100 km, teilweise auch unter 40. Es wird höchste Zeit für luftleere Röhren zum Transport von Menschen oder Kollektiven von Autos die sich auf der Autobahn mit Schubstangen verbinden und nur wenige Motoren die effizient sind und in einem guten Arbeitspunkt laufen die Kraft aufbringen und von den anderen dafür bezahlt werden.
Stephan S. schrieb: > Kollektiven von Autos die sich auf der Autobahn mit Schubstangen > verbinden und nur wenige Motoren die effizient sind und in einem guten > Arbeitspunkt laufen die Kraft aufbringen und von den anderen dafür > bezahlt werden So ein Konzept gab es im letzten Jahrhundert schon mal. Hat sich aber nicht durchgesetzt. Es waren aber keine Schub- sondern Zugstangen, der Name hatte auch irgendwie damit zu tun. Man hat es sogar geschafft denn Rollwiderstand durch Änderung der Materialien von Fahrbahn und Rad zu minimieren. Einige Spinner kamen sogar auf die Idee, das komplett mit elektrischer Energie zu betreiben. Wenn ich nur auf den Namen kommen würde...
Falk Brunner schrieb: > Wer will sinnvollerweise noch einen Fehler auf Bauteilebene in einem > Motorsteuergerät suchen und beheben, selbst wenn es am Ende nur ein 1 > Euro IC ist? Hab ich mehrfach gemacht und mich gefreut wie ein Schneekönig als ich mir hunderte Euro Reparaturen gespart habe: - Lötstellen eines Querbeschleunigungssensors nachgelötet (ESP Lampe hat geleuchtet), Ersparnis 800 Euro. VW hätte den ganzen Sensorblock getauscht. - Lötstellen im Komfortsteuergerät nachgelötet. Wenn ich die Türen aufgemacht habe oder die Innenraumbeleuchtung eingeschaltet habe, ging das Licht nicht mehr an, aber dafür hat die Warnlampe für eine offene Heckklappe mit halber Helligkeit geleuchtet. Sehr mysteriös... Im Komfortsteuergerät waren ein paar Relais verbaut deren Masse scheinbar zu hoch war im Auto und die Lötstellen gerissen sind. Nur leichte Risse. Da wurde trotz hoher Masse der Kleber eingespart. - Mikroschalter nacheinander in 2 Türschließeinheiten ersetzt. In einer Einheit sind bis zu 6 davon! Einer davon der nicht gekapselt war, war jeweils defekt. - Führungselement für Fensterheber ersetzt. Plastikteil, gibt's als Paar bei Ebay für 5 Euro. VW würde den ganzen Fensterheberträger mit Seilen und Rollen ersetzen. Die meisten der Reparaturen haben höchstens einstellige Beträge gekostet. Plus Fehlersuche natürlich. Aber die würde theoretisch in Werkstätten wegfallen, weil die die Fehler nach kurzer Zeit alle kennen. Andere Leute hätten so ein Auto vielleicht schon verschrotten lassen, ich habe mit nem Kollegen gewettet das noch zu fahren bis es 28 Jahre alt ist. Ist mir einfach ans Herz gewachsen, bin Erstbesitzer. Wenn ich es immer selbst hin bekomme wenn was ist, sehe ich keinen Grund 20+k€ für was neues auszugeben. Ersatzeile sind billig. Selbst wenn es mal mehr ist. Demnächst bekommt er wohl mal neue Stoßdämpfer und alle Gummiteile auf der Vorderachse neu. Selbst vor einer Getriebe- oder Motorüberholung würde ich nicht zurück schrecken. Kostet nur einige hundert Euro und dann hat man wieder mindestens 10 Jahre gut.
Timm Thaler schrieb: > Wenn ich nur auf den Namen kommen > würde... Tja nur dumm dass da die Individualität völlig verloren ginge, ich mich nicht zu jeder Zeit ausklinken und die restlichen 30 km zu meinen Eltern noch autonom fahren kann. Ansonsten wäre das natürlich schon eine effiziente Sache. Nur dumm dass auch dieses System laufend die Preise erhöht und mir als Seltennutzer besonders viel abknöpfen will weil sie ein seltsames Preismodell mit Vergünstigungskaten haben die sich für Seltenfahrer nicht lohnt. Dann eben doch lieber sowas wie meinfernbus.de und für 5 Euro von München nach Nürnberg.
@ Stephan S. (outsider) >Tja nur dumm dass da die Individualität völlig verloren ginge, ich mich >nicht zu jeder Zeit ausklinken Du kannst aus dem Zug springen ;-) Oder einfach am nächsten Bahnhof aussteigen. > und die restlichen 30 km zu meinen Eltern >noch autonom fahren kann. Mit dem Taxi. In einer Sendung wurde mal berechnet, dasss man pro Jahr ca. 2500 mit dem Taxi fahren kann, ehe ein eigenes Auto billiger ist! >Seltenfahrer nicht lohnt. Dann eben doch lieber sowas wie meinfernbus.de >und für 5 Euro von München nach Nürnberg. Aha, also lieber mit einem Bus fahren, der mit Dumpingpreisen lockt und die Angestellten gnadenlos auspresst und dabei auch die Sicherheit auf's Spiel setzt.
Falk Brunner schrieb: > In einer Sendung wurde mal berechnet, dasss man pro Jahr > ca. 2500 mit dem Taxi fahren kann, ehe ein eigenes Auto billiger ist! Wenn eine Taxifahrt 30 Eur kostet? Für 75.000 Eur bekommt man aber schon ein ganz brauchbares Auto nebst Sprit und Versicherung. Sorry, aber das hätte Dir eigentlich auffallen sollen. Das Konzept mit den gekoppelten Autos wird wohl daran scheitern, dass die anderen Mitfahrer sicher nicht begeistert sind, wenn sie alle paar Ausfahrten anhalten und die Autos umsortieren müssen. Ich hab ja früher viel auf Bahn gesetzt, als Single hat man ja Zeit. Aber wenn ich zu nem Kunden muss, und 3 Koffer mit Werkzeugen und Ersatzteilen dabei hab, ist das nicht sinnvoll praktikabel. Ich hätte dafür auch gern eine andere Lösung, als 4 Stunden auf der Autobahn rumzuhängen.
Timm Thaler schrieb: > Falk Brunner schrieb: >> In einer Sendung wurde mal berechnet, dasss man pro Jahr >> ca. 2500 mit dem Taxi fahren kann, ehe ein eigenes Auto billiger ist! > > Wenn eine Taxifahrt 30 Eur kostet? Für 75.000 Eur bekommt man aber schon > ein ganz brauchbares Auto nebst Sprit und Versicherung. Ich denke, da fehlt ein "km" hinter den 2500. 2500 fahrten, das wären ja knapp 10 fahrten jeden Tag. Also ich fahre das bei weitem nicht und ich fahre eher einmal zuviel als zu wenig. Und vob mir zu meinen Eltern (ca 10km) bezahle ich 12€. Das × 2500 (vorausgesetzt, ich fahre nirgendwo anders hin, was tendenziell weiter ist) wären 30.000€. Da könnte ich mir ja jedes Jahr n neues Auto kaufen und den Jahreswagen verschenken ;) Aber 2500km.. Ich fahre im Jahr das 5fache, manche auch noch mehr. Wenn man wirklich so wenig fährt, glaube ich, dass n Taxi billiger ist. Doch ich würde behaupten, dass mehr als 90% mehr fahren. Nimmt man den Zug noch mit rein, kommt der Preis noch hinzu, zusätzlich verliert man an Spontanität, man kann deutlich weniger transportieren und man kommt oft später an, als man denkt ;) Stephan S. schrieb: > Ich finde Benzin ist die größte Verschwendung an der Stelle. 100 kWh > Energie in Form von Benzin um meistens nur einen einzigen Menschen etwa > 100 km in der Gegend rumzukarren. Das ist noch n anderes Thema. Aber da denke ich mir auch: Es gibt ja mittlerweile schon akzeptable Elektro-Autos. Doch wenn jetzt wirklich jedes Auto (von LKWs mal abgesehen) durch ein E-Auto ersetzt wäre, bräuchten wir doch 50 neue Automkraftwerke, wobei die bestehenden aber in 5 Jahren alle weg sein sollen. Alternativ müssten neue Kohlekraftwerke her, wo ich aber nicht weiß, ob das eine CO2 Einsparung ist oder nicht. Oder man pflastert sämtliche Felder voll mit Solarpanels und Windkrafträdern, was aber auch keiner will, zusätzlich hätten wir dann keine Felder für Nahrungsmittel usw mehr. Windparks im Meer sind auch schlecht, da Lebensplatz der Tiere weggenommen wird und eine Lärmbelästigung darstellt. Ansich, solange man sich die Arbeit etwas erleichtern will, gibt es immer negative Seiten. Selbst wenn wir wieder Kutsche fahren würden, würden wir die Pferde ausbeuten. Die Frage ist halt nur, was davon noch akzeptabel ist und was man abschaffen sollte. Doch das kann ein Einzelner nicht entscheiden und eine Menge an Menschen wird keine Übereinkunft finden. Ich z.B. würde zuerst die Kohlekraftwerke ersetzen und später die AKWs. Aber da gibts 100%ig Stimmen dagegen. Matthias xxx schrieb: > 1,5MB um auf Knopfdruck > ein Pin zu schalten. Nicht schlecht Ja, das ist es, was ich meine. Durch die ganzen Schichten holt man sich sehr viel Volumen ins Programm. Ist das bei Java für den uC auch so? Ich nehme es an. Ich stelle mir auch die Frage, was mit soeinem Smartphone oder nem neuen PC alles machbar wäre, würde man wirklich auf Effizienz getrimmte Betriebssysteme und Programme nutzen. Oder mit welcher CPU man die Leistung erreicht, wofür jetzt der beste grade ausreichend ist.
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Na ja, eine utopisch Idee hätte ich da schon: Am Fahrzeug ein elektrisch einkuppelbares Poolschusystem, in der Farbahnoberfläche eingelassen ein aktives Linearmotorsystem, inclusive Sensoric und während der Auffahrt wird synhronisiert, ebenso bei Spurwechsel. Abrechnung nach Energieverbrauch und Spurauslastung und gewünschtem Geschwindigkeitsprofil, eventuel auch über Subanbieter, welche mit den Streckenbetreibern abrechnen. Neben dem optimierbaren Energiefluss des Systems wäre die Entspannung durch Fremdsteurung der Fahrzeuge welche auch Unfälle minimieren sollte ein Vorteil. Geschwindigkeitsübertretungwären passe. Autonomes Fahren nur auf einer langsamen Spur zulässig. Baustellen würden syncronisiert umfahren die Lenkung auf der Bahn übernimmt das System auch ebenso wie die gesammte Traktion. Rechtzeitig vor der Abfahrt wird der Kunde aufgefordert die Steuerung wieder zu übernehemen, andernfals wird das Fahrzeug in einen überwachten Standbereich an der vorgewälten Ausfahrt befördert und abgestellt. Maut, Polizei. etc. alles passe. Einzige nötige Vorraussetzung neben der Infrastruktur, ein traktionsfähiges systemsteuerbares Farzeug welches ansonsten autonom fahren kann. So könnten sich E-Fahrzeuge rechnen und auch während der Fernfahrt noch Energie aufnehmen entweder induktiv oder über eine entsprechend ausgelegte Rekuperation. Was ich allerdings nicht sehe ist der Investor, welcher solch ein System aufzulegen bereit ist. Am ehesten denke ich wird es in Ballungsräumen mit ausgedehnten Stadtautobahnen zu realisieren sein. Aber effektiv wird es erst bei langen Trassen und Regelmäßigen Verkehrsaufkommen. Auch ist die Einführunrungsphase ökonomisch sicher nur schwer zu realisieren. Namaste
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Falk Brunner schrieb: > Mit dem Taxi. In einer Sendung wurde mal berechnet, dasss man pro Jahr > ca. 2500 mit dem Taxi fahren kann, ehe ein eigenes Auto billiger ist! Das wäre mal eine interessante Rechnung. Aber dann realistisch mit Wertverlusten die in meinem Fall tatsächlich auftreten und nicht so wie es der ADAC immer macht: Nach 3 Jahren ist dort das Auto abgeschrieben, hat kaum mehr einen Restwert und es wird vom Listenpreis ausgegangen. Totaler Unsinn wie da kalkuliert wird... > Aha, also lieber mit einem Bus fahren, der mit Dumpingpreisen lockt und > die Angestellten gnadenlos auspresst und dabei auch die Sicherheit auf's > Spiel setzt. Bevor ich der Bahn das Geld in den Rachen werfe und für 180 km 60 statt 5 Euro zahle: ja. Wären es 20 Euro würde ich es ja vielleicht einsehen. Und von Sicherheitsrisiken habe ich nichts gesehen. Der Bus schien sehr neu und der Fahrer fit. Mir ist aber auch klar dass die meisten Leute mehr als ich bezahlt haben und es vermutlich nur deshalb so günstig ist, weil sie damit leere Plätze auf Streckenabschnitten füllen auf denen der Bus sonst zu leer wäre. Aber es ist halt ne Linie von München nach Hamburg und fahren müssten sie da eh.
Michael Skropski schrieb: > Oder man pflastert sämtliche Felder voll mit Solarpanels > und Windkrafträdern, was aber auch keiner will, zusätzlich hätten wir > dann keine Felder für Nahrungsmittel usw mehr. Och das wäre nicht so schlimm. Bei uns in der Gegend werden 95% der erzeugten Nahrungsmittel eh in Biogasanlagen zu Strom gemacht. Das ist recht ineffizient. Wenn man das "Biogas" abschaffen würde könnte man einen Teil der Fläche mit Photovoltaik zubauen um die gleiche Energiemenge zu erzeugen und hätte noch immer ne Menge Fläche frei um wieder Nahrungsmittel herzustellen die dann tatsächlich auch gegessen werden.
Winfried J. schrieb: > Na ja, eine utopisch Idee hätte ich da schon: ... Genau so etwas bräuchten wir! Aber wenn sowas kommt, dann höchstens wenn Elon Musk oder Bill Gates daran arbeiten. Ansonsten wird das nichts befürchte ich...
@ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) >Am Fahrzeug ein elektrisch einkuppelbares Poolschusystem, in der >Farbahnoberfläche eingelassen ein aktives Linearmotorsystem, inclusive >Sensoric und während der Auffahrt wird synhronisiert, ebenso bei >Spurwechsel. Wozu? Es gibt bereits ein System, das autark und leistungsfähig ist. Nennt sich Verbrennungsmotor mit Flüssigtreibstoff, aka Benzin. Das zentrale Problem des E-Mobils ist und bleibt der Energiespeicher. Und am Ende bzw. eher am Anfang muss man die Primärenergie erzeugen bzw. umwandeln.
Falk so unintelligent bist du nicht. Ja mobile Elektroenergiespeicher sind und bleiben ineffektiv, ebenso reibungsbasierte Bremssysteme. Verbrenner hingegen sind innerhalb von Städten eine Plage und außerhalb nicht minder. Die Kopplung zwischen inenerstädtischem Individualverkehr und gesteuertem Fernverkehr würde mehere Vorteile bieten, nichtzuletzt durch den individeullen Kompfort bei gleichzeitig allgemeinverfügabarer Infrastruktur. Und die Wachstumsjünger hätten ein lohnendes Projekt überschüssige moneträre Resuorcen gewinnbringend zu auf Jahrzehnte hinaus zu investieren. Es ließen sich schon einige Fliegen mit einer solchen Klappe schlagen davon, bin ich überzeugt, trotz allem für und wieder. Und ich bin nicht blind, auch nich für die sich daraus ergebenden Konsequenzen. Nur so wie es derzeit jedenfalls mit der Energie- und Transportpolitik und -technik läuft sind die Probleme un übersehbar. Und die gegewärtige Schiene_Radtechnik ist an den Grenzen ihrer Flexiblität längst angelangt von Kopmfort wollen wir gar nicht reden. Das gleiche betrifft die Sicherheitsstandards bei den jetzigen Transportsystemen egal ob Fracht oder Individualverkehr oder auch alternativ die Bahn. Ich sehe da langfristig keine andere Alternative. Die brauch ich auch kaum noch. Die nächste 20-30 Jahre komme ich auch mit dem bisherigen klar. Aber für die nächsten beiden Generationen.....? Namaste Namaste
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Falk Brunner schrieb: > Es gibt bereits ein System, das autark und leistungsfähig ist. Aber alles andere als effizient. Womit wir wieder beim Thema wären.
Das Elektroauto potenziert die Recourcenverschwendung: Die Effizienz der ganzen Kette, von der Primärenergie, bis zur Beförderung der Nutzlast ist uneffektiver, als der direkte Antrieb mit Benzin Diesel Gas / Wasserstoff. Die Akkus sind zu schwer, und Gewicht macht jedes Beförderungsmittel uneffizient. Asserdem werden die Akkus viel zu schnell zu problematischem Sondermüll (Zumindest die heute serienreifen Technologien). Wenn man mit Strom fahren möchte, dann bitte auf Schienen, mit Strom aus der (Ober-)Leitung. Dann kann man auch effizient Bremsenergie zurückspeisen. Das Elektroauto ist, meiner persönlichen Meinung nach, nur ein Ablenkungsmanöver. Beim Verkehr ist es ist längst Zeit umzudenken, Stichwort Verkehrswende, das Konzept 1,5t Blechkiste mit 80kg Nutzlast hat seine Zeit eigentlich rum, zu viel Energieverbrauch, zu viel Materialverbrauch, zu viel Lärm, zu viel Platzverbrauch, zu gefährlich. Aber Das darf man in Auto-Deutschland ja nicht offen sagen. (Ich tue es trotzdem) Mit freundlichen Grüßen - Martin
Martin Schlüter schrieb: > Das Elektroauto potenziert die Recourcenverschwendung: Die Effizienz der > ganzen Kette, von der Primärenergie, bis zur Beförderung der Nutzlast > ist uneffektiver, als der direkte Antrieb mit Benzin Diesel Gas / > Wasserstoff. Die Akkus sind zu schwer, und Gewicht macht jedes > Beförderungsmittel uneffizient. Asserdem werden die Akkus viel zu > schnell zu problematischem Sondermüll (Zumindest die heute serienreifen > Technologien). full Ack Martin Schlüter schrieb: > Wenn man mit Strom fahren möchte, dann bitte auf > Schienen, mit Strom aus der (Ober-)Leitung. Dann kann man auch effizient > Bremsenergie zurückspeisen. Und genau das funktioniert aufgrund der mangelhaften Flexiblität von Schiene_Radsystemen nur mit großen Einschränkungen an Komfort und Tempo, eben weil die Schnittstelle zum individuellen Start,Ziel, und das Timing ineffizient sind. Die Übergänge zwischen verschiedenen Transportsysthemen sind ein Anachronismus, der die Vorteile jedes Einzelsystems ad Absurdum führt. Ohne eine grundsätzliche Lösung dieses Problemes gibt es kein sinnvolles Gesamtsystem. Namaste
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Martin Schlüter schrieb: > Das Elektroauto potenziert die Recourcenverschwendung: Die Effizienz der > ganzen Kette, von der Primärenergie, bis zur Beförderung der Nutzlast > ist uneffektiver, als der direkte Antrieb mit Benzin Diesel Gas / Ist das echt so? Da würde ich gerne mal Zahlen sehen. Man muss bedenken: ein Verbrennungsmotor im Auto ist sehr ineffizient im Gegensatz zu einem Kraftwerk welches Öl verbrennt. Außerdem muss fürs Raffinieren von Benzin oder Diesel noch zusätzliche Energie aufgewendet werden. Nicht zuletzt der Transport zur Tankstelle. Im Ölkraftwerk kann man vielleicht sogar noch die Wärme für andere Zwecke nutzen. Wie hoch sind die Verluste die bei der Verteilung des Stroms und Ladeverluste der Akkus? > Wasserstoff. Gerade das halte ich für eine Sackgasse. Wenn er aus Strom erzeugt wird ist der Wirkungsgrad miserabel. Wenn er aus Erdgas erzeugt wird: warum nicht gleich mit dem Erdgas Auto verfahren? > Die Akkus sind zu schwer, und Gewicht macht jedes > Beförderungsmittel uneffizient. Solange es nicht zu extrem wird, macht das garnicht so viel aus. Mit dem Elektroauto (oder Hybrid) kann man einen guten Teil der kinetischen Energie wieder rekuperieren beim Bremsen. Vielmehr ist es die Stirnfläche und der cw-Wert in Verbindung mit der Geschwindigkeit die die Energie vergeuden. Wir dürften einfach nicht so schnell fahren. Oder in luftleeren Röhren. > Asserdem werden die Akkus viel zu > schnell zu problematischem Sondermüll (Zumindest die heute serienreifen > Technologien). Das Problem ist gut lösbar wenn es sich Elektromobilität auf Basis von irgendwelchen Akkutechnologien durchsetzt. > Wenn man mit Strom fahren möchte, dann bitte auf > Schienen, mit Strom aus der (Ober-)Leitung. Dann kann man auch effizient > Bremsenergie zurückspeisen. Technisch wo es gut umsetzbar ist eine nette Lösung. Aber hast du mal längere Zeit in der Nähe von Oberleitungen geparkt? Wenn du da nicht alle 2 Wochen dein Auto wäscht und polierst ist der Lack nach einem Jahr völlig hinüber. Ich hab es bei mir aufgegeben. Lauter kleine Partikel vom Abrieb die sich in den Lack rein fressen :-/ > Das Elektroauto ist, meiner persönlichen Meinung nach, nur ein > Ablenkungsmanöver. Beim Verkehr ist es ist längst Zeit umzudenken, > Stichwort Verkehrswende, das Konzept 1,5t Blechkiste mit 80kg Nutzlast > hat seine Zeit eigentlich rum, zu viel Energieverbrauch, zu viel > Materialverbrauch, zu viel Lärm, zu viel Platzverbrauch, zu gefährlich. > Aber Das darf man in Auto-Deutschland ja nicht offen sagen. (Ich tue > es trotzdem) In dem Punkt stimme ich dir trotzdem zu. Deswegen fand ich den Loremo auch toll. Leider ist daraus nichts geworden. Vermutlich aber wegen unfähigem Management. Ich befürchte aber auch dass so ein Fahrzeug nur eine Nische besetzen könnte und die Masse der Leute nicht einsieht so etwas kleines zu kaufen.
@ Timm Thaler (timm-thaler) >> Es gibt bereits ein System, das autark und leistungsfähig ist. >Aber alles andere als effizient. Womit wir wieder beim Thema wären. Effizienter als alles Rumgemache mit Akkus allemal.
Stephan S. schrieb: > Deswegen fand ich den Loremo > auch toll. Leider ist daraus nichts geworden. Vermutlich aber wegen > unfähigem Management. Vermutlich eher, weil das von vornherein nur ein Scheinprojekt war, um Fördergelder zu erheischen und Anleger abzuzocken. Es gab wohl nie ein fahrtüchtiges Exemplar.
Winfried J. schrieb: > Na ja, eine utopisch Idee hätte ich da schon: Und das System basiert dann auf Java ;) Martin Schlüter schrieb: > Beim Verkehr ist es ist längst Zeit umzudenken, > Stichwort Verkehrswende, das Konzept 1,5t Blechkiste mit 80kg Nutzlast > hat seine Zeit eigentlich rum, zu viel Energieverbrauch, zu viel > Materialverbrauch, zu viel Lärm, zu viel Platzverbrauch, zu gefährlich. > Aber Das darf man in Auto-Deutschland ja nicht offen sagen. (Ich tue > es trotzdem) Das stimmt. Aber das ist meiner Meinung nach nicht von der Art und Weise des Antriebs (Benzin, Elektro, ..) abhängig. Wobei man Lärm mit E-Autos fast vermeiden kann. Ich habe mir mal bei SiliconLabs 2 Samples eines Oszillazors mit spezieller Frequenz bestellt, in einem 3,2x2,8mm Gehäuse. Die 2 Teile waren ich einer Schachtel, die war in einer Antistatik-Tüte, die war in einer Pappschachtel, die war in einer Plastiktüte und das alles war mit Luftpolsterung in einem Schuhkarton-großen Karton. Da war ich platt. Und ich dachte Reichelt übertreibt schon, wenn ich da n paar Teile bestelle und die n zu großen Karton nehmen, damit deren Katalog noch rein passt, den ich nicht haben wollte. Da könnte man bestimmt einige Transporter/Tag sparen. Führt aber auch zu Kündigungen... Warscheinlich muss es in jedem Bereich einfach eine gewisse Vielzahl geben. Benzin/Diesel/Gas/E-Autos, AKWs/KKWs/Solar/Windräder, 8bit/16bit/32bit uCs, ... Wenn in 10 Jahren eine E-Auto Pflicht käme, würden die meckern, die sich in 9 Jahren n neuen Benziner kaufen... Oder die, die in 10 Jahren n Auto brauchen, es aber sogut wie keine Gebrauchten E-Autos gibt - also die, die sich heute n Auto für 1500€ mit 180tkm holen würden. Ich denke eher, das es sich irgendwann so entwickelt, dass Sprit einfach immer teurer wird. Nicht nur wie es im Moment auch wird, es wird immer weniger Öl vorkommen und es würden immer mehr auf Elektro setzen, wenn die letzten Nachteile (z.B. Reichweite und Anschaffungspreis) aus der Welt sind.
Michael Skropski schrieb: > Und das System basiert dann auf Java ;) Das darfst du dann implementiern. ich bin froh wenn ich in C schreiben darf. Bei Klassen und Methoden krieg ich eine Kriese. ymmd
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