Hallo liebe Leute, Bitte veruteilt mich nicht, wenn ich in der Suche dieses Thema übersehen hab. Bin neu hier und bin für meine spezielle Anwendung nicht in der Suche fündig geworden. 1. Punkt: Meine Frage: Bislang schalte ich meine Akkus mit Relais zum Ladegerät. Ein bekannter meinte jetzt ich könnte das auch mit Transitoren machen. Leider bin ich nicht so weit in der Materie, dass ich sagen könnte ob dieser MOSFET dafür geeignet wäre: RFP50N05L Zur Erklärung warum: Ich stelle mittels 3 Gel Akkus je 12V, 36V her mit 33 Ah. Die 36V werden für den Motor im Fahrzeug benötigt. Da ich schon eine sehr gutes Microcontrollergest. KFZ lagegerät habe, und nicht weiter investieren wollte (und, weil ich so ein 1 Gerät für mehrere Dinge nutze kann) beschäftgigte ich mich mit der Ladung der Akkus, damit diese eine hohe Lebenserwartung haben und kam darauf, dass man jeden Akku einzeln laden sollte. Deshalb schalten jetzt 3 Relais, die vom Arduino über den Füllstand des einzelnen Gel Akkus versorgt werden, jeweils das Ladegerät und einen Akku zusammen, bis alle Akkus nacheinander Geladen sind. Problem: ich muss die Spannung für das Ladesystem von einem Akku des Fahrzeugs nehmen um 12V zu haben (für das Arduino und die Relais). Somit muss ich Stromsparen, da sonst der Akku ja gleich wieder leer ist, wenn das Ladesystem mal einen ganze Nacht hängt. Deshalb meine Frage: Braucht der Transistor mehr Stom als das Relais?! Nun müsste der Transitor auch ausreichen dimensioniert sein, da ich mit 7-10A lade, und hier komme ich zum 2. Punkt. Es soll eine zweite Ladefuktion entstehen. Die "schnell" ladefunktion. Wenn das Fahrzeug doch noch mal am selben Tag gebraucht wird, kann nicht 12h gewartet werden, bis alle 3 Akkus nacheinader vollgeladen sind. Deshalb sollen jetzt weitere 3 Relais (oder Transistoren) verbaut werden, die die 3 Akkus über 3 10Watt Drahtwiderstände, Serie RH010 , 1,0 Ohm miteinander verbinden. Hier soll also das "Balancing" stattfinden über 10-20 min. nachdem das Balancing abgeschlossen ist, werden die 3 Transitoren wieder ausgeschaltet und der Ladestrom wird durch die 3 restlichen Relais gleichmäßig auf die Akkus verteilt, sodass eine gleichzeitige Ladung mit 10 oder 15A möglich wird (wobei jeder einzelne GelAkku mit 7A geladen werden kann) Zusammenfassung: -> ist das denn ratsam, dass so zu schalten, oder überhaupt so zu machen? -> Stimmt die Dimenstionierung der Widerstände? -> Ist es klüger Transitoren, oder Relais zu verwenden (jeh nach Stromverbrauch) Ich danke euch schon mal sehr herzlich fürs durchlesen! Viele Grüße Rai
R. S. schrieb: > Braucht der Transistor mehr Stom als das Relais?! Der Transistor leitet rückwärts, ist also für die Schaltung nicht zu gebrauchen, bzw. es kostet schaltungstechnisch erheblichen Aufwand das trotzdem hinzubekommen. So lange die Relais nur beim Laden eingeschaltet werden, reicht der Strom aus dem Ladegerät, um sie zu versorgen UND es ist noch was zum Akkuladen übrig. Ob unbedingt ein stromfressender Arduino den Ladevorgang überwachen muss, DAS wäre die Frage, der braucht mehr Strom als die Relais. Vergiss dein Balancing, schalte einfach die Akkus um auch wenn sie noch nicht voll sind, so jede Minute von einem Akku auf den nächsten (round robin). Du musst nicht mal gucken, ob ein Akku schon voll ist, das macht das Ladegerät. Wäre ein Akku voll und die anderen noch leer, dann pausiert das Ladegerät zwar 1 Minute, aber das passiert erst am Ende des Ladevorgangs, in den letzten 10%, kostet also maximal 5% mehr Ladezeit. Du kannst die ganze Schaltung (Relais, Arduino) auch aus dem Ladegerät versorgen.
MaWin schrieb: > Du kannst die ganze Schaltung (Relais, Arduino) auch aus dem Ladegerät > versorgen. MaWin, vielen Dank schon mal! ja, ich könnte die Schaltung aus dem Ladegerät versorgen (Batium 15/24 GYS) Jedoch schaltet das Ladegerät erst Spannung an, sobald ein Akku dran hängt, um keinen Kurzschluss zu verursachen. Ich bräuchte also einen kleine "Starthilfe" für mein Arduino. bzw. ein Relais, damit ein Relais schon mal 12V "übertragen" kann. Oder einen anderen Trick? Ich möchte um Platz zu sparen den Atmel328 Chip ohne das Board laufen lassen, wenn die Schaltung fertig ist. Vielleicht bringt das Stromersparnis? Aber ich denke, so schlimm ist das nicht, wenn da das board 12h mit dem 12V / 33Ah akku versorgt wird oder? Konnte jedenfalls nach der Ladung bei allen 3 Akkus keine Unterschiede feststellen. // Beim Round Robing kann ich halt meine Stromstärke nicht hochtunen. Muss also weiterhin mit 7A laden. Könnte aber ja, wenn ich alle Akkus parrallel schalte mit 15A. Folglich wäre der Ladevorgang schneller, oder habe ich da einen Denkfehler drin? Viele Grüße
Warum werden die Akkus nicht prinzipiell immer parallel geladen? Das dürfte doch auch schonender sein? Dann reicht auch ein Schalter und ein Relais mit 4 zwangsgeführten Umschaltkontakten.
Helge A. schrieb: > Warum werden die Akkus nicht prinzipiell immer parallel geladen? > Das > dürfte doch auch schonender sein? > > Dann reicht auch ein Schalter und ein Relais mit 4 zwangsgeführten > Umschaltkontakten. Ich denke mal, wenn er mit den Akkus unterschiedliche Spannungen erhalten will und verschiedene Sachern versorgen will, dann werden die Akkus ja auch unterschiedlich entladen. Und einen fast vollen und einen fast leeren Akku dann zum Laden parallelschalten, da fließen ordentlich Ausgleichströme. Deswegen ist es schon gut so, sie einzeln zu laden. Nur wenn sie im Betrieb auch parallel sind, kann man sie bedenkenlos parallel laden.
npn schrieb: > Ich denke mal, wenn er mit den Akkus unterschiedliche Spannungen > erhalten will Ich will nicht prinzipiell unterschiedliche Spannungen erhalten. Die Akkus sind während des Betriebes in Reihe geschalten um wie gesagt, die 36V zu erhalten, die der Motorcontroller, sprich der E-motor benötigt. Selbst wenn ich KEINE extrageräte wie Ladecontroller (arduino) oder beispielsweise das Front und Rücklicht über EINEN Akku laufen lasse (weil ich ja 12V für beides benötige) habe ich, nachdem Benutzen unterschiedliche Spannungen, obwohl die Akkus in Reihe waren und wie gesagt von keinem Akku extra Spannung weggenommen wurde. Beispielsweise bin ich dann nach ein paar KM Fahrt bei Akku1: 12,4V Akku2: 12,1V Akku3: 11,9V Obwohl ich mit 12,9 V 12,9 V 12,9 V losgefahren bin. Da die Akkus neu waren, dachte in Anfangs die Akkus sind unterschiedlich alt oder der Hersteller hat mir schlechte Akkus verkauft. Nachdem ich die zurückgeschickt hatte, meinte der Anbieter er hätte die Akkus einem Test unterzogen und es sei alles i.O., woraufhin ich dann den doppelten Versand bezahlen musste und immernoch die gleichen Akkus hatte. Ein Protokoll des Tests wurde mir aber nicht gezeigt. Dann hat mir jemand der auch Ahnung von Elektrozeugs hat gesagt, die Akkus würden sich auch in einer Reihenschaltung unterschiedlich entladen. Vielleicht fällt das nur bei 3 Gelakkus mehr auf als bei Liionzellen, die ja eh gebalanced werden, von guten Ladegeräten. Deshalb kam ich auch die Idee, die Akkus getrennt zu laden um die Lebensdauer zu erhöhen. Danke für die vielen Antworten!
R. S. schrieb: > Ich will nicht prinzipiell unterschiedliche Spannungen erhalten. > Die Akkus sind während des Betriebes in Reihe geschalten um wie gesagt, > die 36V zu erhalten, die der Motorcontroller, sprich der E-motor > benötigt. Okay, dann habe ich dich falsch verstanden. Aber wenn die sich unterschiedlich entladen, obwohl sie in Reihe sind, vermute ich mal, daß sie nicht aus der gleichen Herstellungs-Charge sind. In diesem Falle ist es schon richtig, sie einzeln zu laden, damit jeder einzelne auch ordentlich geladen wird. In Reihe zu laden verbietet sich, weil sie dadurch noch weiter auseinanderlaufen. Parallel würde ich sie auch nicht hängen wegen der Ausgleichströme. Also ist das einzelne Laden (entweder mit drei Ladegeräten oder Reihum) schon die beste Variante.
R. S. schrieb: > Obwohl ich mit > 12,9 V > 12,9 V > 12,9 V > losgefahren bin. Miss nochmal kurz mit einer H4-Kfz-Glühlampe als Last. Ohne Last sehen alle Spannungen schön aus. Bei großer Last könnte sogar die schwächlichste Zelle tiefentladen od. verpolt werden, was die Akku-Lebensdauer verkürzt. > Ist es klüger Transitoren Nein, da fällt auch viel Spannung darüber ab. P=U*I wird verheizt
R. S. schrieb: > Beim Round Robing kann ich halt meine Stromstärke nicht hochtunen. Muss > also weiterhin mit 7A laden. Könnte aber ja, wenn ich alle Akkus > parrallel schalte mit 15A. Kann dein Ladegerät überhaupt mehr, und wenn ja, wie sagt der Arduino ihm das? Akkuspannungen per Arduino und Relaisgeklacker messen. Mit geringem Strom 1. Akku per Relais an das Ladegerät schalten und auf Spannung des höchsten Akkus aufladen, dann 2. und 3. dann alle Akkus parallel und Ladestrom hochsetzen.
Natürlich meinte ich, die Akkus über Widerstände parallelzuschalten. Sonst könnten die Ausgleichsströme zu groß werden, das ist klar. Wobei schon Widerstände von ein paar mΩ ausreichen dürften, die das Ladegerät kaum stören werden. Ich hab auch den Eindruck, daß Bleigelakkus - wie läßt sich das beschreiben - eine Art Hysterese haben zwischen der Spannung beim entladen und der beim laden. Als Erklärung was ich meine: 1,0A Entnahme - 11,5V 0,1A Entnahme - 12,0V Leerlauf - 12,4V 0,1A Laden - 12,6V 1,0A Laden - 13,1V Ich hatte das letzten Sommer so bei zwei 7Ah-Akkus gemessen, da ich 2 Stück unterschiedlichen Alters parallel laufen lassen wollte. Oder hatte ich da einen Spezialfall auf dem Tisch?
Helge A. schrieb: > Natürlich meinte ich, die Akkus über Widerstände parallelzuschalten. > Sonst könnten die Ausgleichsströme zu groß werden, das ist klar. Wobei > schon Widerstände von ein paar mΩ ausreichen dürften, die das Ladegerät > kaum stören werden. Okay, das könnte funktionieren. Aber da die drei beschriebenen Akkus sowieso leicht unterschiedliches Verhalten aufweisen, würde ich es trotzdem für besser erachten, sie individuell (jeden einzeln) vollzuladen. Meine persönliche Meinung :-)
npn schrieb: > Okay, das könnte funktionieren. Aber da die drei beschriebenen Akkus > sowieso leicht unterschiedliches Verhalten aufweisen, würde ich es > trotzdem für besser erachten, sie individuell (jeden einzeln) > vollzuladen. Meine persönliche Meinung :-) Ja, i.d.R. ist ja auch geplant die Akkus nacheinander, einzeln zu laden. Es geht nur um den Fall: Ich war eben mit dem Fahrzeug unterwegs und weiß, dass ich am gleichen Tag noch mal weg muss. Um die Strecke zu schaffen, muss ich aber noch mal laden. In diesem Fall wäge ich dann ab: Schlechter für die akkus, aber ich kann mein Fahrzeug nutzen -> über Nacht, wenn ich dann nicht mehr unterwegs sind, werden sie ja wieder getrennt geladen. Ich schlussfolgere mal aus den bisherigen Antworten. Transitor, nein, weil Rückwärtsleitet? (das hab ich nicht verstanden mit rückwärts) aber braucht eh zu viel Strom, weil Heizung P=U*I Parralelladen, ja, aber mit Widerstand. -> welchen könnt ihr mit empfehlen? Kleverer Reihenladung -> klar. dauert aber länger Meint ihr dieses Relais ist das richtige für die "entstehung der parallelschaltung" http://www.reichelt.de/Miniaturrelais/FRC2-C-12/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=79401&GROUPID=3292&artnr=FRC2+C+12 ? Da gibt es ja kurzzeitig doch einen ganz schönen funken, wenn 1V+- unterschied ist, bei den Akkus weshalb ich ja überlegte das mit Transitoren zu machen. Vielen lieben Dank!
Mit dem Relais wird das nix. Du brauchst zwangsgeführte Kontakte. Das heißt, erst nach beidseitiger Trennung eines Akkus dürfen die Schließerkontakte leitend werden. Sonst gibts im Fehlerfall (z.B. klebender Kontakt) einen großen Knall. Hier http://www.schaltrelais.de/ccc1.htm ist das beschrieben.
Helge A. schrieb: > Mit dem Relais wird das nix. Du brauchst zwangsgeführte Kontakte. Das > heißt, erst nach beidseitiger Trennung eines Akkus dürfen die > Schließerkontakte leitend werden. Sonst gibts im Fehlerfall (z.B. > klebender Kontakt) einen großen Knall. Hier > http://www.schaltrelais.de/ccc1.htm ist das beschrieben. Kannst du mir mal irgendwo ein "kaufbares" Beispiel zeigen? "Relais mit zwangsgeführten Kontakten sind normativ Elementarrelais nach IEC EN 61810-1 mit besonderen zusätzlichen Eigenschaften, die sich auf den Kontaktsatz beziehen, deren Anforderungen in der EN 50205 formuliert sind. " Damit kann ich als "Nichttechniker" wenig anfangen :-/ Wenn man bei Reichelt sicherheitsrelais sucht, ist man bei 107€ / Stück oO Vielen Dank!
Um was für ein Fahrzeug handelt es sich eigentlich?
Zum Beispiel Schrack SR6 wie hier http://at.rs-online.com/web/p/monostabile-relais/6804211/ Ähnliches gibts auch von vielen anderen Herstellern, z.B. NAIS.
Danke Helge, sehe ich richtig, dass ich mit ein solch einem Relais 3 Akkus schalten kann oder?! sind ja 3 kontakte offen und 3 geschlossen. Ich glaube die Funktionsweise wird mir erst klar, wenn ich das Teil in der Hand gehabt habe :)
Ob das mit nur einem Relais geht für alle Akkus..?? Mal überlegen: Um von 36V auf 12V umzuschalten, muß man die Verbindung zwischen den Akkus trennen. Dafür braucht man 2 Öffner. Um danach alle Akkus zusammenzuschalten, braucht man aber 4 Schließer. Das wird mit nur einem solchen Relais schwierig. Wenn du 2 solche Relais verwendest, kannst du deinen Lader entweder auf einen der 3 Akkus schalten oder alle 3 parallelschalten, je nachdem, wie du die Schaltung aufbaust. Die dann noch unbenutzten Kontakte lassen sich von einer Lade-Umschaltung auswerten. 2 Beispiele anbei: links parallelschalten, rechts nacheinander laden.
das klingt sehr spannend, auch wenn die Teile nicht grade billig sind, verglichen mit einfachen Relais. Nur, die Kontakte kommen mir sehr klein vor. Ich hab 4mm Kabel verbaut. die bekomme ich doch da garnicht drangelötet oder?
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Bearbeitet durch User
Das ist eins der preisgünstigeren, die ich gefunden hatte. Es gibt auch noch größere, aber dann verdoppelt sich gleich wieder der Preis. Zum Beispiel viele Siemens-Motorschütze sind größer und vertragen mehr Strom. Die sind auch zwangsgeführt, haben Schraubklemmen, kosten aber ca. 30€ je nach Quelle.
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